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IGNORED

Notwehr in Deutschland - Wehren verboten


rhodium

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ansonsten hast du in deinen Erläuterungen meistens Recht.

Danke!

Mit dem wehret den Anfängen ist es so eine Sache. Regeln härtere Gesetze das Bildungsniveau und die Berufschancen Heranwachsender?

Eher ein weniger streng reglementierter Arbeitsmarkt. Aber hier wird von oben die Konkurenz klein gehalten. Und Löhne und Gehälter diktiert. Und mit der Rationalisierung aller Bereiche gibt es immer weniger Stellen für immer mehr unterqualifizierter Menschen. Geh mal heute in eine 6. Klasse der Hauptschule. Da kannst du direkt anfangen Hartz 4 Anträge zu üben. Da herrscht absolute Perspektivlosigkeit.

Und den Familien wird immer mehr das Geld entzogen, so dass man alle Kinder in die Ganztagsschule stecken möchte, damit die Eltern beide malochen dürfen, um gerade so Miete und Stromkosten zu bezahlen, schön im Niedriglohnsektor. Die Zeiten wo Papa schaffen war und trotzdem noch zwei Urlaube im Jahr drin waren sind lange vorbei.

Und andererseits gibt es hier eine Kultur von Sozialhifeempfängern, in dritter oder vierter Generation die ordentlich am Kinderzeugen sind (um sich begründet einer Arbeitszuweisung zu entziehen) und deren Kinder genauso Perspektivlos heranwachsen. Diese Menschen haben ihre Perspektivlosigkeit perfektioniert. Und die kennen auch alle Tricks und Schliche.

Das ist inzwischen sogar zu unserer Familienministerin durchgedrungen, die irgendwie versucht die Kinder zu fördern und nicht den Zigarettenkonsum der Eltern.

Bevor jetzt das Geschreie losgeht, meine Frau hat dreizehn Jahre lang diese Kaputten verwaltet und arbeitet jetzt für mich, weil sie dieses System nicht mehr ertragen konnte.

Also "wehret den Anfängen" ist nicht ganz so einfach und leider nicht nur mit Gesetzen zu regeln. Arbeit für alle ist schon mal ein guter Ansatz. Aber dann auch so, dass man sich einen gewissen Standard erarbeiten und auch halten kann.

Welcher Politiker das hinkriegt, hat ein zufriedenes Volk und braucht wahrscheinlich sogar weniger Polizisten. Leider muss man heute bevor man eine Firma eröffnet erstmal Jura studieren. Und wenn mal ein Keim der Selbständigkeit durchdringt gibt es bestimmt eine Behörde die ihn zertrampelt.

Mit dem Individuum Mensch und unsrerem entarteten Sozialverhalten ist das friedliche Miteinander nicht machbar. Unsere Umgebung hat uns Kaputtsozialisiert. Die Entwicklung kann leider nur noch nach unten gehen.

Und was in so einer Gesellschaft rauskommt sieht man an jugendlichen Gewalttätern und Totschlägern, die ihren ganzen Frust in den Schädel eines Unschuldigen treten.

Was habe ich mal gehört? An den Gefängnisinsassen erkennt man den Zustand einer Gesellschaft. So isses.

Gruß Earl!

Geschrieben
Falsch. Falsch. Falsch.

So sehen das Gerichte

Oder hier bitte lesen

Im Prinzip deckt der Notwehrparagraf Schußwaffeneinsatz, aber Gerichte verknüpfen hier noch hohe Anforderungen. Mit anderen worten, es muß wirklich "knüppeldick "und akute Gefahr für Leib und Leben bestehen kommen ehe man voll auf den Mann schießt.

Das alleinige Drohen mit einem Knüppel dürfte eben da nicht ausreichen um einen Treffer zu setzen.

also solche Abwehrmittel, die einerseits für die Wirkung der Abwehr nicht zweifelhaft sind und andererseits die Intensität und Gefährlichkeit des Angriffs nicht unnötig überbieten (BGH NStZ 1981, 138; NStZ 1982, 285; NStZ 1983, 117).

Ich will nur warnen, nicht dass sich eines Tages jemand hinter Gitter wiederfindet.

Guten Rutsch an alle.

Geschrieben
Genau solche Sätze sind total überflüssig und polemisch.

sie sind eben nicht überflüssig, weil sie auf Missstände aufmerksam machen

der tote Räuber mag durchaus privat ein netter Kerl gewesen sein, hat vielleicht sogar Familie und Angehörige die um ihn trauern.

