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IGNORED

IRAK -- 350 Tonnen Sprengstoff verschwunden


reini

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Bewerbung für was? gr1.gif

Viele machen sich keine Gedanken wie schwierig so eine Zündkette aufgebaut ist. Auch in Munition hat man ja nicht einfach nen Zünder nehmen und dann bumm. Auch dort schön mit Übertragungsladung und und und...Aber noch viel lustiger wird es, wenn Experten Hohlladungen erklären...könnt ich mich jedes Mal kringeln vor lachen. Da ist jeder Unfug über Sprengstoffe etc ein Scheiß dagegen. grlaugh.gif

Geschrieben

Antwort auf:

Aber noch viel lustiger wird es, wenn Experten Hohlladungen erklären


Ein ehemaliger Mitarbeiter von Dynamit Nobel, der 15 Jahre lang Panzerfäuste montiert hat, hat mir die Wirkungsweise davon erklärt: Der ausgezogene Spike "frisst sich durch die Wucht des Aufschlages durch die Panzerung", so dass die Hohlladung durch das Loch fliegen und im Panzer detonieren kann. Das ist bisher die beste Hohlladungserklärung, die ich bekommen habe. Er wusste auch von "Kugeln, die einen Drall haben, um sich durch Panzerung zu fressen".

Geschrieben

Wo wir schon mal einen Sprengstoffthread haben, habe ich gleich noch eine Frage: Kennt jemand hier (vielleicht vom Bund oder so) die Faustformel zum Sprengen von Baumstämmen mittels Sprengschnur?

Ich habe bisher meistens mit patroniertem Stoff gearbeitet und habe unterschiedliche Informationen im Gedächtnis, wieviele Windungen pro cm Stammdurchmesser man machen muss. In zwei Wochen muss ich jetzt ein paar Bäume mit Schnur umlegen und würde das gerne ohne viel Experimentiererei erledigen. Ich werde Schnur mit 100g/m verwenden, könnte aber natürlich von Angaben für andere Kaliber umrechnen.

Geschrieben

Hallo,

wenn jemand in zwei Wochen Bäume mit „Schnur“ umlegen muß, hat er wohl auch einen Befähigungsnachweis. cool.gif

Wenn er dann nicht weiß, wieviel Schläge er zunehmen hat, hat er nicht aufgepaßt oder ist dumm! blush.gif

Wieso hat er dann einen Befähigungsschein? confused.gif

Wenn er keinen Befähigungsschein hat, wieso soll oder darf er dann Bäume mit „Schnur“ umlegen? crazy.gif

Man kann es sich aussuchen. chrisgrinst.gif

Nur einen Rat sollte hier keiner einstellen! Warum? Siehe oben. cool.gif

Gruss Spa

rainbow.gif

Geschrieben

Hallo Spa,

ich bin sprengberechtigt und weiss es trotzdem nicht. Im Gegensatz zu früher ist das Verfahren heute sehr selten geworden, so dass ich weder in der mir vorliegenden Literatur noch bei Kollegen konkrete Anhaltspunkte habe finden können. Da das beim Militär aber noch ausgebildet wird, dachte ich, dass sich vielleicht jemand dran erinnert und mir helfen könnte.

Es ist übrigens rechtlich völlig unbedenklich, diese Information weiterzugeben.

Geschrieben

Ich hätte ein paar Daten der Nationalen Volksameise und aus der Schweiz zu bieten. Allerdings nur ohne Sprengschnur, sonder unter Verwendung von Sprengkörpern. Wenn es dir helfen könnte, kannst du mich ja direkt fragen.

Geschrieben

Ähem...hüstel,hüstel....ich kann alles erklären. Ist gar nicht so, wie´s aussieht. AZZANGEL.gif

Geschrieben

Habe leider für Baumstämme im Moment nur die Erlaubnis, mit Schnur zu sprengen. Mit patroniertem Stoff wäre das natürlich deutlich billiger-muss ich alles zu seiner Zeit mal ausprobieren.

