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IGNORED

Woher stammt die Idee mit den Blockiersystemen?


2nd_Amendment

Empfohlene Beiträge

Hallo.

Mein Name ist Karl Waflos, und ich bin waffenlos.

Wenig Geld und viel Arbeit. Keine Zeit auf die ewigen Wartezeiten, 1 Jahr warten und dann erst drei Jahre und dann möglicherweise für immer Buch führen. Geht nicht. Der nächste Stand ist 2 Stunden weg. Ich wohne hier weit weg vom Schuß. Auto gestohlen. Frau fast weg. Dach undicht. Aufstocker.

Legalwaffen sind nur was für reiche Säcke mit viieel Zeit. Blöde Bonzen.

Deshalb werde ich nie sowas haben.

Das macht mich neidisch. Wieso ist das nur was für Bonzen, Rentner und so.

War mal beim Schießen dabei. War super, alle hatten teure Wummen und waren happy.

Ich stand danach da und war wieder nur der Karl. Waflos. Karl Waflos.

Die haben die Waffen mit Muni zuhause. Die können sich auch damit schützen.

Ich nicht. Hab nicht das Geld und die Zeit. Ist nur was für reiche Pinkel. Sind wohl mehr wert als ich.

Ich bin Waflos. Warum sollte ich mich für diese Leute einsetzen ? Die sollen sich für mich einsetzen oder alles abgeben. Ich will auch eine Waffe.

Ich bin neidisch.

Und Waflos.

Karl Waflos.

____________

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Eine "Volksbewaffnung" gibt es seit 1973 nicht mehr. Daran können sich hier allerdings nur die wenigsten erinnern.

Volksbewaffnung?? Womit denn? Kriegswaffen für alle fordert hier keiner. Aber der bedürfnisfreie Erwerb bestimmter nicht deliktrelevanter Langwaffen ist eine ganz andere Geschichte. Nur noch mals zur Rekapitulation, Du weißt es längst:

-Das Bedürfnisprinzip anno 1972 haben wir - unseren - Verbänden zu verdanken. DJV und DSB wollten das damals so. Die Jäger wollten sich wie sonst im Leben "privilegierter" fühlen, was braucht das gemeine Volk auch Waffen, die gehen damit am Ende noch wildern. Und DSB und Co. hofften auf mehr Macht: faktisch Vereinszwang für Sportschützen, die für ihre "Bedürfnisbescheinigungen" alles tun, wie schön. Und so kam es dann, das Bedürfnisprinzip. Die Politik, allzumal Wrtschaftsminister Schiller, wehrte sich seinerzeit sogar gegen die Verschärfungswünsche der Waffenlobby, eine perverse Situation und Beweis, dass Hunter375 eben doch nicht recht hat: Die Lobby hat die Macht.

- 1983/84 gab es unter der Kohl-Regierung erstaunliche Gesetzesvorschläge (die Bundestagsdrucksachen wurden in WO schon aufgeführt): Gebt die Langwaffen frei! Schwarz-gelb wollte damals wirklich den bedürfnisfreien Erwerb von Repetier- und Einzelladerlangwaffen ermöglichen. Dass unsere Verbände darüber in Jubelstürme ausbrachen, davon war nichts zu lesen. Die Gesetzesvorlage landete in der Versenkung.

- In den 90er Jahren gab es abermals den Versuch (siehe Posting von 2nd Amendment) LW bedürfnisfrei zu stellen. Auch das damals eingeführte EU-Recht kannte für die meisten Langwaffen keine Genehmigungs-/Bedürfnispflicht, für bestimmte Flinten noch nicht mal eine Registrierpflicht. Daran hätte man anknüpfen können. Stattdessen hat man in den 90ern lieber den Konsens für Blockiersysteme gesucht, damit die, die noch bedürfnisfrei Waffen haben, diese wenigstens nicht mehr nutzen können - wäre ja noch schöner, so ganz ohne Verbandszugehörigkeit mit der eigenen Waffe schiessen können, wo bleibt da das Privileg!

Das Forum Waffenrecht definiert sich auf der eigenen Homepage wie folgt:

Das Forum Waffenrecht entstand als der eine geschlossene Verband, der es sich zum Ziel gesetzt hat, den legalen Waffenbesitz insgesamt zu verteidigen, und zwar durch eine breite Basis seiner Mitglieder aus allen Verbänden und Interessengruppen legitimiert, über alle Vereinsanliegen und Separatinteressen hinaus.
Link

DJV+DSB haben kein Interesse an bedürfnisfreiem Waffenerwerb. Aber das Forum Waffenrecht sollte sich dies zur Aufgabe machen. Stattdessen hat es (FWR) bedürfnisfreien Waffenbesitz "blockiert" (in doppeltem Sinne). Schade, dass hier das FWR von FvLW-Oberen auch noch in Schutz genommen wird. Muss man das, nur um an bestimmten Tischen sitzen zu dürfen?

