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IGNORED

Leserbrief zu Süddeutsche Spezial "Deutschland und seine Waffe"


RüdigerB

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
wenn es ein Job ist müsste es ja dann doch Söldner heißen und das hat kaum was mit Landesverteidigung zu tun.

Und wenn ? Die Entlohnung eines jeden Soldaten heisst Sold, auch in seinem Namen steckt das drin. Und ja, es ist ein Job (oft auf Zeit), geregelt mittels Arbeitsvertrag, so what ? Was ist es denn für dich ? Eine höchste ehrenvolle und ideelle Aufgabe ? :ridiculous: Und frag mal die Legionäre der Fremdenlegion was ihr Job mit Landesvertedigung zu tun hat.

PS: Upps, ich habe gerade gegen meinen eigenen Rat verstossen. ;)

Geschrieben

Du musst dir bitte das ganze Spezial durchlesen - da wird nun einmal Rüstung, Bundeswehr, Sportschützentum u.v.m. in einen Topf geworfen, auf dessen Deckel steht: "Deutschland und seine Waffen". Nicht ich war es, der initial Sportschützen und Soldaten in einem Atemzug genannt hat, sondern eben die Süddeutsche.

Und Kriegseinsätze und unser Hobby verbindet, dass in beiden Fällen für den Laien identisch anmutende Werkzeuge/Sportgeräte zur Anwendung kommen. Solange du dem Schießsport in Deutschland nachgehen möchtest, wird man dich aus einer externen Perspektive heraus immer mit Soldaten, Polizisten, Jägern zusammen betrachten. Du kannst dich dann entweder entrüstet vom ursprünglich angedachten Zweck einer Waffe distanzieren ("Für mich ist das nichts weiter ein Sportgerät!") oder überzeugend darlegen, dass nichts Verwerfliches daran ist, wenn man als rechtschaffener und liberaler Bürger eine Waffe besitzt. Probiere einfach beides aus - meine Erfahrung ist, dass es nur wenige gibt, die dir die Sportgerätestory abnehmen.

Zu deinen anderen Kritikpunkten:

Sei versichert, dass deutsche Soldaten sehr wohl bereit sind, Leib und Leben zu riskieren - wenn sie denn dafür Anerkennung durch die sie entsendenden Politiker und (VIEL WICHTIGER) durch uns Bürger erfahren. Wir veranstalten in unserer Nachbarschaft zumindest immer eine Grillparty für unsere heimkehrenden Afghanistan-Veteranen. Unsere Gemeinde hat neulich ein Fest ausgerichtet, als die Patenkompanie aus dem Einsatz zurückgekehrt ist.

Bereits Roman Herzog hat um 2000 gesagt, dass die Ziele deutscher Sicherheits- und Außenpolitik die Wahrung von Sicherheit und Wohlstand sind. Und ja, ich habe 2004 im Unterricht "Dienen wofür?" für Wehrpflichtige in der Allgemeinen Grundausbildung noch ein offizielles Lehrvideo gezeigt, dass unmissverständlich klar gemacht hat, dass die Bundeswehr im Zweifelsfall auch um Ressourcen (in Video war es das Öl) kämpfen würde. Solange wir diesen Planeten nicht gegen Außerirdische verteidigen müssen, werden sich die Nationen weiterhin die für ihre Stabilität erforderlichen Ressourcen sichern - mit welchen Mitteln auch immer. Gut finde ich das nicht, aber ändern kann ich es ebensowenig. Also versuche ich erst gar nicht, mir in die eigene Tasche zu lügen.

Gruß, Rüdiger

Was hat die Auslandspolitik insbesondere Kriegseinsätze mit unseren Hobby zu tun???als Sportschütze distanziere ich

mich davon da mir beigebracht wurde meine Waffe nicht auf Menschen zu richten ich bin kein Soldat und kein Polizist

und ich bin auch nicht scharf drauf hoffe auch nicht in eine derartige Notwehr Situation zu kommen in der ich eine Waffe einsetzen müsste.

Aber es eine Utopie zu nennen ? Was ist die Alternative noch weitere Kriege zu führen? Welchen Grund Religion-Wirtschaft Bodenschätze? Geht doch eh nur ums Geld und die großen Rüstungslobbyisten,Drohnenhersteller usw. das weis auch jeder!Was dabei rauskommt sehen wir im Irak und Afgahnistan, was mit den traumatisierten Soldaten?

