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IGNORED

Kontrolle der Waffenaufbewahrung durch Ordnungsamt


VTRSP

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Komisch! Alle sind der Meinung, das ein Tresor Sinn macht.

Angeblich hat auch jeder einen. Eure Waffen zeigt ihr

doch auch gerne. Warum nicht Euren Tresor?

Statt froh zu sein dass wir dieses Hobby haben dürfen und

nicht in England wohnen, wird nur gemeckert. Hier über

den Tresor, an einer anderen Stelle darüber, dass ich ein

4€ Schloss beim Transport der Waffe am Futteral anbringen

muss. Was soll das? Wir haben ein Sportgerät für unser

Hobby, das sicher etwas gefährlicher ist, als ein Fußball.

OK. Dann muss ich auch härtere Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Das dies Geld kostet weiß jeder, bevor er sich eine Waffe zulegt.

Der Tresor sollte schließlich schon vorher vorhanden sein und

gehört zu unserem Hobby wie der Gehörschutz oder die Waffe.

Gruß

Thomas

Mhh, wie wäre es mit einem Denkanstoß:

Noch reicht ein Schloss für 2€ am Futteral. Aber was meinst du was passiert, wenn der erste "Zwischenfall" (welcher Art auch immer) eintritt? Dann brauchst du plötzlich ein ABUS Klasse xyz Bügelschloss und ein Hartschalenkoffer für die Waffe.

Auch bei den Tresoren wird es nicht ewig bei Klasse B bleiben. Irgendwann wir der Gesetzgeber "erkennen", dass ein E0-er doch viel besser und sicherer ist.

Außerdem gibt es auch Leute mit mehr als nur 2,3 Waffen (nein, nicht ich). Ein Verwandter von mir (Jäger) hat "ich weiß nicht wieviel" Langwaffen, die auch schon immer in einem großen Tresor waren. Nach der Festlegung der Tresorklassen im Gesetz durfte er sich für ein paar tausend € einen neuen kaufen.

Geschrieben
Es ist einiges passiert, das nicht alles in der Zeitung stand. Für den Geschmack des Gesetzgebers zurecht zuviel. :rolleyes:

Ach, komm! "Wir wissen was, was ihr nicht wisst, drum machen wir ´n Gesetz"?

Im Leben nicht.

Ich finde es grundsätzlich OK, so wie es ist. Tresor, Waffen halbwegs sicher, gut ist. Das dann irgendwelche abgedrehten Stasi-SBs mal kurz den Antragsteller besuchen um nach dem Rechten zu gucken halte ich dringend für überprüfungswürdig. Das da noch niemand gemeutert hat.... :peinlich:

Jürgen

Geschrieben
Warum soll mein SB nicht bei der Beantragung der WBK vorbeikommen?

Art. 13 [unverletzlichkeit der Wohnung]

(1) Die Wohnung ist unverletzlich.

(2) Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im Verzuge auch durch die in den Gesetzen vorgesehenen anderen Organe angeordnet und nur in der dort vorgeschriebenen Form durchgeführt werden.

(...)

Geschrieben
Öhhhh!

... und wenn er gebraucht von privat ist??? :confused:

Hatten wir schon an anderer Stelle. Dann reicht meist auch aus, wenn Du Fotos vom Typenschild und vom Tresor einreichst.

Geschrieben
Außerdem gibt es auch Leute mit mehr als nur 2,3 Waffen (nein, nicht ich). Ein Verwandter von mir (Jäger) hat "ich weiß nicht wieviel" Langwaffen, die auch schon immer in einem großen Tresor waren. Nach der Festlegung der Tresorklassen im Gesetz durfte er sich für ein paar tausend € einen neuen kaufen.

Klar.

Denn sicher war der alte Tresor von Kindern, Jugendlichen und sonstigen Nicht-Berechtigten im Handumdrehen aufzumachen....

:crazy:

Geschrieben
...

Außerdem gibt es auch Leute mit mehr als nur 2,3 Waffen (nein, nicht ich). Ein Verwandter von mir (Jäger) hat "ich weiß nicht wieviel" Langwaffen, die auch schon immer in einem großen Tresor waren. Nach der Festlegung der Tresorklassen im Gesetz durfte er sich für ein paar tausend € einen neuen kaufen.

