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IGNORED

Wo bleibt die Moral "der Truppe"?


Pinky+Brain

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Zitat:

Thema: Zukunft des Schützensports

hallo alle,

wer es immer noch nicht begriffen hat, heute von 11.00 - 14.00 Uhr wurde auf

WDR die Zukunftsaussichten des Schießsportes gezeigt.

"Schützenfest in Neuss"

Zitatende

Wieder so ein Posting, indem ein Schütze seine Zukunftsängste bezüglich des Schießsports äußert. Man nimmt also generell an, dass wenn die Medien was schreiben/senden, dann muß das auch so kommen. Wenn ich diese Angst sehe, dann wünschte ich mir, unsere Volksvertreter hätten in diesem einen Punkt einmal die gleiche Mentalität: (Traum an):" Du, Joschka, glaubst Du wirklich, dass wir das Waffengestzt dieses Jahr verschärfen können?" - "Nein Ötzi, wir können froh sein, wenn die Waffenlobby diesmal noch nicht die Freigabe der Vollautomaten verlangt." (Traum off)

Ich bin WO-Leser seit Februar 2002 und habe die Steinhäuser-Diskussionen also in Ihrer vollen Bandbreite mitbekommen und ich denke, dass ich nicht übertreibe, wenn ich sage, viele Schützen haben den Weltuntergang gesehen. (Wie Christen in den letzen Jahrtausenden schon hundertfach) Da ich nie wirklich festgestellt habe, dass die Moral der Schützen mal wirklich gestiegen ist und die Angst vor der Peitsche der Regierung tief sitzt, frage ich mich: Was machen unsere klugen Köpfe eigentlich beim nächsten Mal? Dass das nächste Mal kommen wird, da brauch man keine Illusionen zu verschwenden, das ist klar. Und Sharps hat in einem anderen Posting ganz richtig gesagt, dass man wegen ein paar Irrer nicht bereit sein soll, sein Hobby/ seine Freiheiten aufzugeben (ich hoffe, dass war sinngemäß richtig). Also, will man nun wieder einen Kompromiss eingehen? Wie weit soll der Kompromiss gehen? Bis zu dem Punkt, wo wir uns selbst kastrieren? Ich finde, dass die Tat Steinhäusers auch ein guter Ansatz für Schützen ist, Ihre Position/Ihre Einstellung gegenüber unseren Freiheiten zu überdenken. Nur mich würde interessieren, haben das tatsächlich alle mal endlich verdaut oder bricht nächstes Mal schon wieder die Welt zusammen? (wie schon bei den Christen in den letzten Jahrtausenden zu unrecht)

Geschrieben

hi Pinky,

Bei dem aktuellen Waffg kann man ja auch leicht Zukunftsaengste haben.

Der Schiessport ist der staatlichen Gnade ausgeliefert, ein fachlich inkompetentes und ueberfordertes Amt befindet darueber, was Schiessport sein soll, willkuerliche Nonsensverbote (Pistolengriff an Pumpe, Wurfsterne, "Combatschiessen"...)

Aber der Widerstand regt sich. Viele sind jetzt erst aufgewacht (immer noch zu wenige, aber immerhin) und abgesehen von der ueblichen Zerstrittenheit macht sich so gaanz langsam die Einsicht breit, dass man zusammenhalten muss.

Dann tauchen neue und andersartige Vereinigungen auf, die die Konsenspolitik aufkuendigen und demnaechst auch mal bereit sind, sich mit der "Obrigkeit" juristisch und propagandistisch anzulegen.

Wir sind wenige, wir sind in der Bevoelkerung ignoriert, aber wir kommen langsam in die Poette.

Leute schreiben Leserbriefe, korrigieren darin unsinnige Berichte und Verdrehungen... und werden manchmal sogar abgedruckt.

Es tut sich einiges.