So reden immer nur Leute die sich nicht an kämpfender "Front" befinden.

Geschrieben

Guter Brief! Man kann sich, wenn man möchte, von Teilen distanzieren aber im Grunde ist es so.

Berifft das Morde oder Tote durch Legalwaffen inklusive Polizeiwaffen?

"Die Machart ist bekannt: Es gab in 2011 357 Morde, 66 mit Schusswaffen, 1415587 Mitglieder hat der deutsche Schützenbund und wir haben 10.000.000 legale Waffen. Was fehlt in dieser Aufzählung? Richtig, der Anteil an Morden, der mit LEGALEN Schusswaffen verübt wurde. In Mittel sind das in etwa 4% oder anders ausgedrückt: Von der 357 Ermordeten wurden 2,64 mit einer der legalen 10.000.000 Schusswaffen getötet. Wären diese Menschen nicht getötet worden, wenn wir nur 5.000.000 oder 2.000.000 legale Schusswaffen hätten?"

Geschrieben
P.S. Die PP/PPK gabs lange nach '45 noch als taufrischen Lizenzbau von Manhurin, soviel zum Thema "Faschokanone",

es lebe das Geschichtsverständnis....

Wenn ich das aus "Die Handfeuerwaffen der bewaffneten Organe der DDR" (oder so) noch richtig im Hinterkopf habe, war die PPK das Statussymbol schlechthin bei Parteibonzen und sonstigen hohen Tieren im Staatsdienst im nazifreien, antiimperialistischen Arbeiter- und Bauernparadies.

Geschrieben

Moin!

Gut geschrieben! Sicherlich gibt es den ein oder anderen Punkt, den ich persönlich etwas anders gestaltet hätte, aber dabei handelt es sich nur um Nuancen. Von daher: Respekt und Anerkennung!

Auch ich habe schon mehrfach auf die verschiedensten Medienberichte reagiert, Leserbriefe geschrieben, Journalisten eingeladen, usw. Bis jetzt kam eine Email als Antwort, welche sich für das Sehen der Sendung bedankte, auf die nächste hinwies und mir mitteilte, dass kein Interesse an einer weiteren Berichterstattung bestünde und jetzt erstmal ein anderes Thema dran sei...

Da verliert man echt die Lust!

Ich habe mir schon überlegt, ob nicht jede Beleidigung in solchen "Berichterstattungen" zur Anzeige gebracht werden soll. Zumindest ich kann an dem Ausdruck "Waffennarr" nichts anderes als eine Beleidigung finden! Ich bin weder dumm, noch besessen oder tanze in komischen Gewändern vor meinem Lehnsherr, um diesen zu belustigen!

Gruß

wagman (der hofft, dass dieser Leserbrief veröffentlicht wird)

Geschrieben

Wir wollen aber auch die positiven Aspekte nicht unterschlagen.

In Tage des Donners" steht:

Eine Waffe ist nicht allein fürs Töten gemacht: Sie kann verteidigen, im Wettkampf bestehen, technisch begeistern

So etwas liest man ja nicht gerade häufig.

Meist schließen sich Journalisten der hirnrissigen These an, Schußwaffen seien "ihrem inneren Wesen nach" dazu besdtimmt, Menschen zu töten. Als ob Gegenstände so etwas hätten.

Beim "G3" (ja, ja, ich weiß, inkorrekte Bezeichnung) wird darauf hingeweiesen, daß es die Zivilvariante (!) ist und daß nur Einzel- und eben kein Dauerfeuer geschossen werden kann.

Außerdem wird darauf verwiesen, daß die Thesen Dave Grossmans umstritten seien und Computerspiele nichts mit der Realität zu tun hätten.

Immerhin haben da zwei angehende Journalistinnen versucht, zu differenzieren.

Das ist ja auch schon was.

Geschrieben
Wir wollen aber auch die positiven Aspekte nicht unterschlagen.

[...]

Aber hast du die finale Aussage der beiden Autorinnen erkennen könnnen? Was ist nun mit dem Abdrücken? Hui, pfui oder Allerweltsgedöns? Ich bin aus dem Artikel nicht schlau geworden. Von Spaß am Schießen stand da allerdings definitv nichts. Wenn ich auf dem Stand bin, haben ich und meine Mitschützen Spaß am Schießen (geht auch den Soldaten / Polizisten so, die ich kenne). Diese "Facette" haben die Damen komplett ausgeblendet (es ging ja schließlich nur um's Abdrücken).

