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IGNORED

Meine Augen...


Dan More

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So, ich war gestern das erste mal mit meiner Sig P226 auf dem Schießstand.

Ich bin erleichtert wie auch frustriert.

Ich bin weitsichtig und trage dafür eine Brille. Die Korrektur ist nicht so imens hoch und liegt auf beiden Augen bei etwa + 1,5 Dioptrin (habs nicht mehr ganz so im Kopf, kommt aber in etwa hin). Zusätzlich habe ich eine Hornhautverkrümmung und daher einen Zylinder in der Linse.

So, gestern habe ich geschossen. War von der Sig im Super begeistert. Liegt klasse in der Hand, relativ geringer Rückstoß, etc.

Nur getroffen habe ich nicht wirklich viel.

Allo Murmeln sind links ausserhalb der Scheibe gewesen.

Ich frustriert, zwei Kollegen gebeten die Sig zu testen, um eine Störung auszuschließen.

Bei beiden schießt sie Fleck, wie es sein soll, in rechht engen Gruppen.

Ich wieder dran, und alle links weg.

Da hat einer der Kollegen, nachdem er meinen Griff, meinen Stand und das Durchziehen des Abzuges beobachtet hat und keine Fehler finden konnte, gesagt, ich soll mal ohne Brille schiessen.

Also ich meine Brille ausgezogen und weggelegt.

Fünsch Schuss ins Magazin und alle waren auf der Scheibe. Einziges Probelm dabei, ich sehe die Scheibe scharf, habe aber keine Chance die Visierung scharf zu sehen.

Also weis ich jetzt, dass ich ohne Brille schießen muss, um zu treffen.

Hat einer hierzu irgendwelche Erfahrungen oder Tipps?

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Ja, mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt.

Ich will das Problem erst bestätigen, da ich es erst gestern herausgefunden habe.

Beim nächsten Schiessen, werde ich wieder ohne Brille schiessen und sehen ob die Ergebnisse besser sind, oder ob es gestern nur ein Zufall war.

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Guest solideogloria

Hm ein ähnliches Problem hat ein Schützenkollege von mir auch. Jedesmal, wenn ich mit einer Waffe von ihm schieße, dann liegen meine Treffer jenseits von irgendwo, rechts hoch. Umgekehrt eben, wenn er mit meiner schießt. Er schießt mit Schießbrille, trifft aber dann mit seinen Waffen sehr gut.

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Hat zwei Seiten das Thema.

Eine gute Brille hilft beim Schießen auf jeden Fall. Der Manchinger Müller ist die Addresse dafür. Ich selber werde auch demnächst mal dort aufschlagen (müssen).

Das Schussbild links unten ist aber der Klassiker für den Fehler hinter dem Schaft. Auch wenn die Kollegen Deinen Fehler jetzt nicht gefunden haben, heißt es nicht, daß nicht doch einer vorliegt. Wenn Du Deinen Stand überprüfen willst, schließe die Augen, hebe die Waffe bis zu Deiner Schießposition und dann öffne die Augen und check mal, wohin Du visierst. Korrektur über Fuß-Stellung. Schießt Du nach Weaver oder Isoceles ?

Wie sieht Dein Griff an der Waffe aus, welche Hand greift stärker, wo liegt Dein linker Daumen an der Waffe ?

Schießen ist ganz einfach von der Theorie, aber schwer zu machen. Sieh das Ganze positiv, wenn Du denn wieder auf der Scheibe landest, ist das Erfolgserlebnis groß.

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Trefferbild ist ja nicht links unten, sondern auf ca. 09:00h auf der Scheibe. Da ist weniger mit verreißen oder so.

Die Trefferhöhe paßt ja auch, nur eben alles links.

Stand ist Weaver und auch Isoceles. Kommt auf den Tag an.

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Wenn du eine Hornhautverkrümmung hast, dann wird diese durch Zylindrisch geschliffene Gläser ausgeglichen.

Das kann man sich so wie eine Art Prisma vorstellen. Dieses Prisma kann dazu führen, dass optische Achse versetzt wird, besonders dann, wenn die Brille nicht exakt sitzt. Deinem Hirn ist es egal, das gleicht das aus, aber beim Zielen bzw. bei der Trefferlage können solche Efekte auftreten.

Eine Schießbrille mit Irisblende könnte da helfen, oder falls die keine Abneigung gegen Kontaktlinsen hast, könntest du es auch damit versuchen.

Oder halt einfach damit leben und die Visierung entsprechend verstellen.

