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IGNORED

Super "Streiflicht" in der SZ 9/10.7.11


schraubermani_123

Empfohlene Beiträge

Hallo,

folgenden Arikel habe ich gerade in der Süddeutschen Zeitung (Bayern Ausgabe) auf der 1. Seite entdeckt.

Es ist die Kolummne "Das Streiflicht"

Leider habe ich ihn nicht im Netz gefunden, also schreibe ich ihn für Euch ab:

Tippfehler sind inklusive und müssen nicht extra bezahlt werden :rolleyes:

Die Welt ist voller Verlierer, voller Opfer und Loser, wie die Jungs auf dem Schulhof heutzutage sagen.

Sie blicken freilich nicht, dass sie selber die größten Loser von allen sind.

Die Pädagogik hat sie längst als das verlorene Geschlecht identifiziert, als Ansammlung von Halbhirnen in Hängejeans.

Die toten Augen der Mittelstufe, die im Unterricht ihre Zukunft verpennen und "Ey Chick, was geht ab" stammeln, wenn sie junge Damen beeindrucken wollen.

Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, wie aus Jungen echte Kerle werden sollen wenn sie das Zeitlupengekicke beim Frauenfussball toll finden müssen, aber nicht einmal mehr mit Waffen spielen dürfen?

Bringt einer tatsächlich mal eine Erbsenpistole mit in den hort oder eines dieser Nerf-Repetiergewehre, die pro Minute 45 Schaumgummipatronen verschießen, dann rufen die Mütter und diese neuen Väter eine Elternbeiratssondersitzung zur Diskussion inakzeptabler, maskuliner Rollenbilder ein.

Und wer wäre heutzutage noch manns genug aufzustehen und zu sagen: Ja, jungs brauchen nun einmal Waffen. Ihr habt ihnen die Holzschwerter und Plasikpanzer weggenommen, um bessere Menschen aus ihnen zu machen und seht, was dabei herausgekommen ist.

Es gibt nämlich, was diese Leute nie verstanden haben, gute und schlechte Waffen.

Ein Leopard 1 aus dem Panzerquartett war einst ein guter Panzer, weil er nämlich den sowjetischen T-72 bei bei Feuergeschwindigkeit und Manövrierfähigkeit ausstach.

Der T-72 stand bei den Bösen drüben in Eisenach.

Gewiss, da waren diese irregeleiteten jungen Menschen, die Waffen zu Pflugscharen schmieden wollten. Sie protestierten auch gegen tiefflieger, was die Väter nie verstanden. Wieso denn?, fragten sie...das sind doch unsere.

Heute spricht man zwar nicht mehr gern von waffen, man verkauft sie aber.

Deutsche Waffen schützen die Freihiet für die wir global eintreten, heißt es ja immer. Moralisch verwerflich wäre es jedoch, sie zum schutz der Freiheitskämpfer in Lybien einzusetzen. Das muss auch immer ganz klar sein.

Vernünftig und gerecht dagegen ist es, schwere Kampfpanzer, die beim Quartett die meisten anderen ausstechen würden, an despotische Scheichs zu verkaufen.

Die Wüste dort ist so spannungsgeladen, dass die Empfänger i nihren Palästen besser schlummern, wenn ein paar Dutzend Leos ihren Schlaf behüten.

Ach, es ist nicht einfach, immer genau zu unterschieden,wann eine Waffe dem Fortbestehen der Menschheit dient und wann dem gegenteil.

Man muss das üben. Und wie können Männer-denn sie entscheiden in erster linie über Waffen-sinnvoller üben als im kindesalter, wenn die munition noch aus Erbsen besteht und aus sehr weichen Bällen die der Knabe in die spannungsgeladene Welt hinauskatapultieren kann.

Grüße,

Manuel

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folgenden Arikel habe ich gerade in der Süddeutschen Zeitung (Bayern Ausgabe) auf der 1. Seite entdeckt.

