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IGNORED

Trinkwasserlagerung


chief wiggum

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Mal angenommen die Trinkwasserversorgung bricht zusammen und man bleibt, bis die Sache ausgestanden ist, in den eigenen vier Wänden.

Für so etwas sollte man sich vorher einen Wasservorrat angelegt haben.

Was für Möglichkeiten der Trinkwasserbevorratung kennt ihr?

Mineralwasser in Flaschen: Nimmt relativ viel Platz weg.

Kanister: Wie lange ist Leitungswasser darin haltbar?

Im Internet bin ich auf eine einfache wie geniale (?) Lösung gekommen: Man stellt sich Trinkwasserkanister in die Tiefkühltruhe. In normalen Zeiten ist das Wasser so unbegrenzt lagerfähig und im Krisenfall, wenn der Strom weg ist, hat man die Lagerfähigkeit normaler Kanister.

Vorteil: So lange nichts passiert, muss man nicht ständig seine Wasservorräte überprüfen und auswechseln.

Hört sich gut an, aber wo ist der Haken?

Spricht etwas gegen das einfrieren?

Verkeimt das aufgetaute Wasser im Kanister schneller, im Vergleich zu "normalem" Wasser?

Geschrieben
Mineralwasser in Flaschen: Nimmt relativ viel Platz weg.

Wieso? Die meisten Kunststoff-Wasserflaschen haben eine quadratische Grundfläsche, die Flaschen zusammengestellt nehmen also kaum mehr Platz weg als das Wasser selbst.

Kanister: Wie lange ist Leitungswasser darin haltbar?

Ich würde es abgefüllt als Trinkwasser kaufen, da darf es nicht mikrobiell belastet sein. Das MHD ist dann meist mit zwei Jahren angegeben, ich denke aber es bleibt solange gut, bis der Behälter undicht wird.

Ansonsten wird es einen Tag in die Sonne gelegt, das reicht zur Dezimierung sämtlicher Keime auf ein gefahrloses Niveau völlig aus und wird in Entwicklungsländern der Bevölkerung zur effektiven Gesundheitsvorsorge beigebracht (http://www.sodis.ch/German/index_neug.html), oder man gibt etwas MicroPur o.ä. rein. Abkochen bleibt natürlich auch noch.

Für größere Mengen und zum Entnehmen von Wasser aus offenen Quellen, wenn der eigene Vorrat erschöpft ist, gibt es Handpumpen mit sehr feinen Filtern, die sogar Bakterien zurückhalten und zur Aufbereitung von mehreren Hundert Litern Wasser ausreichen.

Im Internet bin ich auf eine einfache wie geniale (?) Lösung gekommen: Man stellt sich Trinkwasserkanister in die Tiefkühltruhe.

Wahnsinnige Energieverschwendung, außerdem hat Wasser in gefrorenem Zustand ein merklich größeres Volumen.

Verkeimt das aufgetaute Wasser im Kanister schneller, im Vergleich zu "normalem" Wasser?

Ich wüsste nicht warum, aber wenn es vor dem Einfrieren belastet war, ist es das auch noch danach und höchstwahrscheinlich noch mehr, da das Einfrieren auf die haushaltstypischen -18°C das Keimwachstum zumeist nur stark verlangsamt aber nicht völlig stoppt. Außerdem könnte die Verpackung bzw. die Dichtung eher porös werden, auch weil sich das Wasser eben ausdehnt und dabei enorme kräfte entwickelt.

Geschrieben

Das einfachste ist doch, einen Vorrat zu haben, den man immer wieder selbst aufbraucht und ersetzt. Alternativ würde ich einen nicht ganz billigen Wasserfilter vom Outdoor-Laden empfehlen.

Geschrieben
Mal angenommen die Trinkwasserversorgung bricht zusammen und man bleibt, bis die Sache ausgestanden ist, in den eigenen vier Wänden.

Für so etwas sollte man sich vorher einen Wasservorrat angelegt haben.

Was für Möglichkeiten der Trinkwasserbevorratung kennt ihr?

Mineralwasser in Flaschen: Nimmt relativ viel Platz weg.

Kanister: Wie lange ist Leitungswasser darin haltbar?

Im Internet bin ich auf eine einfache wie geniale (?) Lösung gekommen: Man stellt sich Trinkwasserkanister in die Tiefkühltruhe. In normalen Zeiten ist das Wasser so unbegrenzt lagerfähig und im Krisenfall, wenn der Strom weg ist, hat man die Lagerfähigkeit normaler Kanister.

