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Batteriepack für Zuhause


Chiron

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

heute ist mein Kühlschrank kaputt gegangen und mir kam der Gedanken, wie es wohl laufen würde, wenn für eine gewisse Zeit der Strom weg wäre.

Nachdem ja im Nachbarthema viel über Generatoren und Notstromaggregate gesprochen wurde, überlege ich jetzt, wie eine "kleine" Lösung aussehen könnte.

Im Kern will ich meinen Kühlschrank und meine Kühltruhe für bis zu 7 Tage weiter betreiben können.

Mein Wunsch ist hauptsächlich, dass ich bei einem Stromausfall nicht nach 2 Tagen den Inhalt meiner Kühltruhe und meines Kühlschrankens wegwerfen muss. Herd, Waschmaschine etc. würde ich damit nicht betreiben wollen. Ebenfalls soll nichts ins Hausnetz eingespeist werden.

 

Gibt es also eine Möglichkeit, wie ich praktikabel und über längere Zeit Strom Zuhause speichern kann? Ich denke da an sowas wie eine Powerbank für Kühlschränke.

 

Hat da jemand Ideen?

 

Vielen Dank und Grüße

 

Chiron

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Wie ist denn die Energieaufnahme der Geräte? Dan kannst Du die notwendige Kapazität für 7 Tage ausrechnen. Frage ist was für eine Powerbank dir vorschwebt. Wahrscheinlich laufen deine Geräte auf 220 V Wechselstrom. Die Powerbank wird wahrscheinlich so groß wie der Kühlschrank.

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160 Watt Nennleistung.

 

Demgegebüber ca. 160 kW/h jährlicher Gesamtenergieverbrauch. Wenn ich mal annehmen, dass diese ganzen Verbrauchsausweise gelogen sind, schätze ich mal so 200 kW/h pro Jahr und somit knappe 4 kW/h Verbrauch pro Woche. Bin leider kompletter Elektrolaie, dachte jedoch, dass das mit ein paar Autobatterien machbar wäre.

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Du brauchst dann einen Wechselrichter, der aus Deinen Batterien (Gleichstrom) 230V Wechselstrom erzeugt

 

Möglich wäre hier, dass Du Dir eine ausgediente, aber funktionstüchtige USV in der Bucht holst. Der Hersteller APC ist sehr zu empfehlen. Denkbar wäre hier eine 3 kVA USV (Du musst den Einschaltstrom der Kühlgeräte beachten, der ist sehr hoch und das machen viele Wechselrichter nicht mit, z.B. (1 kVA USV steigen beim Anschluss einer Gefriertruhe schon mit Überlast beim Einschalten aus). Ich kenne jemand, der hat für diese Zwecke eine APC 3 kVA USV im Keller und 16 Stück 12V Batterien in Reihe geschaltet, da die USV 192 V Gleichspannung benötigt. Denkbar wäre für einen solchen Fall, diese per Zeitplan einzuschalten um die Verluste so gering wie möglich zu halten. Was Du da an Speicherenergie benötigst, kannst Du Dir selbst ausrechnen, rechne mit einem Verlustfaktor von 0,8 und daran denken, dass man nicht die volle gespeicherte Energie aus den Akkus bekommst. Mit neuen Akkus wird das ein teuerer Spaß, wenn Du die neu kaufen musst. Ideal ist das, wenn man an welche ran kommt, die in Sicherheitsbeleuchtungsanlagen, USV Anlagen, Brandschutzanlagen etc. ran kommt, die turnusgemäß gewechselt werden und in der Praxis aber ca. erst die Hälfte ihrer Lebenszeit hinter sich haben und man die zum Schrottpreis (oder Null) bekommt. Autobatterien sind dafür weniger geeignet.

 

Wenn man pro Akku mit 36 Ah bei 12 V ausgeht und 16 benötigt, hast Du ohne Verlust rein rechnerisch 12Vx36Ahx16 = 6912 VAh. Heißt, Du könntest damit in einer Stunde theoretisch 6,9 kVA beziehen. Der pratische Wert dürfte inkl. Verluste bei 3,5-4 kVA über mehrere Tage liegen, was Deinem Verbrauch der Kühlgeräte pro Woche entsprechen würde.

Bedenke hier aber, dass die Akkus gleiche Marke, gleiche Leistung, möglichst gleiche Serie (gleicher Innenwiderstand) haben müssen, da es sonst zu Spannungsverschiebungen innerhalb der Reihenschaltung kommt und die Akkus schnell sterben. Beachte auch, dass diese regelmäßige Lade/Entladezyklen haben müssen, sonst leben die auch nicht lange.

