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Ostereierschießen


Habakuk

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Geschrieben

In Antwort auf:


Heute wäre das Resultat wahrscheinlich schon verschärfter Jugenarrest....


Und Aberkennung der WBK für den Waffenbesitzer, vielleicht auch noch eine Geld- oder Haftstrafe.

Wo sind wir nur gelandet...

Gruß

Michael

Geschrieben

wenn es wirklich stimmt, dass sich der männliche nachwuchs null für waffen interessiert... dann sollten sich deine bekannten aber an den gedanken gewöhnen, ohne enkelkinder alt zu werden.


Über Wahrsagers Erkenntnis hab´ich wirklich Tränen gelacht.

Da steckt ein Körnle Wahrheit drin. Im übrigen:

In meiner Kindheit und frühen Jugend (@ sachbearbeiter: nicht in besonderen Kreisen, sondern in einem baden-württembergischen Kleinstädtchen, in einem ganz normalen Wohngebiet im Grünen)war es der Normalfall, dass man als Amateur-Ritter mit dem Holzschwert gegeneinander antrat und als kleiner Wyatt-Earp mit dem "Käpseles"-Revolver oder dem kleinen Gewehrle loszog.. wink.gif

Das ist selbst heute, im Zeitalter von "political correctness" und Sabine Christiansen, kaum anders. Sachbearbeiter(in) mag da vielleicht anderes beobachtet haben (oder sich wünschen), aber nach meiner Erkenntnis aus der eigenen Kindheit und meiner jetzigen Wohnumgebung ist es der Normalfall, dass (mehr oder weniger kleine) Jungs einfach gerne und oft mit ihren Spielzeugpistolen unterwegs sind. Mit Erziehung hat das meist nichts zu tun. Ich kenne eine antroposophisch ausgerichtete Familie (Rudolf-Steiners Lehren; Waldorf-Erziehung; nur naturnahe Materialien usw.), bei der den Kindern nie und nimmer eine Faszination an Waffen beigebracht wurde, eher im Gegenteil; die beiden kleinen Söhne haben sich inzwischen aber durchgesetzt und spielen eifrig taktische Spielchen mit Piratenpistole und Mini-P99..(ansonsten genügt auch ein ökologisch korrektes, aber lebensecht geformtes Stöckchen...kindliche Phantasie erledigt den Rest).

Dieses Interesse steckt in den meisten Jungs einfach drin. Ist wohl schon genetisch bedingt, aber eigentlich gar kein Problem. Wenn Kindern/Jugendlichen zu einer Zeit, wo sie reif und aufnahmefähig dafür sind, ein sicherer und verantwortungsvoller Umgang mit echten Waffen beigebracht wird, geht von diesen eine wesentlich geringere Gefahr aus, als von den "Nur-Video-Spielern". Respekt vor Waffen lernt man eben am ehesten durch den - überwachten - Umgang damit.

Natürlich muss man niemandem ein Hobby oder Interesse aufdrängen; wer jedoch als Jugendlicher das Schießen weiter verfolgen will, muss sich aber von den "Christiansens" dieses Landes noch lange kein schlechtes Gewissen einreden lassen.

Im Interesse der Förderung des Schießsports ist die Zulassung des Schießens mit Luftdruckwaffen erst ab 12 natürlich nicht. In dem Alter haben sich nämlich die meisten Kinder bereits für andere Sport-Aktivitäten entschieden (wenn Sie überhaupt noch in einen Verein gehen); Fußball oder BMX-Rad haben halt keine entsprechende Altersbegrenzung. Aber diese Diskussion ist mit der Novelle des WaffG wohl endgültig abgehakt.

Über das Ausdünnen des Nachwuchses kann man den ungeliebten Schießsport eben auch austrocknen. mad.gif

Gruß,

karlyman

Geschrieben

In Antwort auf:


In Antwort auf:


... in einem baden-württembergischen Kleinstädtchen, in einem ganz normalen Wohngebiet im Grünen)...


dito!
chrisgrinst.gif


Kann ich bestätigen. Sowohl in meiner Kindheit mitten in Hannover (50-60 Jahre) als auch später in einer der Randgemeinden und heute in der Provinz im Weserbergland.

Hier im ländlichen Raum gehört aber auch der Umgang mit "richtigen" Waffen noch zum Alltag. Schützenverein und die Jagd erreichen zwar längst nicht mehr alle Kinder, aber die Atmosphäre ist doch mehrheitlich noch von Toleranz und nicht von Gutmenschentümelei geprägt.

Hoffentlich bleibt uns das noch lange erhalten!

