Zum Inhalt springen
IGNORED

Gamer VS Schützen


freakaxl

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Soll ich sagen: Jaaaa, ich will kein Rauchverbot in Schulen und Restaurants, obwohl ich weiß, dass es Menschen schadet!!!

Irgendwie kapierst Du nicht wirklich, worauf wir hinauswollen.

Ich zitiere dafür mal Sharps Satz, finde ich sehr passend.

Es geht hier um eine Grundhaltung, nämlich, dass alles, was keinem anderen schadet, gefälligst erlaubt zu sein hat.

Geschrieben

Das ist genau der "springende" Punkt:

Sportschützen schießen auf Papier bzw. Stahl.

"Gamer" schießen virtuell auf MENSCHEN.

Ist doch ein Unterschied, oder nicht?

Ich habe persönlich nichts dagegen, wenn sich jemand seine Freizeit mit CS &Co. vertreibt. Soll jeder machen wie er/sie will. Ich persönlich mag CS &Co. nicht und werde diese "Shooter" auch nicht spielen. Jedoch sehe ich nicht ein, warum es zwischen Gamern und Sportschützen eine Verbindung geben sollte, die sich gegenseitig unterstützen muß? Sollen sich Sportschützen dann auch mit Rauchern solidarisieren, nur weil Raucher derzeit ebenfalls in der Kritik stehen? Soll ich sagen: Jaaaa, ich will kein Rauchverbot in Schulen und Restaurants, obwohl ich weiß, dass es Menschen schadet!!!

:appl::appl::appl:

Für mich persönlich sind diese sog. Spiele flüssiger als Wasser, eben überflüssig. Und ich werde einen Teufel tun und mich mit jemanden oder etwas zu solidarisieren, von dem ich der Meinung bin, es würde, z.B. meinen Kindern schaden. Basta!

Hier vertreten einige Leute, die diese Games spielen, ihren Standpunkt, das ist durchaus legitim. Jedoch muß nicht jeder Sportschütze zwangsläufig auch den selben Standpunkt haben.

Und hier finde ich es peinlich, wenn andere Meinungen mit einem :peinlich: Button belegt, oder dem Schreiber Engstirnigkeit vorgeworfen wird.

So, jetzt fasst euch mal an der eigenen Nase...

Geschrieben

Das ist genau der "springende" Punkt:

Sportschützen schießen auf Papier bzw. Stahl.

"Gamer" schießen virtuell auf MENSCHEN.

Jetzt ist es richtig.

Ist doch ein Unterschied, oder nicht?

Nein. Die Gamer argumentieren mit den selben Argumenten, nur eben andersrum. Recht haben beide, aus ihrer Sicht.

Geschrieben

Ein erheblicher Anteil der Meinungsverschiedenheiten scheint wohl auch auf Verständigungsprobleme zurückzugehen.

Das könnte damit zu tun haben, dass wir hier als eine Gruppe diskutieren, die mindestens eines der beiden Hobbys selbst praktiziert.

Man sollte sich bemühen, dass ganze quasi aus der externen Perpektive des Durchschittsbürgers, der nichts von alledem betreibt, zu betrachten.

Der wird bei folgender Aussage von Peter K nur die Stirn runzeln

Ne, warum sollte ich mit sog. "Gamern" solidarisch sein? Das was sie in ihrer Freizeit tun interessiert mich NULL, solange kein Bezug zum Schießsport hergestellt wird. Genausogut könnte ich mich mit malayischen Reisbauern oder kubanischen Cigarrendrehern solidarisch zeigen....

Genauso möchte ich es nicht wirklich, wenn sich "Gamer" mit "Sportschützen" solidarisch zeigen, denn es verbindet beide Parteien wirklich nix, außer, dass beide in der öffentlichen Kritik stehen.

Natürlich verbindet die beiden etwas ganz wesentliches: Beide schießen !

Der Gamer schießt mit einer virtuellen Waffe auf einen virtuellen Menschen

Der Schütze schießt mit einer echten Waffe auf eine echte Zielscheibe.

Die Gemeinsamkeit ist also gar nicht zu übersehen. Der Vergleich mit anderen Gruppen, wie Rauchern, Reisbauern und kubanischen Zigarrendrehern verfehlt daher die Problematik vollständig und ist absolut unangebracht.

Natürlich gibt es auch Unterschiede

Das ist genau der "springende" Punkt:

Sportschützen schießen auf Papier bzw. Stahl.

