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IGNORED

Interessantes Gespräch mit einem Kollegen.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Was haben sich die DDR Bürger ihre Diktatur vom Leib geschossen. Geht ja auch gar nicht anders ;)

Und wie gut und Opferfrei hat das in Ländern mit bewaffneten Gruppen geklappt. Achne, da war und ist ja überall Bürgerkrieg.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Katja,

gibt es einen tieferen Grund, warum Du ausgerechnet von einer Homepage, der ich persönlich äusserst zweifelhafte politische Motive unterstelle, einen Artikel zitierst, der hier so richtig schön ins Klischee "Die böse Regierung macht uns alle zu Sklaven" passt?

Gerade von Dir, die ja auch sehr stark und öffentlich die Interessen der GRA vertritt, hätte ich deutlich mehr Fingerspitzengefühl in der Auswahl Deiner zitierten Quellen zugesprochen... gibts demnächst dann hier von Dir mal ein "gehaltvolles" Artikelzitat vom Honigmann?

Mit eher kopfschüttelnden Grüßen

Morris

Ich empfinde eigentümlich frei nicht als Zeitschrift, der ich "äusserst zweifelhafte politische Motive unterstelle".

Im Gegenteil: ich bin Autorin in diesem Blatt, dito auch Marc Schiefendecker, der Gründer der GRA.

Auf der Homepage gibt es sogar das aktuelle Dossier Waffenbesitz (neben Ukraine, Familie und Bildung), wo man unsere und andere Artikel zu dem Thema nachlesen kann.

http://ef-magazin.de/dossier/waffenbesitz/

Zudem bin ich Abonnementin des Printmagazins. Bisher ist noch nichts Gedrucktes von mir bei denen erschienen. Aber ich darf für das nächste Buch "Freiheitskeime 2015" ein Essay schreiben. http://www.amazon.de/Freiheitskeime-2014-ein-libert%C3%A4res-Lesebuch/dp/3732281000

Die Zeitschrift publiziert freiheitliche, anarchokapitalistische* Essays, die oft auf Hoppe, Mises und Rothbard verweisen, aber auch auf Dahrendorf und andere Ordoliberalisten** wie Hayek, Starbatty und Hans-Werner Sinn.

* Der Anarchokapitalismus (auch Marktanarchismus oder Anarcholiberalismus) ist eine politische Philosophie, die für eine vom freien Markt, freiwilligen Übereinkünften und freiwilligen vertraglichen Bindungen geprägte Gesellschaft ohne staatliche Institutionen und Eingriffe eintritt. Er tritt für ein Recht auf Selbstbestimmung und eine weitreichende Verfügungsgewalt über Privateigentum ein, welche durch das Selbstbestimmungsrecht anderer eingeschränkt wird.

** Der Ordoliberalismus ist ein Konzept für eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung, in der ein durch den Staat geschaffener Ordnungsrahmen den ökonomischen Wettbewerb und die Freiheit der Bürger auf dem Markt gewährleisten soll.

Bearbeitet von Katja Triebel
Geschrieben

Übrigens lese ich gleichzeitig auch die Emma. Mit ef und Emma, die beide auf verschiedenen Randbereichen der veröffentlichten Meinung schreiben, kann ich mir einen sehr guten Querschnitt bilden von dem, was die mögliche "Wahrheit" oder Problemlösung ist.

Geschrieben

Das wäre doch klasse für die Nazis gewesen wenn die Juden geschossen hätten.

Ein noch besseres Argument sie zu verfolgen gibt es doch nicht!

Und die Zeitschrift Emma verherrlicht Gewalt gegen Männer...

Geschrieben (bearbeitet)

Das wäre doch klasse für die Nazis gewesen wenn die Juden geschossen hätten.

Ein noch besseres Argument sie zu verfolgen gibt es doch nicht!

Und die Zeitschrift Emma verherrlicht Gewalt gegen Männer...

