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IGNORED

Eilt, FDP, Mitbestimmung des Wahlprogrammes zum Waffenrecht


RuedigerDE

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Naja, die FDP hat es in der Hand. Nach den "Glanzleistungen" der letzten Zeit mit der eher verunglückten Außenwirkung hat sie jetzt die Chance auf tatsächlichen Wählerzuwachs. Kommt natürlich drauf an ob sie genug Arsch in der Hose haben und dem Verbotswahn von ROT und GRÜN klar und deutlich die rote Karte zu zeigen. Realisitisch betrachtet wird die FDP nicht allzuviel Einflußmöglichkeit haben- wir sollten nicht vergessen,d ass das WaffG seit geraumer Zeit ohne Zustimmung des Bundestages geändert werden kann- trotzdem kann sie ein Zeichen setzen und mit entsprechender Verbreitung der Einstellung zum Gesetz unter den Waffenbesitzern sehr viele Wähler generieren.

Mir geht diese ewige Hetze auf den Sender. Dieses Grünzeug weiss nur zu gut, dass von privaten Waffen so gut wie keine Gefahr ausgeht, trotzdem wird gehetzt, verdreht und gelogen, dass sich die Balken biegen. Eine Bundesratsinitiative gescheitert schon wird die Medienmaschine angeworfen (die eher links/ grün einzuordnenden und meiner Ansicht nach gleichgeschaltete Journaille leistet da nur zu gern willfährige Hilfe) und der Jungschützen mit dem KK oder der Jäger mit dem Drilling als Gefahr für die innere Sicherheit stigmatisiert. Schon klappt es mit Erzeugung des "Unwohlseins" in der Bevölkerung und dem angeblichen "da müssen wir was tun" Auftrages.

Es gibt in Deutschland etwa 1,4 Millionen Besitzer erlaubnispflichtiger Waffen. Selbst wenn nicht alle zur Wahl gehen und nur ein Teil davon das Kreuz bei der FDP setzt ist das ein Potential, das der Partei ungeahnte Zuwächse bescheren kann. Einmal haben wir es 2009 schon vorgemacht, wir können es auch ein zweites Mal tun. Nur gibt es in 2013 die Stimmen nicht mehr ohne erkennbare Gegenleistung.

Geschrieben

Wir haben doch so überaus aktive und bestens vernetzte Lobbyorganisationen ....

Das ist allein deshalb schon zum Scheitern verurteilt, weil sich ein Stimmenzuwachs nicht zweifelsfrei einer bestimmten Stroemung zuordnen laesst. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine eine Partei oeffentlich eingesteht, die Interessen der LWB zu vertreten und deshalb deren Stimmen eingesammelt zu haben.

SK

Geschrieben

Dieses Grünzeug weiss nur zu gut, dass von privaten Waffen so gut wie keine Gefahr ausgeht, trotzdem wird gehetzt, verdreht und gelogen, dass sich die Balken biegen.

Leider liegst du da falsch. Sie wissen sehr gut, welche Gefahren von privatem Waffenbesitz ausgehen. Sie haben alle Mao gelesen.

Geschrieben

Das ist allein deshalb schon zum Scheitern verurteilt, weil sich ein Stimmenzuwachs nicht zweifelsfrei einer bestimmten Stroemung zuordnen laesst.

....

Ein billiges Argument, denn das trifft auf alle Bevölkerungs- und Wählergruppen und alle Themen zu, was aber die Wahlkampfstrategen nicht davon abhält entsprechende Analysen des Wählerverhaltens und Strategien zu entwerfen. natürlich ist das Spekulation, aber im spekulieren sind die ganz gut.

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Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine eine Partei oeffentlich eingesteht, die Interessen der LWB zu vertreten und deshalb deren Stimmen eingesammelt zu haben.

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Naja, wenn sie kein Problem damit haben öffentlich einzugestehen, dass sie Vertreter des verhassten Großkapitals, Hoteliers oder eine kleine Wirtschaftselite hofieren und sich für Schwule einsetzen, die auch nur ein par % der Bevölkerung ausmachen und Gewerkschaftler und Wohlfahrtsverbände vor den Kopf stoßen können, dann sollten die mit uns eigentlich auch keine Probleme haben, es sei denn sie selbst mögen uns aus irgendwelchen Gründen nicht. Dann sollen sie das aber auch unumwunden zugeben. Vielleicht sind wir denen ja zu liberal?