"Gamer" schießen virtuell auf MENSCHEN.

Ist doch ein Unterschied, oder nicht?

Klar, aber seit ihr Euch sicher, dass sich Aussenstehende für diesen Unterschied wirklich interessieren?

Für uns mögen die Unterschiede enorm sein, für den Durchschnittbürger könnte es aber sehr wohl sein, dass er beide Parteien nur als Spinner sieht, die mit irgendwas auf irgendwas anderes ballern.

Die öffentliche Diskussion erweckt jedenfalls für mich nicht den Eindruck, also ob sich die Mehrheit um diese Details eine Kopp macht. Das wird meist reduziert auf: Schießen = böse

Und was dann?

Dann sind über kurz oder lang beide Parteien dran. Nach dem ersten Totalverbot brauchts dann nur einen weiteren Vorfall und dann ist die andere Gruppe auch fällig. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Ob wir Schützen die ersten, oder die zweiten sind, die es trifft, ist dann reiner Zufall.

Daher gilt der Grundsatz: Wehret den Anfängen!

Und genau deshalb ist es zweckmäßig, auch für die Freiheit der Gamer einzutreten, auch wenn man selbst deren Zeitvertreib möglicherweise für bescheuert hält. Niemand hat verlangt, dass man öffentliche Liebeserklärungen abgibt. Es geht nur um deren Recht, zu machen was sie wollen, solange sie niemandem damit schaden und nicht mehr.

Im Grund sollten sich alle wohl nochmal die Signatur mit dem Niemöller-Zitat von 357mag ansehen (und versuchen es zu verstehen), worin das Problem und der Umgang damit sehr treffend beschrieben wird. Es findet sich weiter oben im Thread und wurde wohl bislang eher überlesen.

Vielleicht ist mir auch noch eine Anmerkung zu openeye erlaubt.

Für mich persönlich sind diese sog. Spiele flüssiger als Wasser, eben überflüssig. Und ich werde einen Teufel tun und mich mit jemanden oder etwas zu solidarisieren, von dem ich der Meinung bin, es würde, z.B. meinen Kindern schaden. Basta!

Niemand hat verlangt, dass man die Killerspielnutzung für Kinder verteidigt. Ebenso wenig wird man es vermutlich für eine gute Idee halten, einem Neunjährigen zum Spielen eine Großkaliberpistole zu schenken.

Darum geht es überhaupt nicht!

Es geht darum, das Erwachsenen alle Freiheiten zu gewähren sind, die anderen nicht schaden. Die sogenannten Killerspiele sind in genau dieser Hinsicht ungefährlich. Es konnten bis heute bei Erwachsenen keine negativen Auswirkungen dieser Spiele nachgewiesen werden. Dieser Befund erfüllt das Kriterium der Wissenschaftlichkeit. Das muss man dann auch hinnehmen. Wer dann immer noch - bar jeder Kenntnis der Dinge - sagt, diese Spiele gehören für alle verboten, der muss sich dann schon zu recht vorwerfen lassen, ignorant zu sein.

Ganz anders natürlich die Situation bei Kindern. Das wachsende und sich vernetzende Gehirn läßt sich durch vielerlei schädliche Einflüsse wie Drogen, Gewaltvideos, Pornos, auch Genussmittel wie Tabak, Kaffe und Alkohol und möglicherweise eben auch Killerspiele nachhaltig beschädigen.

Aus diesem Gründen bin ich der Meinung, dass alle diese Dinge (und auch scharfe Waffen) nicht in Kinderhände gehören. Allenfalls im Einzelfall vielleicht unter der akribischen Beaufsichtigung durch die Eltern.

Natürlich ist es venünftig, die Kinder vor schädlichem Mist jeder Art zu schützen. Aber ich hoffe, dass wir alle alt genug sind, um in der Lage zu sein, zwischen einem Totalverbot und einem wirksamen Kinder- und Jugendschutz zu unterscheiden.

So, ich hoffe mit diesem Posting die babylonische Sprachverwirrung nicht noch verschärft zu haben und niemandem zu sehr auf die Füsse getreten zu sein, was nicht meine Absicht ist.

Gruß

Martin

Geschrieben

Das wird meist reduziert auf: Schießen = böse

Und was dann?