Dürfen die das nicht ?

das ist aber ein doppelter Rittberger in Sachen Moral - willst Du etwa unterscheiden in "privat ein netter Kerl" und "im zweiten ich ein Räuber"??

Geschrieben
@DSH

Dir auch einen guten Rutsch ins Jahr 2011 und alle anderen hier!

Auch wenn ich anderer Meinung bin.... :drinks:

Gruß Earl!

Danke und gleichfalls einen guten Rutsch !!!! :s75:

Andere Meinungen sind gut, wäre schlimm wenn wir alle gleichgeschaltet wären.

Geschrieben

Jau! Aber die gefahr sehe ich hier noch lange nicht......

Geschrieben
Eine Waffe hätte in dem Fall dem Opfer nichts geholfen und es war eine Affekthandlung zweier total bescheuerter Typen.Das war auch kein Raubüberfall mit Beschaffungshintergrund . Aber nicht alle sind bescheuert.

Eine Waffe, nur EINE in der Hand irgendeines anwesenden U-Bahnfahrers oder Passanten hätte, wahrscheinlich durch bloßes Zeigen, das Leben des Mannes gerettet.

Geschrieben
Danke!

Und den Familien wird immer mehr das Geld entzogen, so dass man alle Kinder in die Ganztagsschule stecken möchte, damit die Eltern beide malochen dürfen, um gerade so Miete und Stromkosten zu bezahlen, schön im Niedriglohnsektor. Die Zeiten wo Papa schaffen war und trotzdem noch zwei Urlaube im Jahr drin waren sind lange vorbei.

Und andererseits gibt es hier eine Kultur von Sozialhifeempfängern, in dritter oder vierter Generation die ordentlich am Kinderzeugen sind (um sich begründet einer Arbeitszuweisung zu entziehen) und deren Kinder genauso Perspektivlos heranwachsen. Diese Menschen haben ihre Perspektivlosigkeit perfektioniert. Und die kennen auch alle Tricks und Schliche.

Bevor jetzt das Geschreie losgeht, meine Frau hat dreizehn Jahre lang diese Kaputten verwaltet und arbeitet jetzt für mich, weil sie dieses System nicht mehr ertragen konnte.

Was habe ich mal gehört? An den Gefängnisinsassen erkennt man den Zustand einer Gesellschaft. So isses.

Gruß Earl!

Bin vollkommen deiner Ansicht.

Man hat den Eindruck, das ganze System geht langsam auf ein chaotisches Ende zu.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern gibt es sicher einige Unterschiede.

Deutschland ist vielleicht noch Exportweltmeister aber das wäre schon alles. Ansonsten Nachreiter als Vorreiter.

Das größte Grundübel in diesem Land ist der fehlende Mindestlohn. Grundvoraussetzung für die Zufriedenheit und menschenwürdige Existenz eines Menschen ist ein angemessener Arbeitslohn, von dem man ohne zusätzliche staatliche Stützung leben kann. Wenn dieses Problem immer weiter hinausgeschoben wird und damit Armut gesät wird, die Großkonzerne aber ihre Millardengewinne einfahren oder Einzelpersonen Millionen im Jahr zugeschanzt bekommen, dann wird es immer Hartz4 und Leiharbeitsfirmen (moderne Sklavenhalterei) und den ganzen wachsenden kriminellen Sumpf geben. Warum gibt es schon lange Mindestlohn in vielen europäischen Ländern und nicht bei uns ?

Jedenfalls werden es auch diejenigen auf irgendeine Art und Weise noch zu spüren bekommen, denen es im Moment noch gut geht und die denken, daß doch alles "easy" ist. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Gruß, sniperman

Gast solideogloria
Geschrieben

Der laute Ruf nach mehr Ganztagsbetreuung für Kleinkinder ist der lebende Beweis für die Kontrollfreude des teutschen Staates.

Die Signatur von Gebuesch1 ist in dieser Hinsicht einfach eine Augenweide.

Geschrieben
Diese Aussage ist einfach falsch! Darüber muss man auch nicht diskutieren. Der Gesetzgeber lässt es bei uns nur eben nicht zu, dass jedermann eine SW zur Notwehr führt. Aber selbst dieses Mittels darf er sich im Falle der Notwehr bedienen.

