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Alles Gute für das Neue Jahr! 🥂🍾
IGNORED

Der Reiz am Schießen


carloss

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Freunde,

dies ist ein sehr schöner Thread. Ich habe ihn von Anfang an gelesen und mir war klar, was ich dazu zu sagen habe. Jetzt stelle ich fest, dass bereits alles

- oder fasst alles ? - zu unserem schönen Hobby gesagt wurde und alles weitere von mir bloß eine Wiederholung wäre.

Eine Feststellung ist mir persönlich jedoch sehr wichtig.

Ich bin seit 40 Jahren begeisteter Sportschütze und ich habe in dieser Zeit nicht nur ein schönes Hobby gehabt. Viel wichtiger ist mir, ich habe in dieser Zeit sehr viele nette, verantwortungsvolle Menschen kennen gelernt. Das möchte ich in meinem Leben nicht mehr missen.

Aus diesem Grunde werde ich alles in meiner Macht stehende tun, unser Hobby, unseren schönen Sport, am Leben zu erhalten und all die vielen Menschen, die diesen Sport betreiben, vor persönlichen und politisch geprägten Diffamierungen schützen. Kurz, ich werde in Zukunft meinen Mund aufmachen!

Ohne den Schießsport wäre Deutschland, wäre unsere Gesellschaft viel, viel ärmer. Macht weiter so. Und denkt immer daran..... gemeinsam sind wir stark!

Gruß jaguar!

Geschrieben

Hallo,

für mich ist der Reiz am Sportschießen das totale Abschalten von allem Alltags-Stress und die völlige Fixierung auf das Erreichen eines VON MIR SELBST gesteckten Ziels (Ergebnis).

Sozusagen: Meditation durch Delaboration ;)

LWB

Geschrieben

Ich schieße aus Faszination an der alten Technik meiner alten Ordonnanzgewehre aus WK1/2, die funktionieren noch so zuverlässig wie am ersten Tag und treffen keinen Deut schlechter, als sie damals gebaut wurden. Ich liebe einfach alte Technik, deswegen besitze ich auch 2 alte Fahrzeuge. 1x Motorrad, 1xAuto.

Ich besitze ich auch 2 "neuzeitliche" Waffen, nur sind die komischerweise nicht besser als die historischen, ich liebe einfach alte Technik, mich reizt das ganze Plastik und Polymer nicht im geringsten. Ich liebe Holz und massives Stahl in der Hand. Wenn ich mit meinen "Errungenschaften" auf den Stand gehe, freue ich mich, das ich mit manchen zwischen 70 und 100 Jahre alten Waffen auch nicht schlechter treffe, als andere mit neuen, ergonomisch optimierten, feingetunten extra toupierten Hightech-Plasikspielzeugen. Und ich bin der Auffassung, man darf auch mit alten Ordonnanzgewehren schießen, auf die Pflege und Wartung kommt es an. Was mich zugegeben ärgert ist das ich ohne Zirkus keine C96 haben darf, auch wenn es Disziplinen für die spezielle Pistole gibt, danke an den Herrn Verband.

Außerdem zwingt mich das Schießen zur Ruhe und Konzentration, was mir im Alltag im Beruf und der schnelllebigen Zeit fehlt.

Was mich persönlich betrifft, Jagd ist bestimmt auch ein Beweggrund für viele, in der Natur zu sein und dem Waidwerk nachzugehen und die Natur zu genießen, aber ich würde trotz der Faszination am Schießen niemals auf Lebewesen schießen (können). Mir reichen Pappscheiben.

Geschrieben
- Besser sein als mein Gegner

Diese Motivation verstehe ich ehrlich gesagt gar nicht. Mein Gegner bin nämlich immer ich selbst, beim Schießen. Ist ja auch nicht das Spiel einer gegen alle, sonder jeder für sich, oder ?

So ärgere ich mich, wenn ich wegen irgendwelcher Schlumpferei-Schießergebnisse weniger Ringe vorweisen kann, als bei mir eigentlich drin ist, oder die Zeit verschlampe, weil Fummeln wichtiger war...

Ob ich dann mit meinem Ergebnis mehr Ringe/weniger Zeit hatte, als die anderen, ist egal. Eher ist es peinlich, wenn ich mit einer schwachen Leistung irgendwelche Medaillen sammle, da bin ich mit dem Holzplatz viel mehr zufrieden, solange ich eben weiß, das da so ungefähr meine Grenze liegt. Klar guckt man mal nach den Fabel-Ergebnissen der anderen. Und sicher ist das auch ein Ansporn, weil man eben gezeigt bekommen hat, daß es geht. Aber ich kann nur an mir selbst arbeiten, wenn die anderen eben besser sind, gönne ich ihnen ehrfurchtsvoll die besseren Plätze gern.

