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EU will Waffenrecht verschärfen


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mal ganz nüchtern betrachtet: wo hat er denn in diesem Bericht zu was"JA" gesagt ? Und: wo bleiben die Reaktionen der anderen Verbände und Vereinigungen ?

Die nachfolgende Formulierung kann man schon so auslegen wie alzi es gemacht hat:

Der Deutsche Schützenbund wird sich einem konstruktiven, vor allem aber sachlichen Dialog nicht verschließen. Er wendet sich aber .......

Das ist das altbekannte verbale Rückzugsgefecht.

Bearbeitet von seiwol
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Der DJV hat ebenfalls Stellung bezogen.

http://www.jagdnetz.de/news/?meta_id=3570

Der Deutsche Jagdverband (DJV) kritisiert den jüngsten Vorstoß der EU-Kommission zur Verschärfung des Waffenrechts
Der DJV kritisiert außerdem die von der Kommission zitierten Statistiken.
Weitere Kritik übt der DJV an der Umfrage, die ebenfalls dem Maßnahmen-Papier zu Grunde gelegt wurde.
„Sinnlose weitere Verschärfungen des Waffenrechts darf es nicht geben“,
Selbst wenn der Umsetzungsbedarf bei einer Neufassung der europäischen Feuerwaffenrichtlinie in Deutschland gering sei, drohten Änderungen, die keine zusätzliche Sicherheit brächten. Die Änderungen bewirkten lediglich mehr unnötige Bürokratie, eine weitere Einschränkung der Grundrechte und Regelungen, die für Jäger praxisfern sind.
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Ich denke, es geht um das "ob".

Da man sich aber einer möglichen politischen Vertretung selbst beraubt hat, wird es nicht leichter.

Bearbeitet von Gast
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...

Aber leider ist ein moderner Politiker, der vernünftigen Argumenten zugänglich ist, ein seltener Vogel.

Och zugänglich sind so manche Politiker, nur sind diese Argumente für sie nicht entscheidungsrelevant. Da sind Partei- und Fraktionsdiziplinen, Populismus und political corretness Schleinerei viel (ge)wichtigere Argumente für sie. :closedeyes:

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Ich denke, es geht um das "ob".

Nein, es geht nicht um das Ob. Um das Ob würde es gehen, wenn man die Frage diskutieren würde, OB ein Mensch ohne freiwillige Einwilligung eines anderen Menschen über dessen Werkzeugbesitz mitbestimmen darf.
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Genau, ... und schon in der Defensive. Wie wär's denn mit einem Aufruf zum Wahlboykott der Europawahl?

Kann wohl keiner verlangen, dass wir unsere Metzger auch noch selber wählen müssen ...

Es würde ja für den Anfang schon reichen, wenn man solche Angriffe dazu nutzt, mit der Forderung nach Abschaffung unsinniger Regelungen zu anworten, also Gegenangriff statt gleich die weiße Fahne zu schwenken.
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Die nachfolgende Formulierung kann man schon so auslegen wie alzi es gemacht hat:

Das ist das altbekannte verbale Rückzugsgefecht.

Letztlich verstehe ich diese Aussage auch so: "Wir haben ja gar nichts gegen weitere Verschärfungen, sie müssen nur begründet sein (was ein Kinderspiel ist) und mit Augenmaß erfolgen (das behaupten die Politiker sowieso immer)".

Also, die klare Botschaft heisst: "Macht mal, aber übertreibt nicht, d. h. bitte nicht alles auf einmal. Wir haben nichts dagegen."

Diese Botschaft hören wir vom DSB schon seit 1972.

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Es würde ja für den Anfang schon reichen, wenn man solche Angriffe dazu nutzt, mit der Forderung nach Abschaffung unsinniger Regelungen zu anworten, also Gegenangriff statt gleich die weiße Fahne zu schwenken.

Genau, v. a. könnten die deutschen Verbände mal so argumentieren wie es die Politiker üblicherweise tun, nämlich mit Verweis auf die EU, Harmonisierung auf europäischer Ebene, Gerechtigkeit u.s. w. und ganz einfach fordern, dass das deutsche Waffenrecht nicht über das hinaus gegen dürfe, was die EU-Richtlinie an Restriktionen verlangt. Also z. B.: Keine Genehmigungspflicht mehr für Waffen der Kategorien C und D. Keine WBK-Pflicht mehr für die Waffen der Kategorie D, Besitzstandswahrung, d. h. keine Einschränkung des Erbrechts und kein Widerruf wegen "Fortfall eines Bedürfnisses", etc.!

Dann wären nämlich die Politiker in der Defensive und müssten erst mal reagieren und Gründe dafür vorlegen, warum sie so weit über diese EU-Regelungen hinausgehen.