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Ich werde es erstmal ein wenig komplett ohne Brille versuchen (Schutzbrille ausgenommen natürlich).

Da meine Korrektur ja nicht so groß ist, dürfte es nicht allzu anstrengend sein.

Wenn das nicht klappt, muss ich was anderes Probieren, zur Not auch eine Schießbrille.

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Probier erst einmal kostenlose Varianten. Bestimmt hast du eine Lesebrille? Wenn nicht, besorg dir ein 3,- Teil aus dem Baumarkt mit deiner Dioprienzahl. Muss nicht schön sein, muss auch nicht optimal passen.

Dann prüf, ob du die Visierung scharf siehst. Dann schieß. Nimm dazu DIN A 4 Blätter und fang bei 10 m an. Immer mindestens 1 volles Magazin mit Brille, eins ohne. Blätter beschriften. Das du für jedes Mag ein neues Blatt benutzt, dürfte klarsein.

Dann 15, 20, 25 m wiederholen. Nicht!! versuchen, zwischendrin irgend etwas zu korrigieren. Deine Waffe schießt Fleck. Du hällst also auch mittig an. Dann alles ohne Hektik auf das Blatt, Brille auf/ab, neues Blatt gleiche Entfernung und von vorn.

Wenn du alle Blätter zusammen hast, schau sie dir an.

Wenn du in der Zwischenzeit nicht selbst bemerkt hast woran es liegt, nimm die Blätter mit zu deinem Augenarzt und lass alles genau ausmessen.

Alles andere ist Kaffeesatzleserei.

Dauert etwas, wird aber Ergebnisse zeigen.

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Probier erst einmal kostenlose Varianten. Bestimmt hast du eine Lesebrille? Wenn nicht, besorg dir ein 3,- Teil aus dem Baumarkt mit deiner Dioprienzahl. Muss nicht schön sein, muss auch nicht optimal passen.

Dann prüf, ob du die Visierung scharf siehst. Dann schieß. Nimm dazu DIN A 4 Blätter und fang bei 10 m an. Immer mindestens 1 volles Magazin mit Brille, eins ohne. Blätter beschriften. Das du für jedes Mag ein neues Blatt benutzt, dürfte klarsein.

Dann 15, 20, 25 m wiederholen. Nicht!! versuchen, zwischendrin irgend etwas zu korrigieren. Deine Waffe schießt Fleck. Du hällst also auch mittig an. Dann alles ohne Hektik auf das Blatt, Brille auf/ab, neues Blatt gleiche Entfernung und von vorn.

Wenn du alle Blätter zusammen hast, schau sie dir an.

Wenn du in der Zwischenzeit nicht selbst bemerkt hast woran es liegt, nimm die Blätter mit zu deinem Augenarzt und lass alles genau ausmessen.

Alles andere ist Kaffeesatzleserei.

Dauert etwas, wird aber Ergebnisse zeigen.

Danke für den Tipp.

Da brauche ich nur noch einen Stand, wo ich das machen kann.

Bevorzugt ist der Hochtaunuskreis.....

wenn ich deinen satz höre: " Einziges Probelm dabei, ich sehe die Scheibe scharf, habe aber keine Chance die Visierung scharf zu sehen "

dann denke ich: dann ist doch alles klar !

Das betrifft aber nur den Zustand, wenn ich ohne Brille schieße. Schieße ich mit Brille, sehe ich die Visierung scharf und das Ziel unscharf, wie es sein sollte.

Und ohne Brille treffe ich ja.

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Wenn du eine Hornhautverkrümmung hast, dann wird diese durch Zylindrisch geschliffene Gläser ausgeglichen.

Das kann man sich so wie eine Art Prisma vorstellen. Dieses Prisma kann dazu führen, dass optische Achse versetzt wird, besonders dann, wenn die Brille nicht exakt sitzt. Deinem Hirn ist es egal, das gleicht das aus, aber beim Zielen bzw. bei der Trefferlage können solche Efekte auftreten.

Eine Schießbrille mit Irisblende könnte da helfen, oder falls die keine Abneigung gegen Kontaktlinsen hast, könntest du es auch damit versuchen.

