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IGNORED

Laufaufbauchung? am SIG 551


Raiden

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Hallo,

habe heute was entdeckt, was mir vorher nicht aufgefallen ist (und natürlich erstmal wieder nen Schreck bekommen)

Sollte mein SIG Sport 551 etwa eine Laufaufbauchung haben?

Habe es erst einmal geschossen und jeder Schuss hat sich absolut normal angefühlt.

Von außen ist der Ring leicht fühlbar, innen sieht im Lauf alles normal aus, keine Schattenbildung oder ähnliches

Ich denke, auf den Bildern kann man den Ring einigermaßen erkennen, habs auch nochmal markiert.

Den Trick mit dem Patch durchziehen habe ich auch schon probiert, ich konnte keine Widerstandsunterschiede feststellen.

0001299.th.jpg

0001301v.th.jpg

Lasst mich wieder ruhig schlafen! :traurig_16:

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Sieht für mich eher wie eine nachträglich entfernte Zugabe zum Einspannen/führen während der Fertigung aus. In diesem Fall wäre das völlig I.O. weil erwünscht.

Matthias

Hallo,

habe heute was entdeckt, was mir vorher nicht aufgefallen ist (und natürlich erstmal wieder nen Schreck bekommen)

Sollte mein SIG Sport 551 etwa eine Laufaufbauchung haben?

Habe es erst einmal geschossen und jeder Schuss hat sich absolut normal angefühlt.

Von außen ist der Ring leicht fühlbar, innen sieht im Lauf alles normal aus, keine Schattenbildung oder ähnliches

Ich denke, auf den Bildern kann man den Ring einigermaßen erkennen, habs auch nochmal markiert.

Den Trick mit dem Patch durchziehen habe ich auch schon probiert, ich konnte keine Widerstandsunterschiede feststellen.

0001299.th.jpg

0001301v.th.jpg

Lasst mich wieder ruhig schlafen! :traurig_16:

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Hi,

das kann keine Laufaufbauchung sein, die sieht ganz anders aus. (Beulenförmig nach außen bei großer Aufbauchung)

Kleine minimale Laufaufbauchungen sind außerdem von außen nicht sichtbar.

Dieser gleichmäßig breite Ringabdruck stammt von Laufrollen oder Einspannwerkzeugen einer Maschine / Drehbank von der Werksherstellung.

Kann Dich weiterhin beruhigen, bei meiner SIG 550 ist auch so ein Ring von Anfang an. Der Ring an Deiner SIG ist Dir zufällig erst nach dem Schießen aufgefallen.

Gruß, sniperman

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Vielen Dank, da bin ich erleichtert!

Das kleine Gewehrchen kann einem ganz schön in Schrecken versetzen, wenn man's noch nicht kennt.

Lötstellen die auf den ersten Blick aussehen wie Rost, "verdächtige" Ringe am Lauf...

Mal gucken, wann die nächste Überraschung kommt :lol:

Danke nochmal Jungs, ihr habt mir das Wochenende gerettet!

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Vor dem Hintergrund, was ihr hier so zu euren SIGs berichtet kommen mir Zweifel, ob obiges Zitat stimmt.

Wenn der Thread Starter nichts bei Spieglung des Laufes entdecken kann, gibt es auch keine Laufbauchung und gibt es auch keinen Mangel.

Sonst zu dem Rolex Zitat. Das Stg 90 funktionniert genau wie eine AK und ist auch genauso zuverlässig, aber es besitzt als einziges Stg (aus der Fabrik) einen Sportabzug und ist genau genommen ein präzisions Gewehr.

Ich beziehe mich aber auf ein SIG550 das mit GP90 geschossen wird.

Kenne einen der hat mittlerweile über 100'000 Schuss aus seinem Stg 90 abgeben, alles was er gewechselt hat ist 4 mal den Lauf..

Joker

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Vor dem Hintergrund, was ihr hier so zu euren SIGs berichtet kommen mir Zweifel, ob obiges Zitat stimmt.

ok, am SIG gibt es ein paar Fertigungsspuren, die vielleicht nicht optimal aussehen, um's mal so auszudrücken.