Irgendwas hast du wohl im Geschichtsunterricht nicht verstanden. Oder du deutest die Geschichte so weit um, das Juden es irgendwie doch selbst Schuld waren.

Die Nazis brauchten kein Argument, das Rassen Argument war matschenscheidend. Genau wie heute in diesem Tag, die Religion Zugehörigkeit ausreicht wenn man das Pech hat in einem von der IS kontrollierten Gebiet zu wohnen.

Und nochmals wer lieber abgeschlachtet wird als sich zu verteidigen kann es tun, aber bitte nicht es den anderen vorschreiben.

Die ganze Frage berührt übrigens nicht ob es ein aktuelle ernst zu nehmende Bedrohung gibt, sondern wie man sich in dem Verhältnis Staat/Bürger einordnet.

Es gibt das Verhältniss Staat/Untertanen und es gibt das Verhältniss Staat/Bürger. der Unterschied ist der Bewaffnete Bürger, weil er der garant ist das er der Bürger der Souverain ist. Nicht das effektiv in der Situation X sich alles verhindern lässt.

Was aber sicher ist, wenn die Juden die Nazis bekämpft hätten, wären sie vielleicht auch gestorben aber sie hätten einen Teil dieses Abschaums mit genommen. Aber vielleicht ist genau dies was denjenigen nicht behagt die sich gegen den bewaffneten Bürger stellen.

Bearbeitet von joker_ch
Geschrieben

Die Juden waren bestimmt nicht Schuld. Das will ich nie gesagt haben.

Aber so mussten die Nazis das Volk über Jahre dahin bringen, dass die Juden böse seien (beachtet meinen Konjunktiv). Hätten die Juden sich gewehrt hätten die Nazis sie viel leichter und schneller als Bedrohung abstempeln können.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Juden waren bestimmt nicht Schuld. Das will ich nie gesagt haben.

Aber so mussten die Nazis das Volk über Jahre dahin bringen, dass die Juden böse seien (beachtet meinen Konjunktiv). Hätten die Juden sich gewehrt hätten die Nazis sie viel leichter und schneller als Bedrohung abstempeln können.

Oh Mist dann wären die Juden ein bisschen schneller umgebracht worden. Ja da muss ich sagen hast du das Totschlagargument gegen Waffenbesitz gefunden. Und die Gestapo und SS Ungeheuer die dabei draufgegangen wären sind natürlich auch schützenswert, also stimmt es. Es war besser das sich die Juden nicht gewehrt haben.

Aber wahrscheinlich hätte es dazu geführt das die deutsche Bevölkerung nicht einfach hätte wegschauen können und sich hätte aktiv positionieren müssen ob es das Genozid unterstützt oder nicht. Und dann ist es gar nicht so sicher das die Mehrheit mit gemacht hätte.

Bearbeitet von joker_ch
Geschrieben

Hätten die Juden sich gewehrt hätten die Nazis sie viel leichter und schneller als Bedrohung abstempeln können.

Jemanden, der sich wehrt, als Bedrohung abzustempeln funktioniert aber auch nur bei einem kopfkranken Publikum. Dagegen hilft nur Aufklärung darüber, was Recht und Unrecht ist. Und genau dagegen sträuben sich selbst hier und heute viele mit Händen und Füßen.

Geschrieben

Irgendwas hast du wohl im Geschichtsunterricht nicht verstanden. Oder du deutest die Geschichte so weit um, das Juden es irgendwie doch selbst Schuld waren.

Die Nazis brauchten kein Argument, das Rassen Argument war matschenscheidend. Genau wie heute in diesem Tag, die Religion Zugehörigkeit ausreicht wenn man das Pech hat in einem von der IS kontrollierten Gebiet zu wohnen.

Und nochmals wer lieber abgeschlachtet wird als sich zu verteidigen kann es tun, aber bitte nicht es den anderen vorschreiben.

Die ganze Frage berührt übrigens nicht ob es ein aktuelle ernst zu nehmende Bedrohung gibt, sondern wie man sich in dem Verhältnis Staat/Bürger einordnet.