Oder halt einfach damit leben und die Visierung entsprechend verstellen.

hornhautverkrümmung hin oder her (hab ich auch), aber wenn scheibenmitte - korn - kimme auf einer linie liegen, dann tun sie das auf jeden fall, egal durch welche optik betrachtet. nur weil eine linse vorm auge sitzt, macht das licht doch nicht zwischen waffe und scheibe auf einmal einen knick!?

dass jeder ein wenig anders guckt, ist sicher so. geringfügige abweichungen dertreffpunktlage von person zu person sind normal. ich bin kurzsichtig (ca -3 dpt) und schiesse immer mit brille da ich sonst schon schwierigkeiten habe das korn scharf zu sehen (von der scheibe ganz zu schweigen). mit der treffpunktlage habe ich aber nie so große unterschiede beobachtet wie du. waffen die beim kollegen treffen, treffen auch bei mir.

eine schiessbrille wird so oder so auch ziemlich die gleichen optischen eigenschaften haben müssen wie die "Normale" brille, da erwarte ich keinen unterschied. bis auf die irisblende, aber die kann er sich ja auch auf die normale brille klemmen.

kontaktlinsen kann ich zum schiessen nicht empfehlen, vor allem wenn eine hornhautverkrümmung vorliegt. bei hornhautverkrümmung ist es wichtig, dass die linse in einer präzisen ausrichtung am auge liegt (ausrichtung der zyl. achse), das wird durch ein dickenprofil erreicht. durch zwinkern etc. setzt sich die linse aber in bewegung sodass man zumindest kurzfristig nicht ganz scharf sieht bis sie ihre soll-ausrichtung wieder erreicht hat. besonders das zukneifen der augen (hab mich nie wirklich an das schiessen mit beiden augen offen gewöhnt) verschiebt sich das ding oft und merklich und man sieht meistens nicht so gut. daher (und weil es keinen vorteil ggü linse+schutzbrille bietet) verwende ich zum schiessen immer brille und nie linse.

lg

Martin

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:gutidee: hola amigos,

beim Schiessen mit Brille ist die KOPFSTELLUNG auch sehr wichtig: immer gerade zur Scheibe, wenn der Kopf schräg steht, blickt man auch schräg durch die Brille, und die Treffer landen (bei rechts Schützen) meistens links auf der Scheibe.

saludos de pancho lobo :hi::drinks:

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hornhautverkrümmung hin oder her (hab ich auch), aber wenn scheibenmitte - korn - kimme auf einer linie liegen, dann tun sie das auf jeden fall, egal durch welche optik betrachtet. nur weil eine linse vorm auge sitzt, macht das licht doch nicht zwischen waffe und scheibe auf einmal einen knick!?

...

lg

Martin

Nein,

nicht immer. Das eine Problem ist, dass das nur für die Stelle mit der optimalen Korrektur im Brillenglas stimmt. Nicht wenige Brillenträger schießen Pistole daher mit normalen Brillen "mit gerümpfter Nase", da der Punkt der optimalen Korrektur vom Optiker leicht unterhalb der waagerechten Blickebene positioniert wird. Eine Schießbrille läßt sich da halt optimaler einstellen und man braucht keine arrogante Nasenhaltung mehr. ;)

Darüber hinaus scheint Dan bisher ohne Brille geschossen zu haben. Das heißt, dass er sein Hirn darauf trainiert hat, die notwendige Korrektur beim Schießen mit einzuberechnen. Jetzt korregiert die Brille und sein Gerhirn. Doppelt korregiert ist halt daneben gehalten. Das Problem habe ich mit jeder neuen Brille, denn auch wenn die Gläser identische Werte haben, so gibt es durch Sitz und Endeinpassung doch immer kleine Differenzen im System "Ziel-Visierung-Brille-Auge-Hirn". Im Alltag sind diese Differenzen meist völlig unauffällig. Beim Schießen werden sie jedoch offenbar, insbesondere wenn die Visierlinie kurz oder die Distanz lang ist. Nach einigen hundert Schuß paßt es wieder.

Dein

Mausebaer

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.......

Darüber hinaus scheint Dan bisher ohne Brille geschossen zu haben. Das heißt, dass er sein Hirn darauf trainiert hat, die notwendige Korrektur beim Schießen mit einzuberechnen. Jetzt korregiert die Brille und sein Gerhirn. Doppelt korregiert ist halt daneben gehalten. Das Problem habe ich mit jeder neuen Brille, denn auch wenn die Gläser identische Werte haben, so gibt es durch Sitz und Endeinpassung doch immer kleine Differenzen im System "Ziel-Visierung-Brille-Auge-Hirn". Im Alltag sind diese Differenzen meist völlig unauffällig. Beim Schießen werden sie jedoch offenbar, insbesondere wenn die Visierlinie kurz oder die Distanz lang ist. Nach einigen hundert Schuß paßt es wieder.

Dein

Mausebaer

Sorry, muss Dich da enttäuschen.

Ich habe bislang immer mit meiner Brille geschossen.