Dann sind über kurz oder lang beide Parteien dran. Nach dem ersten Totalverbot brauchts dann nur einen weiteren Vorfall und dann ist die andere Gruppe auch fällig. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Ob wir Schützen die ersten, oder die zweiten sind, die es trifft, ist dann reiner Zufall.

Martin, Du hast es auf den Kopf getroffen.

Denn eins darf man nicht vergessen. Der Gamer holt sich vielleicht die Idee beim Spiel, aber wir Sportschützen besitzen immer noch die Mittel zu so einer Tat.

Und auch ohne CS wird es irgenwann wieder einen Bekloppten geben, der so eine Tat durchführt. Und wenn es die Gamer dann schon erwischt hat, sind wir die nächsten.

Geschrieben

...

Es geht darum, das Erwachsenen alle Freiheiten zu gewähren sind, die anderen nicht schaden.

...

Das ist für mich der wirklich wesentliche Punkt und darum bin ich ganz persönlich gegen ein Verbot von Spielen. Der Staat, egal ob Deutschland oder Österreich, hat die Tendenz immer mehr zu verbieten. Mit Regeln wird versucht, uns zu "besseren" Menschen zu machen, uns vor uns selbst zu beschützen. Was bleibt auf der Strecke? Ja genau, es ist die Eigenverantwortlichkeit. Es wird gemacht, was das Gesetz erlaubt und nicht, was der gesunde Menschenverstand uns vorgibt. Wir werden zu unselbstständigen Menschen erzogen und das macht mir wirklich Sorgen.

Wer wettet mit mir, wann der Schweinebraten wegem dem zu hohen Cholesterin-Gehalt und der zu erwartenden Gesundsgefährdung verboten wird? :confused:

Geschrieben

Der Gamer schießt mit einer virtuellen Waffe auf einen virtuellen Menschen

Der Schütze schießt mit einer echten Waffe auf eine echte Zielscheibe.

Die Gemeinsamkeit ist also gar nicht zu übersehen. Der Vergleich mit anderen Gruppen, wie Rauchern, Reisbauern und kubanischen Zigarrendrehern verfehlt daher die Problematik vollständig und ist absolut unangebracht.

Zwischen Gamern und Sportschützen gibt es überhaupt keine Gemeinsamkeiten!!! Wenn Du das am "beide Schießen" festmachen möchtest, dann hätten z.B. auch Amokschützen und Sportschützen etwas gemeinsam!!! Beide "Schießen"! Irgendwelche Gemeinsamkeiten nur am "Schießen" festzumachen ist absolut verfehlt.

Anderes Beispiel: Im meiner Nachbargemeinde wurde vor einigen Jahren ein Rentnerehepaar von einem Heranwachsendem mit einem Beil erschlagen. Ich mache regelmäßig mein Feuerholz ebenfalls mit einem Beil. Gemeinsamkeit? Beide benutzen ein Beil!!!

Natürlich gibt es auch Unterschiede

Klar, aber seit ihr Euch sicher, dass sich Aussenstehende für diesen Unterschied wirklich interessieren?

Für uns mögen die Unterschiede enorm sein, für den Durchschnittbürger könnte es aber sehr wohl sein, dass er beide Parteien nur als Spinner sieht, die mit irgendwas auf irgendwas anderes ballern.

Die öffentliche Diskussion erweckt jedenfalls für mich nicht den Eindruck, also ob sich die Mehrheit um diese Details eine Kopp macht. Das wird meist reduziert auf: Schießen = böse

Und was dann?

Dann sind über kurz oder lang beide Parteien dran. Nach dem ersten Totalverbot brauchts dann nur einen weiteren Vorfall und dann ist die andere Gruppe auch fällig. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Ob wir Schützen die ersten, oder die zweiten sind, die es trifft, ist dann reiner Zufall.

1. die "Normalbürger" bzw. "Außenstehende" sind nicht so doof, dass sie den Unterschied zwischen "Schießen auf Papier" und "Schießen auf Menschen" nicht erkennen würden und

2. falls "Außenstehende" diesen Unterschied noch nicht genügend zur Kenntnis genommen haben wird´s Zeit, dass man ihnen das zur Kenntnis bringt.

Das Schützenwesen ist in der Öffentlichkeit ungleich stärker verwurzelt als die "Gamer in ihren Dunkelkammern" und erfüllt auch einen ganz anderen gesellschaftlichen Zweck (Jugendarbeit, sinnvolle Freizeitgestaltung, Sport, ...). Einen Vergleich zwischen beiden herstellen zu wollen ist verfehlt.