Es gibt das Verhältniss Staat/Untertanen und es gibt das Verhältniss Staat/Bürger. der Unterschied ist der Bewaffnete Bürger, weil er der garant ist das er der Bürger der Souverain ist. Nicht das effektiv in der Situation X sich alles verhindern lässt.

Was aber sicher ist, wenn die Juden die Nazis bekämpft hätten, wären sie vielleicht auch gestorben aber sie hätten einen Teil dieses Abschaums mit genommen. Aber vielleicht ist genau dies was denjenigen nicht behagt die sich gegen den bewaffneten Bürger stellen.

Ganz klar, nach diesen Deinen Worten dürfte jedem hier klar sein, dass mit Dir nicht gut Kirschen essen ist, wenn Dir jemand ans Leder will. Vor allem dann nicht, wenn Du auch noch bewaffnet bist.

Ich möchte Dir mal folgende Frage stellen, weil Du ja gerade das Thema "Bewaffneter Bürger als Garant der Souveränität ist" angesprochen hast:

Mal angenommen, Du gehörst einer religiösen oder kulturellen Minderheit in Deinem Land an. "Auf einmal" beschließt der Staat, dass Du in Deiner Eigenschaft als "Minderheitsangehöriger" nicht mehr in Deinem Land erwünscht bist. Trotzdem hast Du natürlich noch Dein Waffenarsenal, meinetwegen eine halbautomatische Langwaffe und entsprechend viel Munition. Du hast aber auch Familie, also Frau, Kinder, Eltern, Verwandte, ebenso Vermögen und soziale Bindungen.

Nun denn, in den darauffolgenden Tagen kommt es vermehrt zu einzelnen Ausschreitungen der Volksmehrheit gegen die Minderheit, teilweise auch zu Todesopfern. Kurz darauf fährt ein Lastwagen vor Deiner Tür vor, vier sympathisch auftretende Polizisten bzw. Soldaten mit umfangreicher Bewaffnung stehen vor Deiner Tür und teilen Dir mit, dass Du und Deine Familie "zu eurer eigenen Sicherheit" evakuiert werden in eine von den staatlichen Sicherheitskräften bewachten Sicherheitszone., weil die Lage wirklich bedrohlich wird und man auf keinen Fall eine Eskalation mit vereinzelten Gewalttätern der Volksmehrheit provozieren möchte. Natürlich wäre diese Evakuierung nur vorübergehend, bis sich die Lage beruhigt hat, dann würdet ihr sofort und unverzüglich nach Hause gebracht werden.

Selbstverständlich werden sämtliche Häuser der Evakuierten von staatlichen Sicherheitskräften bewacht werden, genauer gesagt wird die ganze Region abgesperrt, um Plünderungen zu verhindern, deshalb ist es auch nicht vonnöten, viel Gepäck mitzunehmen, denn ihr kommt ja auf jeden Fall wieder zurück. Die ganzen Unannehmlichkeiten, die man euch aufbürdet, tun den sympathisch auftretenden Beamten unendlich leid, aber aufgrund der heiklen Situation wäre leider keine andere Möglichkeit vorhanden.

Man bittet um euer Verständnis und um eure Kooperation, zeigt euch ebenfalls noch einen schriftlichen Regierungserlaß, der diese Maßnahme anordnet und bittet Dich ebenfalls, aus "Sicherheitsgründen und um mögliche Unfälle zu vermeiden", Deine Schußwaffen bis zur Beruhigung der Lage in staatliche Obhut zu geben. Ein Eigentumsbeleg mit Seriennummer wird Dir selbstverständlich ausgehändigt und nach Beendigung der Krise kannst Du Deine Waffe wieder auf dem örtlichen Polizeirevier abholen.

