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IGNORED

Wer hat Erfahrungen mit HARDOX ?


Bulldog

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Hallo,

wir brauchen vor unserer elektronischen Trefferaufnahme am 100m Stand eine senkrechte Panzerung.

Diese wollte ich gerne aus HARDOX-Blechen selbst anfertigen. Unser Stand ist bis 7500J zugelassen.

Hat jemand von euch evtl. Erfahrungswerte bezüglich der Blechstärke welche ich verwenden sollte?

Auf unserem Stand werden hauptsächlich Sportpatronen, Surplusmunition mit Weicheisenkern und Jagdpatronen die auch mal ein Solidgeschoß besitzen verschossen. Eben das übliche.

Die Konstruktion will ich so einfach wie möglich gestalten. Keine Schottpanzerund oder ähnliches.

Einfach einen ...mm dicken HARDOX Rahmen mit Loch in der Mitte.

Danke für eure Hilfe

BULLDOG

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Hallo,

wir brauchen vor unserer elektronischen Trefferaufnahme am 100m Stand eine senkrechte Panzerung.

Wir im Verein haben unseren Kugelfang mit 20mm Hardox-Platten verstärkt.

Sauteuer, sauschwer, schwer zu bearbeiten...aber effektiv. Allerdings im 45 Grad-Winkel.

Seit zwei Jahren installiert und bisher kein Kratzer, auch bei Jagdkalibern...

Unnötiges Vollquote entfernt

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400 oder 500er ?

Kollegen haben auf ihren Stand Hardox 500 verwendet.

25m u. 50m Bahnen 15mm, 100m Bahnen 18mm. Dicksatt ausreichend, auch für die Inhaber des "grünen Abitur".

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Also mein AUflieger ist aus Hardox 450.

Der Boden ist 5mm stark.

Da kann nen Stein mit 3Tonnen mit der Spitze drauffallen ohne das es spuren hinterlässt.

Und ihr nehmt für nen Kugelfang 20!!!mm Hardox???

Wozundas?

Ich denk der Stein hat mehr energie wenn er fällt als so ein Geschoss.

Und auch wenn ich den AUflieger abkippe und VIELE der Brocken da rauspurzeln gibts selten Kratzer und noch viel seltener Macken ins Blech.

Ich denke stark das alles über 10mm für nen Kugelfang total übertrieben ist.

Gewicht,Preis,Händling von dem Zeug ist nicht zu verachten.

Die Mechanischen Eigenschaften aber auch nicht.

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Kollegen haben auf ihren Stand Hardox 500 verwendet.

25m u. 50m Bahnen 15mm, 100m Bahnen 18mm. Dicksatt ausreichend, auch für die Inhaber des "grünen Abitur".

Müßen die Platten wirklich so stark sein. 15 - 20 mm??

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Da kann nen Stein mit 3Tonnen mit der Spitze drauffallen ohne das es spuren hinterlässt.

Diese Aussage erlangt leider erst dann eine brauchbare Qualität, wenn man weiss aus welcher Höhe der das "Steinchen" fällt.

Fallhöhe 3 cm oder Meteorit?

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Hardox ist bein Verschleissfestes Blech und ist für Baggerzähne Baggerschaufeln oder ähnliches gedacht.

Ich denke das ein Stahlblech für den Stahlbau höherer Festigkeit auch ausreichen würde.Die Platten werden von den Schüssen sowieso verdichtet.Tauschen musst du früher oder später die Platten sowieso egal ob Hardox oder normales Blech also würde sich der finanzielle aufwand was die Hardox Platten mehr kosten auch nicht lohnen.

Schräg anordnen musst sie sowieso,da führt kein weg vorbei.

Ich habe in einen Versuch eine Hardox Platte (10mm Stärke)auf 50 Metern mit dem Kaliber 7,5x55 gerade angeschossen,die Kugel ging durch wie Butter.

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... ein Stahlblech für den Stahlbau höherer Festigkeit auch ausreichen würde.Die Platten werden von den Schüssen sowieso verdichtet....

Aber nicht zu sehr verdichtet, sonst ermüdet das Material!

Ich lach micht kaputt und verschwinde ganz schnell :gaga:

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Aber nicht zu sehr verdichtet, sonst ermüdet das Material!