Und genau deshalb ist es zweckmäßig, auch für die Freiheit der Gamer einzutreten, auch wenn man selbst deren Zeitvertreib möglicherweise für bescheuert hält. Niemand hat verlangt, dass man öffentliche Liebeserklärungen abgibt. Es geht nur um deren Recht, zu machen was sie wollen, solange sie niemandem damit schaden und nicht mehr.

Warum soll ich für etwas eintreten, was ich persönlich ablehne?

Das einzige "Zugeständnis" an die Gamer meinerseits ist, dass sie wegen mir machen können was sie wollen, d.h. sie können vor ihren PC´s wegen mir nächtelang ihre Spiele spielen. Das ist mir egal. Ich bin auch nicht für ein Verbot von sog. "Killerspielen", aber eine angedachte etwaige Nähe zum Sportschießen lehne ich absolut ab, weil diese angebliche Nähe für uns Sportschützen schädlich wäre.

Geschrieben

Ich bin auch nicht für ein Verbot von sog. "Killerspielen", aber eine angedachte etwaige Nähe zum Sportschießen lehne ich absolut ab, weil diese angebliche Nähe für uns Sportschützen schädlich wäre.[/b]

Meine Rede! Kurz und prägnant! :icon14:

Geschrieben

Das Schützenwesen ist in der Öffentlichkeit ungleich stärker verwurzelt als die "Gamer in ihren Dunkelkammern" und erfüllt auch einen ganz anderen gesellschaftlichen Zweck (Jugendarbeit, sinnvolle Freizeitgestaltung, Sport, ...).

Das glaubst du! Leider ist es bis auf das Saufen beim jährlichen Schützenfest in der norddeutschen Tiefebene, das von einem sogenannten Schützenverein (üblicherweise DSB mit Luftdruck und max. KK) veranstaltet wird, mit der Verwurzelung der Schützen nicht weit her.

Es gibt inzwischen in Deutschland sicher die 3-5 fache Menge an Computerspielern, die auch Egoshooter daddeln, als an Sportschützen und Jägern.

In meiner TE im Dienst sind wir 2 Schützen/Jäger. Dem stehen ca. 15-20 Computerspieler mit einschlägiger Egoshootererfahrung gegenüber.Ach ja...es sind insgesamt deutlich unter 100 Mann.

Geschrieben

Das glaubst du! Leider ist es bis auf das Saufen beim jährlichen Schützenfest in der norddeutschen Tiefebene, das von einem sogenannten Schützenverein (üblicherweise DSB mit Luftdruck und max. KK) veranstaltet wird, mit der Verwurzelung der Schützen nicht weit her.

Es gibt inzwischen in Deutschland sicher die 3-5 fache Menge an Computerspielern, die auch Egoshooter daddeln, als an Sportschützen und Jägern.

In meiner TE im Dienst sind wir 2 Schützen/Jäger. Dem stehen ca. 15-20 Computerspieler mit einschlägiger Egoshootererfahrung gegenüber.Ach ja...es sind insgesamt deutlich unter 100 Mann.

Na, dann hast Du aber die Vielschichtigkeit des Schießsports in Deutschland noch nicht zur Kenntnis genommen. Da gibt´s mehr als einen Hannoveranischen Schützenumzug....

Ich habe ja auch geschrieben "verwurzelt", d.h. die Gesellschaft mitbestimmend. Schau doch z.B. mal auf´s Land, wer da für die Gesellschaft/Gemeinschaft Aktivitäten anbietet: Sportverein, Schützenverein ......

Sicher gibt es sehr viele Computerspieler, jedoch sind diese in keinster Weise gesellschaftlich aktiv bzw. produktiv.

Schießsport und CS &Co. sind nach meiner Ansicht wie Feuer und Wasser. Passen einfach nicht zusammen ....

Geschrieben

Schießsport und CS &Co. sind nach meiner Ansicht wie Feuer und Wasser. Passen einfach nicht zusammen ....

Dann dürfte es so Leute wie mich eigentlich gar nicht geben. Zwar spiele ich nur alle paar Jahre,-wenn ich den passenden Rechner dazu habe- Egoshooter, aber dafür bin ich andersartig belastet. Ich bin Sportschütze und Jäger, aber im gleichen Atemzug bin ich auch Paintballspieler und mein Geld verdiene ich damit ab und zu sogar bei der Arbeit einen Linearbeschleuniger zu nutzen.

