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mwe

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Alle Inhalte von mwe

  1. mwe

    Risiken in Deutschland

    Gerade noch einen nützlichen aktuellen Artikel zum Thema gefunden: focus.de/gesundheit/ernaehrung/beliebtes-obst-im-herbst-rot-oder-gruen-diese-apfelsorte-ist-am-gesuendesten_id_203959709.html: Man denke sich den Soundtrack vom Weißen Hai dazu.
  2. mwe

    Risiken in Deutschland

    Risiko für Darmkrebs mit bestimmten Obstarten verringern: focus.de/gesundheit/news/grosse-metaanalyse-wer-bestimmtes-obst-ist-verringert-sein-darmkrebsrisiko_id_217557577.html: "An apple per day keeps the doctor away." Ich bevorzuge Bio-Äpfel (Demeter oder günstiger von Lidl). Zugrundeliegende Metaanalyse Andere Quelle: bkkexklusiv.de/aepfel: Also geht es jetzt los mit der Erntezeit des besonders gesunden Jonagold-Apfels.
  3. Hmm, am wahrscheinlichsten erscheint mir ehrlich gesagt, dass es am Schützen liegt. Aber da @kurzwaffen schon 40 Jahre Erfahrung hat, erscheint mir auch diese Wahrscheinlichkeit gering. Trotzdem: @kurzwaffen, schieße mal zwischendurch ein paar Schuss trocken und achte genau auf die Visierung. In dem Moment, in dem der Schuss bricht, bewegt sich der Rotpunkt kurz nach links? Es spielt eine Rolle, wie man greift und mit welcher Stelle des Zeigefingers man den Abzug betätigt. Verreißen nach links spricht für zu wenig Finger auf dem Abzug, d. h. nicht mit der Fingerspitze auslösen sondern näher am unteren Ende des letzten Fingergliedes (also kurz vor der Stelle, wo die Falte in der Haut des Fingers ist). Die Kraft des Fingers auf dem Abzug sollte zur eigenen Nasenspitze gerichtet sein. Und lass mal einen anderen guten Schützen mit der Pistole schießen. Mal probieren, wo bei dem die Treffer landen.
  4. mwe

    RAM Waffen

    Gerade wieder mit der RAM-Ausführung der SFP9 von T4E bzw. Umarex geschossen. Dabei folgenden Nachteil bemerkt: Die Pistole hat leider einen falschen Reset. Soll heißen: Wenn man den Abzug nach einem Schuss nicht ganz nach vorne lässt, sondern früher stoppt und wieder nach hinten zieht, dann knallt die Pistole zwar aber es fliegt kein Geschoss raus. Bei der Pistole wurde eine zweite Magazinfeder mitgeliefert. Darauf steht "Rubber Ball" und vermutlich ist sie stärker als die ab Werk im Magazin verbaute. Ist aber nicht ganz so leicht auszutauschen wie beim Magazin der scharfen SFP9. Ich werde es versuchen, ob das den falschen Reset eliminiert. Ist hier noch jemand mit einer RAM-Pistole von T4E? Ist das bei diesen Pistolen üblich mit dem falschen Reset? @ZaphodBeeblebrox@desertlandrover Das ist der erste mir soweit bekannte Nachteil dieser RAM-Pistole, aufgrund dessen ich den Preis von 270 € für zu hoch halte. Man kann trotzdem einiges damit trainieren, aber dieser Nachteil sollte nicht sein. Erfreuen kann aber weiterhin die Präzision der Waffe (wie gesagt: Die 10 auf 6 oder 7 m kann sie gut halten). PS: Ich habe bei Kotte & Zeller 270 € bezahlt. Gerade gesehen: Bei 4komma5 gibt es die RAM-SFP9 für 230 €.
  5. mwe