Grüße

Schwarzwälder

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Durch die Verschärfungen des Bedürfnisprinzips wird es Stück für Stück immer weniger LWBs geben. Man macht das gezielt immer schrittweise, dann sind nicht so viele betroffen und keiner unternimmt was (vgl. das bekannte Niemöller-Zitat). Am Ende sind es nur noch eine Hand voll Leute, die man dann kalt enteignen kann.

So ist es! Sowohl meine Frau (ehemalige Sportschützin), als auch mein Schwager (ehemaliger Sportschütze und Reserveoffz.) haben ihre Plempen verkauft. Begründung: "Das macht mir zuviel Mühe, dieser ewige Nachweis der Trainingseinheiten!"

Besonders verüble ich meinem Schwager, dass er die P38 seines Vaters, die dieser im gesamten Weltkrieg geführt hat einfach weggegeben hat.

:peinlich:

Ihr könnt euch vorstellen wie ich bei beiden gewettert habe. Aber auf mich hört ja keiner... :mad1:

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-Das Bedürfnisprinzip anno 1972 haben wir - unseren - Verbänden zu verdanken. DJV und DSB wollten das damals so. Die Jäger wollten sich wie sonst im Leben "privilegierter" fühlen, was braucht das gemeine Volk auch Waffen, die gehen damit am Ende noch wildern. Und DSB und Co. hofften auf mehr Macht: faktisch Vereinszwang für Sportschützen, die für ihre "Bedürfnisbescheinigungen" alles tun, wie schön. Und so kam es dann, das Bedürfnisprinzip. Die Politik, allzumal Wirtschaftsminister Schiller (SPD), wehrte sich seinerzeit sogar gegen die Verschärfungswünsche der Waffenlobby, eine perverse Situation und Beweis, dass Hunter375 eben doch nicht recht hat: Die Lobby hat die Macht.
Eine Tatsache, die man gar nicht oft genug wiederholen kann.
Beifall erhielten die Gesetzesmacher bislang nur von Westdeutschlands 210 000 Jägern, die sich zu den einzigen zivilen Waffenträgern der Nation erwählt fühlen und deren Dachorganisation, der Deutsche Jagdschutz-Verband, schon seit Jahren für Nichtjäger eine "Waffenerwerbscheinpflicht für alle Waffen, die töten können", fordert: Jeder geprüfte Jäger mit einem Jagdschein aber darf auch in Zukunft seine Büchsen und Flinten, sein Schrot und seine Kugeln frei kaufen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45741252.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44914759.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42891615.html

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Besonders verüble ich meinem Schwager, dass er die P38 seines Vaters, die dieser im gesamten Weltkrieg geführt hat einfach weggegeben hat.

Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.

Ich habe mir (m)eine P08 auch nur deshalb als Dienstsportpistole gekauft, weil mein Vater eine solche im WKII geführt und in Wien ´45 einem US-Offizier aushändigen mußte. Für alle Gutmenschen: Mein Vater trug im damals einen weißen Kittel unter oder über seinem grauen Rock...

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Das ist sehr interessant, dass sich immer öfter User zu Wort melden, die

sich für den freien Erwerb von nicht deliktrelevanten Waffen für das Volk einsetzen.

Im gleichen Zuge kristallisieren sich die "Bremsklötze" heraus.

Konsensbremsklötze in Führungs- und verantwortungsvollen Positionen bedeuten

Stillstand und letztenendes den Tod einer Organisation. Ein Herz das nicht schlägt,

führt zum Tod des Lebewesens.

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1983/84 gab es unter der Kohl-Regierung erstaunliche Gesetzesvorschläge (die Bundestagsdrucksachen wurden in WO schon aufgeführt): Gebt die Langwaffen frei! Schwarz-gelb wollte damals wirklich den bedürfnisfreien Erwerb von Repetier- und Einzelladerlangwaffen ermöglichen.

Siehe unsere österreichischen Nachbarn. Probleme mit der "öffentlichen Sicherheit" unter dieser Regelung: Null.

Eine solche Gesetzgebung wäre sofort einführbar, wenn es hier im Land wirklich nach Kausalitäten/Deliktrelevanz und einem Quentchen mehr gesundem Menschenverstand gehen würde.

Ich sehe das so: genau so, wie man "pragmatisch" Scheibchen um Scheibchen unserer Rechte als LWB abschneiden kann, könnte man auf der anderen Seite auch in solch erwiesen harmlosen Bereichen Rechte hier und da stufenweise wieder erweitern.