Trotzdem kann ich einwandfrei unterscheiden, wann ich welcher der obigen Tätigkeiten nachgehe. Beim Umgang mit Waffen (auch beim Paintball) bin ich recht pingelig, was Sicherheitsbestimmungen und der gleichen angeht. Zum Beispiel beim Paintballspielen schnauze ich ab und an Leute an, die denken, daß die Teile nur Spielzeuge sind. Trotzdem habe ich dann -bei Einhalten der Sicherheitsbestimmungen- gar kein Problem damit, den gleichen Leuten richtig eine zu verpassen. Warum ist das wohl so? Ganz einfach...ich weis, was dem anderen passieren kann. Eine richtige Waffe würde ich nur auf andere richten oder richte ich nur auf Tiere, wenn ich sie töten will (siehe Jagd und Arbeit). Und auf dem Schießstand wird eben nur Papier gelocht oder ein Kegel etc umgeworfen. Ich weis, daß ich ein und das gleiche Gerät für unterschiedliche Dinge wie Spaß aber auch "Angst und Schrecken" verwenden kann. Deshalb muß ich unterscheiden, in welcher Situation und wozu ich es einsetze.

Scheinbar scheinen damit sowohl viele Waffengegner als auch Sportschützen ein Problem zu haben.

Geschrieben

Schießsport und CS &Co. sind nach meiner Ansicht wie Feuer und Wasser. Passen einfach nicht zusammen ....

Na, das ist ja wie bei Dir.

Dass, was Du von Dir gibst, und das Jahr 2006 passen auch nicht zusammen... :gaga:

Wohl noch irgendwo im Mittelalter hängengeblieben, oder? Böse, böse Computerwelt.....

Geschrieben

Moin Leute,

ich guck mir das Thema hier ja nun auchschon einige Zeit über immer mal wieder an...

Ich selber bin auchschon seit vielen Jahren am virtuellen Ballern und tue dies mit realen Equivalenten seit ca. 1,5 Jahren. Woraus nun das Interesse für Schußwaffen/Schießen erwachsen ist kann ich nicht sagen- Meine Eltern hatten nie Waffen zu Haus (Abgesehen von einem 6mm SSW-Revolver) und auch ansonsten gab's in die Richtung nichts. Vielleicht war es einfach ein inneres Bedürfnis sich -nach dem Vorfall in Erfurt- einmal ein genaueres Bild von den Personen zu machen, die so vor sich hin "ballern".

Bei einer Sache bin ich mir aber recht gewiss: Ob ich am Rechner Sim-City gespielt hätte oder Doom- Das heutige Ergebnis (Sportschütze) hätte darauf nicht den geringsten Einfluß gehabt.

Wichtig für die Entscheidung sich im Schießsport umzusehen war aber eine Sache: Auch nach Erfurt blieb meine Meinung "wie immer", denn "Da sind sicher welche, die mit scharfen Waffen auf Schießständen rumballern aber denen will ich ihre Freiheit lassen. Die werden schon etwas daran interessant finden. Und das einer mit einer scheinbar illegalen Waffe durchtickt... Da kann mir beim Straßenverkehr statistisch mehr passieren."

Was ich damit sagen will ist: Das eine schließt das andere weder aus noch fördert Shooterzocken eine Auffinität zum Waffenerwerb/Besitz.

Viel wichtiger für meine "Entdeckung" der Schießsports für mich war eine offene Einstellung und die Meinung, daß man sich mit -zumindest einigen wenigen- Dingen mal auseinander setzen muß um sich eine Meinung zu bilden.

Und siehe da. Der Gewinn war auf meiner Seite!

Insofern finde ich es schlimm, daß es Schützen gibt, die nun auf den Lottschen-Zug aufspringen und sagen: "Nein! Ballerspiele sind böse!"

Habt Ihr nicht oft genug aus nächster Nähe, am eigenen Leib erfahren müssen wie ätzend Vorurteile sind?

Gebt euch selbst eine Chance und beschäftigt euch mit der Materie... Vielleicht ergibt sich ja auch für euch ein Gewinn...

Hochachtungsvoll

Mit Grüßen

-Matze-

Geschrieben

Na, das ist ja wie bei Dir.