Na, nu bleibt mal auf dem Teppich!

Für bis zu 10 Langwaffen reicht ein A-Tresor - z.B. 10 LWs: ca. 500 Euro.

Bei mehr als 10 LWs könnten weitere A-Tresore aufgestellt werden.

ODER

Man entscheidet sich für nur einen Tresor, der dann allerdings mindestens Sicherheitsstufe B haben muß.

z.B. 20 LWs: B-Tresor ca. 1300 Euro.

"...ein paar tausend Euro..." wohl nur, wenn mit Gold-Einlegearbeiten oder Panzerglas etc. bestückt!

Mfg.

Ballerkalle.

Geschrieben
Thomas,

fällt Dir nicht auf, dass "unsere" Regierung uns immer mehr reglementiert?

Überall wird uns, dem mündigen(?!!!) Bürger das Denken abgenommen; dafür bekommen wir immer mehr sinnbefreite Vorschriften.

Ich habe hier gerade eine Jagdzeitschrift vor mir liegen, die alte Artikel wiederholt abgedruckt hat.

Auf einem Foto ist ein Jäger zu sehen, der mit seiem Gewehr im nicht verschließbaren Lodenfutteral ein Flugzeug betritt. Die Saftschubse lächelt ihm freundlich zu. Sowas gibts heute nicht mehr; das mit dem Gewahr meine ich. Die Saftschubsen lächeln ja immer noch.

Fällt Dir was auf?

Du bist schon in die Reglementierungen reingewachsen, oder hast es nie anderes erlebt.

Aber es gab ein Zeit vor Deiner Zeit; und da wurde der Waffenbesitzer nicht dermaßen drangsaliert wir heute!

IMI

Hallo IMI,

jetzt muss ich mich outen. Ich arbeite auch im öffentlichen Dienst, genau wie meine Frau. Ich sehe natürlich auch, dass viele Vorschriften erlassen werden, die wenig Sinn machen.

Die Größe von Kartoffeln oder Karotten beschreiben zum Beispiel.

Aber hier geht es ja um Schusswaffen. In Deutschland ist es so, dass ich diese erwerben und

besitzen darf, wenn ich gewisse Spielregeln einhalte.

Wir werden sicher nicht die Zeit zurückdrehen und eine Rechtsgrundlage wie früher erhalten.

Aber wir haben die Möglichkeit, uns an sie Spielregeln zu halten und dann das Privileg, als

Privatperson Schusswaffen zu besitzen. Also Gegenstände, die nicht jeder Hinz und Kunz im

Supermarkt kaufen kann.

Ich spreche sehr oft mit Kollegen aus einer Stadtverwaltung. Wenn ich höre, weswegen

da die Bürger anrufen, frage ich mich oft genug, was das mit mündigen Bürgern gemein hat.

Bei jeder Kleinigkeit, die den Mitbürgern nicht passt, geht man "mal eben auf das Amt. Die

sollen das Regeln". Aber auf der anderen Seite wird gemeckert, wenn mal wirklich etwas geregelt ist.

Das Waffengesetzt ist in Deutschland alles andere als toll. Aber gewisse Kernpunkte (Sachkunde, Bedürfnis, Tresor und Transport) sind durchaus (in meinen Augen) praktikabel und gut geregelt.

Der Tresor ist für mich einfach ein Muss.

Der Kaufbeleg (wie von Sachbearbeiter gefordert) als zwingend notwendig für den Erhalt einer WBK sehe ich auch als gut an. Aber Kontrollen (Stichproben) verteufel ich auch nicht.

Wenn das erste Kind Papas Waffe aus dem Nachttisch genommen und sein Geschwisterchen erschossen hat gehen die Diskussionen wieder los. Dann wird wieder auf die Behörden geschimpft.

Wenn dann noch ans Licht kommt, das er gar keinen Tresor hatte, sondern nur den Kaufbeleg von einem Kumpel vorgelegt hat, sind es wieder die Behörden, welche von den Medien zerrissen werden.