Geschrieben

Hallo JV

Ich glaube es ist eine Windung pro cm. Das ganze ist bei mir auch schon fast 15Jahre her (PiBtl 3./240). Es könnte sein das du im Handbuch zu Wehrausbildung (Heer) näheres findest.

Geschrieben

Hmmm. Eine Windung pro cm Stammdurchmesser dürfte ne ganz nette militärische Überladung ergeben. Mit viel Sicherheit.

TIMBER..................rummmmmms. gr1.gif

Bsp.: 30cm Stamm ergibt nen Umfang von ca.94 cm. Also hat eine Windung ne Länge von ca. 94 cm. Er verwendet ne Sprengschnur mit 100g(100g von was eigentlich? vermutlich PETN oder?)/m. Macht also in unserem Beispiel pro Windung ca. 94g Sprengstoff. 30 cm Durchmesser ergeben nach der Faustformel ca.2800g Sprengstoff.

Satt bzw gut ausreichend je nach Holzart. Rechenbeispiel NVA mit Sprengkörpern (vermutlich TNT) 30 cm Kiefer mit 1200g. 34 cm Eiche mit 3200g.

Geschrieben

Ich glaube, die Aussagen mit einer Windung pro cm beziehen sich auf 10er oder 12er Schnur, nicht auf 100er. Diese Formel hat mir ein Forumsteilnehmer freundlicherweise auch telefonisch bestätigt. Genaueres werde ich experimental klären.

Mit dem PETN ist richtig, fast alle Sprengschnüre basieren auf Nitropenta. Für Sonderanwendungen gibt es zB von Dynawell auch welche mit Hexogen und Oktogen. Ausserdem gibt es Resa-Schnur aus Sprengöl und Nitrocellulose bis 300g/m, die wird dann in Meterstücken verkauft. Wäre mir am liebsten gewesen, hat aber leider momentan keine Zulassung.

Geschrieben

Die BW-Schnur hat m.W nach 30g/m. Das deckt sich auch ganz gut mit der Faustformel für Holzsprengungen: Sprengstoffmasse(g)= Durchmesser²(cm²) für TNT

Ein 30cm Baum braucht demnach 900g TNT oder Umrechnungsfaktor 0,7) 630g PETN

Mit Sprengschnur sind es 30 Windungen a 0,94m bei 30g pro Meter, also 846g Sprengstoffmasse

Gruss

Stefan

Geschrieben

Hallo Adriaan,

um Bäume umzulegen ist im Regelfall die Kettensäge schneller und einfacher. Durch Sprengen lässt sich aber die Arbeitssicherheit erhöhen, wenn Bäume nach Windwurf durcheinander und auf Spannung liegen, oder wenn man Bäume aus Steilhängen entfernen muss.

Ausserdem sind Kettensägen immer gleich so laut.

Geschrieben

Antwort auf:

Ausserdem sind Kettensägen immer gleich so laut.


Sprengstoffe sind da wesentlich leiser rainbow.gif

War auch ganz interessant hier mitzulesen, daß es Sinn macht Bäume per Sprengung zu fällen.

Noch sinnvoller dürften wohl Stubbensprengungen sein.

Bei uns haben sie nach dem Krieg mit TNT paar sprengen wollen.

Wahrscheinlich haben sie mal eine Ladung zu optimistisch gesehen.

Der Stubben segelte 100 m durch die Luft und landete im Dach eines Wohnhauses.

Trotzdem ist das Sprengen von Stubben wohl einfacher, als das Ausgraben desselben chrisgrinst.gif

Geschrieben

Das ist auch ein völlig anerkanntes Verfahren, 100m muss der Stubben aber nicht unbedingt fliegen. Ich habe auch vor, meine Erlaubnis dahingehend noch zu vervollständigen.

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