Nicht nur "wie bei mir". Kannst ja mal die Verantwortlichen der derzeitigen Schießsportverbände anmailen und fragen, ob die offiziell etwas mit CS & Co. in Verbindung mit Ihren Verbänden bzw. Disziplinen zu tun haben möchten. Ich könnte mir vorstellen, dass da vor allem die IPSC-Fraktion - die nach Erfurt kurz vor der Schließung stand - Dir an die Gurgel geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Schießsportverband mit CS & Co. in Verbindung gebracht werden möchte. Warum auch???

Dass, was Du von Dir gibst, und das Jahr 2006 passen auch nicht zusammen... :gaga:

Nicht alles was im Jahr 2006 cool ist, ist auch sinnvoll.

Wohl noch irgendwo im Mittelalter hängengeblieben, oder? Böse, böse Computerwelt.....

Ich gehöre zwar lebensaltersmäßig zum "Mittelalter", bin aber geistig "up to date" :rotfl2: .

Und daher kann ich auch beruflich ganz gut mit der bösen bösen Computerwelt umgehen :D .

Hast Du sachlich nicht mehr anzubieten als Pöbeleien?

Geschrieben

Hallo Peter,

ich beginne langsam zu verstehen, woher unser Missverständnis kommt (hoffe ich wenigstens).

Du schreibst

Nicht nur "wie bei mir". Kannst ja mal die Verantwortlichen der derzeitigen Schießsportverbände anmailen und fragen, ob die offiziell etwas mit CS & Co. in Verbindung mit Ihren Verbänden bzw. Disziplinen zu tun haben möchten. Ich könnte mir vorstellen, dass da vor allem die IPSC-Fraktion - die nach Erfurt kurz vor der Schließung stand - Dir an die Gurgel geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Schießsportverband mit CS & Co. in Verbindung gebracht werden möchte. Warum auch???

Damit habe ich überhaupt kein Problem. Zumindest mein Anligen war es nie, zu behaubten, PC-Spiele und das Sportschießen wären in einer irgendwie gearteten Weise verwandte Sportarten und man müssste daher eine Art von "natürlicher" Sympathie für den jeweils anderen aufbringen.

Selbstverständlich kann man darauf hinweisen, dass die Gemeinsamkeiten sehr randläufiger Natur und aus Sicht derjenigen, die das jeweilige Hobby betreiben, nicht der Rede Wert sind.

Wenn das Deine Meinung ist, dann habe zumindest ich nichts daran auszusetzen - warum auch?

Das ist aber hier überhaupt nicht der wesentliche Punkt.

Tatsache ist, dass die Öffentlichkeit die Verbindung bereits hergestellt hat, ganz egal, ob uns das gefällt oder nicht. Und leider wurde die Verbindung allein auf Basis der wesentlichen (und von mir aus auch einzigen, obwohl ich selbst das nicht ganz so sehe) Gemeinsamkeit hergestellt: eben dem Schießen!

Das kann man nicht leugnen. Diese Gemeinsamkeit, selbst wenn sie die einzige sein sollte, bleibt eine nicht zu negierende Tatsache.

Der Öffentlichkeit und im besonderen einigen ganz schlauen Politikern und Medienvertretern hat dieses wenige ausgereicht, beide Gruppierungen unter Generalverdacht zu stellen.

Insofern ist Deine folgende Äußerung ehrlich gesagt nicht verstehbar:

Zwischen Gamern und Sportschützen gibt es überhaupt keine Gemeinsamkeiten!!! Wenn Du das am "beide Schießen" festmachen möchtest, dann hätten z.B. auch Amokschützen und Sportschützen etwas gemeinsam!!! Beide "Schießen"! Irgendwelche Gemeinsamkeiten nur am "Schießen" festzumachen ist absolut verfehlt.

Überhaupt keine?! Ehrlich? Das kannst Du nicht wirklich ernst meinen.

Und Deine Schlußfolgerung, dass wir ja dann auch was mit den Amokschützen zu tun hätten ist sachlich richtig, auch wenn Dir das nicht gefällt (wem von uns tuts das schon?).

Gerade deswegen stecken wir ja im Schlamassel!

Ganz blöde ist der Normalbürger ja nun auch nicht: Killerspieler schießen, Sportschützen schießen und die Amokläufer haben auch geschossen.

Daran gibt es nichts zu relativieren. Diese Feststellung ist ein schlichtes Fakt.