Da kann ich schon verstehen, dass die sich auch etwas absichern wollen. Ich werde meinem SB keine Steine in den Weg legen. Wenn er meinen Tresor sehen will, gerne. Dann hat er ein ruhiges Gewissen und keine Bauchschmerzen mehr, wenn ich mal etwas von ihm möchte.

Die SBs machen doch auch nur ihren Job.

Gruß,

Thomas

Geschrieben
Genau, ich kleiner Duckmäuser kusch und flenn wenn der SB mich auch nur komisch anschaut... :gaga:

Die Gesetze in Deutschland sind teilweise schon übertrieben. Eine vorgschriebene Klassifizierung ist Schwachsinn, eine Aufbewahrung im Tresor für mich Pflicht! Ich habe Kinder, die wieder Kinder mitbringen und bei uns durch die Hütte toben... Ich hab keine große Lust irgendwann das Hirn von einem 6jährigen von meiner Wand zu kratzen, bloss weil die mit meiner "Spielzeugwaffe" aus dem abgeschlossenen Schlafzimmerschrank von dem die Wissen das dort niemand ranzugehen hat Räuber und Gandarm gespielt haben. Für mich ist eine sichere Aufbewahrung, und "Sicher" ist nicht Opas alter Eichenschrank, oberstes Gebot! Unfälle oder einfach nur Scheisse wird man nie vermeiden können. Leider...

Warum soll mein SB nicht bei der Beantragung der WBK vorbeikommen? Gut, ich habe ein Eigentums-Reihenhaus... Da hat sonst niemand regelmässig Zutritt. Aber wie siehts mit Leuten in Miet-/Eigentumswohnungen aus, die den Schrank, warum auch immer, in den Gemeinschaftskeller packen? Da kann man evtl. schon einige Fettnäpfen zusammen mit dem SB vorher aus dem Weg räumen, wenn alles OK ist lrnt man sich mal persöhnlich kennen. Macht sich später vielleicht mal ganz gut. Oder muss das ganze immer erst hart auf hart gehen, evtl. sogar mit Verlust der WBK, wenn Dein Nachbar Dich wegen irgendeiner Kleinigkeit anscheißt und der SB feststellt das irgendetwas wirklich nicht 100%tig OK ist? Dann ist es zu spät! Daran sollte man vielleicht auch mal denken... Der steht ja auch nicht irgendwann um 23:15 Uhr bei mir vor der Tür und will rein, die machen vorher einen Termin aus. Ich kenn auch keinen der bisher eine Nachschau hatte

Die Holländischen Jagdkollegen meines Büromitstreiters bekommen regelmässig unangemeldeten Besuch von der Polizei zur Kontrolle der Waffen (nicht der Aufbewahrung!)... Alles Duckmäuser und Hosenscheisser... Und Holländer! Bestimmt!

P.S.: Und doch ICH möchte meine WBK von Ihm. Er "nur" mein Geld.... Aber warum einfach, wenns auch kompliziert geht.

:s82:

Geschrieben
Nach der Festlegung der Tresorklassen im Gesetz durfte er sich für ein paar tausend € einen neuen kaufen.

Selbst Schuld. Es sei denn, er möchte einen bestimmten Designer-Tresor haben.

Man findet heute fast überall gebrauchte gut bis sehr gut erhaltene Stahlschränke in allen Größen

und Widerstandsgraden, manchmal "für 'nen Appel und 'nen Ei".

Man muß nur die Augen aufmachen.....

Geschrieben
Ich werde meinem SB keine Steine in den Weg legen. Wenn er meinen Tresor sehen will, gerne.

Hallo

genau das ist der Knackpunkt der Diskussion. Es geht doch hier nicht um die Notwendigkeit eines Tresors. Diese Vorschrift wird doch allgemein akzeptiert. Wogegen ich mich wehre ist die Aussage von einigen, daß eine Kontrolle akzeptiert werden sollte, auch wenn sie gegen geltendes Recht verstößt. Nur damit ich keine schwierigkeiten mit meinem SB bekomme. Das kann kein mündiger Bürge wollen.