Gruß, Rüdiger

Geschrieben
.... Von Spaß am Schießen stand da allerdings definitv nichts. ...

Na, ja, "defintiv" ...

Ein dem Sport nicht Zugeneigter muß ja auch nicht unbedingt Spaß dabei empfinden, oder?

Das wird nur jemand haben, der ohnehin schon positiv eingestellt ist.

Man soll es auch nicht übertreiben mit den Erwartungen.

Geschrieben

Seit einiger Zeit gibt es bei der Süddeutschen Bilderserien. Über bayerische Ausdrücke oder Wallfahrtsorte usw

Gerade gesehen: Eine Strecke über Jäger, Sportschützen, Soldaten, Polizisten:

Süddeutsche online.

Immerhin beginnt es mit einer jungen Jägerin ...

Geschrieben
Und frag mal die Legionäre der Fremdenlegion was ihr Job mit Landesvertedigung zu tun hat.

Das macht die Sache keineswegs besser, und unsere Bundeswehr wurde nun einmal für die Aufgabe der

Landesverteidigung aufgebaut/gegründet.

Noch zu einer Zeit als sich Supermächte gegenüberstanden und nicht ein dutzend Kameltreiber mit angerosteten

alten AK47 die eigentlich gar keine Soldaten im herkömmlichen Sinne sind, es sind asymetrische Kriege kriegerische

Auseinandersetzungen und Bürgerkriege.

Von allen Seiten wird gelogen wie gedruckt, darum sind auch soviele Deutsche davon langsam angewidert.

Man sagt den leuten nicht was die wirklichen Interessen sind, nämlich neue milit.Stützpunkte ausbauen, immer

wieder Rüstungsgeschäfte anzukurbeln (nein damit sind nicht unsere Waffen die wir für unser Hobby brauchen gemeint!)

Testgebiete für neue Rüstungstechnologie wie etwa Drohnen, Resourcen und Bodenschätze.

Wer sich noch ein wenig erinnern kann wie sagte damals Bush Afgahnistan ein Kinderspiel, ein Spaziergang heute

rein morgen raus, ein Vergeltungsschlag für den 11.09.2001 sollte es werden...Die Bundeswehr ging dann auch rein jetzt sind wir dort 11 Jahre was haben wir außer eigenen Verlusten großartig erreicht? Kaum was die von den Westmächten eingesetzte Marionette Karsai hat gar nichts zu melden.

Bei den von uns ausgebildeten Polizisten Soldaten weis niemand genau auf welcher Seite die stehen morgens Polizist

nachts ein Attentäter solche Vorkommnisse gabs schon.

Ha,ha wir sollen dort angeblich westliche Werte etablieren welche denn?In der Gesellschaft dort hat sich nämlich

nichts verändert Frauen dürfen weiterhin von ihren Männern geschlagen werden,Homosexualität steht unter Strafe, die

Sharia gilt weiterhin, Drogenanbau und illegaler Waffenhandel blühen was wollen wir dort noch?!

Um die hochgelobten westlichen Werte kann es nicht gehen es ist ein Milliardengrab für das noch unsere Kinder zahlen

werden,Geld welches hierzulande dringend benötigt wird.

Hier gibt es keine Gewinner auf beiden Seiten nicht.

Geschrieben

Nein, aber es wäre nur recht und billig gewesen, den Lesern mitzuteilen, dass die anwesenden Schützen Spaß hatten und dass sie eben nicht verbissen, euphorisch, besessen, arrogant, o.ä. gewirkt haben. Wenn wir aus dieser Pseudo-Macht-Chauvinisten-Gewalt-Dämonenecke nicht herauskommen, wird der Nicht-Waffenbesitzer uns und unsere Waffen immer mit Argus-Augen beobachten. Mal darf das auch nicht unterschätzen: Viele Leute haben einfach Angst vor uns, weil wird diese "Macht-Instrumente" besitzen. Und genau diese Angst wird durch solche Artikeln geschürt - musst dir nur mal das Vobular ansehen ("Sturmgewehr", "Diese Waffe kann einen Menschen töten", "Das Projektil durchschlägt einen mitteldicken Baumstamm", "Der Anblick einer Pistole macht nicht nur Kriminelle nervös."). "Leute, lasst die Kirche im Dorf", möchte man sagen, "du hast schließlich auch keine Angst, dass dich auf der Autobahn jemand aus der Spur rammt oder dein Nachbar mit dem Küchenmesser auf dich los geht." Genau das sagt der Artikel aber eben nicht.