Falsch dagegen ist die Behauptung, das eine oder das andere verursache Amokläufe.

Aber gerade diese fehlerhafte Schlussfolgerung von der bloßen Gemeinsamkeit auf die Verursachung wird dem Bürger von denen, die hauptberuflich Sündenböcke suchen immer wieder als offenkundige Wahrheit verkauft. Und eben das trifft sowohl uns als auch die Gamer.

Strinrunzeln bereitet mir übrigens Deine folgende fehlerhafte Aussage:

1. die "Normalbürger" bzw. "Außenstehende" sind nicht so doof, dass sie den Unterschied zwischen "Schießen auf Papier" und "Schießen auf Menschen" nicht erkennen würden und

2. falls "Außenstehende" diesen Unterschied noch nicht genügend zur Kenntnis genommen haben wird´s Zeit, dass man ihnen das zur Kenntnis bringt.

Gamer schießen nicht auf Menschen. Das wären die Paintball-Spieler. Gamer schießen auf computergenerierte Darstellungen von Menschen, Aliens oder wasauchimmer.

Mal ehrlich: Einerseits hältst Du Aussenstehende für schlau genug, die Unterschiede richtig zu verstehen, andererseits sind offenkundig sogar wir Betroffenen selbst nach einer tagelangen Diskussion nicht in der Lage, die verschiedenen Gruppen richtig zu beschreiben.

Glaubst Du da noch ernsthaft, dem eher desinteressierten Durchschnittswähler ein klares Bild der Sachlage vermitteln zu können? Also ich nicht, aber es soll ja gelegentlich Wunder geben.

Nochmal, es geht nicht darum, sich gegenseitig Liebeserklärungen zu machen.

Ich selbst finde zum Beispiel die Painballer reichlich bekloppt, wenn sie da in ihren Tarnanzügen durchs Gelände hüpfen. Die Jägerei wiederum halte ich wegen der extrem asymetrischen Chancenverteilung für eine recht unsportliche Agelegenheit (mit ner 9mm Auge in Auge mit ner Wildsau lass ich gelten :D ).

Diese meine Vorlieben weiss ich aber von der Notwendigkeit zur Solidarisierung zu unterscheiden, wenn es auf unsachliche Weise uns allen ans Leder geht. Sympathisch oder nicht haben doch alle das gleiche Recht, ihr Hobby in Ruhe zu praktizieren, wenn sie niemand anderem damit schaden.

Irgendwie scheint mir die Solidarität, wenns um Freiheit geht, nicht das schlechteste zu sein.

Ist aber natürlich auch nur meine Meinung

Gruß und schon mal frohes Fest

Martin

Geschrieben

Ganz blöde ist der Normalbürger ja nun auch nicht: Killerspieler schießen, Sportschützen schießen und die Amokläufer haben auch geschossen.

Daran gibt es nichts zu relativieren. Diese Feststellung ist ein schlichtes Fakt.

Ist aber falsch. Wie oft muß man das eigentlich noch sagen: GAMER SCHIESSEN GAR NICHT! Da gibt es keinen Lauf, kein Geschoß, keine Gase, ja noch nicht mal einen Abzug! Ein Sachbearbeiter mit PC-Arbeitsplatz hat mehr mit einem Gamer gemeinsam, als ein Sportschütze... nämlich sein Werkzeug, den PC mit Maus. Leider haben Amokläufer, welche Schußwaffen einsetzen, mit Sportschützen mehr gemeinsam als PC-Spieler. Solange sich die beiden Gruppen nicht ohnehin schon überschneiden, was auf mindestens 80% der Schützenjugend zutrifft!

Geschrieben

Sowas ist doch aber kein Spiel! Das ist virtuelle Folter ohne ein Ziel, einfach nur der Folter willen. Folter ist auch in Spielen verboten, und ist mir nauch noch nicht begegnet. Das "ballern" dagegen geht eher in Richtung eines Action-Films, gegen die es aber scheinbar keine Vorwürfe gibt.

Daß psychische Reaktionen da sind, heißt auch noch lange nicht, daß man dadurch zum Massenmörder wird. Wenn ich 3D-Shooter spiele, komme ich jedenfalls nichtmal im entferntesten auf den Gedanken, daß es sich dabei um Menschen handeln könnte... egal wie realistisch die Darstellung ist. Und diese Fähigkeit traue ich 99% der Bevölkerung zu. Genauso wie ich eben diesen Menschen auch den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen zutraue.