Geschrieben

(...)

Naja, wenn sie kein Problem damit haben öffentlich einzugestehen, dass sie Vertreter des verhassten Großkapitals, Hoteliers oder eine kleine Wirtschaftselite hofieren und sich für Schwule einsetzen, die auch nur ein par % der Bevölkerung ausmachen und Gewerkschaftler und Wohlfahrtsverbände vor den Kopf stoßen können, dann sollten die mit uns eigentlich auch keine Probleme haben, es sei denn sie selbst mögen uns aus irgendwelchen Gründen nicht. Dann sollen sie das aber auch unumwunden zugeben. Vielleicht sind wir denen ja zu liberal?

+1

Das Problem bleibt aber, dass sie von den Beiträgen des "verhassten Großkapitals, (der) Hoteliers oder eine( r)kleine Wirtschaftselite" profitieren. Von der Waffenlobby aber nicht.

Es bleibt dabei: Sportschützen + Jäger haben keine ernstzunehmende, kapitalunterfütterte Lobby in D mehr.

Geld macht Politik. Geld macht Meinung. Geld macht EInfluss. Nix anderes. Siehe die Millioneneinnahmen des NABU gegenüber den Kleckerbeträgen des DJV.

Geschrieben

+1

Das Problem bleibt aber, dass sie von den Beiträgen des "verhassten Großkapitals, (der) Hoteliers oder eine( r)kleine Wirtschaftselite" profitieren. Von der Waffenlobby aber nicht.

...

Weil sie nicht von uns profitieren wollen!

Wer unterstützt schon eine politische Gruppierung, die einem das Leben schwer macht? Nur Idioten tun so etwas. :contra:

Wenn FDP-Vertreter z. B. öffentlich sagen würden, dass sie für Steuererhöhungen und staatliche Regulierung der Privatwirtschaft eintreten wollten weil es anscheinend dem öffentlichen Wohl und der öffentlichen Sicherheit dienen würde, dann wäre es mit der Unterstützung durch die Wirtschaft wohl auch ziemlich schnell vorbei.

:rolleyes:

Dass es mit Geld alleine eben gerade nicht getan ist, zeigen die Krise der FDP und der Aufstieg der Grünen deutlich. Die FDP hat jahrzehntelang geglaubt, dass sie auf eine solide Basis in der Bevölkerung verzichten kann oder dass sie automatisch ins Parlament kommt, allein durch die liberale Fassade und die Leihstimmen der CDU-Wähler. Wenn diese Partei nicht von der Bildfläche verschwinden will, dann muss sie sich ein Bisschen anstrengen und das Potenzial der liberal eingestellten Bevölkerungsschichten ausnutzen. Dafür muss sie sich aber bewegen und verändern. Die Strategie "weiter so wie bisher" führt sie in den Ruin, trotz der finanziellen Unterstützung durch die Wirtschaft.

Dagegen hätte eine wirklich konsequent liberale Partei auch in Deutschland ein Potenzial von 10-20% der Wählerstimmen und könnte die „Unterstützung durch die Wirtschaft“ trotzdem mitnehmen!

Geschrieben

Dagegen hätte eine wirklich konsequent liberale Partei auch in Deutschland ein Potenzial von 10-20% der Wählerstimmen und könnte die „Unterstützung durch die Wirtschaft“ trotzdem mitnehmen!

Denke ich auch, besonders, wenn sie dazu noch ansatzweise konservativ wären.

Ich verstehe das Kalkül der kleinen Parteien auch nicht. Alle wollen, wie die "großen", der (vermeintlichen) Mehrheit nach dem Maul reden. Und verspielen damit ihr Alleinstellungsmerkmal. Am Ende verlieren sie dann alles.

"Wir haben eine revolutionäre herrschende Klasse, die sich gegen ein

wendet."
Geschrieben

..."Wir haben eine revolutionäre herrschende Klasse, die sich gegen ein

wendet."

Na ja, als "revolutionär" würde ich die nicht gerade bezeichnen. Das ist einfach eine Mafia mit ein paar Vorzeigekasper, die kein politisches Konzept und keine Visionen haben und deren Fähikeiten sich im Wesentlichen auf Intrigantentum und Schauspielerei beschränken.

Geschrieben

(...)