Das Gefühl hat nicht immer etwas mit der Realität - die man nachlesen kann im § 32 StGB- zu tun.

Fakt ist, dass jeder der angegriffen wird, sich wehren und den Angriff beenden darf.

Die Mittel dazu wählt er selbst.

Das der Gesetzgeber nicht jedem eine SW für diesen Fall zubilligt bedeutet NICHT, dass man sie bei der Notwehr nicht einsetzen dürfte. Auch hierzu gibt es einschlägige Urteile.

Das ich persönlich gerne zusätzlich weitere Möglichkeiten für jeden erwachsenen Bürger zu legal zur Auswahl hätte ist eine ganz andere Sache. Aber Fakten sollten auch nicht schwachgeredet werden.

Aber die "Fakten" schönreden hilft auch niemandem. Faktisch besteht ein Verbot in D, wirksame Mittel / Waffen zur SV zu führen. Wer eine bürgerliche Existenz, Beruf, Familie zu verlieren hat, wird eben nicht illegal eine SW zur SV führen. Egal was die wenigen -  vor vielen Jahren gefällten - Urteile hergeben mögen. Sicher magst du straffrei ausgehen, wenn die Waffe berechtigt eingesetzt worden ist. Wie aber siehts aus, wenn die Waffe z.B. nach einem Autounfall aus deinem Hosenbund geklaubt wird. Niemand ausser einem Kriminellen wird sich diesem Risiko aussetzen. 

Geschrieben

Erstmal ein Frohes Neues Jahr an alle hier ! :eclipsee_gold_cup:

[...] Nach Angaben der einzelnen Bundesländer haben Beamte in den Jahren von 1998 bis einschließlich 2009 deutschlandweit 547 Mal gezielt auf Menschen geschossen. Dabei gab es 87 Tote und 309 Verletzte. In den meisten Fällen schießen Polizisten aus Notwehr.

Mike, haettest Du zu dieser Angabe eventuell einen Link oder anderen Quellenhinweis parat ? Wuerde mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus.

Geschrieben
Mike, haettest Du zu dieser Angabe eventuell einen Link oder anderen Quellenhinweis parat ? Wuerde mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus.

Bin zwar nicht Mike, trotzdem hier ein Link (letzter Absatz). Hab die Zahl aber auch auf anderen Seiten gelesen, aber niemals in einer offiziellen Statistik.

Geschrieben

Verscuht nicht, den dritten Schritt vor dem ersten zu tun. Bevor hier wieder seitenlang über SW als Notwehrmittel diskutiert wird, denkt lieber mal darüber nach, ob es nicht zunächst sinnvoller wäre, auf einer tieferen Ebene, den Hilfsmitteln, anzustezen. Der Bürger/Bürgerin darf ja nicht einmal offiziell als Hilfsmittel (Brückenkonstruktionen lassen wir mal außen vor) z.B. Pfefferspray, Teleskopstock oder E-Schocker einsetzen bzw. bei sich tragen. DA und zunächst NUR da begint die Diskussion.

Geschrieben
Mike, haettest Du zu dieser Angabe eventuell einen Link oder anderen Quellenhinweis parat ? Wuerde mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus.

aus den Spiegelartikel:

Link Spon

letzter Absatz.

Geschrieben

Polizisten schießen aus Notwehr - dieser Ansatz ist sehr oft nicht ganz richtig. Es ist vielmehr so, dass in den Polizeigesetzen der vd. Bundesländer sehr oft im Bereich der möglichen Gewaltmittel bzw. Hilfsmitteln der einfachen körperlichen Gewalt irgendwann als letzte Stufe auch der hir als "Notwehr" bezeichnete Schuss abgehandelt wird.

Dann begründet der PB seinen SW-Einsatz nach den jeweils gültitgen Sicherheits- oder Polizeigesetzen.

Dadurch gelten andere Regeln im Nachklang.

Das sieht dann ungefähr so aus: "Schusswaffen dürfen gegen Personen nur gebraucht werden, um angriffs- oder fluchtunfähig zu machen. Ein Schuss, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich wirken wird, ist nur zulässig, wenn er das einzige Mittel zur Abwehr einer gegenwärtigen Lebensgefahr oder einer gegenwärtigen Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung der körperlichen Unversehrtheit ist."

Kann jeder im Netz finden.

