Zum Inhalt springen
IGNORED

Beachtliche Gewinnspanne der Büchsenmacher


IMI

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Mit gebrauchten Jagdwaffen aus Nachlässen wird von den Händlern noch ein viel größerer Reibach gemacht. Da wird der armen Witwe erzählt, was ihr verstorbener Mann doch für einen Schrott gehortet hat, die Witwe ist dann froh, den "Schrott" loszuwerden, und der Händler macht Gewinne, von denen man sonst nur träumen kann. Beispiele hierfür kenne ich einige, leider.

Geschrieben
Mit gebrauchten Jagdwaffen aus Nachlässen wird von den Händlern noch ein viel größerer Reibach gemacht. Da wird der armen Witwe erzählt, was ihr verstorbener Mann doch für einen Schrott gehortet hat, die Witwe ist dann froh, den "Schrott" loszuwerden, und der Händler macht Gewinne, von denen man sonst nur träumen kann. Beispiele hierfür kenne ich einige, leider.

Ich habe so etwas schon einmal in einem Laden miterlebt .

Dem Einlieferer wurde die Waffe schlechtgeredet mit allen denkbaren Argumenten , kein fairer Preis gemacht .

Er hat sie trotzdem dagelassen .

Kaum hatte er den Laden verlassen , die Waffe lag noch auf dem Tresen , kam ein neuer Kunde der daran Interesse zeigte .

Plötzlich war das Teil ein Sahnestück , ein Glücksfall und mit dem genannten Preis von ungefähr dem Dreifachen des EK von vor wenigen

Minuten , ein Schnäppchen bei dem jedes Zögern unverantwortlich wäre .

Ich dachte , ich bin im falschen Film .

Ich war aber nur das letzte mal im falschen Laden .

Rapp

Geschrieben

Das sollte aber nicht die Regel seinund bestimmt nicht jeder Händler/Büma handelt so.

Was man dem Kunden sagen muß ist wenn man die Sachen ankauft verliert er viel Geld weil das Finanzamt mitverdient. Was man noch einrechnen muß ist der Zinsverlust je nachdem wie lange die Waffe rumsteht.

Bei Kommissionsware ist es anders.

Ist der erwünschte Preis des Kunden zu hoch am neupreis angesiedelt kauft ein Interessent dann lieber Neuware mit Garantie.

Wenn eine Waffe Schrott ist dann nehmen wir sie nicht an und sagen schenken sie die dem Ordnungsamt die entsorgen sie dann.

Wenn ein Händler interesse zeigt ist sie ja mit sicherheit kein Schrott und etwas überstürzt zu verkaufen ist mit sicherheit immer ein Fehler.

mfg

Geschrieben

Barzahlungspreis 1248,45 € gehen wir davon aus, dass bei diesem Betrag die Mehrwertsteuer ausweisbar war und es keine Differenzbesteuerung gab. (Unwahrscheinlich aber wir nehmen mal an)

Netto Ek somit rund 1.050,- €

Brutto VK 2.980,- = netto VK 2.504,xx€

Somit liegt der Aufschlag bei ca. 1.454,- €

Die Spanne ist wenn man alle Faktoren einbezieht nicht sonderlich hoch. Bitte keine Milchmädchenrechnungen :peinlich:

Wer es nicht glaubt, kann sich ja als Büchser oder Händler selbständig machen. Und ich meine jetzt nicht als Garagen, Keller oder Schlafzimmerhändler.

Sehr :peinlich: und schon nah dran an Geschäfts- und Rufschädigung so einen Beitrag zu starten.

Gruß

Topper

Geschrieben
Gewinnspannen in Handel sehen oft ganz toll aus, über 1000% - ja das ist mit 3 Nullen - ist möglich -

Besonders in der Branche, die mit kleinen, mechanischen Teilen Handel treibt, diese dann noch mit Diamanten bepflastert sind.

Das Seltsame dabei: Die astronomisch hohen Preise WERDEN bezahlt!

Warum sollen da andere Branchen/Händler nicht ebenfalls -VERSUCHEN- "nimm, was du kriegen kannst!"

Betonung auf "KANNST", denn Niemand wird gezwungen, seine Geldbörse zu öffnen.