Außerdem: gleich mal bei der EU-Kommision nachfragen aus welchen Ländern die erwähnten Besorgnisse und Vorschläge kommen und parallel bei den eigenen Regierungen, ob sie da was angeleiert haben.

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Es ist natürlich einfach, wieder mal auf den DSB einzudreschen. Daher nochmal die Frage: was ist mit den anderen Verbänden ? Ich vermisse Statments von BDMP, BDS, DSU. Bisher haben sich lediglich DSB und DJV geäußert.

Gruß, Markus.

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Wer es hineininterpretieren mag, kann dies immer überall tun.

Da muss man nicht viel interpretieren. Die Ausdrucksweise des DSBlers relativiert das gesagte. Er hätte ja auch einfach sagen können: Wir sehen keinen Grund für weitergehende Regelungen und Restriktionen und lehnen diese grundsätzlich ab, ganz im Gegenteil betrachten wir einige der bereits bestehenden Einschränkungen als inakzeptabel weil sie keinen Sicherheitsgewinn bringen, fertig. Wo wäre da ein Missverständnis möglich gewesen.

Immerhin war wohl der DJV etwas klarer in seiner Ablehnung. Das muss man anerkennen.

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DJV: "Sinnlose weitere Verschärfungen des Waffenrechts darf es nicht geben"

DSB: "weitere Verschärfungen ohne jeden Sinn und ohne Augenmaß darf es daher nicht geben.“

Also für mich hören sich die Äußerungen von DJV und DSB ziemlich ähnlich an und ich kann bei keinem eine deutlichere Ablehnung als beim anderen erkennen.

Ich vermute weiterhin, daß diese beiden Verbände sich abgestimmt haben. Warum von den anderen nichts zu hören ist, erschließt sich mir nicht. Kann ja noch werden...

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wo hat er denn in diesem Bericht zu was"JA" gesagt ?

"...weitere Verschärfungen ... ohne Augenmaß ... nicht ..."

da hast Du Dein "JA", und zwar ganz deutlich.

"zu was" .... zur nächsten Salamischeibe! ganz egal wie diese aussieht, Hauptsache mit "Augenmaß".

noch Fragen Kienzle?

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Was ich ja nicht verstehe ist, warum bei der EU keiner dern Vorstoß wagt, auch mal einheitliche Höchststandards im Waffenrecht vorzuschlagen, über die die Mitgliedstaaten nicht hinausgehen dürfen. Gerade wo wir doch angeblich Warenverkehrsfreiheit haben, kann es doch nicht sein, dass Produkt X in Land A legal ist und man bei Grenzübertritt innerhalb der EU sich in Land B plötzlich strafbar macht. Bestes Beispiel sind z.B. die unterschiedlichen Anforderungen an Deko-Umbauten oder das bestimmte Munitionsarten/Kaliber in manchen Ländern verboten sind.

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Was ich ja nicht verstehe ist, warum bei der EU keiner dern Vorstoß wagt, auch mal einheitliche Höchststandards im Waffenrecht vorzuschlagen, über die die Mitgliedstaaten nicht hinausgehen dürfen....

Das wäre ein guter Ansatz, nur müssten sich dazu ein paar Mitgliedsländer finden, deren Regierungsvertreter das initieren! Ich sehe da praktisch kein Interesse, bei keinem einzigen, leider.

Könnte das EU-Parlament sowas überhaupt theoretisch anstoßen?

Und dann gäbe es das nächste Problem: Die restriktivsten unter der Bande, allen voran die Briten, die Spanier und die Deutschen würden das Vorhaben schon im Keim ersticken.

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"...weitere Verschärfungen ... ohne Augenmaß ... nicht ..."

da hast Du Dein "JA", und zwar ganz deutlich.

"zu was" .... zur nächsten Salamischeibe! ganz egal wie diese aussieht, Hauptsache mit "Augenmaß".

noch Fragen Kienzle?

Also ich kann hier nichts "ganz deutlich" erkennen, tut mir leid, decken sich die Aussagen nebenbei auch mit denen des DJV...

Aber die Frage nach Reaktionen anderer Verbände kann scheinbar auch niemand beantworten. Gut, nehme ich mal an, es gibt keine...

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Also deute ich das richtig daß das FWR eigentlich für den "Wortlaut", der ja bei DSB und DJV ziemlich ähnlich ist, verantwortlich zeichnet ?

muß mal deren Homepage checken...

edit: in der Tat http://www.fwr.de/was-gibt-es-neues/newsdetails/die-im-forum-waffenrecht-zusammengeschlossenen-verbaende-kritisieren-geplante-verschaerfungen-des-waffenrechts-der-eu-kommission/

les' ich mir nachher in der Pause mal durch.

Danke für den Tip, Schiiter !

Gruß, Markus.

Bearbeitet von swh006
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