Gruß, Rüdiger

Na, ja, "defintiv" ...

Ein dem Sport nicht Zugeneigter muß ja auch nicht unbedingt Spaß dabei empfinden, oder?

Das wird nur jemand haben, der ohnehin schon positiv eingestellt ist.

Man soll es auch nicht übertreiben mit den Erwartungen.

Geschrieben
.... Wenn wir aus dieser Pseudo-Macht-Chauvinisten-Gewalt-Dämonenecke nicht herauskommen, wird der Nicht-Waffenbesitzer uns und unsere Waffen immer mit Argus-Augen beobachten. ...

Dann hast Du aber falsche Erwartungen an die Journalisten der Süddeutschen und anderer Zeitungen.

Nicht die sind für unser Image verantwortlich, sondern wir selbst.

Bzw. es ist Aufgabe unserer Verbände!

Deshalb plädiere ich schon lange für eine konzertierte Aktion der Verbände, egal, ob Sportschützen oder Jäger oder Sammler.

Aber ich schätze, da können wir lange warten.

Wie gesagt: DAS ist aber nicht Aufgabe der Süddeutschen!

Geschrieben
Und wie soll diese Zukunft ausgesehen haben? 1000 Jähriges Reich? :o

Gude....

Nö! Mein Ur-Opa hat 1919-1922 im Griechisch-Türkischen Krieg Osmanen abgemurkst, der andere Ur-Opa ist 1916 einer Ladung Phosgen zum Opfer gefallen, ein Opa war Flakschütze im Afrika-Corps und hat wie jeder Deutsche damals an den Schnurrbart geglaubt, der andere Opa hat 1940 Mussolinis Pizzabäckern in den Ar$ch getreten! Sie waren also auf allen Seiten zu finden!

Gruß

Turrican

Geschrieben
Gude....

Mein Ur-Opa hat 1919-1922 im Griechisch-Türkischen Krieg Osmanen abgemurkst, der andere Ur-Opa ist 1916 einer Ladung Phosgen zum Opfer gefallen, ein Opa war Soldat in Afrika-Corps und hat wie jeder Deutsche damals an den Schnurrbart geglaubt, der andere Opa hat 1940 Mussolinis Pizzabäckern in den Ar$ch getreten! Sie waren also auf allen Seiten zu finden!

Gruß

Turrican

Das ist ja lange her wie alt bist du denn ?

Ja,ja erst glaubte man an den einen Schnurrbart dann an an einen anderen... :rolleyes:

Geschrieben
.... wie alt bist du denn ?

Gude....

Also das nehme Ich dir jetzt aber krumm! Ich bin mit rund Vierzig doch nicht alt!!! :keulebaeh: Ich werde lediglich wie guter Whisky immer besser.... :blum:

Gruß

Turrican

Geschrieben
Gude....

Also das nehme Ich dir jetzt aber krumm! Ich bin mit rund Vierzig doch nicht alt!!! :keulebaeh: Ich werde lediglich wie guter Whisky immer besser.... :blum:

Gruß

Turrican

Da kann das aber vom Alter her mit dem Opa nicht stimmen vielleicht Uropa dann passts.

Geschrieben
Da kann das aber vom Alter her mit dem Opa nicht stimmen vielleicht Uropa dann passts.

Gude....

Wieso nicht? Meine Opas waren zur Zeit den 2. WK unterweges und deren Väter rund 20 Jahre vorher zur Zeit des 1. WK! Wo bitte ist da die Unstimmigkeit?

Gruß

Turrican

Geschrieben
Dann hast Du aber falsche Erwartungen an die Journalisten der Süddeutschen und anderer Zeitungen.

Nicht die sind für unser Image verantwortlich, sondern wir selbst.

Da bin ich aber gespannt wie die Südd. und andere Medien beim nächsten Mißbrauch mit legalen Waffen durch einen LWB

berichten. Neutral, sachlich und an den Fakten orientiert wäre für mich neu.

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