Aber bei Gegenüberstellung mit einer "echten" AK ist der Vergleich durchaus gerechtfertigt.

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Hallo,

nur noch kurz meinen Beitrag, da hier das PE90 (ROLEX) mit der Ak47 verglichen wird.

Das PE90 hat wie die AK einen Drehverschluß, die Verschlüsse ähneln sich sehr.

Was die Verarbeitungsqualität angeht, wenn man das PE90 mit die AK - Russenimport-Versionen vergleicht, da ist das PE90 wirklich die "ROLEX".

Aber, wer kennt noch die AK47 aus der DDR-Produktion ?

Die DDR-Verarbeitungsqualität der AK47 konnte mit dem heutigen PE90 mithalten, das war noch deutsche Wertarbeit.

Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Wenn ich zwischen einem PE90 und einer AK wählen müßte, würde die Kaschi immer vorziehen. Die Kaschi ist robuster, einfacher und schneller zu zerlegen.

Beim Reinigen kommt man sehr gut ans Patronenlager.

Gruß, sniperman

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nehme mal einen Putzstock mit Patch oder Filz und fahre über die Stelle. Wenn es dann dort leichter geht, könnte was faul sein. Wenn du nichts merkst, ist auch nichts.

Durch die Nitrierung gehen die Läufe nur leicht auf. Ich hatte es mal fertig gebracht, einen Lauf eines 551 aufbauchen zu lassen. War von außen nur sehr schwach zu erkennen, aber mit dem Endoskop hat man innen feine Risse in dem Bereich festgestellt.

Dazu muss aber beim Schuss schon was im Lauf stecken. Von etwas Öl oder Wasser kommt sowas nicht.

Gruß

Makalu

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Hallo,

nur noch kurz meinen Beitrag, da hier das PE90 (ROLEX) mit der Ak47 verglichen wird.

Das PE90 hat wie die AK einen Drehverschluß, die Verschlüsse ähneln sich sehr.

Was die Verarbeitungsqualität angeht, wenn man das PE90 mit die AK - Russenimport-Versionen vergleicht, da ist das PE90 wirklich die "ROLEX".

Aber, wer kennt noch die AK47 aus der DDR-Produktion ?

Die DDR-Verarbeitungsqualität der AK47 konnte mit dem heutigen PE90 mithalten, das war noch deutsche Wertarbeit.

Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Wenn ich zwischen einem PE90 und einer AK wählen müßte, würde die Kaschi immer vorziehen. Die Kaschi ist robuster, einfacher und schneller zu zerlegen.

Beim Reinigen kommt man sehr gut ans Patronenlager.

Gruß, sniperman

Also ich schiesse beide, finde auch die AK47 ist eine sehr gute Waffe. Hingegen wenn ich etwas auf 600m treffen will nehme ich ein Stg550.

Kann aber mit beiden Waffen gleich gut leben, allerdings verlangt die Kaschi ein bisschen mehr können um das gleiche rauszuholen wischen 0-300m. Punkto sauber machen, ist eine Übungsfrage, ein Stg 90 habe in 10 min bitzblank geputzt, eine Kaschi in 5 minuten, ob das wirklich relevant ist ???

Und ob die die Kaschi robuster ist??? Habe weder ein Stg90 noch eine Kaschi je kaput machen können, egal was ich mit den Teilen angestellt habe oder nicht geputzt habe, denn nach 5'000 Schuss nicht putzen läuft nämlich ein Stg90 immer noch, allerdings ist es eine Sauerei es hinterher sauber zu machen. Habe aber auch schon einen Piston bei der Kaschi gehabt der sich so verklebt hatte (Rost) das es nur noch mit Gewalt zu bewegen war, aber wie immer bei Russen Waffen, mit einem Hammer kriegt man alles hin.