 

Idealerweise kombiniert man solch ein Vorhaben mit ein paar Solarpanels auf dem Dach, die zumindest an sonnenreichen Tagen hier für Leben in den Akkus Sorgen. Aber solch ein Vorhaben würde ich eher jemanden zuschreiben, der von E-Technik recht viel Ahnung hat, damit das auch sauber funktioniert. Sowas braucht Aufmerksamkeit, Pflege etc. und ist eher für Freaks zu empfehlen. Du siehst, die "kleine" Lösung ist schnell recht groß und v.a. auch sehr teuer.

Von daher wäre meine Empfehlung ein kleiner Generator mit Verbrennungsmaschine, auch wenn Du das sicher nicht hören möchtest :headbang:

Die Kosten für den Batteriebetrieb stehen letztendlich in keinem Verhältnis zu einem kleinen Generator, der dann ein paar mal am Tag laufen muss.

 

Bearbeitet von BenelliM3
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vor 1 Minute schrieb Stephan_muc:

Kühlschrank und Kühltruhe auf 12v. Pufferbatterien und los geht's. 

Normalbetrieb über Netz, bei Ausfall Umschaltung auf Niederspannung. 

 

Bei Interesse schreib mich an, dann kann man das mal durchrechnen. 

Wo bekomme ich handelsübliche Kühlschränke und Kühltruhen mit 12 V Anschluss? Von Sonderlösungen mal abgesehen, die es für viel Geld gibt?

Ich meine nicht die Campinglösung von WAECO (die übrigens in aller Regel auch einen Wechselrichter verbaut haben), sondern die Standardware von namhaften Herstellern wie Liebherr, Siemens etc.

 

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vor 12 Minuten schrieb BenelliM3:

Wo bekomme ich handelsübliche Kühlschränke und Kühltruhen mit 12 V Anschluss? Von Sonderlösungen mal abgesehen, die es für viel Geld gibt?

Ich meine nicht die Campinglösung von WAECO (die übrigens in aller Regel auch einen Wechselrichter verbaut haben), sondern die Standardware von namhaften Herstellern wie Liebherr, Siemens etc.

 

Ich Handel mit Kühllösungen im Niederspannungsbereich. Die kommen auch im Solarbereich zum Einsatz. 

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vor 2 Minuten schrieb Stephan_muc:

Ich Handel mit Kühllösungen im Niederspannungsbereich. Die kommen auch im Solarbereich zum Einsatz. 

Wenn Du da mal einen Link für mich hättest, wäre ich Dir dankbar, hab ich vor einiger Zeit schon gesucht. Gerade für Insellösungen wäre das äußerst effizient....

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vor 1 Stunde schrieb Chiron:

heute ist mein Kühlschrank kaputt gegangen und mir kam der Gedanken, wie es wohl laufen würde, wenn für eine gewisse Zeit der Strom weg wäre.

wie alt war er und wie lange wird es dauern bis der neue kaputt geht?!?

da lohnt sich das nun wirklich nicht für den "notfall" dir ein Backup per notstrom in den keller zu stellen!

Bearbeitet von HangMan69
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einfach nach USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) googlen.

Es gibt Akku Module die man ganz einfach zwischenschalten kann. Funktioniert wie der Akku beim Notebook - ist der Netzstrom weg, läuft das Gerät so lange, wie Strom im Akku ist.

Gibt es in verschiedenen Größen und Leistungen. Ist aber bei hohen Leistungen nicht ganz billig und die Akkus müssen auch alle paar Jahre getauscht werden. Was Bequemlichkeit und Sicherheit angeht, ist es aber die beste Lösung.

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  • 3 Wochen später...
Am 18.1.2018 um 21:42 schrieb boarhunter416:

einfach nach USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) googlen.

Es gibt Akku Module die man ganz einfach zwischenschalten kann. Funktioniert wie der Akku beim Notebook - ist der Netzstrom weg, läuft das Gerät so lange, wie Strom im Akku ist.

Gibt es in verschiedenen Größen und Leistungen.

 

Das Thema ist interessant. 

 

Ich habe schon überlegt, für eine Überbrückung bei Ausfall der Stromversorgung für einige Tage (zumindest zur Versorgung der wichtigsten Geräte/Funktionen zuhause) statt eines Generators so einen "Super-Akku" anzuschaffen.