Bei meiner Brünner haben wir letztlich ja so lange an der Visierung herumgebastelt und rum gespielt, bis es mit meiner Brille einigermaßen harmoniert hat. Da die Visierung eh total vermurkst war, vom Vorbesitzer halt.

Gestern habe ich das erste mal ohne Brille geschossen, und prompt sah das Trefferbild wesentlich besser aus als mit Brille.

Da die P226 von zwei verschiedenen Schützen in meinem Beisein geschossen wurde, eine Serie davon sogar aufgelegt und die beiden anderen Serien Frei. Bei beiden Schützen lagen die Treffer einwandfrei und die Gruppen eng beieinander. Somit können wir einen vermurkste Visierung an der Sig ausschließen.

Es liegt deffinitiv an mir.

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...

Ich habe bislang immer mit meiner Brille geschossen.

Bei meiner Brünner haben wir letztlich ja so lange an der Visierung herumgebastelt und rum gespielt, bis es mit meiner Brille einigermaßen harmoniert hat. ...

Möglichkeit 1
...

Es liegt deffinitiv an mir.

Möglichkeit 2

(was den Thread dann aber auf eine affektierte Bedeutung reduzierte :closedeyes: )

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Es liegt deffinitiv an mir.

Was mich interessieren würde: Ein Auge oder beide Augen offen?

Wenn ich mit beiden Augen offen schieße, liegt der Treffpunkt auch weit links. Das ist sogar mit einer Brille der Fall, bei der das linke Auge das Ziel scharf sieht, das rechte das Korn. Hab ich probiert, gibt ein wunderbares Visier- und Scheibenbild, aber alles liegt links.

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Es liegt deffinitiv an mir.

Was mich interessieren würde: Ein Auge oder beide Augen offen?

Wenn ich mit beiden Augen offen schieße, liegt der Treffpunkt auch weit links. Das ist sogar mit einer Brille der Fall, bei der das linke Auge das Ziel scharf sieht, das rechte das Korn. Hab ich probiert, gibt ein wunderbares Visier- und Scheibenbild, aber alles liegt links.

Mit einem Auge.

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Wo genau lagen deine Treffer (Ok 9 Uhr ist klar), nur auserhalb des schwarzen oder total neben der Scheibe.

Wie groß war dein Streukreis, wenn Du einen engen Streukreis (kommt natürlich auf dein Leistungsvermögen an) hattes würd ich einfach die Visierung auf Dich einstellen.

Mich Interesiert es wenig ob Schütze XY mit meiner Waffe trifft, hauptsache Ich treff mit ihr. :gutidee:

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  • 3 years later...

Ich hol das Thema mal hoch, weil ich ein ähnliches Problem habe, nur mit Kurzsichtigkeit.

Wenn du eine Hornhautverkrümmung hast, dann wird diese durch Zylindrisch geschliffene Gläser ausgeglichen.

Das kann man sich so wie eine Art Prisma vorstellen. Dieses Prisma kann dazu führen, dass optische Achse versetzt wird, besonders dann, wenn die Brille nicht exakt sitzt. Deinem Hirn ist es egal, das gleicht das aus, aber beim Zielen bzw. bei der Trefferlage können solche Efekte auftreten.

...

Oder halt einfach damit leben und die Visierung entsprechend verstellen.

Kann man mit "üblicher" Visiereinrichtung Abweichungen von ca. 60cm auf 25m korrigieren? Oder braucht man da was spezielles? Was muss man bei der Wahl der Kurzwaffe berücksichtigen?
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Kann man mit "üblicher" Visiereinrichtung Abweichungen von ca. 60cm auf 25m korrigieren?

wenn Du die Visierlänge kennst, dann kannst es doch mitm Strahlensatz ganz einfach ausrechnen.

gibts das die Visierung der Waffe her, dann ok, wenn nicht, dann Problem.

alzi

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Ich hol das Thema mal hoch, weil ich ein ähnliches Problem habe, nur mit Kurzsichtigkeit.

Kann man mit "üblicher" Visiereinrichtung Abweichungen von ca. 60cm auf 25m korrigieren? Oder braucht man da was spezielles? Was muss man bei der Wahl der Kurzwaffe berücksichtigen?

60 cm sind ja schon "einmal die ganze Spiegelbreite".

Da kann das eng werden.

Wenn du ein Waffe hast, bei der du Kimme und Korn verschieben kannst, dann sollte das problemlos machbar sein.

Ansonsten muss du es vorher besser Nachmessen und dann Nachrechnen.

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