Steven

Geschrieben
......

Man entscheidet sich für nur einen Tresor, der dann allerdings mindestens Sicherheitsstufe B haben muß.

z.B. 20 LWs: B-Tresor ca. 1300 Euro.

"...ein paar tausend Euro..." wohl nur, wenn mit Gold-Einlegearbeiten oder Panzerglas etc. bestückt!

Mfg.

Ballerkalle.

E0-er mit Zahlenschloss, doppeltürig. Wird alles drin aufbewahrt, Langwaffen, Kurzwaffen und Muni (wie gesagt, der Mann is Jäger).

Geschrieben
Hallo

genau das ist der Knackpunkt der Diskussion. Es geht doch hier nicht um die Notwendigkeit eines Tresors. Diese Vorschrift wird doch allgemein akzeptiert. Wogegen ich mich wehre ist die Aussage von einigen, daß eine Kontrolle akzeptiert werden sollte, auch wenn sie gegen geltendes Recht verstößt. Nur damit ich keine schwierigkeiten mit meinem SB bekomme. Das kann kein mündiger Bürge wollen.

Steven

Hallo Steven!

Der SB stellt Dir einen Schein aus, mit dem Du scharfe Waffen kaufen kannst. Er kann in vielen Punkten das Gesetz streng oder locker auslegen. Wenn Du so zickst, wird er bei einem künftigen Antrag daran denken, dass Du scheinbar etwas zu verbergen hast und genau prüfen, ob er nicht etwas findet, um Deinen Antrag abzulehnen. Einfach, weil er bei Dir ein ungutes Gefühl hat.

Warum soll ich ihm das nicht nehmen und ihm auf Wunsch meinen Tresor zeigen.

Dann weiß er, dass ich verantwortungsvoll mit Waffen umgehe und bekommt keine Bauchschmerzen, wenn er meinen Namen hört.

Gruß,

Thomas

P.S.: SBs sind auch nur Menschen ;-)

Geschrieben
Es geht doch hier nicht um die Notwendigkeit eines Tresors. Diese Vorschrift wird doch allgemein akzeptiert.

Ich akzeptiere diese "Vorschrift" nicht sondern wurde dazu gezwungen, mir einen Tresor zuzulegen.

Es ist einfach Quatsch, dass ein Tresor unbedingt für Waffen benötigt wird. Was meint ihr was es für eine Herausforderung für Kinder ist, den Tresorschlüssel an Papas Schlüsselbund zu suchen, wenn er am Abend vorm Fernseher sitzt. Wenn ein Kind eine Waffe sieht und damit spielen möchte, findet es in der Regel einen Weg.

In Amerika hat auch nicht jeder einen Tresor und Unfälle mit Waffen kommen in Familien ab einem bestimmten Bildungsgrad äussert selten vor, auch ohne Tresor.

Ich verstehe auch nicht, warum bestimmte Teilnehmer dieses Forums staatliche Enteignung schönreden. Vielleicht haben sie es vor 60 Jahren noch so mitbekommen und empfinden es als etwas Normales. Tatsache ist, dass viele - vor allem ältere - Schützen sich neue Tresore kaufen mussten obwohl es die alten genauso gut taten.

Es hat sich irgendwie eine Mentalität durchgesetzt, dass alles von Papi Staat geregelt werden muss für den an der Nuckelflasche sitzenden Bürger.

Schon bei dem kleinsten Risiko wird sofort nach Verbot Verbot Verbot geschrien, anstatt kleine Risiken in Kauf zu nehmen und dafür ein großes Stück Freiheit zu haben.

Natürlich ist es schon vorgekommen, dass Kinder mit Papis Waffe geschossen haben - na und?

Es ist auch schon vorgekommen dass Kinder mit Papis Auto gefahren sind und Unfälle verursacht haben. Wollen wir jetzt Garagenpflicht für alle?

Ein 1,5-Tonnen-Projektil mit Geschwindigkeiten von über 10m/s ist weitaus gefährlicher als ein 10 Gramm-Projektil mit 300m/s.