Geschrieben

Und was den berühmten Jägernachlaß anbetrifft, an dem sich der BüMa eine goldene Nase verdienen soll:

Ein klassischer selbiger Welcher besteht aus sagen wir mal 7 Teilen (die Praktiker mögen mich geißeln oder loben):

1. Einer Walther PPK in 7,65

2. Einem 22er Revolver, meist Weihrauch oder Arminius, also "high end"

3. Der Jungjägerwaffe des Erblassers. Verbraucht, geschunden, nix Besonderes. Bestenfalls 98er Basis mit Nickelglas.

4. Seiner zweiten Büchse. Etwas besser, 60er Jahre. Damals Durchschnitt, viel geführt, sagen wir ne Mauser 66 ,auch Nickelglas

5. Einer schönen Waffe die er sich mal gegönnt hat als er älter wurde, Ende der 80er Jahre - das Sahnestück. Sagen wir mal nen Krieghoffdrilling .Wenig geführt, gut in Schuß (oder auch nicht, aber wen interessieren solche Details? "Opa hat da immer so gut drauf aufgepaßt!", da störts nicht, wenn der Waffenschrank im feuchten Keller stand)

6. Einer Flinte , meist in 16/70 , alt und oft nicht mehr gut Beisammen

7. Dem unsäglichen aber omnipräsenten 9mm Flobert

Kaum sind die Waffen zur großen Erleichterung der Witwe aus dem Haus (Frauen können sich über sowas wirklich freuen!)

kommen die ganzen Bekannten und fangen an zu schelten. 7 (!!!!) Waffen und dafür hat der vermaledeite Büxer doch tatsächlich nur .., na ,sagen wir mal 2000 Euro bezahlt. Das sind doch nichtmal 300 Euro pro Waffe! Und der schöööööhne Krieghoffdrilling, das der Kerl sich nich schämt, ne alte Frau so abzuziehen......

Dann erhält der Büxer noch einige Namen, die ins Tierreich oder die Gefilde fremder Volkszugehörigkeiten/Religionen gehören....das war´s. Man schwört, nie wieder dort etwas zu kaufen, schimpft und streicht ab.

Der Büxer steht derweil vor einer geringfügig anderen Situation:

1. Die PPK hängt er in seine Virine.

Allerdings zaht ihm kein Mensch mehr als 300 € für ne geführte Nachkriegs-PPK mit Gebrauchsspuren. Für Sportschützen gibts sowas nicht, Jungjäger brauchen heutzutage mindestens eine Desert Eagle in .50 AE für den zu erwartenden Fangschuß (also falls mal ein Karnickel annimmt ...) und für Sammler ist sowas gelindegesagt Alteisen. Mühevolle 250 Euro

2. Der Revolver wandert in eine Schachtel, aus der ihn in 20 Jahren die Erben des Büxers hervorholen werden und dem Recycling zuführen . Ist der Büxer klug, schiebt er ihn sofort durch die Bandsäge.Müll

3. Wer kauft sowas? Kein Mensch , der die Kohle hat, sich die Jagd als Passion leisten zu können, tut sich so´n Mist an.Bestenfalls 150 Euro über egun

4. Toll! Fast wie Nr. 3 aber ein großer Name. Irgendwer wirds schon brauchen. 600 Euro über egun

5. Na also! Der Kapitalismus ist ausgebrochen. Nach Durchsicht gibts Geld. Vorausgesetzt man kann es sich leisten, das Ding auch 2 oder 3 Jahre ins Regal zu stellen 2500 Euro

6. Faszinierend (wenn es gelingt, sie für 200 Euro loszuschlagen!)

7. Kernschrott. Sofort ab durch die Bandsäge.

Schon sind wir bei sage und schreibe "fetten" 3700 Euro . Dafür darf er oft jahrelang warten, bis er den Kram verkauft hat, und soll dann natürlich auch noch Vollgarantie geben.

Er hat dan immerhin etwa 85% Gewinn gemacht, ei der daus! Ein Gemüsehändler lacht ihn damit zwar aus, aber egal.

Äpfel und Birnen sind ohnehin Ein- und Dasselbe. Oder?

Geschrieben

Realistisches Scenario, mehrfach erlebt:

Der "Büchser" bietet besagte 2000,- Euro für die ganze "Sammlung" und wird von einer enttäuschten Erbengemeinschaft

entrüstet des Hauses verwiesen.

Drei Monate später klingelt beim Büchser das Telefon, der Sprecher der Erbengemeinschaft fragt an ob das Angebot von

vor drei Monaten noch steht. Der Freundliche bestätigt das. Darauf bekommt er mitgeteilt das allerdings zwischenzeitlich

der besagte Drilling für 500,- an einen Jagdfreund des Verstorbenen ging, aber dafür wäre man ja auch mit 1500,- für den

Rest zufrieden.

und schon wieder ist der Arme ein Schweinehund wenn er dankend ablehnt.......

gruß

Sixshooter

Geschrieben
.......