Aber noch einmal; es ist mein Ergebnis, was zählt und darüber entscheidet, ob ich mit (emotionalem) Sonnenschein auf dem Haupt oder unter einer Gewitterwolke den Wettkampf verlasse. Bestes Beispiel ist unser DSG Schießen, ich bin nun einmal kein besonders guter Langwaffen-Schütze, aber es macht Spaß, mit meinem Pling-Gewehr zu schießen. Deshalb tu ich da auch nur Surplus rein, und habe bisher noch keine handgerollte Munition gebaut. 8 im Durchschnitt ist kein gutes Ergebnis, aber es reicht für's Dabei-Sein ohne Blamage: :beach:

Wer sollen jetzt meine Gegner sein ? Die besser sind als ich oder die, die schlechter sind ? Meine Vereinskameraden oder die Kumpels aus anderen Vereinen ?

Schießen ist doch kein Autorennen, wo man den Anderen dann nicht überholen lässt...Das ist übrigens für mich auch mit das Schönste an diesem Sport, daß man nicht den Gegner im Nacken hat, stattdessen kommt es ganz allein auf die eigene Leistung und die innere Stärke jedes Schützen selbst an.

Geschrieben

Zwei Antworten sind - trotz einger Bedenken per PN - online und hoffentlich auch für Nicht-Facebookler zu sehen: http://www.facebook.com/topic.php?uid=1155...=180&ref=nf

Ich bin stolz auf unsere Sportschützen und die Antis lesen WO sowieso - mit oder ohne FB-outing.

Man glaubt ja nicht, wieviele Menschen sich auf FB international herumtreiben, die pro-Waffen sind. Insbesondere im englisch-sprachigen Raum ist man echt verduzt, wieviele sich mit Klarnamen zu ihrem Hobby outen.

Gruß

Katja Triebel

Geschrieben
Insbesondere im englisch-sprachigen Raum ist man echt verduzt, wieviele sich mit Klarnamen zu ihrem Hobby outen.

Hallo Katja,

ich konnte mein Hobby erst in Kanada so richtig ausleben. Es ist wirklich toll zu sehen, wie Menschen jeden Alters diesen Sport ausüben. Ob es mein 9jähriger Sohn ist oder mein 87 (!) Jahre alter trap Kollege, der regelrecht zum Stand krauchen muß, nur um dann fast jede Taube abzuschießen. :icon14:

Schießen hält m.E. den Kopf klar, den Geist fit und das Reaktionsvermögen präsent. Es bringt Leute zusammen, die ein gemeinsames Hobby pflegen und jeder freut sich, sein Wissen und seine Tricks weitergeben zu können.

Hier wird keiner schief angeguckt, wenn er sich "outet", er betreibt Schießsport. Ganz im Gegenteil.

Ich versuche immer (vergeblich), von diesen Eindrücken etwas an meine deutschen Freunde weiterzugeben und meine Beweggründe klarzumachen. 9 von 10 reagieren mit Kopfschütteln und einem peinlich berührten "na ja......".

Da deren Gegenargumente recht schwach sind, wird die Diskussion dann schnell beendet.

Mit meiner Liebe zur Jagd brauche ich erst recht nicht zu kommen.

Ich verfolge sehr, mit welchen Schwierigkeiten ihr euch in Dtl. rumschlagen müßt und bin teilweise echt sprachlos. Und im gleichen Moment dann sehr dankbar, daß ich nicht mehr in Dtl. wohne.

Grüße aus BC

Geschrieben
Ich verfolge sehr, mit welchen Schwierigkeiten ihr euch in Dtl. rumschlagen müßt und bin teilweise echt sprachlos. Und im gleichen Moment dann sehr dankbar, daß ich nicht mehr in Dtl. wohne.

Diesen zwei, zitierten Sätze kann man den Charme und auch die Ernsthaftigkeit nicht absprechen ...

Viele Grüße

SWJ

Geschrieben

Der Reiz beim Schießsport?

Fast alles ist bereits gesagt. Seit 24 Jahren bin ich dabei. Von der Luftpistole, Kleinkaliber, Großkaliber, Sicherheitskurse für IPSC, Praktisches Flintenschießen, Westernschießen. Wiederladen etc., etc. Es ist ein Hobby mit so vielen Facetten. Und immer der Reiz sich selbst zu besiegen. Das Nervenflattern beim Match.Die Diskussionen, was man hätte besser machen können. Die Frotzeleien nach einem verlorenen Wettkampf. Die Wette um das Bier danach. Das Waffentuning um besser zu werden und die Erkenntnis, dass es nur auf mich ankam, wenn das Ergebnis nicht meinen Erwartungen entsprach. All das macht unser Hobby abwechslungsreich und spannend. Und heute bin ich Vorsitzender in einem Verein und versuche, diesen Spass für uns alle mit zu erhalten. Ich schieße etwas weniger, aber dafür freue ich mich, wenn unsere Schützinnen und Schützen sich in vielen Disziplinen tummeln. Ob DSB, BDS, BDMP, Klein- oder Großkaliber, Luftpistole oder Westernschießen. Kurz gesagt: Es macht einfach Spaß!!! Und das immer noch mit 65 Jahren auf dem Buckel.

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