    RAM Waffen

    Kleines Update zur SFP9 in RAM-Ausführung: Heute gingen 5x 8 präzise Schuss mit einer CO2-Kapsel, und als ich die Kapsel entnahm, entwich noch deutlich Druck. Vermutlich habe ich mich letztes Mal verzählt oder die Füllmenge schwankt. Die Kugeln kann man wiederverwenden, wenn der Kugelfang sie zärtlich behandelt. Mein Kugelfang besteht derzeit aus einem Wäschekorb gefüllt mit dünnem, voluminösem Packpapier, davon einiges. Vor dem Papier ein Handtuch locker aufgelegt. Der fängt die Kugeln sanft auf (ist weich, gibt nach, dämpft, federt - quasi Hightech ). Bei meinen bisherigen ca. 75 Schuss habe ich nur ca. 15 Kugeln verwendet, also bisher ca. 5 Schuss pro Kugel. Die meisten Kugeln bleiben unbeschädigt unten auf dem Handtuch liegen, so dass man sie leicht wiederfindet. Die Kosten sind bisher erfreulich gering. Schäden bisher nur am Kugelfang. Ansonsten haben die Kugeln schon Durchschlag-Potential, damit muss man aufpassen. Es gibt etwas härtere, welche aus der RAM-Pistole verschossen die Seitenscheiben von Autos durchschlagen. Also Schießbrille aufsetzen. Welche Kugelart und welches Kugelgewicht am besten für meine Trainingszwecke ist, weiß ich noch nicht. Mit den Nachbarn soweit noch Frieden. Man kann durchaus vernünftig mit der SFP9 in RAM-Ausführung trainieren. Heute habe ich ein paar verschiedene, kleine dynamische Drills damit trainiert. Die ca. 300 € inkl. Zubehör sehe ich soweit gut angelegt. Mal sehen, wie lange sie hält. Ich habe ein kostengünstiges kleines Set mit Ersatzteilen dabei bestellt (Dichtungen und eine Feder), auf YouTube sind entsprechende Reparatur-Videos. Wäre der Abzug wie bei der richtigen SFP9, dann wäre es perfekt für dynamisches Schießtraining im heimischen Wohnzimmer. Der Unterschied beim Abzug ist das einzige Manko, würde ich sagen, ansonsten eine sehr schöne Sache (natürlich ist GK-Schießen noch schöner, keine Frage).
  6. mwe