Geschrieben

Und diese Fähigkeit traue ich 99% der Bevölkerung zu.

[scherz]

Das heißt 800.000 Leute würden Deiner Statistik nach austicken?

Auweia. *HausTürabschließ*

[/scherz]

Wie war das noch mir den 3% der Waffenbesitzer, die abdrehen..? ;)

Prozentzahlen sind doch was tolles...

Ich muß mich allerdings Deiner Meinung anschließen: Es ist genau die gleiche Debatte wie Gewalt in Filmen, die um der Gewalt willen gezeigt wird. Es gibt keinen Zusammenhang. Insofern ist das nicht auf Shooter zocken oder ballern anwendbar... Trotzdem danke für die Info Weini!

Grüße

-Matze-

Geschrieben

St. Florian, der Schutzpatron der Deutschen.

Deswegen kann der Moloch Staat sich jede gesellschaftliche (Rand-)Gruppe einzeln vornehmen und BUERGERRECHTE Stueckchen fuer Stueckchen vernichten, ohne dass die Gesellschaft insgesamt dagegen aufsteht.

Die politischen Kleptokraten spielen auf dieser Klaviatur uebrigens virtuos. Und der Michel schlaeft und sonnt sich in seiner Eitelkeit, besser zu sein, als der, der grade rasiert wird.

Gestern die Schuetzen, heute die Gamer, morgen...

Gast God of Hellfire
Geschrieben

St. Florian, der Schutzpatron der Deutschen.

...

Gestern die Schuetzen, heute die Gamer, morgen...

...wo der Schaffer Recht hat, hat der Schaffer Recht.

Gruß

GOH

Geschrieben

St. Florian, der Schutzpatron der Deutschen.

Deswegen kann der Moloch Staat sich jede gesellschaftliche (Rand-)Gruppe einzeln vornehmen und BUERGERRECHTE Stueckchen fuer Stueckchen vernichten, ohne dass die Gesellschaft insgesamt dagegen aufsteht.

Die politischen Kleptokraten spielen auf dieser Klaviatur uebrigens virtuos. Und der Michel schlaeft und sonnt sich in seiner Eitelkeit, besser zu sein, als der, der grade rasiert wird.

Gestern die Schuetzen, heute die Gamer, morgen...

Jetzt hör doch endlich auf, immer die gleiche Leier abzuspielen. Es geht doch darum, daß ich (und der ein oder andere User) uns nicht mit etwas solidarisieren, was wir nicht unterstützen.

Was soll der Mist von wegen Solidarität um der Solidarität willen?

Warum startest Du keine Kampagne für die unterdrückten und gegängelten Raucher, die bald nicht mehr in Lokalen Rauchen dürfen?

Oder mit den Kopftuchtragenden islamistischen Lehrerinnen an deutschen Schulen, denen genau das verboten werden soll? (Minderheit ohne Lobby, also bitte Solidarität)

Oder, oder...

Also, mal runter mit der Gamerbrille, es gibt noch Menschen die diese Games ablehnen und auch eine eigene Meinung haben!

Geschrieben

Also, mal runter mit der Gamerbrille, es gibt noch Menschen die diese Games ablehnen und auch eine eigene Meinung haben!

Es gibt auch Menschen, die das Schießen und den Legalwaffenbesitz ablehnen. Die haben auch nur ihre eigene Meinung. Du willst doch auch nicht, das man dir dein Hobby verbietet, wieso maßt du dir also an den Gamern ihr Hobby zu verbieten? Die eigene Freiheit endet da, wo die des anderen anfängt. Oder anders gesagt: Alles, was keinen Dritten schädigt, muss auch erlaubt sein.

Geschrieben

Oder mit den Kopftuchtragenden islamistischen Lehrerinnen an deutschen Schulen, denen genau das verboten werden soll? (Minderheit ohne Lobby, also bitte Solidarität)

Oder, oder...

...ist doch dasselbe in grün.

Von Deinem Beispiel ausgehend kriegen die Deutschen ihren Arsch aber ja auch nicht hoch, um beim Thema Islam gemeinsam eine Grenze aufzuzeigen.

Der Islam ist keine Minderheit ohne Lobby, sondern das gefährlichste, was das 21. Jahrhundert der freien Welt zu bieten hat.

Gruß

Glockpilot

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.