Vielleicht auch - mittelfristig - kombiniert mit einer Photovoltaik-Anlage nicht zur Einspeisung, sondern zur Eigenstrom-Versorgung.

 

Früher waren die Möglichkeiten da begrenzt, aber im Zeitalter der Regenerativen, und der immer besser werden E-Auto-Akkus, scheint sich das Angebot zu verbessern.

 

Hat sich jemand von euch schon (wie gesagt, statt  Generator) damit befasst? 

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Den Super-Akku bauen sich viele Leute selbst. Die nutzen die 18650-Lithium-Ionen-Zellen, welche aus alten Laptop-Akkus stammen. Das 18650er aus den alten Laptop-Akkus sind nämlich keineswegs defekt bzw. nicht mehr zu gebrauchen. 18650er sind übrigens auch die Zellen, welche Tesla in seinem Model 3 verwendet. Infos zum Bau von eigenen Speicherbänken findet man unter den Stichworten "18650 Powerwall".

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Hier ein Freak, der das realisiert hat:

https://www.goingelectric.de/forum/photovoltaik/eigenbau-powerwall-aus-18650-akkus-t25333-20.html

 

Und würde man die hier eingesetzten 3.950 Akkus kaufen müssen, wären das rund 15.000€, ohne Wechselrichter, ohne Ladeeinheit, ohne Solarpanel, ohne Montagematerial. Und wäre dann auch fleissig am wechseln der defekten Zellen nach einer gewissen Zeit.

Bearbeitet von BenelliM3
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vor 21 Stunden schrieb karlyman:

 

Das Thema ist interessant. 

 

Ich habe schon überlegt, für eine Überbrückung bei Ausfall der Stromversorgung für einige Tage (zumindest zur Versorgung der wichtigsten Geräte/Funktionen zuhause) statt eines Generators so einen "Super-Akku" anzuschaffen.

Vielleicht auch - mittelfristig - kombiniert mit einer Photovoltaik-Anlage nicht zur Einspeisung, sondern zur Eigenstrom-Versorgung.

 

Früher waren die Möglichkeiten da begrenzt, aber im Zeitalter der Regenerativen, und der immer besser werden E-Auto-Akkus, scheint sich das Angebot zu verbessern.

 

Hat sich jemand von euch schon (wie gesagt, statt  Generator) damit befasst? 

 

Einfach googlen. USVs gibt es in allen möglichen Größen. Die größeren haben meist Bleiakkus die alle 10 Jahre getauscht werden.

Wenn man die Kosten betrachtet, macht die USV nur Sinn kürzere Zeiten zu überbrücken (einige Stunden für PC, Licht, Heizungspumpe usw). Für längeren Zeitraum und größere Strommengen (Tiefkühler usw) ist ein handelsüblicher kleiner Honda Stromerzeuger sinnvoller.

Hat man ein Haus, kann man auch die Heizung als Speicher nutzen in dem man bei einem Holzvergaser einen richtig großen Pufferspeicher ranmacht. 3000 Liter auf 95°C sind eine Menge nützliche Energie.

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Den Stromerzeuger kann man schlecht ans Hausnetz anschließen und er muss auch mit Abluft oder im Freien betrieben werden.

DIe meisten Menschen suchen einfach einen energiespeicher, welcher den ganz normalen Betrieb daheim bei STromausfall aushilft.

In Verbindung mit Photovoltaik köme dann eine gewisse autarke Ernegieversorgung in Betracht.

http://www.finanztip.de/photovoltaik/stromspeicher/

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vor 15 Stunden schrieb schiiter:

Den Stromerzeuger kann man schlecht ans Hausnetz anschließen und er muss auch mit Abluft oder im Freien betrieben werden.

DIe meisten Menschen suchen einfach einen energiespeicher, welcher den ganz normalen Betrieb daheim bei STromausfall aushilft....

Je nach örtlicher Lage und Witterung ist die Drainagepumpe im Keller wichtiger als ein Kühlschrank. Bei meinen Nachbarn läuft die praktisch Tag und Nacht. Ich selber wußte schon, warum ich auf einen Keller verzichtet habe.  

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vor 15 Stunden schrieb schiiter:

Den Stromerzeuger kann man schlecht ans Hausnetz anschließen

 

Ist für einen Elektriker kein Problem.

Netztrennung - Stromerzeuger anstecken - los gehts.

 

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