Geschrieben
Wenn Du so zickst, wird er bei einem künftigen Antrag daran denken,

Hallo Thomas

obwohl ich so zicke habe ich doch so ziemlich alles, was ich mir wünsche. Einiges habe ich vor Gericht erstritten. OK, kostet Zeit, aber ich gehe aufrecht.

Wenn das die Masse so handhaben würde, hätten wir nicht solche Probleme mit dem Waffengesetz und deren Auslegung.

Ich finde es halt immer schade, wenn Waffenbesitzer die nichts zu verbergen haben so unterwürfiges Verhalten an den Tag legen.

Steven

Geschrieben

Hui, hier reden sich einige in Rage... :00000733:

Ich auch:

1.) Wir sind uns doch einig, daß zur Vermeidung von Unfällen, Waffen zuhause sicher aufzubewahren sind. Das heißt für mich: Entladen !, nicht leicht zugänglich. (Aus diesem Grunde würde ich auch gerne dem oben angesprochenen Jäger seine Waffe ..... einführen. Schussbereite Waffen werden nicht abgelegt, auch nicht mal eben zum Reinigen :pissed:)

2.) Die Vorschriften des WaffG §36 und der AWaffV §13 gehen teilweise über ein vernünftiges Maß hinaus. Der Gipfel sind die "Schlösschen".

3.) Wenn sich ein SB zur Ortsschau einlädt, geht das über das hinaus, was das Gesetz fordert. Wer das dann zulässt sollte sich das durchaus schriftlich geben lassen, das er über den normalen Umfang hinaus kooperationsbereit ist. Lobenswert finde ich das nicht, denn man leistet so der Willkür der Beamten Vorschub.

Es muß aber Jeder selbst wissen, was er tut. Das gilt auch für das Erlauben von befugnisüberschreitenden Handlungen der Staatsmacht. Es soll aber NIEMAND glauben, eine solche willfährige Einstellung würde ihm irgendwann etwas nützen.

Und tatsächlich: Das Blockwart-Argument wird hier wieder mal durch die Gegend geworfen. :bad:

Geschrieben

@steven:

Ich habe bisher auch alles bekommen was ich wollte. In angemessener Zeit ohne Zusatzkosten oder Gerichte. Wie man halt in den Wald hineinruft.....

@Tyr13:

Was ist die Ffolge wenn alle sagen "Nö, meinen Tresor zeige ich Euch nicht!"? Klar. Es wird in ein Gesetzt gepackt, dass die SBs den für eine WBK sehen müssen.

Aber dann hast Du ja auch nichts mehr dagegen. Steht ja im Gesetz, dass er das dann darf.

Euch möchte ich auch nicht nach dem Weg fragen müssen. Steht ja nicht im Gesetz, dass ihr ihn mir sagen müsst.

Ich weiß: Nur weil ich keinen Verfolgungswahn habe heißt das nicht, das sie nicht hinter mir her sind. *ironieaus*

Geschrieben
... Tatsache ist, dass viele - vor allem ältere - Schützen sich neue Tresore kaufen mussten obwohl es die alten genauso gut taten.

...

Natürlich ist es schon vorgekommen, dass Kinder mit Papis Waffe geschossen haben - na und?

Es ist auch schon vorgekommen dass Kinder mit Papis Auto gefahren sind und Unfälle verursacht haben. Wollen wir jetzt Garagenpflicht für alle?

Ein 1,5-Tonnen-Projektil mit Geschwindigkeiten von über 10m/s ist weitaus gefährlicher als ein 10 Gramm-Projektil mit 300m/s.

Ev. hätte der SB dem alten Tresor die Freigabe zur Aufbewahrung erteilen können. Eine Zwangsenteignung sehe ich zumindest bei diesem Thema als überzogen an.

Ich halte allerdings die neue Erbschaftsregel (der Lauf muß mit einem zertifizierten Blockiergerät versehen sein, das nur ein zertifizierter Büchsenmacher entfernen darf) für eine Art von Zwangsenteignung!!! Gegen die Kosten, die dann pro Waffe teilweise sogar regelmäßig (zur Waffen-Reinigung/Konservierung) anfallen, ist der Tresor-Anschaffungspreis zu vernachlässigen. Und der Tresor ist selbst für diese "kastrierten" Waffen noch vorgeschrieben.