Punkto aufbauchung bei dem Stg 90, habe ich das biss jetzt nur einmal gesehen. Wo ein Mädchen die vorher mit einer M1 geschossen hatte, nicht aufgepasst hatte und in das Magazin des Stg90 ein .30 reingesteckt hatte. Die .30 hat Vorschriftsmässig gezündet, aber bei dem nächsten Schuss mit GP90 hat ziemlich geknallt, das Magazin ist rausgeflogen aber sonst nichts passiert ausser das der Lauf eine kleine Bauchung zeigte und ich jetzt weiss wie eine .30 aussieht wenn man sie durch eine .223 geschossen hat.

Joker

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Also heute beim Putzen konnte ich nicht feststellen, dass es an dieser Stelle leichter geht.

Sniperman hat ja auch bestätigt, dass er so einen Ring an seinem SIG hat.

Konnte heute auch mit Wolf-Munition die 10 auf 50m auf einem Pistolenspiegel halten (mit 8x Zielfernrohr), dann dürfte also alles in Ordnung sein, oder?

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Hallo Joker ch,

sicher hast Du Recht, die AK47 ist nicht ganz so präzise was das Trefferbild angeht. Es muss aber gesagt werden, dass die AK nicht so auf Präzision „getrimmt“ ist. Sie ist für den harten Kampfeinsatz in allen Lagen und in jedem Klima entwickelt worden. Habe mal ein altes Video gesehen wie die Russen die AK im Werk getestet haben. Da stand einer in Vollschutz in einer Kammer, in die Kammer wurde Sand mit Druckluft reingeblasen (das sah schlimmer aus als bei einem Sturm in der Wüste), in dieser Sandkammer wurde das Magazin mit 30 Patronen leergeschossen. Dabei hat man den Tester nicht gesehen, so sandig war es in der Kammer. Da gab es keine Ladehemmung. Die AK ist meiner Meinung nach das beste Sturmgewehr der Welt. Das bessere Trefferbild erzielt natürlich das PE90.

Was das Putzen angeht, ich mache meine Waffen immer sehr gründlich sauber, beim SIG brauche ca. 0,5-1 Stunde. Kann mir nicht vorstellen es in 10 min zu schaffen, das könnte nur in der Spülmaschine klappen :-)).

Hallo Snibbs,

noch mal kurz zur Laufaufbauchung. Wo sollte die Laufaufbauchung herkommen ?

Die Knarre ist neu und in den Sand hast Du den Lauf bestimmt nicht gesteckt.

Gruß, sniperman

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Ich kann mir vorstellen, dass diese "Laufaufbauchung" nichts anderes ist als eine zu wenig abgedrehte Gewehrgranatenhalterungsring.

Eine gründliche Reinigung meines PE90 schaffe ich in 15 Minuten.

MfG

Mitr

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Ich kann mir vorstellen, dass diese "Laufaufbauchung" nichts anderes ist als eine zu wenig abgedrehte Gewehrgranatenhalterungsring.

MfG

Mitr

Sowas gibt's beim 551 aber nicht..... ich denke eher schlampige Fertigungsquallität!

Gruß

Hunter

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Hallo Joker ch,

sicher hast Du Recht, die AK47 ist nicht ganz so präzise was das Trefferbild angeht. Es muss aber gesagt werden, dass die AK nicht so auf Präzision „getrimmt“ ist. Sie ist für den harten Kampfeinsatz in allen Lagen und in jedem Klima entwickelt worden. Habe mal ein altes Video gesehen wie die Russen die AK im Werk getestet haben. Da stand einer in Vollschutz in einer Kammer, in die Kammer wurde Sand mit Druckluft reingeblasen (das sah schlimmer aus als bei einem Sturm in der Wüste), in dieser Sandkammer wurde das Magazin mit 30 Patronen leergeschossen. Dabei hat man den Tester nicht gesehen, so sandig war es in der Kammer. Da gab es keine Ladehemmung. Die AK ist meiner Meinung nach das beste Sturmgewehr der Welt. Das bessere Trefferbild erzielt natürlich das PE90.

Was das Putzen angeht, ich mache meine Waffen immer sehr gründlich sauber, beim SIG brauche ca. 0,5-1 Stunde. Kann mir nicht vorstellen es in 10 min zu schaffen, das könnte nur in der Spülmaschine klappen :-)).