Aber:Dazu muss jeder Aktive in der Waffenlobby (Egal, ob FWR, E.L.F., im Verein oder Verband oder als Sammler, Jaeger, Sportler, Gaser...) mitmachen und aktiv bleiben. und als Multipilkator auftreten, neue Mitsreiter gewinnen, die Medien mit Beschwerden, Leserbriefen und Kritik bombardieren, aber dabei konstruktiv und hoeflich bleiben und vor allem auch anbieten, in Zukunft als Ansprechpartner zur Verfuegung zu stehen.

Wir werden es schaffen, es wird dauern und es wird noch so manchen Rueckschlag geben, aber die besseren Argumente und Fakten sind auf UNSERER Seite.

Wenn wir irgendwann ein Waffg haben, das ungefaehr dem des heutigen Oesterrreich entspricht, DANN koennen wir uns wieder in kleinlichen Grabenkaempfen verzetteln.

Aber bis dahin wird was geschafft!

Also auf gehts, munter voran!

Gruss, Frank

Geschrieben

In Antwort auf:

Nur mich würde interessieren, haben das tatsächlich alle mal endlich verdaut oder bricht nächstes Mal schon wieder die Welt zusammen? (wie schon bei den Christen in den letzten Jahrtausenden zu unrecht)


Wie in England und Australien?? Dort war Anfangs auch nur alles "hysterische Schwarzmalerei", und wer weiss, wie Du schon richtig schreibst, was für Rot/Grüne-Fettkröten wir als nächstes schlucken müssen? Also ganz zu Unrecht sind die "Weltuntergangsbefürchtungen" mit Blick auf "die Insel der Geisterfahrer" smirk.gif und "Down under" cool.gif ja wohl nicht, oder? crying.gif

Geschrieben

Na ja,wegen einiger Unfälle mit Geländewagen,wurde der Rammschutz gänzlich an Neuwagen, verboten,nur die,die ihn schon haben,dürfen glaube ich,noch behalten.

Unsere Regierung verbietet schnell,auch wenn es nur ein EINZELFALL ist.

Und das,kotzt mich soooo an! pissed.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

Na ja,wegen einiger Unfälle mit Geländewagen,wurde der Rammschutz gänzlich an Neuwagen, verboten,nur die,die ihn schon haben,dürfen glaube ich,noch behalten.

Unsere Regierung verbietet schnell,auch wenn es nur ein EINZELFALL ist.

Und das,kotzt mich soooo an!
pissed.gif


oooh, vorsicht mit dem thema! wink.gif

die hersteller dürfen ihre autos nicht mehr mit RS ausliefern (bzw. machen das freiwillig nicht mehr). mittlerweile kauft der händler halt das ding einzeln und schraubt es an seine neuwagen.

gaga.gif

Geschrieben

Die Untergangsstimmung bezüglich unseres Hobby's ist kein

Ausdruck von Schwarzmalerei, sondern realistisch.

Kein Leserbrief seitens der Schützen, keine Diskussion, kein

"Löchern" der Gesetzesvertreter, gnädig mit unserem Schießsport umzugehen und (leider) keine Interessenvertretung, egal wie aktiv sie ist, wird das Ruder

herumreißen können und uns ein liberales Waffenrecht bescheren. Alle diesbezüglichen Aktionen verkommen in den

Augen der Politiker zur Bittstellerei.

Wirklich tiefgreifende Änderungen oder besser ein Wandel

bis in die Verfassung zu einem liberalen Waffenrecht wird

ausschließlich und allein nur über eine andere Regierung

möglich sein, daß heißt, über eine diesbezügliche, stimmen-

mehrheitliche Partei.

Tatsache ist, daß es so eine Partei erstens nicht gibt,

zweitens eine Mehrheit bei der momentanen Denkungsweise im "Volk" nicht zu haben ist.

Wir Schützen leben auf einer winzigen Insel, um welche das Wasser immer höher steigt und nicht aufzuhalten ist.

Es wäre zwar schön, wenn der Erst-Kommentator mit seiner Beurteilung der Lage recht hätte, aber man sollte bezüglich

der Waffengesetzgebung Realist sein, sich keinen falschen Illusionen hingeben und so lange ballern (ich vermeide bewußt den beschönigenden Begriff des "Leistungssport-

schießens") wie es uns noch erlaubt wird.