Es ist die Kolummne "Das Streiflicht"

1+ von mir. :eclipsee_gold_cup:

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Hier könnt Ihr Euer Lob loswerden. Schreibt auch dazu, wie es momentan um die Rechte der LWB's in Deutschland bestimmt ist, wie die Politik haltlos argumentiert, u.s.w.

Evtl. erregen wir ja dadurch bei der Redaktion Aufmerksamkeit und sind denen einen eigenen Artikel über den Schießsport und unsere Stellung momentan wert?

wir@sueddeutsche.de

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Toller Beitrag. Hat aber niemand der diese Zeitung vorliegen hat eine Kopie in Netz zu stellen? Oder sind eingescannte Artikel nicht erlaubt? Würde sich jedenfalls gut an der Pin-Wand im Schützenhaus machen, so dass die Jungs und Herren da mal was zu lesen.

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Ihr schreibt über/an die gleiche Süddeutsche Zeitung, die zum DSB-Jubiläum am 7. Juli diesen Klopper rausgehauen hat?

http://www.sueddeutsche.de/leben/jahre-deu...dacht-1.1117219

während andere Vereine dieses Spektrums allenfalls ab und an belächelt werden, geraten die Schützen regelmäßig unter Druck. Kritiker sehen im Sport mit scharfen Waffen eine Gefahr für die Gesellschaft - die vermeidbar wäre.
Schützen sollten ihrem Sport stattdessen mit Laserpistolen und Druckluftgewehren nachgehen. Grafe ist Sprecher der Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen". Gemeinsam mit Kollegen gründete der Journalist und Autor die Initiative am Tag des Amoklaufs von Winnenden, am 11. März 2009. "Wir wollten die Politiker zwingen, das Problem nicht wieder auszusitzen und wegzureden", sagt Grafe.
Auf Seiten der Schützen fällt häufig der Vorwurf des Generalverdachts. Das sei "larmoyantes Gerede", mit dem sie sich zum Opfer stilisieren wollten, sagt er, Teil einer "öden Sportschützen-Propaganda".

Ihm und seinen Mitstreitern geht es um die verheerenden Einzelfälle. "Es sind nur einige, die Gelegenheit hatten zu trainieren und dann zu töten, aber doch zu viele", sagt Grafe. "Diese Minderheit kann aber nur so agieren, weil die Mehrheit nicht auf ihr gefährliches Spielzeug verzichten will."

Für sie ist es ein Sport wie jeder andere auch, der in dieser Woche in Thüringen lautstark seinen Geburtstag feiert. Die Feierlichkeiten werden bunte Bilder von fröhlichen Menschen produzieren, von Schützenketten und Musikkapellen. Nur 25 Kilometer vom Erfurter Gutenberg-Gymnasium entfernt.

Und liest man sich das Streiflicht durch, geht es doch keineswegs um Sportwaffen oder Sportschießen - da hat die SZ ihre Ansicht auch sicher nicht geändert, wie die anderen Artikel "zum Thema" unter dem zitierten zeigen. Hier steht doch nichts anderes drin, als dass der Verkauf der Panzer (!) an Saudi-Arabien doch gar nicht so verwerflich sei.

Heute spricht man zwar nicht mehr gern von waffen, man verkauft sie aber.

Deutsche Waffen schützen die Freihiet für die wir global eintreten, heißt es ja immer. Moralisch verwerflich wäre es jedoch, sie zum schutz der Freiheitskämpfer in Lybien einzusetzen. Das muss auch immer ganz klar sein.

Vernünftig und gerecht dagegen ist es, schwere Kampfpanzer, die beim Quartett die meisten anderen ausstechen würden, an despotische Scheichs zu verkaufen.

Ganz ehrlich, daraus eine neue Sympathie für Sportschützen abzulesen, da muss man aber schon recht verzweifelt sein.

Also bitte, nochmals nachdenken/nachlesen, was tatsächlich in diesem Streiflicht steht (und ob da eine klitzekleine Ironie dabei sein könnte?), bevor ihr den SZ-Leuten nun Jubel-Mails zum Dank schickt.