Gruß, sniperman

Also schon mal zu den härte Tests die hat die SIG550 auch durchgemacht und bestanden inclusive Sand tests: http://www.biggerhammer.net/sigamt/550/550techinspection/

Persönlich schiesse ich die SIG und die AK nicht im Stand und habe weder mit der einen noch mit der anderen Waffe je ein Problem gehabt, egal ob Schnee, Matsch oder anderes an der Waffe klebt. Nach zehntausenden von Schüssen, habe ich volles Vertrauen in beide Waffen.

Punkto Waffe putzen, ich verstehe unter putzen das die Waffe lange lebt und funktionsfähig bleibt, nicht das sie wie neu aussieht.

Bei der SIG550 mache ich es folgendermassen.

Waffe ausseinandernehemen:

Verschluss abputzen mit einen Lappen und den Dreck der hinter dem Ausszieher ist rauskratzen.

Gasrohr 5mal mit der Bürste durchziehen.

Kopf des Piston richtig saubermachen so das er wie neu aussieht.

Das Gleiche mit der Verstelldüse, besonders innen muss es blitzblank sein.

10 mal mit der Kupferbürste den Lauf saubermachen

2 mal den restlichen Mist mit dem Filz bzw Lappen rausholen

Je nach Bedarf Lauf Fetten.

Danach alle restlichen Teile im Schnellverfahren mit einem Lappen putzen.

Die wichtigen Teile Einfetten.

Zusammenbauen.

Das geht in 10-15 Minuten und so lebt ein SIG550 100'000 Schuss.

Mehr saubermachen kann man, brauch man aber nicht.

So bei der AK ist es genau das gleiche Prozedere, nur das sie sich schneller ausseinander bauen lässt.

Jetzt wenn man auf Präzision zu sprechen kommt. Für den üblichen Gebrauch auf 300m habe ich mit der AK genau die gleichen Resultate wie mit dem SIG550. (Ich spreche davon Klappscheiben von Manngrösse bis 20x20cm runter zu holen). Darüber wird es mit der AK47 schwierig. Es ist nicht unmöglich mit ihr auf 600m zu treffen, bedeutet aber einen sehr, sehr guten Schützen zu haben und auch noch die richtige Munition. Das geht nur mit Russen militär munition oder die entsprechende Finnische, bei kommerzieller Munition ist absolut nichts zu machen auf diesen Distanzen.

Einziger Wehrmutstropfen, man muss schon recht viel Übung haben um präzise schnelle Schussfolgen bei der AK abzugeben, ist einfacher bei dem Stg90, bedingt durch den kleineren Rückstoss und das andere Verhalten der Waffe.

Weiter, wenn jemand mal wirklich wissen will, welch die Präzision von seinem Stg ist sollte er folgendes Experiment machen.

Man braucht einen sehr guten Schützen der 100 Schuss auf einen Punkt abgeben wird, sitzend oder liegend. Jeder Schuss muss ein gut geziehlter Schuss sein, Distanz 30m.

Mit dem resultierenden Schussbild kann man sehr vieles sagen über was die Waffe wirklich kann, nicht was sie kann in der Schiessmaschine.

Beim SIG550 wird man sehen das wie eine dreidimensionale Gausskurve die Löcher um den visierten Punkt herum sind. Man wird festellen, das die meisten Löcher sich in etwa in einem Rund von 5cm befinden, aber es Aussreisser gibt bis zur Handflächen Grösse. Das ist was die Waffe+Schütze wirklich kann und erklärt auch warum selbst ein sehr guter Schütze Serien nur mit 10 kaum schiessen können, ausser er hat sehr viel Glück.

Das Gleiche mit einer AK47, wird nicht unbedingt eine viel grössere Trefferzone zeigen, aber die Löcher verteilen sich Halbmond förmig um den visierten Punkt, der offene Teil des Halbmondes ist nach unten.

Es ist ein völlig anderes Trefferbild als mit dem SIG550, der Grund ist das grössere Gasloch, die grösseren Massen die in Schwingung getan werden zwischen dem Moment wo das Geschoss die Gasaufnahme passiert und den Lauf verlässt.