Genau da liegt das Problem!

Wird Hardox stark verdichtet ermüdet es dann verschleißt es sehr schnell !

Ich spreche aus Erfahrung ,ich verwende in meinen Sandstrahlanlagen (Strahlsand aus Stahlkörnern mit 1-1,5mm Durchmesser und auf 75m/s beschleunigt) Hardox 400.Wenn die Oberfläche einmal verdichtet und zu Hart ist kann man zusehen wie das Material weggestrahlt wird.

Das wird bei Gewehrkugeln auch nicht besser sein....

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Fallhöhe des Steines je nach können des Baggerfahrers.

Also zwischen 1cm und 1m

Bei 1nem Meter bin ich dann aber bereits am Bagger und da schellts dann genauso laut wie wenn der Stein runterfällt.

...

1cm Hardox durchschossen?

Hätt ich nicht gedacht....

In meinem alten schützenverein ist ein Stahl Kugelfang verbaut und zwar seit ich dort im SV bin. Bin jetzt 23 und im SV dort seit ich ca 8 bin.

Am Geschossfang wurde seither nix verändert, ich bin mir fast sicher das er aus Hardox ist(ist ja auch schon lange her)

Mmh...

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Ich habe in einen Versuch eine Hardox Platte (10mm Stärke)auf 50 Metern mit dem Kaliber 7,5x55 gerade angeschossen,die Kugel ging durch wie Butter.

Dann ist es kein Hardox.

Schräg, wie ein normaler Kugelfang darf/soll es nicht sein.

Es dient nur der Panzerung des Lichtrahmens.

Grob gesagt ein "Bilderrahmen" mit Innenmaß ca. 600x600mm, Außenmaß ca. 1000x1000mm.

Was an diesem Rahmen außen oder innen vorbei geht, geht in den Sand vom Kugelfang.

Wer diesen Rahmen trifft, muss dann auch "nur" den Rahmen bezahlen.

Das sollte dann in der Regel günstiger als die elektr. Aufnahme sein.

BULLDOG

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Müßen die Platten wirklich so stark sein. 15 - 20 mm??

Fa. Häring geht da wohl auf Nummer Sicher. Haben ja auch n Ruf zu verlieren, wenns da Dellen oder Durchschüsse gibt, dies net geben soll.

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Diese Aussage erlangt leider erst dann eine brauchbare Qualität, wenn man weiss aus welcher Höhe der das "Steinchen" fällt.

Fallhöhe 3 cm oder Meteorit?

Tja, bei einem Meteorit werden dann doch ehr die Achsen brechen... :rotfl2:

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Dann ist es kein Hardox.

Doch es war eines. :lol:

Unverkennbar an der roten Oberfläche und an der gepunkteten Beschriftung .Es war ein Hardox 400 einen Rest 10mm Blech den wir sonst weggeworfen hätten.

Die Verwendete Munition war eine Original GP11 Muition mit einen Nickelplattierten Flusseisengeschoss.

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Doch es war eines. :lol:

Unverkennbar an der roten Oberfläche und an der gepunkteten Beschriftung .Es war ein Hardox 400 einen Rest 10mm Blech den wir sonst weggeworfen hätten.

Die Verwendete Munition war eine Original GP11 Muition mit einen Nickelplattierten Flusseisengeschoss.

Mal zum Vergleich für dich.

10mm Armox (wahrscheinlich besser als Hardox) mit zwei Schuß 7,62x54R Hartkern aus SWD beschossen.

Kein Durchschuß, nur Beule und viel fehlendes Material. Keine Angst, war bei der Bundeswehr.

BULLDOG

Posted
(...)

Schräg anordnen musst sie sowieso,da führt kein weg vorbei.

Ich habe in einen Versuch eine Hardox Platte (10mm Stärke)auf 50 Metern mit dem Kaliber 7,5x55 gerade angeschossen,die Kugel ging durch wie Butter.

? ? ?

Auf dem Philippsburger Langwaffenständen sind in den (senkrecht stehenden!)

Hochblenden teilweise 10er, aber meist 12er Hardox 500 im Einsatz.