    RAM Waffen

    Ich habe seit heute eine SFP9 in RAM-Ausführung, heute fast 40 Schuss damit geschossen (so lange, bis eine CO2-Kapsel leer war). Gefällt mir soweit gut, macht Spaß! Einzelheiten: Hersteller-Seite: sport.t4eguns.com/2292160 Händler: kotte-zeller.de/heckler-amp%3b-koch-sfp9-t4e-co2-ram-pistole-kal-43-blau (günstigster Preis, den ich fand) Präzision: Auf ca. 7 m in der Wohnung halte ich, wenn ich langsam schieße, die 10 auf der Präzischeibe (für Pistole 25 m). Mir geht es darum, dynamisches Schießen auch zu Hause zu trainieren. Dafür reicht die Präzision auf kurze Distanz. Abzug: Ich habe auch die scharfe SFP9, die mir gut gefällt, bei der ist der Abzug besser. Bei der echten ist der Abzug ein SA-Abzug mit Druckpunkt. Bei der RAM-Ausführung fühlt sich der Abzug mehr an wie ein Glock-Abzug oder leichter DA-Abzug, jedenfalls ohne richtigen Druckpunkt. Krach: Für ein Haus mit mehreren Wohnungen grenzwertig (wo ich wohne, ist es mittelmäßig hellhörig). Heute gab es noch kein Feedback von Nachbarn. Schüsse pro CO2-Kapsel: ca. 4 Magazin-Füllungen à 8 Schuss präzise, dann noch ein paar Schuss mit spürbar weniger Druck In der Hand fühlt die RAM-Ausführung sich ähnlich an wie die scharfe Pistole, auch das Gewicht kommt mir ähnlich vor. Der Schlitten repetiert nach jedem Schuss. Der Rückstoß ist natürlich nicht so heftig. Ich habe die mit blauem Schlitten genommen, weil ich dachte, das wäre sicherer und professioneller (um Verwechselungen mit der scharfen auszuschließen). Rückseite von Kimme und Korn sind bei der aber auch blau (mit weißen Punkten). Wenn Licht von hinten auf die Visierung fällt, kann man damit deutlich schlechter zielen als mit einer schwarzen Visierung. Deswegen würde ich beim nächsten Mal eine schwarze kaufen. Bei Fragen, gerne fragen!
  7. Hab' mir den Beitrag angesehen, weil Callahan das schrieb. In dem Beitrag: Kein Wort für ein freiheitlicheres WaffG in Deutschland. Daher bestenfalls noch eine 4 als Bewertung möglich. Positiv: Das Sportschießen selber wurde kaum in negatives Licht gerückt (wenn man von dem düsteren Soundtrack absieht, der oft im Hintergrund lief). In dem Beitrag ging es hauptsächlich um die Anzahlen der Kontrollen der Waffenbesitzer in Deutschland. Am Ende das Fazit: "Das dt. Waffenrecht ist aus Sicht vieler angemessen, doch Waffenbesitzer werden in Mitteldeutschland eher selten kontrolliert." Wir haben in Deutschland viel größere Probleme als ein vermeintliches Kontrolldefizit seitens der Behörden bei den legalen Waffenbesitzern. Die Behörden sollten ihre begrenzten Ressourcen in die Lösung der größeren Probleme stecken. Ich gefährde niemand mit meinen Waffen, halte mich an das Gesetz und möchte am liebsten in Ruhe gelassen werden. PS: Am Anfang des Beitrags sagte die Fernsehtante, kaum ein Schützenverein wollte ins Fernsehen. Sie habe es bei vielen versucht. Dann werden auch einige dabei gewesen sein, die ihr sagten, warum nicht. Den Grund verschweigt sie aber. Wir hier kennen alle den Grund. Meine Kurzform: Wir werden in den Hauptstrom-Medien im Regelfall heftig mit üblen Propaganda-Techniken diffarmiert oder gar verteufelt und haben kein Bock mehr darauf. Interessant: Später im Beitrag sagte sie, auch von den für das Waffenrecht zuständigen Behörden bekam das MDR-Team fast nur Absagen seiner Interview-Anfragen. Wenn Volk, Polizei und Ordnungsämter möglichst wenig mit dem MDR zu tun haben möchten, dann sagt das etwas über den MDR. Wobei der Rest der aus Zwangsgebühren finanzierten Medien nicht besser ist.