"Wir haben eine revolutionäre herrschende Klasse, die sich gegen ein

wendet."

Danke für den Link! Sloterdijk spricht das präzise aus, was in meiner Birne seit einiger Zeit geahnt wurde.

Geschrieben

Na ja, als "revolutionär" würde ich die nicht gerade bezeichnen. Das ist einfach eine Mafia mit ein paar Vorzeigekasper, die kein politisches Konzept und keine Visionen haben und deren Fähikeiten sich im Wesentlichen auf Intrigantentum und Schauspielerei beschränken.

Eben genau wie viele Revolutionäre ;-)
  • 1 Monat später...
Geschrieben

es hat anscheinend wirklich mal was genützt.

Die Punkte über den Waffenbesitzt in Deutschland die die FDP in das Wahlprogramm aufgenommen hat sind

seit langem die konkretesten und besten die ein LWB hier finden kann.

Zusammen mit den restlichen Punkten sollte die FDP durchaus in der Lage sein ein Ergebnis zwischen 7 und 8 % zu erreichen.

Geschrieben

es hat anscheinend wirklich mal was genützt.

Die Punkte über den Waffenbesitzt in Deutschland die die FDP in das Wahlprogramm aufgenommen hat sind

seit langem die konkretesten und besten die ein LWB hier finden kann.

...

Es tut mir wirklich leid, aber ich kann darin beim besten Willen nichts konkretes zum Thema Waffenrecht erkennen, ganz im Gegenteil. Da dürfte wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens sein.

Geschrieben

konkret sind die Punkte gegen Waffensteuer und gegen Zentrallagerung.

Ansonsten ist es doch schon mal ein Fortschritt das das WAffenrecht und die Hauskontrollen nochmal diskutiert werden sollen.

Und genau hier kannst du als Wähler ansetzen. Wähle die FDP und schreibe denen einen Sachlichen Brief zu dem Thema.

Hier ist die Möglichkeit wirklich mal etwas zu bewegen.

Geschrieben

Ansonsten ist es doch schon mal ein Fortschritt das das WAffenrecht und die Hauskontrollen nochmal diskutiert werden sollen.

Im Programm zur BT-Wahl steht, daß sie sich die Durchsetzung des bestehenden Waffengesetzes wünscht. Sie wünscht also auch ausdrücklich die Hausbesuche.
Geschrieben

Im Programm zur BT-Wahl steht, daß sie sich die Durchsetzung des bestehenden Waffengesetzes wünscht. Sie wünscht also auch ausdrücklich die Hausbesuche.

Vielleicht liest du es noch mal.

"Das geltende Recht gewahrt" bezieht sich auf illegalen Besitz.

Und wozu steht da wohl der Satz "wenn die Besitzer von legalen Waffen praktisch weniger Rechte haben als Besitzer illegaler Waffen"?

Der bezieht sich auf die Hausbesuche.

Geschrieben

"Das geltende Recht Gesetz gewahrt" bezieht sich auf illegalen Besitz.

Ist aber in seiner Gänze nicht eingeschränkt.

Der bezieht sich auf die Hausbesuche.

Es ist aber nirgendwo die Rede davon, die Hausbesuche wieder abzuschaffen. Es soll nur nicht schlimmer werden. Und immer wenn wir dachten, es kommt nicht schlimmer...
Geschrieben

Im Programm zur BT-Wahl steht, daß sie sich die Durchsetzung des bestehenden Waffengesetzes wünscht. Sie wünscht also auch ausdrücklich die Hausbesuche.

Die Durchsetzung bestehenden Rechts steht hier in direktem Zusammenhang mit dem Vorgehen gegen illegale Waffen. Klar, dass man hier das geltende Recht durchsetzen muss!

Ich erkenne darin aber keine Aussage, dass das Gesetz nun nie wieder geändert werden soll. Im Gegenteil, man spricht sich für eine neue Diskussion darüber aus.

Allerdings räume ich ein, dass man damals gegen sehr viele Rot/Grüne Gesetze gewesen war, aber bis heute kein einziges aus dieser Zeit wieder zurückgenommen werden konnte. Was in den meisten Fällen aber am Koalitionspartner CDU/CSU lag oder an der Rot/Grünen Blockade Mehrheit im Bundesrat. Also kein echtes FDP verschulden, sondern weil sie einfach nicht genügend Sitze hat, um ihre Position durchzusetzen.