2. Einem 22er Revolver, meist Weihrauch oder Arminius, also "high end"

......

als ich mir mal einen dieser bei einem mir nicht ganz fremden Büma ansah, meinte er dazu nur, wenn ich 500 Schuss Mun. (KK!) dafür kaufe, gibt's den Revolver dazu :heuldoch:

Tolle Gewinnspanne also.

Gerade bei Erbwaffen findest du oft sehr unrealistische Vorstellungen, da wird den Waffen oft auch noch ein hoher emotionaler Wert beigemessen, der nur in den seltensten Fällen mit bezahlt wird. Auch wird der Preis von Waffen bei Leuten die damit nur wenig bis gar nichts zu tun haben an den Werken von H&H, Boss, Perazzi und Co. gemessen, vor ihnen liegt aber Baikal oder CZ.

Geschrieben
...Beispiele hierfür kenne ich einige, leider.

Ich auch... aber icht nur Händler - auch "Schützenkameraden" des Verstorbenen treten zuweilen bei den Hinterbliebenen gerne als "Grabräuber" auf...

Geschrieben
1. Die PPK hängt er in seine Virine.

Allerdings zaht ihm kein Mensch mehr als 300 € für ne geführte Nachkriegs-PPK mit Gebrauchsspuren. Für Sportschützen gibts sowas nicht, Jungjäger brauchen heutzutage mindestens eine Desert Eagle in .50 AE für den zu erwartenden Fangschuß (also falls mal ein Karnickel annimmt ...) und für Sammler ist sowas gelindegesagt Alteisen. Mühevolle 250 Euro

:rotfl2::eclipsee_gold_cup:

na hör mal, man muss doch vorbereitet sein, falls ganz unerhofft säbelzahntieger oder mammuts aus dem unterholz auftauchen :lol:

das wird dem imi oder dem bayo garnicht gefallen, was du da so schreibst :00000733:

-sig

Geschrieben
Ein klassischer selbiger Welcher besteht aus sagen wir mal 7 Teilen (die Praktiker mögen mich geißeln oder loben):

1. Einer Walther PPK in 7,65

2. Einem 22er Revolver, meist Weihrauch oder Arminius, also "high end"

3. Der Jungjägerwaffe des Erblassers. Verbraucht, geschunden, nix Besonderes. Bestenfalls 98er Basis mit Nickelglas.

4. Seiner zweiten Büchse. Etwas besser, 60er Jahre. Damals Durchschnitt, viel geführt, sagen wir ne Mauser 66 ,auch Nickelglas

5. Einer schönen Waffe die er sich mal gegönnt hat als er älter wurde, Ende der 80er Jahre - das Sahnestück. Sagen wir mal nen Krieghoffdrilling .Wenig geführt, gut in Schuß (oder auch nicht, aber wen interessieren solche Details? "Opa hat da immer so gut drauf aufgepaßt!", da störts nicht, wenn der Waffenschrank im feuchten Keller stand)

6. Einer Flinte , meist in 16/70 , alt und oft nicht mehr gut Beisammen

7. Dem unsäglichen aber omnipräsenten 9mm Flobert

Realistische EK- Kalkulierung

1. je nach Zustand 50 - 75 Euro. Verdammt schöne gibts über die Vebeg aus Bundeswehrbeständen.........

2. 10 Euro, man ist freundlich

3. Ersatzteile, evtl noch Werhrmachtsverschluß, guter Stecherabzug.... 70-100 Euro

4. Brauchbarer Zustand vorausgesetzt 150 Euro

5. 40-50% des realen Marktpreises

6. Wenn übel beisammen, 10 Euro, man ist ja freundlich, wenn gut, 80-100 Euro

7. 10 Euro, wie oben, allerdings in jedem Zustand auch wenn aus dem Ei gepellt.

Geschrieben
Realistische EK- Kalkulierung

1. je nach Zustand 50 - 75 Euro. Verdammt schöne gibts über die Vebeg aus Bundeswehrbeständen.........

2. 10 Euro, man ist freundlich

3. Ersatzteile, evtl noch Werhrmachtsverschluß, guter Stecherabzug.... 70-100 Euro

4. Brauchbarer Zustand vorausgesetzt 150 Euro

5. 40-50% des realen Marktpreises

6. Wenn übel beisammen, 10 Euro, man ist ja freundlich, wenn gut, 80-100 Euro

7. 10 Euro, wie oben, allerdings in jedem Zustand auch wenn aus dem Ei gepellt.

Das ist in der Tat sehr realistisch und kenntnisreich angesetzt. :icon14:

Lediglich der EK von Nr. 4 liegt in der Praxis höher (z.B. bei Mauser 66 je nach Zustand, Ausführung und Kaliber zwischen 200 und 500 EK; bißchen mehr bei sehr guten und heute noch gefragten Gläsern, z.B. 8x56 Diatal).

