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IGNORED

Sicherheitspatronen/ fähnchen


VTRSP

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Geschrieben

Hallo,

es war doch mal "modern" für den Transport diese Sicherheitspatronen/ fähnchen im Patronenlager der Waffe zu haben!

Ist oder war das mal vorgeschrieben, hab das Gefühl man sieht es immer weniger?

Geschrieben

Gesetzlich vorgeschrieben war dieser Kokolores gottlob nie!

Ich befinde mich gottlob auch nicht im Einzugsbereich diverser lächerlicher Gestalten, die sich solchen Quatsch für das Aus- und Einpacken auf Ständen einfallen lassen.

Jegliche Fremdkörper in Patronenlagern sind imho der Sicherheit nicht zu-, sondern abträglich.

Ausnahme: Dynamische Langwaffendisziplinen, wo Waffen in weiterem Radius bewegt werden, Vorrichtungen wie Holster naturgemäß nicht zur Verfügung stehen, die Waffen oft gesammelt in Ständern stehen, verschiedentlich kein Verschlussfang zur Verfügung steht und/oder Gefahr droht, dass der Verschluss beim Ablegen oder Aufnehmen der Waffe zuschnappt.

Dann aber nur mit speziellen/geigneten Hartplastik-Fahnen.

Die graue Masse zwischen den Ohren kann auch das nicht ersetzen, auch wenn wir uns in .de zusehends Mühe geben auch noch das letzte bisschen Hirn wegzurationalisieren.

Geschrieben
Die graue Masse zwischen den Ohren kann auch das nicht ersetzen, auch wenn wir uns in .de zusehends Mühe geben auch noch das letzte bisschen Hirn wegzurationalisieren.

Wie wahr, wie wahr...... :s75:

Geschrieben
es war doch mal "modern" für den Transport diese Sicherheitspatronen/ fähnchen im Patronenlager der Waffe zu haben!

Ist oder war das mal vorgeschrieben, hab das Gefühl man sieht es immer weniger?

beim DSB ist es für Feuerwaffen Pflicht.

Dort bekommen die Mitarbeiter bei der Waffenkontrolle so leichte Herzrythmusstörungen, wenn die dieses Teil beim Auspacken nicht in der Waffe sehen. :rolleyes:

Wie Sinnvoll dieses Fähnchen ist, zeigt mir meine Vorgehensweise in der Disziplin Unterhebel, die so nicht von der Sportordnung vorgeschrieben ist:

Als Aufsicht lasse ich jeden Schützen, da kann das Sicherheitsfähnchen noch so schön im Patronenlager sein, nach Wettkampfende mindestens 2x repetieren, bevor die Waffe im Futteral verschwinden kann!

Es stellten sich schon mehrmals meine Nackenhaare hoch, als bei so Aktionen noch die ein oder andere Patrone rausrepetiert wurde. :peinlich:

Das höchste Ergebnis hatte ein Schütze erziehlt, bei dem sich wärend des Wettkampfes 4 Patronen angesammelt hatten, die nicht verschossen wurden. :peinlich: (hier fehlt mir das Smily zum K****n)

Als vor mehreren Jahren die erste Patrone unverschossen wieder das Licht der Welt erblickte, habe ich für die Unterhebel-Meisterschaften, die ich ausrichte, diese Anweisung an die Standaufsicht rausgegeben; und kein Schütze hat sich bislang beschwert. :rolleyes:

Geschrieben
Wie Sinnvoll dieses Fähnchen ist, zeigt mir meine Vorgehensweise in der Disziplin Unterhebel, die so nicht von der Sportordnung vorgeschrieben ist:

Als Aufsicht lasse ich jeden Schützen, da kann das Sicherheitsfähnchen noch so schön im Patronenlager sein, nach Wettkampfende mindestens 2x repetieren, bevor die Waffe im Futteral verschwinden kann!

Es stellten sich schon mehrmals meine Nackenhaare hoch, als bei so Aktionen noch die ein oder andere Patrone rausrepetiert wurde. :peinlich:

Das höchste Ergebnis hatte ein Schütze erziehlt, bei dem sich wärend des Wettkampfes 4 Patronen angesammelt hatten, die nicht verschossen wurden. :peinlich: (hier fehlt mir das Smily zum K****n)

Ich gehe davon aus, dass du das "sinnvoll" ironisch meinst, denn sonst wäre es Quatsch.

Das zeigt höchstens, dass dies DSB-Fähnchen eine falsche Sicherheit vortäuschen.

