Fundwaffe WW2, Fragen zur Suche usw.

[Rotti]

WEnn´s nur zig wären....- ein guter Bekannter von mir macht Bodensondierung für Kampfmittelbeseitigung ,allerdings als Selbständiger. Da sinds mal eben schnell 340 Euro die Stunde. Plus Märchensteuer, versteht sich.

Was die Bergung und Entsorgung einer Fliegerbombe kostet, wage ich garnicht zu bedenken.

Aber ich kann ihn gern mal fragen...

[karlyman]

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es in Bezug auf Kampfmittel einen Stichtag, also ein bestimmtes Jahr in der Nachkriegszeit, bis zu dem die öffentliche Hand (Bund oder das betreffende Land) die Aufwendungen für die Kampfmittelbergung auf privaten Grundstücken übernahm. Kampfmittel"vorkommen", die nicht bis zu diesem Zeitpunkt vom Eigentümer des Grundstücks gemeldet wurden, hat dieser auf seine Kosten erkunden und räumen zu lassen. Relevant wird die Sache in der Praxis meist bei Bauvorhaben.

Im Verwaltungsrecht (siehe z.B. das Bundes-Bodenschutzgesetz) kommt es, wie weiter oben schon beschrieben, nicht unbedingt auf die Verursachung an. Wenn von einem Grundstück Gefahren ausgehen, so sind diese zu beseitigen. Verpflichtet dazu kann entweder der Verursacher (juristisch "Verhaltensstörer") oder der - oft nicht mit ihm identische - Grundstückseigentümer (juristisch "Zustandsstörer") werden; die Behörde hat da Auswahlermessen. Im speziellen Fall der Kampfmittel hat man wohl von Vornherein nie auf die eigentlichen Verursacher zurück gegriffen, und (s.o.) auch die Haftung der öffentlichen Hand zeitlich begrenzt.

Gruß,

karlyman

[ThomasFHH]

Also wieder das alte Lied: Der Bürger ist der angesch***ene. :-(

Ich werde jedenfalls nie wieder tiefer als 20 cm graben oder neue Leitungen verlegen.

@Rotti: Ansatzweise stand der Preis ja schon in einem Post. Also: Danke, aber noch schlechter kann einem wohl nicht mehr werden.

[Sachbearbeiter]

Vielleicht etwas lakonisch diese Antwort, aber niemand zwingt Dich, Grundstückseigentümer zu sein.

[bullpup]

Einfach ausbuddeln und an den Straßenrand legen, zur Müllabfuhr.

Machen die im kosovo auch so, wenn z.B. ein Bauer 'ne Miene auf seinem Feld findet.

[ThomasFHH]

Vielleicht etwas lakonisch diese Antwort, aber niemand zwingt Dich, Grundstückseigentümer zu sein.

Vielleicht auch etwas lakonisch, aber: Doch, die Mietpreisvorstellungen der Wohnungseigentümer und die Kapital'ertrags'besteuerung, die aus Kapital'ertrag' eine Kapitalverminderung macht.

[karlyman]

Warum allerdings die ganze Kampfmittelproblematik (ich würde dazu Sprengkörper und Munition zählen) auf eine Handfeuerwaffe zutreffen soll, ist mir ein Rätsel.

Sage jetzt bitte niemand, "da kann ja noch ein Schuss 9 Para oder 8x57 IS im Patronenlager stecken"...

[Sachbearbeiter]

...die Mietpreisvorstellungen der Wohnungseigentümer...

Dann machs doch auch so. Man kann auch eine Wohnung ohne Grundstück dazu sein eigen nennen.

[isegrim 7,62]

nein, kann man meines wissens nicht - einen miteigentumsanteil am grundstück hast du immer. ein blick in die teilungserklärung wird dir verraten wieviel anteil vom gesamtgrundstück deiner ist...

[Rotti]

@Karly: Das ist garnicht so weit hergeholt. Denn wenn die Waffe an sich so vergammelt ist, daß sie unter den Fingern zerbröselt, somit also nichtmal ein böswilliger Gutachter Waffeneigenschaften unterstellen kann, ohne sich lächerlich zu machen....ja, dann kommt die Munition ins Spiel. Getreu dem Motto: "Wenn schon die Waffe nix hergibt, ein Blättchen Pulver in der Murmel genügt..."

Gut, wenn man für die gängige Fundmun den MES in der Tasche hat......

[karlyman]

Das stimmt Rotti. Ich hatte jetzt nur an den Aspekt "Gefahr geht vom Gegenstand (im Untergrund) aus" gedacht, was bei ein paar Schuss Handfeuerwaffen-Mun (nach fast 70 Jahren!) ja kaum realistisch ist.

Und ja, für die genannten, wehrmachttypischen Kal. 9x19 und 8x57 haben wohl die meisten hier ihre MEB...

Gruß nach Bayern,

karlyman

[Sachbearbeiter]

nein, kann man meines wissens nicht - einen miteigentumsanteil am grundstück hast du immer. ein blick in die teilungserklärung wird dir verraten wieviel anteil vom gesamtgrundstück deiner ist...

Schon mal dran gedacht, dass es auch Häuser ohne Hoffläche und Garten gibt ? Und so viel ich weiß, finden im Untergeschoss von Wohnhäusern eher selten Ausgrabungsarbeiten statt...

[ThomasFHH]

Und, so weit ich weiß, kauft man aber eigentlich immer nur ein Grundstück(steil), das Haus steht da mehr zufällig in der Landschaft herum, jedenfalls nach notariellem Kaufvertrag. Allerdings weiß ich nicht, wie es bei Wohnungen ist. Auch ein Haus, und das will man ja eigentlich kaufen, ohne Grundstück 'drumherum' schwebt ja nicht einfach im Nirvana ,sondern steht auf einem Grundstück.

[emmi2]

Und ja, für die genannten, wehrmachttypischen Kal. 9x19 und 8x57 haben wohl die meisten hier ihre MEB...

MEB reicht hier nicht aus, ...... da kein CIP brauchste schon nen MES im entspr. Kaliber oder "Mun aller Art"

gruß emmi

[Sachbearbeiter]

Auch ein Haus, und das will man ja eigentlich kaufen, ohne Grundstück 'drumherum' schwebt ja nicht einfach im Nirvana ,sondern steht auf einem Grundstück.

Und da gräbt man dann im Keller nach Öl, weil der Tank wieder mal leer ist.