  8. Ich habe von meinem Sachbearbeiter einen sehr guten Eindruck. Ein Voreintrag ungefähr um den Jahreswechsel hat aber lange gedauert, weil ein Rückläufer seiner Abfragen noch nicht da war. Ich glaube ihm das. Er bot mir vorher schonmal an, dass ich ihn vorab anrufen kann und er die Abfragen abschickt, bevor ich die WBK bei ihm abgebe. Also ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die Wartezeit auf alle Rückläufer von anderen Behörden der Flaschenhals bei der Bearbeitung ist. Bei der für mich zuständigen Behörde handelt es sich um ein Polizeipräsidium eines Kreises in NRW. Es streut hier in NRW sehr, was die Waffenrechtstellen der verschiedenen Kreise/Städte betrifft (weiß ich aus Erzählungen eines guten Sportfreundes, der in einen anderen Kreis umgezogen ist, und auch von meinem Lieblingswaffenhändler). Manche Behörden bzw. Sachbearbeiter machen mehr Probleme als vom Gesetz her nötig. Das macht mein SB nicht, deswegen finde ich ihn gut, auch erscheint er mir fleißig und bürgerfreundlich.
  9. Intelligenz als die Fähigkeit zu definieren, bei Nullsummen-Spielen zu gewinnen, das wäre aber keine so schöne Intelligenz, wäre nicht heilbringend. Zu realisieren, dass in der Gesellschaft das allgemeine Glück gelingt, das wäre die ganz große Genialität! Geht wohl nur in Teamarbeit. Oder wie lautet diese Formulierung aus einer früheren französischen Verfassung?
  10. Du drückst Dich um die Definitionen. Aber wie gesagt: Ich meine selber, die sind wohl verzichtbar. "Das Dao, das man mit Worten beschreiben kann, ist nicht das wahre Dao." -- Laotse Es kommt wohl mehr auf die Ergebnisse der KI an, egal wie man KI definiert. Und vor allem darauf, sie nur zum Wohle der Menschheit einzusetzen.
  11. Was heißt denn "intelligent" nach Deiner Definition? Was heißt "verstehen"? Wir hatten ja schon das Beispiel mit dem KI-Kampfroboter, der in paar Jahren oder spätestens Jahrzehnten sehr wahrscheinlich jedem Menschen zeigt, wer gemäß "Gesetz des Dschungels" der Boss ist (bei gleicher Bewaffnung); also insofern über uns in der Nahrungskette steht. Bisher sind Menschen durch ihre Intelligenz Top-Predatoren. OK, Kooperation kommt bei Menschen auch dazu, Teamwork, die Fähigkeit dazu ist auch eine Art Intelligenz. Aber im Beispiel Kampf zu kooperieren, werden KI-Roboter nach meiner Einschätzung bald auch auf Top-Niveau können. Wenn Du sagen würdest, eine KI ist seelenlos, würde ich zustimmen (wobei ich Seele kaum definieren könnte). Aber nicht intelligent, das sehe ich anders. Naja, ist aber philosophisch. Es kommt auf die überlegene Leistung an, und die ist bei der KI in mehr und mehr Gebieten gegeben. Ich stimme Dir zu, dass ein fertiges neuronales Netzwerk algorithmisch insofern trivial ist, als es im Endeffekt nur triviale Rechnungen durchführt. Aber das heißt wenig, denn das ist bei allem so, was mit Computern - genauer: Turing-Maschinen - überhaupt möglich ist. Die Stärke des neuronalen Netzes ist, dass es sehr viel gleichzeitig und exakt justiert berechnen kann. Der andere Teil der "Magie" der KI liegt in der Art des Lernprozesses (eben Backpropagation). Da steckt sehr viel Rechenaufwand drin, ist wie Gold schürfen, das Ergebnis sind die vielen fein justierten Kantengewichte (irgendwie vergleichbar mit den 6 Richtigen im Lotto, aber eben berechnet). Intelligenz ist, ohne dass ich Definitionsversuche aus meinem Studium oder in brandaktueller KI-Literatur nachschlage, so eine Art eingebautes Modell der Realität, auf dessen Basis man gut in der Realität zurechtkommt. Als nächstes wäre dieses Zurechtkommen genauer zu definieren. Stärke gehört schon dazu zu diesem Zurechtkommen (im Beispiel Schach eben gewinnen und nicht verlieren). Und die Anpassungfähigkeit bei Änderungen in der Realität. Diese Kriterien treffen auf ein neuronales Netz plus Backpropagation-Algorihmus zu.