Papis Waffe in Kinderhände: NEIN! Jeder Einzelfall ist einer zu viel! Dein "na und?" werte ich mal als "retorische Floskel". Überleg doch mal, wieviel Schmerz und Unheil in so kurzer Zeit über die Kinder und Angehörige kommen kann! Wenn dieses nun durch einmalig ca. 400 Euro verhindert werden kann...

Zu Deinem Autovergleich: zum Fahren eines Autos sind gewisse Körpermaße notwendig, die Kinder wohl erst ab einem gewissen Alter erreichen und dann kann ein Auto auch langsam fahren... Schwere/tödliche Unfälle durch von Kindern gefahrene Autos sind somit zum Glück sehr selten. Obwohl Autos sehr viel verbreiteter sind als Waffen!

Mfg.

Ballerkalle

Geschrieben

@Thomas_71

Ich bezog mich auf die gängige Praxis in Wesel, berichtet von Mr.Sheepy in Beitrag 96. Dieses: Ich will sie mir mal vorher anschauen, ist ungehörig. Klipp und Klar: Eine Nachschau ist vom Gesetz gedeckt, daher nicht Unrecht. Aber da ist auch die Grenze des Erlaubten.

Und Dein Argument ich muss alles tun was sie von mir verlangen denn sonst steht's auf einmal im Gesetz ist irgendwie.....

unlogisch. :00000733:

Ich warte den Prozess erst mal lieber ab, genauso wie ich bis zum 1.4. Ein Klappmesser mit Loch in der Klinge getragen habe. Und danach nicht mehr. Und den Protestbrief hab' ich auch geschrieben. Nochmal, Vorauseilender Gehorsam ist nicht gut für Deine Rechte. Und Blockwart ist Kappes.

Geschrieben
@Thomas_71

Ich bezog mich auf die gängige Praxis in Wesel, berichtet von Mr.Sheepy in Beitrag 96. Dieses: Ich will sie mir mal vorher anschauen, ist ungehörig. Klipp und Klar: Eine Nachschau ist vom Gesetz gedeckt, daher nicht Unrecht. Aber da ist auch die Grenze des Erlaubten.

Und Dein Argument ich muss alles tun was sie von mir verlangen denn sonst steht's auf einmal im Gesetz ist irgendwie.....

unlogisch. :00000733:

Ich warte den Prozess erst mal lieber ab, genauso wie ich bis zum 1.4. Ein Klappmesser mit Loch in der Klinge getragen habe. Und danach nicht mehr. Und den Protestbrief hab' ich auch geschrieben. Nochmal, Vorauseilender Gehorsam ist nicht gut für Deine Rechte. Und Blockwart ist Kappes.

Mal ehrlich! Wir sind jetzt so auf Seite 9 hier. Keiner hat geschrieben, dass bei ihm schon mal ein SB unangemeldet vor der Tür stand. Wenn ich eine WBK beantrage, nehme ich brav die Quittung vom Tresor und Fotos mit. Genau wie die Bescheinigung über die Sachkunde, etc.

Wenn einem SB dann irgendwie ein komisches Gefühl beschleicht, weil Fotos irgendwie nach Photoshop riechen oder nur eine (zusammen) kopierte Quittung vorgelegt wird, halte ich den Besuch einfach für angemessen.

OK. Viele sehen es anders. Ich sehe es so.

Aber wenigstens beim Messer haben wir gleich gehandelt ;-)

Geschrieben
Eine Zwangsenteignung sehe ich zumindest bei diesem Thema als überzogen an.

Wenn das Verbot der Verwendung alter Tresore, das Verbot von Kurzwaffen unter .22, das Verbot von Schrotflinten mit Pistolengriffen, das .... und und und und für dich keine Zwangsenteignung sind, was dann?