Das muss sich auf jeden Fall ändern!

Man kann halt von einer 5% Partei nicht erwarten, dass sie die Welt verändert. Es liegt nun an uns, bzw an den Deutschen selbst, einer Partei mit freiheitlichen Ansichten die nötige Rückendeckung in Form von Wählerstimmen zu geben, damit sie diese Änderungen vornehmen kann.

Geschrieben

Die Durchsetzung bestehenden Rechts Gesetzes steht hier in direktem Zusammenhang mit dem Vorgehen gegen illegale Waffen. Klar, dass man hier das geltende Recht Gesetz durchsetzen muss!

Auch wenn die FDP die Begriffe schon nicht richtig anwenden kann, so sollten wir es doch tun. Selbst wenn deine Annahme richtig wäre, so verweise ich auf Sennes heutigen Beitrag im Parallelthread, der die Frage aufwirft, ob und wie man denn überhaupt von illegalen Waffen sprechen kann und was denn diese so gefährlich macht, wo es doch Millionen geben soll und doch nichts passiert. Und wo doch jeder übrig gebliebene staatlich privilegierte private Waffenbesitzer nur einen Federstrich von der Illegalität entfernt ist. Weil das Aussehen einer Waffe nicht mehr gefällt, weil mal der Laufdurchmesser zu klein oder zu groß ist, weil der Lauf mal zu kurz ist, weil er auf bestimmte Art und Weise nachzuladen gedenkt, weil...weil...weil...weil er vielleicht mal falsch gewählt hat, weil er mal was falsches gesagt hat, weil er nicht zur verordneten Jubelprozession für die EU-Expertenregierung gegangen ist...weil..weil...weil...

Man kann halt von einer 5% Partei nicht erwarten, dass sie die Welt verändert.

Und woher kommen dann EEG und Atomausstieg?
Geschrieben

...Man kann halt von einer 5% Partei nicht erwarten, dass sie die Welt verändert. ...

Na dann brauchen wir ja vor den Grünen auch keine Angst zu haben. :D

Spaß beiseite, es liegt weniger am Können als am Wollen. Auch wenn sie aufgrund der Machtverhältnisse praktisch nichts ändern können, dann können sie immerhin dagegen stimmen, wenn wieder mal eine neue Schandtat von einem paranoiden CDU-IM geplant wird. Das haben die auch in anderen Fällen mit Bezug zur Wirtschaftspolitik getan oder angedroht, nicht aber wenn es um die Einschränkung von Rechten und den Ausbau des Überwachungsstaates ging!

Geschrieben
Und wozu steht da wohl der Satz "wenn die Besitzer von legalen Waffen praktisch weniger Rechte haben als Besitzer illegaler Waffen"?

Der steht da, damit Leute wie Du sich in ihrer Verzweiflung über die wahrgenommene Alternativlosigkeit Hoffnungen machen können, ohne dass die FDP auch nur konkret sagen müsste, dass sie irgendeine Rücknahme von Verboten fordert. Oder was meinst Du, warum da nicht zumindest klipp und klar steht, dass die Hausbesuche durch das Gewaltmonopol rechtswidrig sind und abgeschafft gehören?

Geschrieben

Oder was meinst Du, warum da nicht zumindest klipp und klar steht, dass die Hausbesuche durch das Gewaltmonopol rechtswidrig sind und abgeschafft gehören?

Weil die FDP keine Wählergruppe verschrecken will und Waffenbesitzer als die Wurzel allen übels in Deutschland gelten?

Geschrieben

Weil die FDP keine Wählergruppe verschrecken will und Waffenbesitzer als die Wurzel allen übels in Deutschland gelten?

Und Dank dieser Qualifikation der FDP denkst du, daß sie Interessen von privaten Waffenbesitzern vertreten werden?

Geschrieben

die FDP wird mit Sicherheit nicht unsere Interessen vertreten, aber und das ist das wichtige sie wird uns auch nicht schaden.

Und ein einfacheres und klares Waffengesetzt wäre zwar keine Entschärfung, aber ein Schritt in die richtige Richtung dass auch mal normale Bürger verstehen was sich dahinter verbirgt.

Damit unsere Interessen vertreten werden müssen wir einfach mehr werden und vor allem mal unseren ***** hochbekommen.

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