Geschrieben

man hat 2001-2002 den untergang gesehen, weil er nahe war.

und dann wurde er abgewendet.

jetzt zerfällt die starre abwehrfront in hysteriker ("ich verkaufe jetzt schnell meine steakmesser, bevor sie verboten werden und ich nix mehr dafür kriege"), euporisten ("hallo, wie wiele atombetriebene fulgzeugträger kann ich aufs grundkontigent kaufen?") und die schlimmste gruppe, die, der freunde des vorauseilenden gehorsams ("gestern ist er gekommen, mein 3 tonnen klasse f schrank"), der selbstbeschränkung ("also, 2010 kaufe ich mir mal einen kk einzellader auf die gelbe und wenn das dann gut geht vielleicht schon 2020 munition dafür"), der feigheit vor der auseinandersetzung ("ich melde meinen munbestand, meinen gesundheitszustand und wen ich wähle jetzt täglich an das amt, dann schlafe ich einfach besser") und der rapide ansteigenden gruppe von hundebesitzern (stichwort "schlafender hund": egal um was es geht, es ist besser nicht darüber zu reden, weil die illuminaten und das bim jedes wort mitschreiben und dann...).

Geschrieben

Hallo ulrik,

In Antwort auf:

Wirklich tiefgreifende Änderungen ... zu einem liberalen Waffenrecht wird

... nur über eine andere Regierung möglich sein


icon14.gif

In Antwort auf:

Tatsache ist, daß es so eine Partei erstens nicht gibt, zweitens eine Mehrheit bei der momentanen Denkungsweise im "Volk" nicht zu haben ist.


Das letztere glaube ich nicht. Die Zufriedenheit in unserer Bevölkerung mit der Regierung ist nicht so toll.

Eine neue Partei mit dem Ziel: Konzentration auf das wesentliche, d.h. weniger Verwaltung, weniger Staat, weniger Gesetze und weniger Steuern. Dafür mehr Selbstbestimmung und mehr Verantwortung (daraus folgt natürlich auch ein liberaleres Waffengesetz).

Entscheidend wird der Umgang mit den Themen Auto und Rente sein.

Beim vorsichtigen Entrümpeln der zweckfremden Verwendung der Einnahmen müßte ein für den Normalbürger überzeugendes Szenario zu vermitteln sein.

Also ich schätze, bei vertrauenerweckenden Leitfiguren, wären 15 - 20 % drin.

Dann stehen natürlich einigen Herren, die heute in Amt und Würden sind, die Haare zu Berge !

Sindbad

Geschrieben

[Zitat

Wie in England und Australien?? Dort war Anfangs auch nur alles "hysterische Schwarzmalerei", und wer weiss, wie Du schon richtig schreibst, was für Rot/Grüne-Fettkröten wir als nächstes schlucken müssen? Also ganz zu Unrecht sind die "Weltuntergangsbefürchtungen" mit Blick auf "die Insel der Geisterfahrer" smirk.gif und "Down under" cool.gif ja wohl nicht, oder? crying.gif


Wir können doch froh sein, das wir zwei Vorbilder haben wie man es nicht macht. Wir hier in der BRD können auf jedenfall nicht sagen, wir hätten nicht gewusst, was die Regierungen global versuchen umzusetzten. Wie wäre es mit einem schlichten "nein!" ?`Könnt ihr euch noch daran erinnern, als die EU in Frankreich die Jagdzeiten beschränken wollte? Frankreichs Jäger sagten "nein!" und machten weiter, sie mussten, glaube ich, Strafe zahlen für jeden Tag, den sie weiter schossen, aber sie taten, was sie für richtig hielten. Die Jugendlichen folgen ja momentan auch nicht Gewehr bei Fuss und werden auch nicht weggesperrt. Wenn man mal die ganze Geschichte der Menschheit durchforstet, wird man sich wundern, was ein einfaches "nein!" bewirken kann, im Gegensatz zu beten....