Auf Deine Frage, warum DU ausgerechnet DEINE Schußwaffen abgeben musst, antwortet man Dir ganz höflich, dass "ab sofort und bis auf weiteres aufgrund der gewalttätigen Lage" ALLE zivilen Schußwaffen vorübergehend konfisziert werden, also auch die der Dir feindlich gegenüberstehenden Volksmehrheit. Kannst Du natürlich nicht überprüfen, aber das Gegenteil auch nicht beweisen. Verweigern der Schußwaffenherausgabe nach Aufforderung an staatliche Stellen wird deshalb als Akt der Gewalt angesehen, die entsprechende Person als Terrorist betrachtet und entsprechend sanktioniert.

Tja, dann möchte ich mal sehen, was der heldenhafte Joker da nun macht: Vermutlich die Tür zu schmeißen, das Feuer auf die Beamten eröffnen und sich den Weg für sich und seine Familie freischießen.

Der Rest der Welt würde vermutlich gute Miene zum bösen Spiel machen, sich an den letzten Rest Hoffnung klammern und die Sicherheit seiner Familie nicht mal ansatzweise gefährden, um MÖGLICHERWEISE durch vollständige Kooperation doch noch heil und gesund aus der Sache heraus zu kommen, als sich und seine Angehörigen dem in der Situation SICHEREN Selbstmord hinzugeben.

Das ist einfach eine Frage der menschlichen Psyche. In Angst- oder todesbedrohlichen Situationen, auch und gerade wenn es um Deine Familie geht, sind sämtliche Heldenspielereien ganz ganz schnell vergessen.

Naja, beim Joker_ch vielleicht nicht.

Das obige ist nur eine ungefähre Vorstellung, wie totalitäre Regime mit den Ängsten und Hoffnungen der Menschen spielen und genau wissen, auf welche Knöpfe man drücken muss, um das gewünschte zu erreichen. Wenn Deine Liebsten neben Dir stehen, dann wirst Du ALLES tun, damit die Situation für diese nicht gefährlich wird.

Und solange Du in DER Situation auch nur einen letzten Rest Hoffnung hast, dass alles gut wird, wenn Du Dich einfach nur fügst und keine Zicken machst, wirst Du kooperieren. Und da helfen Dir auch keine Schußwaffen mehr.

Da sei Dir mal sicher.

Geschrieben

Das obige ist nur eine ungefähre Vorstellung, wie totalitäre Regime mit den Ängsten und Hoffnungen der Menschen spielen und genau wissen, auf welche Knöpfe man drücken muss, um das gewünschte zu erreichen.

...

Und da helfen Dir auch keine Schußwaffen mehr.

Da sei Dir mal sicher.

Und Du plädierst jetzt dafür, sich von vorneherein in sein Schicksal zu ergeben und an das totalitäre Regime das Signal zu senden, dass keinerlei Gegenwehr zu erwarten ist?

Ich stimme insofern zu, als dass Widerstand in so einer Situation eine aussergewöhnliche Geisteshaltung erfordert, und ich halte es für vermessen, zu behaupten, man sei selber dazu in der Lage, ohne je in so einer Situation gewesen zu sein. Ich habe keine AHnung, wie ich reagieren würde, da ich noch nie in so einer Extremsituation war. Aber ich weiss, was das richtige wäre.

Fakt ist jedoch, dass es immer wieder Menschen gibt, die mit dem Mut der Verzweiflung eben doch kämpfen, wie irrational das für den einzelnen auch immer sein mag. Und genau hierin liegt die Chance. Diejenigen, die dich da abholen kommen, sind nämlich auch Menschen, und die haben auch keine Lust, sich von einem "Irren", der doch eigentlich gar keine Chance hat, ein paar Kugeln einzufangen.

Ob sich jemand in so einer Situation wehr ist ausschließlich eine Frage des Mindsets. Joker versucht den Leuten dieses Mindset nahezubringen, Du versuchst, ihnen Resignation und Defätismus beizubringen.

Geschrieben

Oh Mist dann wären die Juden ein bisschen schneller umgebracht worden. Ja da muss ich sagen hast du das Totschlagargument gegen Waffenbesitz gefunden. Und die Gestapo und SS Ungeheuer die dabei draufgegangen wären sind natürlich auch schützenswert, also stimmt es. Es war besser das sich die Juden nicht gewehrt haben.