Carcano

Geschrieben

Ich kenne keinen von diesen "gierigen" Unternehmern, die sich, wie hier unterstellt wird, dumm und dämlich verdient haben.

Es bleibt den Schreihälsen unbenommen, sich selbst auf diesem Gebiet zu tummeln und ich mache jede Wette, die sind pleite, bevor Omma die Zweithypothek auf ihre Hütte ziehen kann.

Für die, die an Fakten interressiert sind :

€ 2.160,-- für einen Laden von 120m² inclusive Küche, Klo und Flur, Strom und Gas.

€ 5.000,-- für einen selbst bei einer 54 Stundenwoche, das sind 2.500,-- netto. Da ist Bescheidenheit angesagt.

€ 720,-- Zinsen und Tilgung für die Ware und die Ausstattung in Höhe von € 80.000,-- (Ommas Ersthypothek)

€ 900,-- für das Kfz bei 20.000km pa, siehe ADAC Kostentabelle, das reicht mal gerade für einen POpel

€ 5.000,-- für einen Verkäufer, evtl. möchte man mal in Urlaub, auf den Schiesstand etc.

€ 1.200,-- Für Laden- und Glasreinigung, Dekoration des Schaufensters, HWK-Zwangsbeitrag, Steuerberater, geklaute

Ware, Ladenhüter, Versicherungen, selbst erzeugter Bruch und zahllose Dinge, die mir gerade nicht einfallen

macht zusammen

€ 14.980,-- pro Monat

Wenn ich an einer SIG-Sauer 50% hätte, müsste ich "nur" 15 St. davon verkaufen. Bitte mal vormachen !

Diese Aufstellung ist keinesfalls komplett. Der hier versammelte Sachverstand wird die Tabelle in Kürze Vervollständigen und korrigieren -hoffe ich.

Die bei Herrmann Historika versteigerten Waffen werden oft weit unter Wert zugeschlagen.

Das Geschäft hätte ich auch so gemacht, wenn ich dürfte.

Des Deutschen Gehirnanhang, der Jammerlappen wird wohl noch durch den Neidtunnel ergänzt.

Shorty, Unternehmer

Geschrieben

In der Eile vergessen :

€ 1.015,-- Kaufpreis

€ 233,45 Aufgeld

€ 237,21 Mehrwertsteuer

€ 4,34 Porto

------------

€ 1.490,-- Alles klar ?

Bekleidung wird meistens mit dem Faktor 8 multipliziert ! Mann was ist die Knarre billg !

Shorty

Geschrieben

Shorty,

Diese Kosten hat wohl jeder Selbständige!

Zwei Fehler entdeckte ich allerdings in Deiner Auflistung:

1200€ für die Reinigung?! Da machst Du was falsch!

Und 900 € fürs KFZ?! Dann muss halt mal was gebrauchtes her und nicht immer der Neuwagen!

Und:

...

€ 1.015,-- Kaufpreis }

€ 233,45 Aufgeld } Preis inklusive MwSt.

237,21 Mehrwertsteuer Warum hier nochmal die MwSt?

€ 4,34 Porto

------------

€ 1.490,-- ...

Shorty

Geschrieben
Shorty,

Diese Kosten hat wohl jeder Selbständige!

Zwei Fehler entdeckte ich allerdings in Deiner Auflistung:

1200€ für die Reinigung?! Da machst Du was falsch!

Und 900 € fürs KFZ?! Dann muss halt mal was gebrauchtes her und nicht immer der Neuwagen!

Und:

Ich konnte da keinen Fehler entdecken, außer daß Du nicht alles gelesen haben wirst. Die 1.200,00 € sind nicht nur für die Reinigung, sondern auch für andere "Nebenkriegsschauplätze" und aus meiner Sicht noch eher zu gering angesetzt, da auch natürlicher und unnatürlicher Schwund mit eingerechnet wurde.

Auch die 900,00 € für das Kfz sind nicht zu hoch gegriffen, da hierin so Kleinigkeiten wie Tanken ( 20.000 km x 8 l / 100 km = 1.600 l x 1,20 € / l = ca. 2.000,00 € / a ==> ca. 160,00 € / Monat ), Kfz - Steuer, Kfz - Versicherung, Instandhaltungsrücklage, TÜV- und AU- / Gebühren,... etc enthalten ist.

Und die Mehrwertsteuer muß erst einmal oben drauf, bevor man Sie wieder runterrechnen darf..., der Revolver selbst hatte nämlich gar keine MwSt zum ausweisen...

Geschrieben
Hängt davon ab, WOMIT Du arbeitest.

Baugewerbe und Hausbau

Macht der Herr B.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.