Vorteil: So lange nichts passiert, muss man nicht ständig seine Wasservorräte überprüfen und auswechseln.

Hört sich gut an, aber wo ist der Haken?

Spricht etwas gegen das einfrieren?

Verkeimt das aufgetaute Wasser im Kanister schneller, im Vergleich zu "normalem" Wasser?

Ich denke da an Stromausfall :rolleyes:

Das beste ist immernoch eine eigene Quelle, aber in der Stadt ist das ein bisschen ein Problem.

Geschrieben

Das Einfrieren von Leitungswasser in einer Kühltruhe funktioniert problemlos (technisch gesehen).

Ein Verwandter hatte das mit Gebirgsquellwasser (20 Liter) für ein paar Monate mal gemacht.

Er hatte damals diese 1 l Gefrierboxen aus PE mit Klippdeckel verwendet (so konnte er in 1 l Portionen entnehmen).

Die Haltbarkeit würde ich mit sehr vielen Jahren ansetzen.

Aaaber die Kosten für die Kühltruhe, den Gefriervorgang und die Dauerkühlung für viele Jahre solltest Du vorher mal überschlagen....

Andererseits, wenn man eine Kühltruhe schon hat und nur partiell braucht, ist es egal, ob die Leerräume mit Luft oder Eis gefüllt sind.

Mein Vorschlag für Dein "Problem" wäre:

- Mineralwasserflaschen als Trinkwasser (rollierender Austausch)

- ein paar Kanister mit Leitungswasser (im Keller dunkel lagern wegen Algenbildung) als Koch- und Brauchwasser

Wenn Du daraus Tee/Kaffee kochst, stören Keime nicht mehr...

Geschrieben
Das Einfrieren von Leitungswasser in einer Kühltruhe funktioniert problemlos (technisch gesehen).

Ein Verwandter hatte das mit Gebirgsquellwasser (20 Liter) für ein paar Monate mal gemacht.

Er hatte damals diese 1 l Gefrierboxen aus PE mit Klippdeckel verwendet (so konnte er in 1 l Portionen entnehmen).

Die Haltbarkeit würde ich mit sehr vielen Jahren ansetzen.

Aaaber die Kosten für die Kühltruhe, den Gefriervorgang und die Dauerkühlung für viele Jahre solltest Du vorher mal überschlagen....

Andererseits, wenn man eine Kühltruhe schon hat und nur partiell braucht, ist es egal, ob die Leerräume mit Luft oder Eis gefüllt sind.

Mein Vorschlag für Dein "Problem" wäre:

- Mineralwasserflaschen als Trinkwasser (rollierender Austausch)

- ein paar Kanister mit Leitungswasser (im Keller dunkel lagern wegen Algenbildung) als Koch- und Brauchwasser

Wenn Du daraus Tee/Kaffee kochst, stören Keime nicht mehr...

Es ist sogar besser, wenn so wenig Lufträume wie möglich drinnen sind.

Christian

Geschrieben

Weiß einer vielleicht wie zuverlässig diese Mittel zum keimfrei machen sind?

Z.B. Micropur usw.

Kann man damit "altes" Wasser wieder brauchbar machen?

Was beseitigt Micropur ...

und vor allem.... was beseitigt es nicht?

:bb1:

Geschrieben

Micropur arbeitet mit Silberionen - Vorteil gegen Chlor= Geschmacksneutral. Micropur forte zusätzlich mit Chlor. Es empfiehlt sich einen Aktivkohlefilter zu verwenden um gröbere Schwebstoffe und Keime zunächst mechanisch zu entfernen. Chlor wirkt schneller keimtötend als Silberionen alleine. Schmeckt aber nach Schwimmbad, Durst ist schlimmer.

Bei stark keimbelastetem Wasser ist die Wirkung von Silberionen alleine nicht ausreichend. Daher Micropur forte. Einmal keimfrei, schützen die Silberionen vor erneuter Verkeimung.

Geschrieben

Hab bisher erst einmal Wasser mit Micropur forte getrunken; es schmeckt schon deutlich nach Chlor und ist sicher kein Genuss, aber zum Durststillen durchaus gut trinkbar, also nicht abstoßend.

Der Vorteil ist eben auch, dass man nur eine Flasche und das kleine Schächtelchen mit den Tabletten braucht, um 100 Liter Trinkwasser zu erhalten. Trübes Wasser soll aber vorher gefiltert werden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Meine Lösung für diesen Fall ist ein MSR Mini Works Ex Wasserfilter...