Geschrieben

Ich habe das bei Gelegenheit schon öfters geäußert: Ich halte die Step-by-Step Politik für grundlegend falsch.

Wenn jemand der Meinung ist, dass es sich bei SV um ein angeborenes Recht (entstanden durch das natürliche Recht auf "körperliche Unversehrtheit) handelt, und dass der Staat nicht individuelle (Grund-)Rechte dadurch einschränken darf, dass er die Verwirklichung dieser Rechte faktisch unterbindet, dann sollte man dies auch so sagen.

"Political correctness", also sich bei seinen Anliegen nur im Rahmen dessen zu bewegen, was einem Medien/Politik gerade zugestehen, hat uns erst in dieses Desaster gebracht. Hätten wir, hätten die Verbände rechtzeitig "STOP" geschrien, wären wir niemals da angekommen wo wir heute sind. Bei einem faktischen Verbot der SV, und zwar dadurch, dass man keine legalen Mittel mehr dafür einsetzen kann.

Ausserdem gebe ich zu Bedenken, dass bei einer Forderung, die ausschließlich Sportschützen, Jäger, Sammler "begünstigt", der Anreiz für den deutschen Normalbürger, pro erleichterndem WaffG zu stimmen, recht gering ist. M.W. leben in diesem Land ca. 88 Mio. Bürger. Davon geschätzte 60 Mio. wahlberechtigt. die drei o.g. Personengruppen machen überschlagen 3 Mio. Bundesbürger aus. Also gerade einmal 6% der Bevölkerung.

Mit dem Anliegen ausschließlich etwas für Euch zu tun, oder zu erleichtern, werdet ihr die restlichen 94% kaum überreden können, für Euer Anliegen einzutreten.

Aber wenn ihr z.B. versucht Regelungen zu schaffen, um die vielen Altbesitze zu legalisieren (das was 73/76 nicht angemeldet wurde, oder das was inzwischen dazugekommen ist), so macht das nach meiner Schätzung schonmal zzsätzliche 10-% aus.

Wenn ihr Euch des Weiteren dafür einsetzt, SV wieder möglich zu machen, so bekommt ihr zumindest den Anteil der Bevölkerung, der dies für nötig erachtet. Mind. weitere 10%+

Politik macht man mit Mehrheiten, nicht mit Randgruppen. 3.x Mio Legalbesitzer sind eine Randgruppe. Erweitert die Anzahl dieser Personen, so werdet ihr automatisch mehr Einfluß gewinnen.

Mit einem "Mögen hätt'en wir schon wollen, aber dürfen ha'm wir uns nicht getraut" lockt Ihre hingegen keine Befürworter hinterm Ofenrohr hervor.

Und ob das von den Medien/der Politik abgelehnt wird?! - Na klar! Das sind tiefgläubige Waffenhasser. Die bekommt ihr weder mit einer Forderung nach Abschaffung 2/6 auf Eure Seite bringen, noch mit eine Forderung liberales WaffR Vorbild Schweiz.

Macht Euch von der Vorstellung mal frei, diese Gutmenschen-Verbots-Fanatiker könnten überzeugt werden. Und die Stillhalte- und Duckmäusertaktik geht nun seit 40 Jahren schief. Wie lange braucht der ein oder andere hier noch um zu erkennen, dass der Karren mit Erfolg vollumfänglichl im Dreck versenkt wurde. Eben weil man nicht fordert was man will, sondern das, wovon man glaubt, dass die Gegenüber nicht direkt vom Stuhl kippen. Hätte v. 40J auch nur ein Verband da voll gegengehalten, von Anfang die statistische Lügen und die völlig falsch dargestellten Zusammenhänge, die am Ende zu immer mehr irrationalen Verboten geführt haben, publik gemacht, so wären wir mind. da wo sich Österreich heute befindet. Möglicherweise sogar noch besser gestellt.

Verabschiedet Euch endlich von der Vorstellung, dass ihr die Gläubigen der Anti-Waffen-Koalition überzeugen könnt. Aber das ist auch nicht nötig. Diese tiefgläubigen Gegner machen m.E. gar keinen so großen Teil der Bevölkerung aus. Mögen's 20% sein. Die könnt ihr vergessen, diese 20% sind verloren, unwiderbringlich. Argumente sinnlos. Religionen kann man nicht mit Argumenten "bekämpfen". Menschen glauben überwiegend an das, was ihnen während ihrer Kindheitstage eingeimpft wurde. Ist ein bestimmtes Alter mal überschritten, ändern sich solch tief im eigenen Ich verankerten Überzeugungen nicht mehr.

