Zum Inhalt springen
IGNORED

Bunker reloaded - Einfache Materialien


userc23

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich hab schon wieder eine Idee :-) Diesmal geht es um einen Bunker eventuell mit Haus aus einfachsten Materialien: natuerliches Material wie Holz, Erde und Stein / Abfall :crazy: / Beton (ohne gehts wohl nicht) / Stahl (wie Beton: ohne wirds nix). Meine Ueberlegung geht dahin, dass eigentlich auch genug Erde oder andere Materialien vor Strahlung od. anderen Kraeften schuetzen koennten. Zusaetzlich denk ich da auch an eine eventuell kostenguenstigere Variante fuer jedermann. Inspiriert wurde ich von einer Reportage, die ich mal vor Ewigkeiten gesehen hab: Da ging es um aussergewoehnliche Haeuser aus einfachen Materialien.

Beispiel 1:

Ein Haus aus Autoreifen gefuellt mit Erde, eingepasst in die Landschaft, da das Haus eigentlich nur wie ein Grashuegel mit Fenstern (die wurden bei dieser Variante zugekauft) aussieht. Hat fuer mich einen vernuenftigen Eindruck gemacht: Es gab ein Balkengeruest aus Holz, das das Dach aus Autoreifen gehalten hat. Hier wurden nur die Fundamente fuer die Verankerung des Balkengeruestes mit Beton gemacht. Aussenwaende und Dach wurden ausschliesslich aus mit verdichteter Erde gefuellten Autoreifen (= Ziegel) gebaut und hat einen recht massiven Eindruck hinterlassen. Innen war alles schoen mit weissen Waenden (Gips?) abgeteilt. Klein aber Fein!

Beispiel 2:

Ein Haus aus Erde und Glasflaschen (= Fenster) bzw. Autoreifen. Das waer dann die Ultrasparvariante. Es war wirklich alles sehr einfach und hat einen sehr wackeligen Eindruck gemacht. Von Beton oder aehnlich war nichts zu sehen. Die Waende waren notduerftig gegipst....

Beispiel 3:

Ein Haus komplett unter der Erde mit unterschiedlichen (3 oder sogar mehr) Ebenen nach unten. Alle Hauptraeume waren in einem in einer Stahlbetonstruktur untergebracht. Von dieser Betonstruktur gingen Gaenge (teilw. gefliest, teilweise gestampfter Boden) in verschiedene Richtungen: Es gab einen Vorratsraum fuer Wasser und einen fuer Lebensmittel auf der untersten Ebene. Es gab eigene Schlafraeume weiter oben. Es gab auch einen Raum ganz an der Oberflaeche mit Dachschraegenfenstern a la Solarium fuer 10 Leute, nach Sueden ausgerichtet. Tagsueber wurde der unterirdische Teil durch Lichtschaechte mit Tageslicht erhellt, als ob Fenster vorhanden waeren! Wasser kam aus einem Tiefbrunnen (!) und geheizt / klimatisiert wurde mit Erdwaerme(-kaelte).

Meine allgemeine Frage an Euch:

- Koennt ihr Euch soetwas vorstellen? Wenn ja, wie? Welche Materialien?

- Man brauch auch gewisse Nebenraeume (Kueche mit Abzug; Sanitaere Raeume mit Wasserversorgung (Brunnen?)) Heizen ist sicher auch ein wichtiges Thema!

- Wo sind die Diplomingenieure fuer Tiefbau? Ist soetwas technisch machbar? Was muss man beachten? (tragende Struktur, Sicherung von moeglichen Erdgaengen zu tiefer liegenden Vorratskammern)

Genauere Fragen:

- Wieviele Meter Erde / Beton / Stahl braucht man um sich vor Strahlung schuetzen zu koennen?

- Grundstruktur (Keller vom Baumeister) und darueber so ein Autoreifen-Haus. Wieviele Reifen nebeneinander braucht man, um gegen "alle" Gefahren geschuetzt zu sein?