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Also bitte, nochmals nachdenken/nachlesen, was tatsächlich in diesem Streiflicht steht

Also, so sehr ich suche - ich kann darin ebenfalls keine "Jubelarien" oder auch nur deutlich erkennbares Wohlwollen

zum privaten Waffenbesitz und Schießsport entdecken.

Und in der Tat, in dem "Streiflicht" ging es definitiv um ein anderes Thema.

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Zitat Ulrich:

Und liest man sich das Streiflicht durch, geht es doch keineswegs um Sportwaffen oder Sportschießen - da hat die SZ ihre Ansicht auch sicher nicht geändert, wie die anderen Artikel "zum Thema" unter dem zitierten zeigen. Hier steht doch nichts anderes drin, als dass der Verkauf der Panzer (!) an Saudi-Arabien doch gar nicht so verwerflich sei.

Also bitte, nochmals nachdenken/nachlesen, was tatsächlich in diesem Streiflicht steht

Wenn man die Käufer als Despoten bezeichnet, drückt das doch eine gewisse kritische Haltung dem Panzer Deal gegenüber aus. Soviel zum Thema nachdenken/lesen :wub:

Zitat Ulrich:

Ganz ehrlich, daraus eine neue Sympathie für Sportschützen abzulesen, da muss man aber schon recht verzweifelt sein.

Verzweiflung lese ich eher aus Deiner Antwort heraus, Ulrich. Muss noch nicht immer um uns gehen.

Es ging doch nie und mit keinem Wort um Sympathien zu Sportschützen, woher leitest Du das ab?

Es ging rein um die Feststellung, dass (Spielzeug)Waffen in der Entwicklung von Jungs zum Mann eine gewisse Rolle spielen könnten.

Es ging um das Anbringen von Kritik an der Weichspülerpädagogik und deren unmittelbaren Folgen. Z.B. dem Verlust der männlichen Identität bei heranwachsenden. Dem gestörten Bild vom "Mannsein".

Rein sozialkritisch ein inhaltlich gelungener und sehr gut geschriebener Artikel.

Da ich in meiner Arbeit täglich Jugendliche betreue, sitze ich direkt an der Quelle und kann den Inhalt des Atikels sehr gut nachvollziehen.

Herzliche Grüße

Manuel

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Sorry, Fehlinterpretation zumindest Deines Startbeitrags meinerseits. Insofern ist der Artikel tatsächlich gut und herausfordernd geschrieben. Ich hatte eben nur "gewohnheitsmäßig" hier in dieser Rubrik, eine (eben nicht vorhandene) Querverbindung zum Sportschießen gezogen :rolleyes: In dieser Hinsicht hat die SZ nämlich keine Änderung ihrer Strategie gezeigt und wird das vermutlich auch nicht tun in Zukunft.

Allerdings, räusper, die Querverbindung hast du selbst gezogen:

Schreibt auch dazu, wie es momentan um die Rechte der LWB's in Deutschland bestimmt ist, wie die Politik haltlos argumentiert, u.s.w. Evtl. erregen wir ja dadurch bei der Redaktion Aufmerksamkeit und sind denen einen eigenen Artikel über den Schießsport und unsere Stellung momentan wert?

In der anderen Richtung, also Jugendentwicklung, Waffen als "typisch männliche" Kindheitsbegleitung, gab es tatsächlich in den letzten Monaten auch manch angenehm neutralen bis positiven Fernsehbeitrag. Und einfach mal Danke, dass du beruflich sicher auch den einen oder anderen Akzent in diese Richtung setzt (schließe ich mal aus Deinen Postings und deinem Engagement).

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Hallo Ulrich,

danke für Deine Zeilen. Bei "meinen" Jungs tue ich, was ich kann :D

Leider spielt da das Elternhaus eine weitaus größere Rolle als ich sie jemals spielen könnte. Thema Erziehung.

Asche auf mein Haupt in Sachen Querverbindung. Ist mir garnicht so aufgefallen.

Grüße aus Nürnberg,

Manuel

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