Versucht die anderen 80% auf Eure Seite zu bringen. Ich schätze mal (zusätzlich zu den 6% LWB) mind. 15% der Bevölkerung ist da gar keine Arbeit zu leisten, die sind eh auf Eurer Seite. (Womit es schonmal zwischen Euch und den Antis 20:20 stünde)

Und dann gibt es da noch ca. 60% "Unentschlossenen". Diese Leute interessieren sich nicht dafür welche Hobbys ihr habt, oder dafür, dass die Verbände den Menschen, die diese Hobbys ausüben, die gesetzlichen Hürden etwas absenken will. Oder macht Ihr Euch 'nen Kopp darüber, welche gestzlichen Regelungen Fallschirmspringer, Segler oder Base- Jumper das Leben schwer machen. Würdet ihr dafür, dass ein Verband dafür eintritt den Springer- Schein zu erleichtern, eine andere Partei wählen? Oder im Falle einer Abstimmung dne Weg zur Gemeinde/Bürgerbüro auf Euch nehmen? - Sicherlich nur die wenigsten. Und genauso ist es auch mit der Bevölkerung. Den überwiegende Teil davon interessiert es nicht die Bohne, mit welchen bürokratischen Hürden ihr zu kämpfen habt, um Euer Hobby fortzuführen. Denen ist es auch egal ob ihr dieses Hobby überhaupt ausüben dürft. In der Prioritätenliste dessen, für was der deutsche Durchschnittsbürger eintritt, rangiert ihr irgendwo im Bereich zwischen letztem Punkt und "das is der Mühe nicht wert".

Aber sobald diese sehen, dass sich etwas, das ihr fordert, sich auch positiv auf einen selbst auswirkt, sieht die Sache schon anders aus. Sicher werdet ihr nicht alle 60% erreichen. Müsst ihr auch nicht. Es reicht wenn ihr mehr auf Eure Seite zieht, als die Anti- Fanatiker auf ihrer Seite haben.

Um jetzt nicht nur ein "Ich bin dagegen" Post zu schreiben, hier ein paar unwesentliche Vorschläge v. meiner Seite:

1) Gefordert wird das was man für richtig hält. In meinem Falle ist das WaffR Vorbild Schweiz od. Vermont (U.S.)

2) Fälle vor Gericht bringen, die dienlich sind.

- wenn jemand überfallen/verletzt wurde: Staat darauf verklagen, dass man wehrlos gemacht wurde. Schadensersatz + WS einfordern. Instanzen durchgehen bis man ganz oben ist.

- Fälle eskalieren lassen, bis zum EuGH. Begründung "Menschenrechtscharta gesteht allen Menschen das Recht auf Leben/Unversehrtheit vor". Der Staat darf sich nicht darauf berufen dass dieser Schutz vor Angriffen ausschließlich seine Aufgabe ist, er diese aber nicht erfüllen kann oder will. Und wenn der Staat zugibt, nicht jeden immer un überall schützen zu können, so darf er dem Bürger nicht ohne triftigen Grund die Voraussetzungen nehmen, seine Gesundheit in diesen Fällen selbst verteidigen zu können. (Man darf ja auch nicht einfach Koran/Bibel/Talmud/Tora mit der Begründung verbieten "Aufstachelung zum Rassenhass, Volksverhetzung u.s.w.". Sofern es sich um ein nicht abschaffbares Menschenrecht handelt, kann & darf der Staat nichts unternehmen, was dieses Menschenrecht direkt oder indirekt einschränkt.)

Natürlich wird er (Staat) hier mit grundsätzlicher Gefahr v. mehr Schusswaffen im Volk, mehr Opfer durch mehr Affekttaten u.s.w.

argumentieren. Nur: Diese Statistiken sind, wie wir alle wissen, gefälscht, verfälscht, fehlinterpretiert. Beweise gibt es genug (Vergleich mit liberalen Ländern) Das mag dem deutschen Durchschnitts-

Medien- Manipulationsopfer nicht auffallen, aber dem EuGH durchaus. Die wissen wie man Statistiken fälscht, liest- und interpretiert.