Tobt euch aus, ich freu mich schon!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

um es vorweg zu nehmen.

Ich möchte bei einem Atomschlag in erster Reihe stehen.

Auf jedenfall besser als sich langsam aufzulösen oder nach ner Zeitlang im Erdloch zu verhungern.

Was hast Du vor?

Als einziger den 3 Weltkrieg überleben?

:confused:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

um es vorweg zu nehmen.

Ich möchte bei einem Atomschlag in erster Reihe stehen.

Auf jedenfall besser als sich langsam aufzulösen oder nach ner Zeitlang im Erdloch zu verhungern.

Was hast Du vor?

Als einziger den 3 Weltkrieg überleben?

:confused:

Da hast Du auf jeden Fall recht. Mich interessiert einfach nur was noetig waer sich so ein Teil zu bauen. Einzig ein Haus aus Autoreifen wuerd mich wirklich sehr interessieren. Bevor ich mich aufloese oder verhunger, setze ich meinem Leid wahrscheinlich frueher ein Ende....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal abgesehen davon, dass ich den Bunker gegen den atomaren Fallout ( oder Kontanimination nach chemischen Störfällen ) irgendwie Luft-/und Wasserdicht kriegen sollte: Ich lese immer was von Autoreifen. Dieses "Baumaterial", egal ob mit Erde gefüllt oder nicht, halte ich schon alleine wegen seines Brandverhaltens für absolut ungeeignet zum Bunkerbau.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mach`s aus dicken Lehmwänden, die mit Holzpfosten/Weidengeflecht gestützt sind. 1 m dick, da geht schon kaum noch was durch was so allgemein rumfliegen kann. Frag mal die Jzungs, die bei den wilden Bergvölkern auf so Wände geschossen haben. Klimatisiert gut, lässt sich gut heizen, ist saubillig (Lehmkuhlen gibt`s in nahezu jedem Dorf irgendwo), macht aber Arbeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

http://www.undergroundshelter.org/shelter.htm

http://www.survivalring.org/FamilyShelter-raf.pdf

Die TEOTWAWKI - Jungs buddeln teilweise auch "einfach" ausgediente Schiffscontainer ein

Bzgl. Fallout findest Du bestimmt was in den einschlägigen Field Manuals

http://www.army.mil/usapa/doctrine/active_fm.html

Edit: Die Luxusvariante - auch mit ABC-Schutz- findest du übrigens hier

http://www.abcguard.de/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Also zunaechst einmal vielen Dank fuer Eure Ideen / Anregungen!

@ chief wiggum:

Die Autoreifen stellen mehr oder weniger Ziegel dar, mit denen der "Rohbau" gebaut wird. Ueber den "Rohbau" kommt dann noch mindestens eine 10-20cm Erdschicht, die dann auch begruent wird. Im Endeffekt ist nur ein Grashuegel in der Landschaft zu sehen. Die Autoreifen sind also von Erde komplett umgeben und sollten daher kein Risiko sein. Oder hab ich da was uebersehen?

In diesem Haus hab ich dann eher noch an eine Kammer etwas tiefer in der Erde gedacht.. Betoniert (ev. Schiffscontainer als Grundgeruest..), Luftfilter, Zisterne, gute Tuer (!!) etc. muesste halt schon rein - das ist klar.

@ bangbang:

Vielen Dank fuer den Tipp mit den Field Manuals! :gutidee:

Leider kann man auf dem Link den Du gepostet hast nichts runterladen, waer naemlich eine gute Quelle gewesen... Ich bin dann aber trotzdem in meinem Archiv fuendig geworden und dort gibts eine Grafik die folgendes besagt, dass die folgenden Materialien mit der Breite XY die gamma-Strahlung um 50% reduziert:

Stahl/Eisen 1,8cm

Ziegel 5,1cm

Beton 5,6cm

Erde 8,4cm

Eis 17,3cm

Holz (weich) 22,4cm

Schnee 51,6cm

(Angaben gem. FM21-76 Chapter 23)

Was die Amis sagen ist manchmal mit Vorsicht zu geniessen... Kann jemand die Angaben vielleicht bestaetigen?