10er Hardox wird zur Standabnahme mit .300 WinMag, bzw. .416 Rigby beschossen.

12er ist bei der Abnahme ohne jeden Verdacht. Es wird auf den Testbeschuß verzichtet.

Liebe Grüße

fa

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? ? ?

Auf dem Philippsburger Langwaffenständen sind in den (senkrecht stehenden!)

Hochblenden teilweise 10er, aber meist 12er Hardox 500 im Einsatz.

10er Hardox wird zur Standabnahme mit .300 WinMag, bzw. .416 Rigby beschossen.

12er ist bei der Abnahme ohne jeden Verdacht. Es wird auf den Testbeschuß verzichtet.

Liebe Grüße

fa

Na ja, da sind`s dann aber auch noch keine 7500 Joule. Wer hat denn (wegen aktueller Anfrage) tatsächliche Erfahrungen mit .50 BMG auf Hardox?

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Ich habe die letzten 8 Jahre über 35 Tonnen Hardox darunter auch einige Tonnen Armox (entspricht Hardox 550) verarbeitet und nebenbei bemerkt tatsächlich heute (14.10.2008) 5 Bleche a´2x4m 12mm starke Hardox 500 Bleche (=ca. 4 Tonnen) erhalten.

Die Zahl meiner Testbeschüsse kann ich nicht mehr feststellen. Es ist sicherlich eine gewaltige Zahl. Meine Erfahrungen gehen in die Schießstandrichtlinien mit ein. Ich sitze in dem zuständigen Gremium.

Soviel vorneweg.

Nun zu den Details:

Als Hochblenden und Geschossfangmaterial lehne ich Hardox 400 und 450 vollständig ab!

Die Vorteile in der Verarbeitung (Schweißbarkeit) gegenüber dem 500er konnte ich in der Praxis nicht feststellen. Der Preisunterschied ist marginal.

Bei Langwaffenmunition sind die Unterschied beim 90° Beschuss zwischen 400er und 500er extrem.

Bei Verwendung von Hardox 500 für Sicherheitsbauten bei 90° Beschuss lassen sich folgende Aussagen machen:

Bleche mit 12mm Stärke bis 7000 Joule für übliche jagdliche und sportliche Geschosse durchschusssicher.

Bleche mit 10mm Stärke bis 7000 Joule für übliche jagdliche und sportliche Geschosse nach den geltenden Beschussregeln bisher nicht vollständig ausgetest. Möglicherweise nicht durchschusssicher.

Bleche mit 8mm Stärke bis 7000 Joule für übliche jagdliche und sportliche Geschosse nicht ausreichend.

Für Kurzwaffenmunition und Sug bsi 12/70 aus Blei reichen 5mm Hardox 500 Bleche bis 2000 Joule aus, alternativ aber auch 8mm St52-3 (bzw. S355), ist das gleiche mit der aktuellen Bezeichnung)

Prüfpatronen bei Langwaffen: 416 Rigby (volle Ladung = ca. 7000 Joule) und .300 Remington Ultra Mag (volle Ladung). Das Beschussobjekt muss drei je Treffer in einem Kreis von 12cm ohne Durchuss und ohne Absprengung auf der Rückseite halten. (Die 12cm überprüfen ich noch ob es nicht 15cm waren).

Für den Zweck des Fragestellers würde ich 12mm dicke Bleche nehmen, dann ist Ruhe.

Friedrich Gepperth

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Hallo Herr Geppert,

ganz Ihrer Meinung. (Gruß von dem, mit dem gefrästen Alublock (10x.308))

Zum Thema .50 BMG und wahnsinns Durchschlagsleistung. Die 50er schafft teilweise nicht mal den Durchschuss von eingespannten, 20mm dicken St37 kaltgewalzten Blechen auf 100m, auch nicht mit Weicheisenkernen, welche 170 Brinell haben.

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Für den Zweck des Fragestellers würde ich 12cm dicke Bleche nehmen, dann ist Ruhe.

Friedrich Gepperth

Du meinst bestimmt 12 mm, oder??

Was hältst du von der Aussage von immortal?? Er behauptet ja mit einer 7,5 x 55 SR eine 10 mm starke Hardoxplatte durchschossen zu haben.

Christian

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