Du hast keine Lagerprobleme, Kaum Gewicht, und im Ernstfall kannst Du damit bis zu 1000L Dreckbrühe zu sauberem Trinkwasser filtern !

Besser ist Regenwasser, das kannst Du von der Dachrinne sammeln....

Schon probiert... Das funktioniert....

Gruß,

ein ganz Wilder

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Weiß einer vielleicht wie zuverlässig diese Mittel zum keimfrei machen sind?

Z.B. Micropur usw.

Kann man damit "altes" Wasser wieder brauchbar machen?

Was beseitigt Micropur ...

und vor allem.... was beseitigt es nicht?

:bb1:

Hi

Micropur arbeitet mit Silberionen.Diese töten Keime ab und machen das Wasser sehr lange haltbar.

Abgestandenes Wasser kann man u u wieder trinkbar machen!

Aber Schwermetalle und alles anorganisches verbleibt im Wasser.Das kann man dann mit mechanischen

Filtern (Sand.Aktivekohle,Holzkohle,Kieselgur) event.von denen befreien!!

Beste Grüße

Epitaph

Geschrieben
Was für Möglichkeiten der Trinkwasserbevorratung kennt ihr?

Mal abgesehen von den transportablen Sachen ( Flaschen, Kanister, etc... ) sollte man auch noch überprüfen, ob die in jedem Haushalt vorhandenen "Großlagerstätten" geeignet sind. Ich rede hier von Badewannen, Waschbecken, WC-Spülkästen etc....

Geschrieben

Ist die "Standard"-Empfehlung bei Großschadensereignissen, die die Trinkwasserversorgung einschränken könnten- bei sich zu Hause alle Behältnisse voll-laufen lassen. Setzt aber voraus, dass man frühzeitig von diesem Schadensereignis Kenntnis erhält.

Danach fragt aber der TE nicht, sondern ihm geht es wohl um prophylaktische Einlagerung von Trinkwasser.

In einschlägigen Amiforen wird eine "Haltbarmachung" durch die Zugabe von kleinen Mengen Bleiche empfohlen. Nunja, ich habe das bisher nicht ausprobiert.....

Wasserkästen mit Glasflaschen von Mineralwasser (brauchen relativ viel Platz) oder Tetrapaks mit Mineralwasser sind gut zur Lagerhaltung geeignet.

Geschrieben

Ich denke auch, das die 2 Liter-Kunststoffflaschen ideal sind. Beim nächsten Angebot bei Aldi/Lidl zuschlagen, und dann den Vorrat immerzu erneuern+Verbrauchen....hab grad mal geschaut. Die Vittel 2 L Flaschen sind 2 Jahre haltbar.........wenn du davon 10-20 sixpacks hast, kommst schionmal ein stück weit. Vorteil ist, die lassen sich gut Stapeln, und wenn du dir ne Holzkonstruktion baust, kannste4 immer von unten welche rausziehen, und die neuen oben nachlegen ( wie son Zigarettenautomat etc.) dann haste immer Wasser da, und immer die ältesten zuerst verbraucht!

Geschrieben

5L-Kunststoffkanister mit Trinkwasser bei Discountern oder Restpostenläden für 80 Cent. Pro Tag pro Personen einen einlagern. Ansonsten hat man noch seine Wanderausrüstung zuhause - sprich in meinem Fall einen MSR-Filter (gut für ca. 2000L - Viren werden nicht gefiltert) und einen Streifen Micropur-Tabletten, um gefiltertes Wasser haltbar zu machen.

Interessant sind ggf. auch Steripen. Habe ich jedoch noch nicht selbst ausprobiert.

Für größere Gruppen oder als Dauerlösung gibt es auch Schwerkraftdurchflußfilter z.B. von Katadyn mit über 40.000L Kapazität.

Wenn man das alles nicht hat, tut es auch ne transparente Kunststoffflasche und Sonne ala Sodis.

Geschrieben
WER hat erfahrung mit den Wasserentkeimungstabletten der Bundeswehr ?

Wie sagte schon Louis XIV.: Es ist ich!

Zusammengefaßt: Schmeckt zum :kotz: ...

Aber krank ist auch keiner davon geworden...

Und immerhin haben wir ( dreickstuchgefiltertes ) Matschwasser vom TrÜbPl genommen,

durch das vorher Spz gefahren sind...

Fazit: Es muß einem schon echt dreckig gehen, um die

zu nutzen, aber es geht einem danach nicht schlechter...

edit: verdippt

  • 2 Wochen später...

Archiviert

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