Aber wahrscheinlich hätte es dazu geführt das die deutsche Bevölkerung nicht einfach hätte wegschauen können und sich hätte aktiv positionieren müssen ob es das Genozid unterstützt oder nicht. Und dann ist es gar nicht so sicher das die Mehrheit mit gemacht hätte.

Echt? Du glaubst, die deutsche Mehrheit hätte sich gegen das NS-Regime gestellt, weil die Gestapo einige Juden erschossen hätte, die sich mit Waffengewalt gegen den Staat gewehrt hätten? Aha.

Ich sag Dir mal was: Den Deutschen ging es zwischen 1933 und 1938 so gut wie in den 20 Jahren davor nicht mehr. Der Großteil hatte sich sehr gut mit dem NS-Regime arrangiert bzw. aufgrund der ständigen Denunziationsgefahr arrangieren müssen. Wirtschaftlich setzte in diesen sechs Vorkriegsjahren ein deutlicher Aufschwung ein, auch wenn der Großteil der Arbeitsbeschäftigung die Kriegsvorbereitung war.

Das NS-Regime wusste sehr gut, dass ein satter und zufriedener Bürger so gut wie keine Anstalten macht, gegen den Staat vorzugehen, dem er diesen Zustand verdankt. KdF, "Volksgemeinschaft" und anderer Humbug sorgten für die perfekte Illusion, endlich den richtigen Mann an der Spitze gefunden zu haben und sich einem neuen nationalen Selbstbewusstsein hinzugeben.

Du kannst Dir sicher sein, wenn sich irgendeiner der verfolgten Juden mit Waffengewalt gewehrt hätte, wäre das unverzüglich als "jüdische terroristische Bandenaktion" medial ausgeschlachtet worden mit der Konsequenz, dass dann auch "Sicherheitsgründen" sofort noch deutlich schärfere Vorgehensweisen gegen die jüdische Bevölkerung durchgeführt worden wären.

Vermutlich war dieser Aspekt auch durchaus von der NS-Führung einkalkuliert worden, wenn man mal sieht, mit welchen unwürdigen Schikanen die Juden in Deutschland IN ALLER Öffentlichkeit gedemütigt worden sind.

Da hätte nach Deiner Logik das nichtjüdische deutsche Volk eigentlich jeden Tag genug Gründe haben können, um sich gegen das NS-Regime zu erheben, weil offensichtlich war, dass da irgenwas ganz gewaltig schief läuft.

Geschrieben

Du kannst Dir sicher sein, wenn sich irgendeiner der verfolgten Juden mit Waffengewalt gewehrt hätte, wäre das unverzüglich als "jüdische terroristische Bandenaktion" medial ausgeschlachtet worden mit der Konsequenz, dass dann auch "Sicherheitsgründen" sofort noch deutlich schärfere Vorgehensweisen gegen die jüdische Bevölkerung durchgeführt worden wären.

Was gäbe es da "schärferes" ?

Evtl. fehlt mir die Phantasie in dieser Richtung, aber ein Volk auszurotten in dem man es interniert, foltert und tötet oder eben zu Tode arbeiten lässt, ist schwierig zu toppen.

Geschrieben

So ganz offen konnte man das nicht machen. Dafür brauchte es ja auch immer erst Anlässe, wie den Reichstagsbrand. MIt solchen gefkten und echten Aktionen, hat man eine Legitimation um deutlich zielgerichteter und schneller vorzugehen.

Auf dem Balkan waren alles Seiten bewaffnet. Nun kann man aber schlecht den ganzen Tag auf der Ponderose verbarrikadiert rumliegen. Irgendwann braucht man Wasser, Nahrung, Medikamente, Geld oder Tauschmittel. Wenn eine stärkere Gruppe das heimische Dorf oder Städtchen aufsuchte hatte man die Wahl gesamt unterzugehen oder DInge zu erdulden.