  12. Um solche einfachen Entscheidungsbäume zu lernen, dafür reicht schon das genannte ID3. Man muss allerdings bei ID3 die Attribute, die relevant sind für die Entscheidung, selber (als KI-Programmierer bzw. KI-Trainer) definieren. In Deinem Beispiel sind Attribute: - Anwesenheit eines Milliardärs an Bord - (evtl. weitere Attribute, die für die Rettungsentscheidung relevant sind) - Rettungsaufwand Dann eine hinreichende Menge von Attribut-Kombinationen als Trainingsdaten eingeben und ID3 macht den Rest. Am Ende kommt ein Entscheidungsbaum raus, den man leicht verstehen kann. Bei einem neuronalen Netz entfällt die Vorgabe der Attribute. Der Backpropagation-Algorithmus bekommt nur Trainingsdaten bestehend aus einer Menge von Paaren aus Eingabe und gewünschter Ausgabe. Davon hinreichend viele Paare, den Rest macht dann der Algorithmus. Z. B. bei der Mustererkennung gibt man nur die Muster selber ein (sagen wir verschiedene Beispiele der Buchstaben A und B als Pixelmodell) und wie das Muster jeweils heißt (eben "A", "B" usw.). Die relevanten Kriterien findet die KI selbständig! Du musst als KI-Trainer nicht vorgeben, dass es auf irgendwelche Eigenschaften und Beziehungen von Strichen ankommt, das merkt die KI selber! Am Ende steckt das Lernergebnis in der Gewichtung der Kanten des Netzes. Aber es ist schwer, wenn man auf das fertige Netz schaut, die Kriterien darin zu erkennen.
  13. In dem Sinn, wie der Begriff in der Informatik gebraucht wird und wie ich es oben beschrieb, sind sie deterministisch (soweit ich noch in dem Thema drinstecke). Da steht was zum Determinismus-Begriff in der Informatik: de.wikipedia.org/wiki/Determinismus_(Algorithmus) Aber wenn man sich ein komplexes neuronales Netz ansieht, ist das kaum durch Ankucken seiner Struktur zu verstehen. Man weiß nur darüber, wie es sich bei den bisherigen Eingaben verhalten hat. Und bei der gleichen Eingabenfolge würde es sich wieder so verhalten (wenn man auch den Zustand resettet). Bei neuen Eingaben wird es sich wahrscheinlich so verhalten, wie man das aufgrund der Trainingsdaten beabsichtigt hat. Aber exakt und sicher beweisen kann man es nicht (bzw. nur durch Ausprobieren der bisher nicht vorgekommenen Eingabe). Es gibt aber auch deutlich einfachere KI-Systeme, ich meine deutlich einfacher als komplexe neuronale Netze: Klassiker wie Minimax für Schachspielen, ID3 für das Lernen von Entscheidungsbäumen und die einfachen Suchalgorithmen wie DFS/BFS. Die sind viel leichter als White-Box zu verstehen und ihr Verhalten ist vorhersagbar. PS: Es gibt in der Informatik schon länger den Ansatz der Algorithmen, die wahrscheinlich zumindest ungefähr korrekt lernen (PAC-Learning, "probably approximately correct"). Da kann man die genaue Wahrscheinlichkeit und Toleranz sogar mathematisch beweisen. Bei komplexen neuronalen Netzen geht meines Wissens derzeit nicht mal das (PAC zu beweisen). Die Algorithmen für das Konstruieren eines künstlichen neuronalen Netzwerks auf Basis von Trainingsdaten sind nicht so schwer (Backpropagation-Algorithmus). Aber ein neuronales Netz muss eben trainiert werden. Und wenn das komplexe Trainingsdaten benötigt, dann wird auch das neuronale Netz komplex.
  14. Ja, ich kenne auch aus meiner Berufspraxis Beispiele aufwändiger IT-Systeme, die genau das machen: Aus gewaltigen Fallmengen relevante Fälle rausfiltern, die dann von Menschen weiterbearbeitet werden. Ohne Computerhilfe wären Menschen mit der riesigen Menge aller Fälle völlig überfordert. Die kleine Teilmenge der relevanten Fälle ist für Menschen handhabbar. Diese Systeme waren aber ohne KI sondern funktionierten genau nach von Menschen definierten Regeln. An solchen Systemen im XXL-Format habe ich jahrelang mitgestrickt. Die haben Computer auf jeden Fall, das kann ich bestätigen. Aber das sie erfolgreich zwischen verstrittenen Menschen vermitteln konnten, dafür kenne ich kein Beispiel. Dafür fehlt mir im Moment auch die Fantasie, wie man das mit KI machen könnte.