- Sobald wieder irgendwelche Medien / Politiker mit gefälschten Statistiken bzw. (für Kundige) offensichtlichen, manipulativen Fehlinterpretationen Dieser an die Öffentlichkeit geht: Gegendarstellung durchklagen. Stellt Euch mal vor ARD/ZDF/RTL/SAT1/PRO7/... müssten gegen 20h, zur Hauptsendezeit, eine öffentliche Gegendarstellung verlesen. Vielleicht geht dann wieder ein paar Prozent ein Licht auf, wie sie hier verarscht werden. (Das wird sich vermutlich wie bei der CO² Debatte verhalten: Im Laufe der Zeit nimmt die Anzahl der "Gegner", die man vernimmt, mehr und mehr zu. Bis irgendwann die Mehrheit "geschnallt" hat, dass da irgendwas nicht stimmt. Ab dem Zeitpunkt braucht man nur noch eine politische Vertretung, denn die Erkenntnis des überwiegenden Teils der Bevölkerung alleine, hat noch keine direkte Konsequenz. Auch hier lassen sich die CO²- Jünger nicht mehr überzeugen. Aber das brauchts auch nicht.... die verschwinden früher oder später in genau dem Loch, aus dem sie vor Jahrzehntenen gekrochen sind)

Euer Problem ist, neben den Medien & Gutmenschen-Regluierungs-Wahn auch darin zu suchen, dass die andere Seite das Maximale fordert, und sich Schritt für Schritt dem, was sie ursprünglich wollten, annähert. Und oftmals bekomme sie sogar mehr als das, was sie sich je zu wünschen erhofft hatten. Weil das Prinzip, das eine Wahnvorstellung - oder auch eine Lüge - umso logischer klingt, je öfter man diese hört.

Geschrieben
2) Fälle vor Gericht bringen, die dienlich sind.

- wenn jemand überfallen/verletzt wurde: Staat darauf verklagen, dass man wehrlos gemacht wurde. Schadensersatz + WS einfordern. Instanzen durchgehen bis man ganz oben ist.

- Fälle eskalieren lassen, bis zum EuGH. Begründung "Menschenrechtscharta gesteht allen Menschen das Recht auf Leben/Unversehrtheit vor". Der Staat darf sich nicht darauf berufen dass dieser Schutz vor Angriffen ausschließlich seine Aufgabe ist, er diese aber nicht erfüllen kann oder will. Und wenn der Staat zugibt, nicht jeden immer un überall schützen zu können, so darf er dem Bürger nicht ohne triftigen Grund die Voraussetzungen nehmen, seine Gesundheit in diesen Fällen selbst verteidigen zu können. (Man darf ja auch nicht einfach Koran/Bibel/Talmud/Tora mit der Begründung verbieten "Aufstachelung zum Rassenhass, Volksverhetzung u.s.w.". Sofern es sich um ein nicht abschaffbares Menschenrecht handelt, kann & darf der Staat nichts unternehmen, was dieses Menschenrecht direkt oder indirekt einschränkt.)

Natürlich wird er (Staat) hier mit grundsätzlicher Gefahr v. mehr Schusswaffen im Volk, mehr Opfer durch mehr Affekttaten u.s.w.

argumentieren. Nur: Diese Statistiken sind, wie wir alle wissen, gefälscht, verfälscht, fehlinterpretiert. Beweise gibt es genug (Vergleich mit liberalen Ländern) Das mag dem deutschen Durchschnitts-

Medien- Manipulationsopfer nicht auffallen, aber dem EuGH durchaus. Die wissen wie man Statistiken fälscht, liest- und interpretiert.

- Sobald wieder irgendwelche Medien / Politiker mit gefälschten Statistiken bzw. (für Kundige) offensichtlichen, manipulativen Fehlinterpretationen Dieser an die Öffentlichkeit geht: Gegendarstellung durchklagen. Stellt Euch mal vor ARD/ZDF/RTL/SAT1/PRO7/... müssten gegen 20h, zur Hauptsendezeit, eine öffentliche Gegendarstellung verlesen. Vielleicht geht dann wieder ein paar Prozent ein Licht auf, wie sie hier verarscht werden. (Das wird sich vermutlich wie bei der CO² Debatte verhalten: Im Laufe der Zeit nimmt die Anzahl der "Gegner", die man vernimmt, mehr und mehr zu. Bis irgendwann die Mehrheit "geschnallt" hat, dass da irgendwas nicht stimmt. Ab dem Zeitpunkt braucht man nur noch eine politische Vertretung, denn die Erkenntnis des überwiegenden Teils der Bevölkerung alleine, hat noch keine direkte Konsequenz. Auch hier lassen sich die CO²- Jünger nicht mehr überzeugen. Aber das brauchts auch nicht.... die verschwinden früher oder später in genau dem Loch, aus dem sie vor Jahrzehntenen gekrochen sind)

Du hast das Haus der Luege erkannt.