Interessanterweise, wenn man bei dem SIG550, die Düse auf Position 2 stellt, hat man das gleiche Schussbild.

Das erklärt auch, warum ab einer gewissen Distanz, bei selbst guten AK47 Schützen, man das Gefühl hat das sie das Ziel umranden aber nicht treffen.

Joker

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Durch die Nitrierung gehen die Läufe nur leicht auf. Ich hatte es mal fertig gebracht, einen Lauf eines 551 aufbauchen zu lassen. War von außen nur sehr schwach zu erkennen, aber mit dem Endoskop hat man innen feine Risse in dem Bereich festgestellt.

Gruß

Makalu

Rein interessehalber: wie hat das Gewehr danach geschossen? Oder war der Lauf dann ein Fall für die Schrottpresse?

Gruß

Schnibbs

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Also schon mal zu den härte Tests die hat die SIG550 auch durchgemacht und bestanden inclusive Sand tests: http://www.biggerhammer.net/sigamt/550/550techinspection/

Persönlich schiesse ich die SIG und die AK nicht im Stand und habe weder mit der einen noch mit der anderen Waffe je ein Problem gehabt, egal ob Schnee, Matsch oder anderes an der Waffe klebt. Nach zehntausenden von Schüssen, habe ich volles Vertrauen in beide Waffen.

Punkto Waffe putzen, ich verstehe unter putzen das die Waffe lange lebt und funktionsfähig bleibt, nicht das sie wie neu aussieht.

Bei der SIG550 mache ich es folgendermassen.

Waffe ausseinandernehemen:

Verschluss abputzen mit einen Lappen und den Dreck der hinter dem Ausszieher ist rauskratzen.

Gasrohr 5mal mit der Bürste durchziehen.

Kopf des Piston richtig saubermachen so das er wie neu aussieht.

Das Gleiche mit der Verstelldüse, besonders innen muss es blitzblank sein.

10 mal mit der Kupferbürste den Lauf saubermachen

2 mal den restlichen Mist mit dem Filz bzw Lappen rausholen

Je nach Bedarf Lauf Fetten.

Danach alle restlichen Teile im Schnellverfahren mit einem Lappen putzen.

Die wichtigen Teile Einfetten.

Zusammenbauen.

Das geht in 10-15 Minuten und so lebt ein SIG550 100'000 Schuss.

Mehr saubermachen kann man, brauch man aber nicht.

So bei der AK ist es genau das gleiche Prozedere, nur das sie sich schneller ausseinander bauen lässt.

Jetzt wenn man auf Präzision zu sprechen kommt. Für den üblichen Gebrauch auf 300m habe ich mit der AK genau die gleichen Resultate wie mit dem SIG550. (Ich spreche davon Klappscheiben von Manngrösse bis 20x20cm runter zu holen). Darüber wird es mit der AK47 schwierig. Es ist nicht unmöglich mit ihr auf 600m zu treffen, bedeutet aber einen sehr, sehr guten Schützen zu haben und auch noch die richtige Munition. Das geht nur mit Russen militär munition oder die entsprechende Finnische, bei kommerzieller Munition ist absolut nichts zu machen auf diesen Distanzen.

Einziger Wehrmutstropfen, man muss schon recht viel Übung haben um präzise schnelle Schussfolgen bei der AK abzugeben, ist einfacher bei dem Stg90, bedingt durch den kleineren Rückstoss und das andere Verhalten der Waffe.

Weiter, wenn jemand mal wirklich wissen will, welch die Präzision von seinem Stg ist sollte er folgendes Experiment machen.

Man braucht einen sehr guten Schützen der 100 Schuss auf einen Punkt abgeben wird, sitzend oder liegend. Jeder Schuss muss ein gut geziehlter Schuss sein, Distanz 30m.

Mit dem resultierenden Schussbild kann man sehr vieles sagen über was die Waffe wirklich kann, nicht was sie kann in der Schiessmaschine.