Waidmannsheil

Michael

Geschrieben

Sehr interessant das mit den kleinen Kindern und Waffen. Deckt sich zwar tatsächlich nicht mit meine bisherigen Erfahrungen, klingt aber auch irgendwo nachvollziehbar. Den Jungs steckt das also in den Genen... rainbow.gif

Geschrieben

Die meisten Eltern drängen ihre Kinder heute ja nicht mehr per Erziehung in ihre Geschlechterrollen hinein ("schau´ mal, Bub, was für ein tolles Auto/Holzgewehrle" "guck´mal, Mädle, was für eine schöne Puppenküche/Barbie" etc.). Nach meiner Erfahrung bilden sich meist von selbst bestimmte - geschlechtsspezifische - Vorlieben und Verhaltensweisen heraus. Wenn´s nicht die Erziehung ist, können es eigentlich nur bestimmte Anlagen sein (Männlein und Weiblein denken ja nach neueren Erkenntnissen auch in etwas anderen Strukturen; das ist keine Wertung, ich glaube, die abweichenden Denkweisen ergänzen sich). Ausnahmen bestätigen die Regel, aber:

Beim Schießen führt das offensichtlich dazu, dass wir nur einen kleinen Anteil aktiver Frauen haben. In meinem Verein (relativ groß; im DSB; neuerdings auch mit BDMP-SLG) sind einige wenige LuPi-, LG-, SpoPi- und KK-Gewehr-Schützinnen aktiv; im Bereich Großkaliber (DSB/BDMP) Null. confused.gif

Dabei würden sich die männlichen Schützen über weiblichen Zuwachs sehr freuen (sonst herrschen besonders beim GK weiter Zustände wie im Männerkloster AZZANGEL.gif....).

@Sachbearbeiter(in) (Frage von mir als Neuling):

Schießt Du eigentlich auch selbst oder befasst Du dich mit Waffen ausschließlich "sachbearbeitend"?

Gruß,

karlyman

Geschrieben

In Antwort auf:

Die meisten Eltern drängen ihre Kinder heute ja nicht mehr per Erziehung in ihre Geschlechterrollen hinein ("schau´ mal, Bub, was für ein tolles Auto/Holzgewehrle" "guck´mal, Mädle, was für eine schöne Puppenküche/Barbie" etc.). Nach meiner Erfahrung bilden sich meist von selbst bestimmte - geschlechtsspezifische - Vorlieben und Verhaltensweisen heraus. Wenn´s nicht die Erziehung ist, können es eigentlich nur bestimmte Anlagen sein (Männlein und Weiblein denken ja nach neueren Erkenntnissen auch in etwas anderen Strukturen; das ist keine Wertung, ich glaube, die abweichenden Denkweisen ergänzen sich).


Was für ein schöner Traum....aber es wird Zeit aufzuwachen...

Ok, die Beeinflussung durch die Eltern ist ein Faktor aber da die Kinder in einer Gemeinschaft aufwachsen werden sie hierdurch auch geprägt.

Wir sind weit davon entfernt eine Korrelation mit den Genen herstellen zu können.

Achte mal konsequent darauf

- in der Werbung

- in den Filmen

- in der alltäglichen Serien-Soap

- in den Reden bei der Einschulung

- ...

Geschrieben

@karlyman: überwiegend sachbearbeitend, gelegentlich mal gastschützenderweise hier und da (KK, GK, Pfeil und Bogen, Armbrust, Panzerfaust chrisgrinst.gif ähem, das streichen wir dann wieder...).

So long...

Geschrieben

In Antwort auf:

@Sachbearbeiter(in) (Frage von mir als Neuling):

Schießt Du eigentlich auch selbst oder befasst Du dich mit Waffen ausschließlich "sachbearbeitend"?


Das ist eine spannende Frage. wink.gif

Gruß 50AE

Geschrieben

@sachbearbeiter:

Schön vielseitig....ich finde auch, dass sowohl Bogen, LuPi/CO2, (Weitschuss-)LG, KK und GK jeweils ihren Reiz haben und tanze hin und wieder auf allen diesen Hochzeiten (Schwerpunkt eher bei GK-Kurzwaffe). Es lebe die Vielfalt - just for fun. Mit dem Verzicht auf Spezialisierung verzichte ich auch auf "Perfektionierung"; aber ich muss damit ja nicht mein Geld verdienen. wink.gif

(P.S.: Eine Panzerfaust habe ich Mitte der 80er Jahre ein paar Tage lang durch die Gegend geschleppt und immer fleissig durch die Visieroptik geguckt. Panzer sind allerdings keine gekommen....der Warschauer Pakt hatte besseres zu tun chrisgrinst.gif)

Gruß,

karlyman

Geschrieben

In Antwort auf:

....der Warschauer Pakt hatte besseres zu tun
chrisgrinst.gif
)


Die Russen haetten auf dem Weg zu uns ja auch durch Polen gemuesst. Wenn die da dann durch gewesen Waeren, haetten die froh sein koennen, wenn die dann noch Stiefel angehabt haetten. Den Rest haette sich wohl so mancher Pole als "Ruestungshilfe" angeeignet smile.gif

Markus

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