Papis Waffe in Kinderhände: NEIN! Jeder Einzelfall ist einer zu viel! Dein "na und?" werte ich mal als "retorische Floskel". Überleg doch mal, wieviel Schmerz und Unheil in so kurzer Zeit über die Kinder und Angehörige kommen kann! Wenn dieses nun durch einmalig ca. 400 Euro verhindert werden kann...

Siehst du, genau diese Einstellung finde ich absolut ungerecht. Warum soll ich von "was wäre wenn eventuell" ausgehen, Dinge unterstellen und ausgehend davon nach Verboten rufen?

Tatsache ist dass zum Leben nunmal auch Risiken gehören. Es sind auch schon auf Schießständen Unfälle passiert.

Mit der gleichen "Logik" könnte man nun fordern, dass Schießstände räumlich getrennt werden und jeweils nur eine Person in den Raum hinein darf.

Schließlich könnte man doch rein theoretisch eventuell möglicherweise dadurch einen Unfall und großes Leid verhindern und die SICHERHEIT erhöhen! Und das alles nur durch eine einmalige Zahlung von ca. 5000 Euro pro Stand für die neuen Trennwände!

Ich halte allerdings die neue Erbschaftsregel (der Lauf muß mit einem zertifizierten Blockiergerät versehen sein, das nur ein zertifizierter Büchsenmacher entfernen darf) für eine Art von Zwangsenteignung!!! Gegen die Kosten, die dann pro Waffe teilweise sogar regelmäßig (zur Waffen-Reinigung/Konservierung) anfallen, ist der Tresor-Anschaffungspreis zu vernachlässigen. Und der Tresor ist selbst für diese "kastrierten" Waffen noch vorgeschrieben.

Was ich in Deutschland noch nie verstanden habe: Selbst die von unnötigen Reglementierungen und Zwangsenteignungen Betroffenen rufen nach weiteren Verboten, wenn es sie nicht betrifft.

Die Jäger rufen nach mehr Verboten für Sportschützen nach dem Motto "Die dürfen mehr als wir, also soll ihnen etwas verboten werden!" und die Sportschützen rufen nach mehr Reglementierung bei Jägern, anstatt den gemeinsamen Problemverursacher zu erkennen und für generell weniger Verbote und Behinderungen bei der Ausübung des Hobbys einzutreten.

So wie du oben argumentiert hast, könnte ich jetzt auch sagen "Ich finde die Schlossregelung gut! Am Besten sollten sogar generell Erbwaffen abgeschafft werden - schließlich muss ich als Sportschütze alle möglichen Prüfungen und psychologischen Tests bestehen, die Erben jedoch bekommen die Waffen einfach so! Das gehört sofort verboten! Die sollen genauso leiden wie ich!"

oder man sagt eben, stimmt, diese Reglementierungen sind völlig überzogen und unverschämt, genauso wie die Reglementierungen in unserem Metier, also setzen wir uns gemeinsam dafür ein dass sie gelockert bzw. abgeschafft werden.

Geschrieben
Ich halte allerdings die neue Erbschaftsregel (der Lauf muß mit einem zertifizierten Blockiergerät versehen sein, das nur ein zertifizierter Büchsenmacher entfernen darf) für eine Art von Zwangsenteignung!!! Gegen die Kosten, die dann pro Waffe teilweise sogar regelmäßig (zur Waffen-Reinigung/Konservierung) anfallen, ist der Tresor-Anschaffungspreis zu vernachlässigen. Und der Tresor ist selbst für diese "kastrierten" Waffen noch vorgeschrieben.

Das Problem bei den Aufbewahrungsvorschriften ist - zumindest sieht es nach bisheriger Erfahrung so aus - dass die Anforderungen höher und höher geschraubt werden.

Nichts gegen eine (vorgeschriebene) gute Aufbewahrung, die Unberechtigte (und vor allem Kinder im Haushalt!) von den Waffen fernhält (und, andererseits: nichts dagegen, wenn jemand eine "par-excellence-Sicherung" mit Fort-Knox-ähnlichem Sicherheitsbehältnis wählt, weil seine Waffen ja auch Wertgegenstände darstellen und der diese als solche - und freiwillig! - bestmöglich sichern möchte; wie den Schmuck der Frau o.ä.).