Das Bändchen im Patronenlager schützt nicht vor vergessenen Murmeln im Magazin.

Geschrieben
Gestehe das ich seit ein paar Wochen "Fähnchennutzer" bin und die Sache eigentlich recht praktisch finde.

Für derart abweichlerische Meinung mußt Du Dich sicher nocht rechtfertigen :chrisgrinst:

Ich fasse die hiesige Meinung mal so zusammen , wie es sich für mich darstellt :

Wird es im IPSC Bereich gemacht , bei Wettkämpfen im Ausland , für HA (s.VISIER 7/2008 S.12) , dann ist es SUPERKLASSE .

Wird es im DSB Bereich gemacht , dann ist es lächerlich , hirnlos , sinnlos etc.

Ist doch auch wieder nichts Neues :rolleyes:

Geschrieben

Vielleicht ein wenig zum Hintergrund dieser lästigen Fähnchen des DSB:

Vor einigen Jahren bei einer DM in Hochbrück wurde eine Frau angeschossen, die dann später verstarb.

Ursache war eine mir absolut unverständliche Reihe Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften.

Eine KK-Jugendschützin wollte wie man es ihr beigebracht hat, verhindern dass der Lauf des Gewehrs auskühlt.

Dazu hat sie immer eine leere Hülse in das Patronenlager gesteckt.

Leider hat sie keine Leerhülse am Schießtisch gefunden und deshalb eine scharfe Patrone ins Patronenlager gesteckt.

Warum dann nicht weitergeschossen wurde weiß ich nicht. Auf alle Fälle hat sie das geladene Gewehr aus der Hand gelegt. Ihr Trainer hat das Gewehr übernommen, ohne dessen Zustand zu erfragen.

Beim Transport der Waffe im Futteral zum Zeltplatz ist ihm eingefallen dass der Schlagbolzen noch gespannt sein könnte und hat in das Futteral gegriffen und einfach einen "Entspannschuss" gemacht.

Damit ist natütlich der Worst Case eingetreten. In der Schusslinie stand die Frau.

Nach langer Überlegung des Verbands kam man dann zum Entschluss diese Fähnchen vorzuschreiben, damit jede Aufsicht aus der Entfernung sehen kann dass in den Patronenlagern der Waffen keine scharfe Munition mehr ist wenn sie verpackt werden.

Dass man dann diese Vorschrift auch auf Unterhebelgewehre, Revolver usw. ausgedehnt hat, ist mir unverständlich - aber es ist wie es ist.

Geschrieben
beim DSB ist es für Feuerwaffen Pflicht.

Und das steht wo? In der aktuellen Fassung der SpO (1.1.2008) hab ich es jedenfalls nicht gefunden. Ist für DSB-Mitglieder übrigens kostenlos online verfügbar (Nach kurzer Anmeldung) Mag vielleicht sein, daß es in der ein oder anderen SpO eines Landesverbandes steht, aber beim DSB?

Mag auch sein, daß der ein oder andere Funktionär es immer noch verlangt, weil es mal eine Zeit lang gefordert war, und weil vielleicht seine Papierversion der SpO nicht aktuell ist, oder er ewig nicht reingesehen hat... Oder daß es der ein oder andere Veranstalter in der Ausschreibung fordert (Hausrecht...)

Wie gesagt, es stand mal in der SpO, aber das ist Jahre her...

Gruß,

Grayson

Der zwar DSB-Mitglied ist, aber dort nicht wirklich an Meisterschaften oberhalb der Vereinsebene teilnimmt...

Geschrieben
Und das steht wo?

...

Wie gesagt, es stand mal in der SpO, aber das ist Jahre her...

Richtig, das stand vor Jahren in der Sportordnung.

Es wurde dahingehend geändert, dass es aktuell heißt, dass den Sicherheitsbestimmungen des Veranstalters nachzukommen ist (nicht wörtlich aber sinngemäß).

In dem aktuellen Sicherheitsblatt des Bayrischen Sportschützenbundes - welches der DSB für die DM übernommen hat - steht, dass die Feuerwaffen außerhalb des Schützenstandes (!) mit einer Sicherheitskennzeichnung versehen sein müssen.

Wie diese Kennziechnung aussieht, ist Auslegungssache.

Wie es die anderen Veranstalter halten (Vereine, Kreise, Bezirke, Länder) ist verschieden.

Für derart abweichlerische Meinung mußt Du Dich sicher nocht rechtfertigen :chrisgrinst:

Nee, muss er nicht.

Es gibt auch Leute, die zusätzlich zum Gürtel noch Hosenträger anziehen. Jeder wie er will.