Wer als politischer Entscheider halbwegs einen Hintern in der Hose hat, könnte das. Und mit "Phantastereien" hat das übrigens gar nichts zu tun.

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Hier wird immer vorgestragen, dass von Sportschützen, Jägern und Sammlern, da mehrfach überprüft, mit reinem Führungszeugnis und sachkundig, keinerlei Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgeht. OK - das unterschreibe ich auch. Trifft dies auch in jedem Fall auf potentielle Erben zu, die durch den Tod des Erblassers plötzlich auch zum Kreis der LWB mit unverstöpselten Waffen zählen möchten, aber mit dem Sportschießen, der Jagd oder als Sammler nichts am Hut haben? Sollen diese wirklich besser als der Sportschütze dastehen, ...

Manfred

Ja, ja der Neidfaktor! :peinlich:

Ich will Dir mit einer Frage antworten: Warum soll einer, der ein Haus erbt, besser dastehen, als einer der es zuerst bauen muss? Ist das nicht unsozial? Muss da der Staat nicht eingreifen?

Verstehst Du, was ich meine? Man könnte es auch so sehen:

1) Es gab durch mehrere Jahrzehnte keine nennenswerten Probleme mit den Erwaffen.

2) Sie wurden vom Erblasser rechtmäßig besessen und vererbt.

3) Gegen den Erben besteht kein grundsätzliches Waffenbesitzverbot und es handelt sich um eine volljährige, mündige, unbescholtene Person.

Warum um alles in der Welt, soll man dann zu so einer massiven Bevormundung und Gängelung greifen?

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Dir ist aber schon klar, dass die Verbände und das FWR sich eher für ihre Klientel (Schützen,Jäger,Sammler) einsetzten, als dafür Sorge zu tragen einem Erben mit ggf. rabenschwarzem Führungszeugnis über den Erbweg den Besitz von Waffen zu erhalten oder im Laufe der Zeit für eine Volksbewaffnung nach diesem Muster zu sorgen. ...

Kapiert Ihr eigentlich irgendwann, dass genau das unser Problem ist???

Je weiter verbreitet eine Bewaffnung im Volk ist, desto schwerer ist es für die Politik, Einschränkungen durchzuboxen und je leichter es ist, an legale Waffen zu kommen und je weniger Probleme es mit solchen gibt (Erbwaffen), desto schwerer sind weitergehende Gängelungen für die übrigen Waffenbesitzer zu rechtfertigen und durchzusetzen.

Ist das denn so schwer zu verstehen. Diese Verbandsfunktionäre mit ihrer falsch verstandenen kurzsichtigen Scheuklappenklientelpolitik schaufeln sich doch ihr eigenes Grab! :traurig_16:

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Kapiert Ihr eigentlich irgendwann, dass genau das unser Problem ist???

Je weiter verbreitet eine Bewaffnung im Volk ist, desto schwerer ist es für die Politik, Einschränkungen durchzuboxen und je leichter es ist, an legale Waffen zu kommen und je weniger Probleme es mit solchen gibt (Erbwaffen), desto schwerer sind weitergehende Gängelungen für die übrigen Waffenbesitzer zu rechtfertigen und durchzusetzen.

Ist das denn so schwer zu verstehen. Diese Verbandsfunktionäre mit ihrer falsch verstandenen kurzsichtigen Scheuklappenklientelpolitik schaufeln sich doch ihr eigenes Grab! :traurig_16:

Schon zusammengefasst und eigentlich einfach zu verstehen.

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Was haltet ihr davon, eine kleine Vereinigung mit Befürwortern, die für den

grundsätzlichen, bedürfnisfreien Erwerb von Schusswaffen steht aufzubauen.

Diese Vereinigung kann als Verein, auch online als Anlaufstelle für Menschen

dienen, die außerhalb des heutigen Bedürfnisgrunds eine oder Mehrere Waffen

zum Selbstschutz oder einfach nur um des haben wollens Willen, gerne hätten.

So kann man Diese in Zahlen fassen, als auch Alter, Geschlech und Beruf/Bildung feststellen.

An Hand dieser Daten ist es Möglich, die finanzielle und auch aktive Bereitschaft der

"Waffenaspiranten" zu bestimmen, wie eine Waffenrechtsliberalisierung stattfinden kann.

Das stabile Fundament dieser Vereinigung ist folgendes:

Menschen wollen Schusswaffen, die sie nicht erwerben dürfen. Um diesen Mangel zu

beheben, organisieren sie sich und sind bereit Ressourcen in Form von Geld und Arbeits-

leistung zur Verfügung zu stellen, um die Voraussetzungen zu schaffen, Waffen erwerben zu können.

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