Schiffscontainer is auch eine gute Idee.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier sind die Werte aus dem Buch "Erste Hilfe - Eine Anleitung zum Handeln, speziell für Armeeangehörige" des Militärverlags der DDR (1985):

Übersicht über die Schwächung der Sofortkernstrahlung durch verschiedene Stoffe auf die Hälfte:

Schnee 50cm

Holz 25cm

Erde 14cm

Beton 10cm

Stahl 2,8cm

Blei 1,8cm

Liegt alles in der selben Gräßenordnung wie in dem US-Papier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Ich verstehe nur Bahnhof!! :confused:

Warum willst Du überleben!!

Ich gebe Dir einen Tip!!

Bau Dir Dein Häuschen Erdhügel mit M&s Reifen Pfandflachen

oder Höhle in der Nähe von Tschernobyl (oder so )

Grundstück recht billig!! Sehr einsam wie nach einem Atomschlag!

Aber wie heist es!

" Die Überlebenden werden die Toten beneiden" :traurig_16:

Ein verträumter Gruß

Epitaph (Was Todesinschrift bedeutet)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Monate später...
Gast 092-ackermann@fvlw.de

Hallo zusammen,

hier lohnt sich auch mal ein Blick (auf Altbewährtes) ...

Feldbefestigungen des deutschen Heeres 1939-1945

oder etwa

Ein-Mann-Bunker, Splitterschutzbauten und Brandwachenstände

Und warum sollte man sich über so was Gedanken machen ?!?

Lesen Sie hier ...Vorsicht Bürgerkrieg!

ra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Also ich habe mal in einem Buch was gelesen.

Das hörte sich ganz vernünftig an.

Am einfachsten:

Großes Erdloch ausheben.

Einen Übersee-Schiffscontainer (ich weiß nicht wie die Dinger richtig heißen) rein in das Loch.

Am besten so tief daß oben noch 1 m Erde draufpaßt.

Einstig von oben mit Betonring bis zur Oberfläche.

Außerdem Notausstieg ein paar Meter zur Seite (KG-Rohr. Billig, leicht und bis zu einem Durchmesser von 60 cm ohne weiteres zu bekommen.

Um im Notfall nach draußen zu kommen reichts).

Wie man die Ein-/Ausstiege vernünftig dicht bekommt weiß ich nicht.

Ganz oben drauf soll dann ein Eingeschossiges Holzbohlenhaus. Also sowas wie eine kleine Ferienhütte.

Nicht größer als der Bunker in der Erde. Damit man auch in "normalen" Zeiten oder nach der Katastrophe

mal ein bischen "überirdich" verbringen kann und Luft schnuppern kann.

Nicht vergessen den Container dick mit Betumenmasse (wie für Kellerabdichtung) einkleistern.

Sonst rostet der unter den Füßen weg.

Halte ich für praktikabel, nicht allzu teuer und leicht umzusetzen. :eclipsee_gold_cup:

Solo

P.S. In dem Buch sind mehrere dieser Hütten/Bunker um einen Hof angeordnet und unterirdisch

miteinander verbunden. Der Hof dient der gemeinsamen Nahrungsgewinnung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Am besten so tief daß oben noch 1 m Erde draufpaßt.

...

Das würd ich nicht machen.

Du kannst für nen m³ Erdreich im Schnitt knapp zwei Tonnen ansetzen.

Diese 2 Tonnen würden dann flächig auf jeden m² des "Daches" einwirken.

Ich glaub, das kommt nicht so gut.

Der Container ist ca. 2 auf 6m in der Fläche, also 12 m² "Dach".

Da kämem dann so um die 24 to zusammen.