Geschrieben
beim DSB ist es für Feuerwaffen Pflicht.

wo steht das?

Harlekin

Geschrieben
wo steht das?

Harlekin

Siehe einen Beitrag über Deinem...

ich schieße beim dsb ja auch mit der desert eagle :crazy: :crazy: :crazy:

Klar... mit Baby-Eagle oder in Saxn... <_<

Geschrieben
Ich gehe davon aus, dass du das "sinnvoll" ironisch meinst, denn sonst wäre es Quatsch.

Das zeigt höchstens, dass dies DSB-Fähnchen eine falsche Sicherheit vortäuschen.

Das Bändchen im Patronenlager schützt nicht vor vergessenen Murmeln im Magazin.

das siehst dur richtig!!

Gerade bei Unterhebel sieht man die Patrone nicht im Magazin, man(n) muß eben mit der Dummheit der Leute rechnen.

Andererseits hat das Fähnchen schon seine Berechtigung, wenn es Sinnvoll eingesetzt wird.

Schon lange vor dem DSB verwende ich ein schönes Sicherheitsfähnchen bei meinem GK-Gewehr. :rolleyes:

Ist beim Long Range-Schießen eben Usus, einfach anzuwenden und jeder sieht mit einem Blick, das bei geöffnetem Verschluß keine Murmel im Lager ist wenn ich mit dem Gewehr offen über die Bahn gehen muss.

Zusätzlich ist sogar eine Unterschrift des Schießpartners auf der Score-Card notwendig, das die Waffe leer ist.

Kontrolle gegenseitig und gut ist. :rolleyes:

Geschrieben
In dem aktuellen Sicherheitsblatt des Bayrischen Sportschützenbundes - welches der DSB für die DM übernommen hat - steht, dass die Feuerwaffen außerhalb des Schützenstandes (!) mit einer Sicherheitskennzeichnung versehen sein müssen.

Wie diese Kennziechnung aussieht, ist Auslegungssache.

Diese Auslegungssache ist beim RSB nicht gegeben, siehe aktuelle Ausschreibung:

7.2.2 Feuerwaffen

Alle Feuerwaffen müssen außerhalb des Schützenstandes (zugewiesener Bereich,

der dem Schützen für den Wettkampf zur Verfügung steht) mit einer sogenannten

Pufferpatrone mit Signalflagge versehen sein. Patronenattrappen sind nicht gestattet. B)

Über Sinn ist es müßig zu reden, meine Marlin beißt mir mit schöner Regelmäßigkeit das Fähnchen ab, wenn ich die in mein Transportbehältnis packe. :traurig_16:

Geschrieben

Dann hilft nur eines, mach es wie im BDS üblich: pack Deine Waffe direkt im Schützenstand ein, d.h. hole das Futteral (= Transportbehältnis) von der Ablgage hinter dir zum Stand, pack ein und gut ist.

Spricht was dagegen?

(War übrigens damals in der Sportordnung so ähnlich formuliert.)

Geschrieben
... pack ein und gut ist.

Spricht was dagegen?

(War übrigens damals in der Sportordnung so ähnlich formuliert.)

der Sachverhalt ist noch viel Schlimmer als du denkst: Die erwarten, das das Fähnchen auch im Futteral in der Waffe ist. :confused:

Also nicht Koffer öffnen, Fähnchen reinstecken und dann die Waffe rausholen! :gaga:

Das Problem ist ja auch meine Schuld, da ich mir einen Scabback gebastelt habe, in dem der UH leider nur mit geschlossenem Ladehebel transportiert werden kann. B)

Geschrieben
der Sachverhalt ist noch viel Schlimmer als du denkst: Die erwarten, das das Fähnchen auch im Futteral in der Waffe ist. :confused:

Also nicht Koffer öffnen, Fähnchen reinstecken und dann die Waffe rausholen! :gaga:

Ist ja hardcore... kann man mal sehen, was sich daraus entwickeln kann.

Zu Erinnerung: als dies damals in der Sportordnung war, ging es nur um den Transport bei geschlossener Waffe.

Also: Bei offnener Waffe musste lt. Sportordnung noch nie ein solches Fähnchen benutzt werden.

Zitat Sportordnung des DSB:

... und beim Waffentransport Pufferpatronen, die bei

geschlossener Waffe die Sicherheit dokumentieren, zu verwenden.

... und das erste was ich einem Schüler beibringe, ist den Verschluss zu öffnen!

