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TTIP


Gast

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Derzeit werden wir durch die Medien beschallt wie toll doch TTIP - also eine Freihandelszone mit den USA - ist.

Kritiker argumentieren dagegen mit bösen Chlorhühnern, gentechisch veränderte Lebensmitteln und das EU weit 600.000 Jobs verloren gehen werden.

Aber wie wird sich TTIP auf den legalen Waffen und Zubehör Handel zwischen den USA und Europa auswirken ?

In den letzten Jahren ist es schon fast unmöglich geworden normales Zubehör über 100 $ Warenwert (ITAR Grenze) ohne teure Ausfuhrgenehmigungen von den USA nach Europa zu bekommen.

Wird TTIP etwas verbessern oder profitieren mal wieder nur Großkonzerne die am Schluss die Mehrgewinne steuerfrei in der Karibik bunkern ?

Wirkliche Infos scheint es zu TTIP ja nicht zu geben. Vermutlich machen sich das die Lobbyisten mit den "Volksvertretern" in Brüssel aus. Demokratische Wahlen nach Schweizer Vorbild wirds wohl auch nicht geben weil die EU ja eher totalitär regiert.

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Kurz zusammengefasst wird sich nichts signifikant ändern:

Dann kann uns TTIP gestohlen bleiben und wir sollten und für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum mit Russland und China enagieren.

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  • 4 Wochen später...

Derzeit werden wir durch die Medien beschallt wie toll doch TTIP - also eine Freihandelszone mit den USA - ist.

Da musst du irgendwie andere Medien konsumieren als ich. Ich habe nicht den Eindruck, dass in deutschen/europäischen Medien das TTIP-Abkommen euphorisch begrüßt oder beworben wird. Die (z.T. sicher sehr berechtigte) Kritik kommt hier schon zum Ausdruck.

Bearbeitet von karlyman
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In der Tat kommt es auch mir eher so vor, dass die Masse der deutschen Medien, gerade auch mit dem klassischen System aus Teil- und Fehlinformation, kräftig gegen TTIP schießt, während es unser SPD-Gabriel versucht TTIP mit Engelszungen schön zu reden. Dass die Verhandlungen über eine mögliche Ausgestalltung im Geheimen geführt werden, ist dabei nicht gerade Vertrauenserweckend und bei der immer wieder belegten Selbstbezogenheit vieler unserer Volksvertreter aucht nicht gerade ein Grund beruhigt zu sein.

Was neben kuriosen Horrorstories wie der von den Chlorhühnern bisher bekannt ist, sind es vor allem folgende Punkte, warum es nicht richtig weitergeht.

  • Schiedsgerichte ==> Unterschiedliche Systematik beim Umgang mit Verbraucherrisiken: EU - i.w. prüfen, testen, genehmigen, verbieten. USA - i.w. erst einmal machen lassen und bei Schäden ggf. in die Pleite klagen lassen. Daher würden klassische Schiedsgerichte zur Investitionssicherung gegen politische Risiken die EU benachteiligen
  • Regionaler Marktenschutz ==> in der EU ist in den letzten Jahrzehnten ein System zum Schutz regionaler Marken und Herkunftsbezeichungen aufgebaut worden. Die USA lehnen dieses System ab. Für sie darf ein Schwarzwälder Schinken aus Ägypten kommen und ein Frankenwein in Texas zusammengerührt werden.
  • "naturbelassene" Lebensmittel ==> viele wenig und nicht sterilisierte Lebensmittel will die USA nicht importieren und vertreiben lassen. Stichwort: "Rohmilchkäse"

Euer

Mausebaer

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Das per TTIP faktisch mögliche "Hineinreden" in nationale bzw. EU-Gesetzgebung (so wenig diese oft "begeistern"; aber prinzipiell), siehe Link oben von Naktoa, finde ich auch nicht gerade berauschend. Ich bin für freien Handel und gegen einen zu allmächtigen europ. Nanny-State... und doch gibt es manches, was mir bei dem Abkommen noch Bauchgrimmen bereitet. So viel zur Kritik.

Allerdings ist es mir auch zuwider, aus der Sache nun wieder mal (wie ich es bei manchen Medien bzw. teils Linken, teils Putin-Fans spüre...) antiamerkanische Brötchen zu backen.