Nee, das halte ich für keine gute Idee. :rtfm::acute::vava:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schonmal gesehen wieviele dieser Container auf einem Ozeanriesen Vollbeladen übereinander stehen ? Die sollten nen Meter Erde doch wohl locker aushalten ? :rolleyes:

Der nächste Container steht nicht auf dem Dach sondern auf dem Containerrahmen und der hält das.

Du müsstest also eine Konstruktion auf den Rahmenbefestigen die die Deckenlast übernimmt.

Was ich mich bei der Idee frage wie lange die Erdfeuchtigkeit und -bestandteile wohl brauchen um die Hülle zu durchrosten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der nächste Container steht nicht auf dem Dach sondern auf dem Containerrahmen und der hält das.

Du müsstest also eine Konstruktion auf den Rahmenbefestigen die die Deckenlast übernimmt.

Was ich mich bei der Idee frage wie lange die Erdfeuchtigkeit und -bestandteile wohl brauchen um die Hülle zu durchrosten?

Also 2 to. für ein kbm Erde ist ein bischen viel.

Beton wiegt 1,8 to je kbm.

Aber nichts desto trotz hast du recht.

Das mit der Erde oben drüber war meine persönliche Idee.

Stand im Buch so nicht drin :peinlich:

Vielleicht reichen auch 50 cm.

Und wenn man z.B. Bahnschwellen oben quär drüber legt bevor man die Erda drauffüllt, gehts vielleicht.

Das mit dem Rosten hatte ich schon angesprochen.

Fett einkleistern.... :eclipsee_gold_cup:

Gruß Solo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also 2 to. für ein kbm Erde ist ein bischen viel.

Beton wiegt 1,8 to je kbm.

...

Sorry, aber nope.

Beton liegt im Mittel bei 2,5 to / m³.

Erdreich - im Mittel - bei knapp 2.

Es gibt Leichtbetone die als Zuschlag Blähton oder Bims statt Kies enthalten.

Da kommst Du im günstigen Bereich evtl. unter die 2.

Sei mir nicht böse, aber Du befindest Dich grade auf meinem Spielfeld, und da macht mir so leicht keiner was vor.

Nicht böse sein, ist nicht persönlich.

Ich wollte es nur nicht falsch stehen lassen.

Gruß,

J.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sorry, aber nope.

Beton liegt im Mittel bei 2,5 to / m³.

Erdreich - im Mittel - bei knapp 2.

Es gibt Leichtbetone die als Zuschlag Blähton oder Bims statt Kies enthalten.

Da kommst Du im günstigen Bereich evtl. unter die 2.

Sei mir nicht böse, aber Du befindest Dich grade auf meinem Spielfeld, und da macht mir so leicht keiner was vor.

Nicht böse sein, ist nicht persönlich.

Ich wollte es nur nicht falsch stehen lassen.

Gruß,

J.

Da hast du Recht.

Das hatte ich falsch im Kopf.

Als unser Betonwagen immer gekommen ist und 8 kbm bringen sollte, hat er immer etwas mehr gebracht und war er eigentlich "überladen".

Jetzt weiß ich nicht wieviel er laden darf, aber das wären bei 2,5 to/kbm dann zusammen 20- 22 to.

Der Fahrer hat immer ganz schön geschwitzt.

Vielleicht waren das 1,8 to je kbm bei Erdreich.

Oder bei Kies?

Wir haben hier beim Hausbau so viele Materialien geliefert bekommen....

Da hab ich mich wohl vertan..... :peinlich:

Danke für die Aufklärung :eclipsee_gold_cup:

Solo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wegen des Gammelns wären vielleicht Dornier-, bzw. Zeppelinshelter aus Alu hilfreicher als Überseecontainer, vergleichbar diesen hier:

http://www.zeppelin-systeme.de/fmshelter.htm

Leider stehen hier keine Angaben zu Dachlast und Wandlast (der Erddruck ist wahrscheinlich auch nicht von Pappe), aber bei einem anderen Modell habe ich Angaben in einer Größenordnung von 3000-3500 N/m² gesehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.