Aber es ist tatsächlich müßig darüber zu diskutieren, es wird lange gehen, bis im letzten Kuhdorf jeder bemerkt hat, dass man es nicht mehr braucht.

Geschrieben

Hallo zusammen

Egal ob vorgeschrieben oder nicht. In Punkto Sicherheit ist das Fähnchen auf jeden Fall ein optisch sinnvolles Signal. Ich benutze es von Anfang an bei jeder Waffe außer dem Unterhebelrepetierer. Dafür habe ich mir für das Auswurffenster ein Stück Polyamid gefräst das geringfügig größer ist als die Patrone. Demnach läßt sich der Ladehebel nicht mehr einrasten.

Ich glaube eine geringfügige Investition in Sachen "Sicherheit" sollte schon sein. Egal ob gesetzlich vorgeschrieben oder nicht. Man sollte sich stets vor Augen halten das jeder "Unfall" in der Regel tödlich ist! Das Leben eines Schützenkameraden ist mir auf jeden Fall die 3€ wert, die das Fähnchen kostet.

Ich glaube die Diskussion führt ins Nirvana und ist vergleichbar mit Rauchmeldern zuhause, oder Feuerlöscher im Keller. Ich habe beides. Wenn mal etwas passieren sollte, habe ich kein schlechtes Gewissen, sondern alles Menschenmögliche getan.

Sicherlich, ich weiß, speziell in Deutschland läuft so einiges unter dem Deckmantel der "Sicherheit". Die Geschichte beweißt es. Aber an dem Fähnchen, das sollte auch der dümmste unter uns erkennen, kann es doch nicht scheitern, oder?

Gruß

Gunmen67

Geschrieben
Für derart abweichlerische Meinung mußt Du Dich sicher nocht rechtfertigen :chrisgrinst:

Ich fasse die hiesige Meinung mal so zusammen , wie es sich für mich darstellt :

Wird es im IPSC Bereich gemacht , bei Wettkämpfen im Ausland , für HA (s.VISIER 7/2008 S.12) , dann ist es SUPERKLASSE .

Wird es im DSB Bereich gemacht , dann ist es lächerlich , hirnlos , sinnlos etc.

Ist doch auch wieder nichts Neues :rolleyes:

:eclipsee_gold_cup:BINGO - u got it...

Lassen wir doch die "Supersportler" weiter schwadronnieren...

Ich bin auch für "kleinkarierte(??)" aber wirkungsvolle SICHERHEIT!

:icon14: Hoshie

Geschrieben
Egal ob vorgeschrieben oder nicht. In Punkto Sicherheit ist das Fähnchen auf jeden Fall ein optisch sinnvolles Signal.

Meine nicht maßgebliche Meinung dazu (Obwohl sie schon von anderen Usern in anderen Threads geäußert wurde):

Nein. Wenn die Waffe "sicher" sein soll, hat nichts aber auch gar nichts was im Patronenlager verloren, außer Luft (Und evtl vorhandene Dreckspuren vom Schießen).

Der Verschluß hat offen zu sein. Das IST ein (auch technisch) sinnvolles optisches Signal.

Bevor dann verpackt/geholstert/transportiert/rumgezeigt wird (Je nach Verband/Disziplin) wird das von der Aufsicht kontrolliert.

Zudem wird sie gefälligst IMMER in eine sichere Richtung gehalten.

Ende der notwendigen Bedingungen für 100% Sicherheit.

Was diese Bedingungen angeht bin ich Fanatiker. Deshalb kommt mir kein Fähnchen in die Waffe, egal ob gefordert oder nicht. Sollte es in einer Ausschreibung gefordert sein, findet der Wettkampf halt ohne mich statt. In meiner Lieblingsdisziplin kommt das eh nicht vor, daher bin ich persönlich zum Glück nicht betroffen.

Gruß,

Grayson

P.S.: DANKE an meinen Landsmann Lusumi für die Klarstellung ein paar Beiträge vorher!

Geschrieben
Der Verschluß hat offen zu sein. Das IST ein (auch technisch) sinnvolles optisches Signal.

Bevor dann verpackt/geholstert/transportiert/rumgezeigt wird (Je nach Verband/Disziplin) wird das von der Aufsicht kontrolliert.

Zudem wird sie gefälligst IMMER in eine sichere Richtung gehalten.

Ende der notwendigen Bedingungen für 100% Sicherheit.

so ist es. und dazu der gesunde menschenverstand und eine richtige ausbildung.

alles weitere ist dümmlich und verleitet zu einer trügerischen einschätzung (siehe magazin bei einem unterhebler).

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