Nur frage ich mich, welche Blüten werden die Aufbewahrungsvorschriften noch treiben ? Zur Sicherung vor Kindern im Haushalt würde ein A-Schrank, evtl. ein guter Stahlblechschrank mit solidem Schloss, reichen. Siehe die Verhältnisse in unseren beiden Alpen-Nachbarländern... Wir sprechen hier ja wohlgemerkt nicht von Schlafzimmerschrank und Nachttischschublade. Auf der anderen Seite wird auch das B-, 0- oder I-Behältnis von organisierten, gut ausgerüsteten und technisch versierten Verbrechern zu knacken sein. Wie so ziemlich alles auf dieser Welt.

Es stellt sich somit die Frage, was ist letztlich die Absicht des Gesetzgebers ?

Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird in einigen Jahren wohl bei den Jägern und Sportschützen die Anforderung so hoch geschraubt werden, dass eine Aufbewahrung selbst IM zertifizierten Schrank nur noch mit "Sperrelement"-Systemen (s.o. Ballerkopp betreffend heute die Erben) möglich sein wird, den Transport dann eingeschlossen. Auch dies schreckt den versierten Kriminellen, der alle Zeit der Welt hat, sich mit einer so entwendeten Waffe und ihrem "Sicherungs"system dann im Kämmerlein zu befassen, wenig...

Nochmal, was will der Gesetzgeber ? Ich befürchte (wie in anderem Thread schon herausgearbeitet), hier werden nicht ohne Absicht zunehmend Hürden (Aufwand!) für den Legalwaffenbesitz aufgebaut; ohne dass der Nutzen für die öffentliche Sicherheit aber in irgendeiner Weise konkret belegt wurde.

Nur meine 2 Cents....

Zum Thema selbst (Nachschau durch die Behörde) habe ich bereits gesagt, dass dieses für mich kein Problem darstellen würde. Kaffee und wohl auch etwas Zeit wären da. Ein Problem sind (nochmal; und grundsätzlich) vielmehr die immer ausgefeilteren und pingeligeren Anforderungen, ohne dass der Staat mir deren Notwendigkeit konkret - anhand einer entsprechenden Faktenlage - belegt.

Gruß,

karlyman

Geschrieben
Zu Deinem Autovergleich: zum Fahren eines Autos sind gewisse Körpermaße notwendig, die Kinder wohl erst ab einem gewissen Alter erreichen und dann kann ein Auto auch langsam fahren... Schwere/tödliche Unfälle durch von Kindern gefahrene Autos sind somit zum Glück sehr selten. Obwohl Autos sehr viel verbreiteter sind als Waffen!

Ich schaffte es als dreijähriger Opas 240er durch Lösen der Handbremse gegen eine Mauer zu setzen.

Geschrieben

Ich sehe das so:

Ich bewahre meine Waffen in einem Tresor auf! Früher war das ein Metallschrank der nicht so leicht zu öffnen war! Dann musste es A/B sein auch ok! Allerdings bekommt man den ja auch weg/auf wenn man will!

Ich habe mich mal mit meinem SB unterhalten und der gute Mann ist der gleichen Ansicht wie ich, daß die neuen Regelungen bezüglich Schloss und Erbwaffen absoluter Kokolores sind! Auf meine Aussage das ich die Waffen im Futteral im Kofferraum ohne Vorhängeschloss transportiere , sagte er das es in unserem Kreis kein Anzweifeln der Zuverlässigkeit geben würde wenn so verfahren wird! Seh auch ich auch nicht ein! Da, der Kofferraum ist abgeschlossen und ich muss diesen erst aufschliessen und dann das Futteral öffen!

Es scheint also auch in NRW und einem Nachbarkreis von Wesel vernünftige SBs zu geben!

Gruss

Geschrieben

Die gibt`s überall! Nur gibt`s da dann auch die vorgesetzte Behörde und die weist einfach an... dann kann der SB nur machen was er soll.

Einverstanden muss er nicht sein.

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