Einfache recht aktuelle Realität. Auch die Wahl selbst mitzugehen oder die gesamte Familie sterben zu sehen und dann mitzugehen war eine reale Option.

Der Held mit dem Jagdgewehr überlebt in Hollywood. In der Realität stirbt er. Man muss wohl andere Wegen gehen.

Auf dem Balkan gab es keine einzige Familie, die nicht von Gewalt betroffen war. Soviel zur rettenden Waffe.

Geschrieben (bearbeitet)

Was gäbe es da "schärferes" ?

Evtl. fehlt mir die Phantasie in dieser Richtung, aber ein Volk auszurotten in dem man es interniert, foltert und tötet oder eben zu Tode arbeiten lässt, ist schwierig zu toppen.

Bis zum endgültigen Massenmord gabs noch jede Menge Möglichkeiten, Menschen das Leben sehr sehr schwer zu machen.

In dem Falle: Stell Dir vor, es hätte aufgrund der "Verschärfung" dann JEDEN Tag eine "Reichskristallnacht" gegeben. Mit Zusammenschlagen, Brandschatzen, Vergewaltigen, Plündern... das "volle" Programm halt.

Und wer sich dann wehrt, wird in "Schutzhaft" genommen.

Bearbeitet von morrisgun
Geschrieben (bearbeitet)

Das Stockholm Syndrom ist in deiner Auslegung nicht Stand der Wissenschaft.

Die reale Welt sieht zudem auch anders aus, als du sie dir malst.

Daran sind schon die Kommunisten gescheitert.

In der Ukraine klappt das mit der Waffe und dem Bürger und dem Staat ja derzeit auch wieder unglaublich gut.

So wie jedes Mal eigentlich.

Wir müssen uns auch nicht selbst verteidigen. Wir haben diesen Auftarg dem Staat gegeben. Kommt dieser seiner Aufgabe nicht nach, muss man dies einfordern. Notwehr und Nothilfe sind davon nicht betroffen.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Kommt dieser seiner Aufgabe nicht nach, muss man dies einfordern.

Einfordern. Alles klar. Dann haben die 260 Millionen Menschen, die im letzten Jahrhundert von ihren eigenen Regierungen umgebracht wurden (Kriegstote nicht eingerechnet), wohl nur nicht nachdrücklich genug eingefordert, dass der Staat sie schützt. Mensch, hättest Du denen diesen grandiosen Tip früher geben können, was wäre denen allen erspart geblieben.

Mich würde übrigens mal interessieren, wie viele von denen, die hier immer eifrig behaupten, Waffen seien nicht geeignet, um sich zu verteidigen, Dienstwaffenträger sind.

Geschrieben (bearbeitet)

Früher sind die Menschen auch an einfachen Krankheiten gestorbern. Ist das hier und heute bedeutsam?

Andere Zeiten, andere Sitten. Sogar die Gesellschaften waren anders.

Wieviele Todesopfer brachten denn die nichtstaatlichen Konflikte? Auch nicht besser, gelle ;)

Ansonsten steige ich nicht tiefer auf diesen Unsinn ein. Das haben andere bereits tausendmal getan. Es lohnt einfach nicht.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)

Andere Zeiten, andere Sitten. Sogar die Gesellschaften waren anders.

Da muss ich Dir beipflichten. Die Weimarer Republik war keine Demokratie, die NSDAP keine Partei die man demokratisch waehlen konnte und die auch irgendwann von den Buergern an die Macht gebracht wurde und dann einfach nur vergessen hat, diese abzugeben. Das Grundgesetz wird im Gegensatz zum Kaiserreich und zur WR nicht durch irgendwelche speziellen Gesetze in ihrer Wirkungsweise eingeschraenkt (z.B. der Unverletzlichkeit der Wohnung).

Ach ja, und bevor wir es vergessen - die Deutschen befolgen ja auch keine Befehle mehr und geben die eigene Verantwortung ab...