Der beste und durchdachteste Post in diesem Thread, Du hast es geschafft die kranken Gesamtzusammenhänge zu erfassen.

Der totale Staat wird sich stets mit Händen und Füssen dagegen wehren, den Leuten eine adäquate Notwehr-Waffe zu zugestehn. Warum wohl?

Das Spiel ist alt und immer dasselbe: Nimm den gesetzestreuen Bürgern die Waffen komplett ab und mach sie hilflos, plus lass Gewaltkriminelle schnell frei, dann erschaffst Du eine Atmosphäre der latenten Furcht. Erfolgreiche Notwehr mit oder ohne Waffen wird vom System abgestraft, zumindest nicht belohnt.

Immer kompliziertere Gesetze verunsichern die Leute, ob sie sich strafbar machen, wenn ein messer 1 cm zu kurz oder zu lang ist etc. Verunsicherung und Angst ist wichtig.

Die zunehmend verängstigten Bürger sind jetzt bald sturmreif geschossen für neue Kameras, Lauschangriffe und immer neue "Reichsermächtigungsgesetze" im Dienste der "inneren Sicherheit".

Ich habe die Befürchtung, dass der nächste Faschismus hier die Larve der Demokratie trägt.

Geschrieben

Ich habe noch genug alte DWJ aus den frühen 80gern, auf jeder 2ten Anzeige steht: KW zur SV, wenns jemand interressiert stelle gerne hier mal ein oder Kopie per EMail (es waren durchaus nahmhafte Firmen wie HEGE, König.... darunter)

Erik

Geschrieben

Hallo Tabs,

mit deinem Artikel triffst Du den Nagel auf den Kopf. Dein Zitat:

Ausserdem gebe ich zu Bedenken, dass bei einer Forderung, die ausschließlich Sportschützen, Jäger, Sammler "begünstigt", der Anreiz für den deutschen Normalbürger, pro erleichterndem WaffG zu stimmen, recht gering ist. M.W. leben in diesem Land ca. 88 Mio. Bürger. Davon geschätzte 60 Mio. wahlberechtigt. die drei o.g. Personengruppen machen überschlagen 3 Mio. Bundesbürger aus. Also gerade einmal 6% der Bevölkerung.

Mit dem Anliegen ausschließlich etwas für Euch zu tun, oder zu erleichtern, werdet ihr die restlichen 94% kaum überreden können, für Euer Anliegen einzutreten.

zeigt schonungslos unsere derzeitige Lage realistisch auf.

Eine brilliante Analyse.

Genau wie der Rest deines sehr umfangreichen Schreibens.

Kompliment und Respekt.

Es war mir eine Freude, diesen Artikel zu lesen.

:eclipsee_gold_cup: :eclipsee_gold_cup:

Geschrieben
Die zunehmend verängstigten Bürger sind jetzt bald sturmreif geschossen für neue Kameras, Lauschangriffe und immer neue "Reichsermächtigungsgesetze" im Dienste der "inneren Sicherheit".

Ich gehe noch einen Schritt weiter:

An dieser Stelle wird sich die FDP wieder etablieren und sich als Retter der Bürgerfreiheit profilieren, was dann mühelos die erforderlichen Prozentpunkte bringt. Hatten wir doch schon.

CDU und FDP betreiben das alte Spielchen "Böser Cop- Guter Cop"

Schäuble tut so als ob er was Böses einführen möchte, die FDP protestiert.Grandios, hurra.

Ansonsten habe ich vor dem ganzen Theater was oben als Horroszenario angeführt wird weniger Angst solange es noch ein BVerfG gibt und die Verfassung mit 2/3 Mehrheit geändert werden muss.

Geschrieben

@tabs

Mir fällt auf das du immer von "ihr" schreibst, bist du selbst LWB?

Ansonsten super Posting! Das beste hier im Threat.

Gruß Earl66!

Edith: Hab gerade dein Profil angeschaut, alles klar! :D

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