Derjenige, der im Geist aufgibt, der hat schon verloren. Das gilt im Kampfsport und lässt sich wohl auf alles übertragen. Mich bedrückt nur der vorherrschende Tenor der Leute, das alles verloren ist. Wer ist eigentlich das Volk und wohin wollen uns unsere Regierungen, die global einheitlich regieren, eigentlich hinführen? Wer will eigentlich diesen Weg? (Und sollte ihn niemand wollen, warum gehen wir ihn dann alle?)

Ein sinnierender Pinky

Geschrieben

falcon, du hast noch eine wichtige gruppe vergessen:

die, die die ganze zeit keinen finger gerührt haben, sich darauf verlassen haben dass andere für sie auf die barrikaden gehen... und die jetzt stolz tönen:

"ich hab ja gesagt, sooo schlimm wird's nicht!"

kotz.gif

vor ein paar tagen wollte ich einem vereinskollegen die problematiken des neuen waffenrechts erläutern, da unterbrach er mich mit der bemerkung "es ist ja echt typisch deutsch, überall nur probleme zu sehen". eek2.gifcrying.gifgaga.gifkotz.gif

Geschrieben

Moin Pinky,

tja, mit den grandios gescheiterten "Vorbildern" England und Australien (die sind später mit dem Wahnsinn angefangen, scheitern also zeitversetzt chrisgrinst.gif ) hast Du schon recht... aber mach das mal den Medien und grünen Gutmenschen klar, die unverdrossen weiter von "Alle Privatwaffen verbieten und alles wird gut" labern. Die Medien bringen kein einziges Wort über die englischen Verhältnisse bei Waffenrechtsartikeln (Negierung von Fakten durch geflissentliche Ignorierung), versuchen Lügen durch ständige Wiederholung als wahr darzustellen ("Steinhäuser hatte seine Waffen als Sportschütze ganz legal") und die Rot/Grünen Gutmenschen sabbeln ja nur alles aus den Medien nach, um im Volk (verhetzt durch die in Medien-Propaganda entsprechend generierte Meinung) Wählerstimmen zu fangen.

Die gleiche Show hatten wir ja schon mal mit den sog. "Kampfhunden".

Unser erstes "Nein!" war zwar noch relativ schwach, aber immerhin ein "Nein!", das vorher noch nie wirklich von uns ausgesprochen wurde und daher auch wie ein "Donnerhall" wirkte (Siehe unseren "Freund" Cem Özdemir, der sich ja sogar durch "Proteste schikaniert" sah).

Das nachste "Nein!" muss dann ein wirklicher Donnerhall werden! Auch gegenüber den Medien!

Geschrieben

In Antwort auf:

versuchen Lügen durch ständige Wiederholung als wahr darzustellen ("Steinhäuser hatte seine Waffen als Sportschütze ganz legal")


Es ist aber auch gefährlich zu versuchen aus seinen Waffen

gänzlich illegale machen zu wollen.

Das Ordnungsamt hätte verhindern können, hat Fehler gemacht,

allerdings hätte er die Waffen auch einfach eintragen lassen

können und alles wäre legal gewesen.

Hätte natürlich dann was erklären müssen.

Geschrieben

@bullpup:

Da hast Du teilweise Recht. Aber in den Medien wird es immer so dargestellt, als wäre alles seinen "korrekten Gang" gegangen. Er hatte ja

1. Die Waffen nach dem Kauf nicht angemeldet.

2. Einen Bedürfnisnachweis gefälscht, in dem er das Flintenkaliber von 12/70 auf 12/76 geändert hatte.

3. An der Vorderschaftrepetierflinte gebastelt und eine Sperre zur Schussbeschränkung entfernt.

NIE ein Wort davon in den Medien!

Ausserdem wehre ich mich immer vehement dagegen Steinhäuser als "Sportschütze" zu bezeichnen, weil er ja nur das Vertrauen seines Schützenvereins perfide missbraucht hat, um an seine Tatwaffen zu gelangen... nach dieser "bezeichnungslogik" der medien wäre ja Mohammed Atta auch ein regulärer "Linienpilot" gewesen... so einen Blödsinn liest man aber nirgendwo, nur Steinhäuser ist immer "Sportschütze" pissed.gif

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