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Im Prinzip hast Du das doch bei jedem inter- oder supranationalen Vertrag. Schaue Dir doch nur einmal das EU-Recht-Hick-Hack bei der Straßenmautabsicht der CSU an! Es ist nun aber auch einmal ein Unterschied, ob die Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Bolivarischen Republik Venezuela bei dem Abkommen zur Vermeidung einer doppelten Besteuerung sagt: "Friss die Änderungen oder das DBA wird gekündigt" oder, ob es sich um ein umfassendes Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA handelt, dass massive Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen, die Entwicklung der Wirtschaften und der Steuern sowie Einnahmen beider Partner hat.

Dein

Mausebaer

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Ich sag mal so, hier will eine Industrielobby den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

Chlorhuhn ist genauso Mist wie Antibiotikahuhn, das Thema hatten wir ja schon in einem anderen Thread. Aber genau das ist der Zankapfel in Politik und Industrielobby, nicht wie wir eventuell Huhn ohne Chlorbehandlung und dennoch Keimverseucht aus den USA bekommen oder etwa wie wir bei uns rezeptfrei antibiotikaresistente Keime auf dem heimischen Teller züchten.

Mir geht bei dem ganzen Mist nicht nur die Geheimniskrämerei gegen den Strich, vor allem diese Schiedsgerichte und die Aushebelung unserer Gesetzgebung ist einfach ungeheuerlich. Als Bürger haben wir ja bekanntermaßen ohnehin kaum Einflußmöglichkeiten, die werden dann noch mehr gemindert. Aber wenn unsere Staaten von Konzernen verklagt werden können, in weitaus größerem Maße als bisher, dann blechen wir noch mehr.

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Du hast als Verbraucher zwar kein Mitspracherecht, nur entscheidest Du ob du dem Mist kaufst. Ist genauso wie beim Hähnchen oder Schwein aus der Massenhaltung. Wer billig für zwofuffzich das Kilo haben will, kauft halt mit Antibiotika hochgezüchteten Dreck. Ein Hähnchen beim richtigen Züchter kostet halt mehr und richtiges Fleisch vom richtigen Metzger ebenso. Man muss halt wissen worauf man Wert legt.

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Du hast als Verbraucher zwar kein Mitspracherecht, nur entscheidest Du ob du dem Mist kaufst. Ist genauso wie beim Hähnchen oder Schwein aus der Massenhaltung. Wer billig für zwofuffzich das Kilo haben will, kauft halt mit Antibiotika hochgezüchteten Dreck. Ein Hähnchen beim richtigen Züchter kostet halt mehr und richtiges Fleisch vom richtigen Metzger ebenso. Man muss halt wissen worauf man Wert legt.

Mit dem simplen Erfüllen höherer Preisforderungen kannst Du Dir vielleicht ein Gutes Gewissen dazu kaufen. Um zu wissen, was Du mit Deiner Kaufentscheidung tatsächlich machst, mußt Du Dich auch selbst informieren und schlau machen. So manches, was als gesund und ökologisch gut galt und gilt, ist es nicht oder nur, wenn es wenige machen. :hi:

Dein

Mausebaer

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... ein umfassendes Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA handelt, dass massive Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen...

Bei TTIP handelt es sich um einen Völkerechtlichen Vertrag. Ergo Unkündbar. Auch der Bescheurtste würde keinen unkündbaren Vertrag schliessen ausser er weiß, dass er der Profiteur auf Ewigkeit sein wird. Und Profiteur ist mit absoluter Sicherheit nicht Europa. 0,48 Wirtschaftswachstum, voll zum Tragen ab 2027. 110.000 Arbeistplätze auch hochgerechnet auf 20 Jahre. Wer wegen diesen Zahlen ernsthaft einen Vertrag unterschreibt muss nicht richtig...

Und zum Chlorhuhn: was wir brauchen ist ein Verbot der Massentierhaltung und kein Chlor. Soylent Green ist auch keine Alternative :D .

Bearbeitet von Nakota
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Bei TTIP handelt es sich um einen Völkerechtlichen Vertrag. Ergo Unkündbar.

Stimmt nicht ganz. Solche Verträge sind maximal 99 Jahre gültig.

Deshalb müssen die Amis auch gerade Kuba in den Arsch kriechen weil die sonst ihr Guantanamo verlieren könnten.

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