Bearbeitet von Boule
Geschrieben

Und? Nu? Blubblub?

Nu sieht man ganz gut zwei Dinge:

1) wer von uns eine Diskussion fuehren kann

2) wer von uns in einem oppressiven Regime eventuell Widerstand leisten wuerde und wer lieber auf dem Wachtturm des Lagers steht.

Geschrieben (bearbeitet)

Du verkennst einfach, dass ich keine Diskussion führen WILL. Ich erachte sie als wertlos. Auch diese Antwort ist eigentlich reine Zeitverschwendung.

Ich kann euch einfach nicht weit genug ernst nehmen, um überhaupt darauf eingehen zu wollen und dabei bleibts auch.

Nu gehts erst mal ins Kino eine deutlich realistischere Sache betrachten: Expendabels 3.

Sollte ich dann noch Bock auf irgendwelche Fantasten haben, lese ich etwas über Einhörner ;)

Für mehr reichts für euch leider nicht.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
Er findet nur so kann man sich vor einem totalitären Staat schützen

Art.20...! Nur wann ist ein Staat totalitär?

Würde in dem Fall bedeuten als Bürger auf Polizei,Armeeangehörige-Sondereinheiten womöglich auch Politiker und Justizbedienstete

zu schießen! Kann ich mir vielleicht in Frankreich vorstellen aber nicht beim obrigkeitshörigen Deutschen.

Und in den Ländern wo sich Leute bewaffnet zur Wehr setzen sprechen wir hier ja gleich von "Terroristen".

Wann ist jemand Freiheitskämpfer? Wenn seine Sache dem Westen (insb.USA) was nützt? Wann ist er Terrorist? Wenn seine Sache

dem Westen nichts nützt oder diesen schadet?! Oder wenn man erfolgreiche Rüstungsdeals abhandelt-die Sache stinkt so auch

so, kann mich noch gut an den Spruch erinnern "wir verhandeln nicht mit Terroristen...." von hintenrum zahlt man aber sehr wohl

für Entführte-frei nach Shakespeare "Wie es euch gefällt" würg...! :crying:

Geschrieben (bearbeitet)

Es wäre ja nun kein Einzelfall das bspw. Militär oder Polizei gegen durchdrehende Obrigkeit zum Schutze des Volkes einschreitet.

Ich habe gehört, das sollen ganz normale Menschen ihren Dienst verrichten welche auch noch Familien haben die ebenfalls ganz normal "Volk" sind. Selbst die Grenzer haben dann in der DDR einfach so ohne Befehl den Schlagbaum hochgemacht.

Scheint der ein oder andere auch auszublenden.

Gesetz, Gericht, Vollzug. Nicht jeder Richter macht jeden unsinnigen Gesetzesquatsch mit, nicht jeder Polizist setzt "merkwürdige" Gesetze um. Das sind auch alles Menschen mit einem gewissen rechtsstaatlichen Empfinden.

Solange man vor Gericht gegen Gesetze vorgehen kann bleibt es rechtsstaatlich. Drehen sich die Gesetze in eine Richtung die nicht mehr in den Rahmen passen, wählt man einfach ab. Kreuz auf nem Zettel-so bequem funktioniert das.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Solange man vor Gericht gegen Gesetze vorgehen kann bleibt es rechtsstaatlich. Drehen sich die Gesetze in eine Richtung die nicht mehr in den Rahmen passen, wählt man einfach ab. Kreuz auf nem Zettel-so bequem funktioniert das.

Dann waren die 260 Millionen Toten wohl tatsächlich einfach zu blöd. Hätten ja nur ein Kreuz auf einem Zettel machen müssen.

Ich finde man sollte Polizisten auch besser Zettel geben als Waffen. Macht weniger Lärm und ist für umstehende viel ungefährlicher, und wenn jemand ein Huhn klaut, macht der Polizist einfach ein Kreuz bei "Bitte lass das, das ist nicht nett". Das beeindruckt dann den Hühnerdieb total und alles wird gut.

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