Beim SIG550 wird man sehen das wie eine dreidimensionale Gausskurve die Löcher um den visierten Punkt herum sind. Man wird festellen, das die meisten Löcher sich in etwa in einem Rund von 5cm befinden, aber es Aussreisser gibt bis zur Handflächen Grösse. Das ist was die Waffe+Schütze wirklich kann und erklärt auch warum selbst ein sehr guter Schütze Serien nur mit 10 kaum schiessen können, ausser er hat sehr viel Glück.

Das Gleiche mit einer AK47, wird nicht unbedingt eine viel grössere Trefferzone zeigen, aber die Löcher verteilen sich Halbmond förmig um den visierten Punkt, der offene Teil des Halbmondes ist nach unten.

Es ist ein völlig anderes Trefferbild als mit dem SIG550, der Grund ist das grössere Gasloch, die grösseren Massen die in Schwingung getan werden zwischen dem Moment wo das Geschoss die Gasaufnahme passiert und den Lauf verlässt.

Interessanterweise, wenn man bei dem SIG550, die Düse auf Position 2 stellt, hat man das gleiche Schussbild.

Das erklärt auch, warum ab einer gewissen Distanz, bei selbst guten AK47 Schützen, man das Gefühl hat das sie das Ziel umranden aber nicht treffen.

Joker

Hallo Joker ch,

nach Deinen geschilderten Erfahrungen muß ich sagen, daß Du kein Amateur bist.

Das Schießen auf Klappscheiben bis 1989 mit der AK47 hat mir natürlich auch Spaß gemacht. Beim Schießen war immer die Dauerfeuerstellung des Sicherungshebels (1. Raste nach unten) vorgeschrieben. Wenn man mit dem Abzug "spielen" konnte, hat man es geschafft, trotz Dauerfeuerstellung nur 1 Schuß herauszulassen. Als guter Schütze hat man sich so viel Putzarbeit erspart, wenn pro Schießübung nur 1 Schuß gebraucht wurde, denn die Klappscheiben der Schießanlage sind beim kleinsten Treffer umgefallen. Bei den vielen Löchern in der Blechscheibe habe ich mich schon gewundert, daß man nicht in ein Loch des Klappkameraden geschossen hat.

Beim Reinigen habe ich eine etwas andere Technik. Waffe auseinandernehmen. Alle Teile, die irgendwo schwarz geworden sind bzw. Pulverschmand abbekommen haben, öle ich erst mal mit Waffenöl ein, um etwas "einzuweichen". Dann nehme ich einen Docht und hole den gröbsten Schmutz aus dem Lauf, 1-2mal durchziehen reicht. Jetzt gehe ich mit der Messingbürste ca. 10mal im Lauf hin und her. Nun noch mal einen sauberen Docht ca. 2-3mal durch den Lauf. In der Regel reicht das aus. Zum Schluß ziehe ich noch einen eingeölten Docht 2mal durch den Lauf. Jetzt sind alle anderen geschwärzten bzw. eingeölten Teile dran, durch das vorherige Einölen läßt sich der Pulverschmand sehr leicht abwischen. Beim etwas eingebrannten Pulverschleim, wie z.B. der Gasdüse oder am Drehverschluß tut es die Messingbürste. Wenn ich alle Teile sauber habe, nehme ich einen leicht mit Waffenöl versetzten Rasierpinsel und verpasse allen Teilen (außer Holz oder Plastik) einen leichten Ölfilm, damit die mechanischen Teile das nächste Mal gut gleiten und der Korrosionsschutz gegeben ist. Außerdem glänzt das Gewehr mit dem leichten Ölfilm. Das mache ich seit ca. 30 Jahren so.

Mit der ausgelieferten SIG-Visierung (Blech mit Loch als "Diopter" und primitives Klappkorn) an der SIG kann man keinen Blumentopf gewinnen. So habe ich die Visierung vom PE90 vor ein paar Tagen von meinem Waffenhändler bekommen und installiert (ordentliches feststehendes Korn mit Kornschutz und drehbarer Trommeldiopter für die Picatinny-Schiene). Einschießen und Test wird meine nächste Aktion sein.

Gruß, sniperman

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