  15. Nachtrag dazu: Ferner ist in in einem Neuron eine Aktivierungsfunktion hinter die Linearkombination geschaltet. Das habe ich vergessen zu schreiben (steht so auch im aktuellen Wiki-Artikel zu künstlichen Neuronen). Ein neuronales Netz bleibt aber auch damit deterministisch. Dazu ein "Gefällt mir" aus Gründen, die ich da schon nannte:
  16. Es ist bei komplexen neuronalen Netzen schwer, sie als White-Box zu verstehen (also durch Ankucken des inneren Aufbaus verstehen, was genau das Ding macht). Bei den Algorithmen, mit denen man es sonst meistens in der Informatik zu tun hat, geht das besser. Man trainiert ein neuronales Netz anhand vieler Beispiele, mittels Back-Propagation werden die Kantengewichte justiert (war jedenfalls damals so, weiß nicht, ob immer noch). Aber ob nach beendetem Training für alle möglichen Eingaben die gewünschte Ausgabe rauskommt, ist im Allgemeinen nicht formal zu beweisen. So mein letzter Wissensstand. Man trainiert es halt mit "genügend" vielen Eingaben, bis man zufrieden ist mit dem Verhalten. Die Korrektheit für alle Eingaben ist aber nicht formal bewiesen wie es bei anderen Arten von Algorithmen möglich ist (z. B. Sortieralgorithmen). Man kann nachträglich analysieren, bei welchen Eingaben ein Neuron des Netzes wie feuert und welches Konzept es somit wohl repräsentiert. Aber das ist nicht offensichtlich, sondern auch wieder viel Ausprobieren und Vermuten. Insofern bleibt ein neuronales Netz auch für den KI-Experten ziemlich mysteriös. Vielleicht meintest Du das mit "nicht deterministisch" (aber in der Informatik ist der Begriff halt anders definiert). Aber ich will jetzt hier nicht den modernen KI-Experten spielen. Was ich hier schreibe, sind großteils nur Erinnerungen aus dem Informatik-Studium, die mind. 25 Jahre alt sind. In der beruflichen Praxis ist KI erst seit kurzem relevant. Sie wird jetzt regelrecht zu einem Hype gemacht. In den 25 Jahren davor ist sie mir im Beruf als Informatiker kaum begegnet. Eine wichtige Ausnahme war damals mal Touren-Optimierung mit weiteren Optimierungsparametern für ein großes Unternehmen, da verwendete ich Methoden und Algorithmen aus der KI (aber ohne neuronale Netze). KI sehe ich als Werkzeug - wie einen Schraubendreher und wie eine Pistole. Mit dem Schraubendreher kann man jemand erstechen. Mit der Pistole kann man sportlich viel Spaß haben, ohne dass jemand geschädigt wird. Es kommt vor allem darauf an, was die Menschen damit machen. Ich kann mir KI schon als nützliches Werkzeug vorstellen für Menschen vieler verschiedenartiger Berufe. Einige Jobs kann man damit sogar ganz ersetzen, wie es mit Computern ja schon lange gemacht wird. Das sollte aber so geschehen, dass die Menschen dabei glücklicher werden. Leider achtet keiner darauf. In einem schönen Papier stand mal: "Der Sinn der Gesellschaft ist das allgemeine Glück" (frühere franz. Verfassung). Wäre schön, würde das mal endlich so gelebt werden. Ich glaube, die Schweden achten bisschen mehr darauf als die Deutschen.
  17. Im welchem Sinn meinst Du deterministisch? Aus der (theoretischen) Informatik kenne ich den Begriff in dem Sinn, dass bei gleicher Eingabe (und ggf. gleichem Zustand, d. h. Speicherinhalt) immer dieselbe Ausgabe (und ggf. Folgezustand) rauskommt. Das ist bei den KI-Systemen, die ich kenne, durchaus der Fall, z. B. auch bei künstlichen neuronalen Netzen. Ein neuronales Netz ist ein gerichteter azyklischer Graph, in dem aus jedem Knoten ("künstliches Neuron") eine Linearkombination seiner Eingaben rauskommt. Völlig deterministisch. Die Kunst besteht darin, die richtigen Gewichte innerhalb Linearkombinationen zu ermitteln. Nach der Trainingsphase bleiben die aber konstant. Bei nicht-deterministischen Systemen ist jedesmal eine Ausgabe aus einer Menge von Ausgaben möglich (dito für den Folgezustand).
  18. Na, KI hat bereits gelernt, einige Computerspiele besser zu spielen als Menschen (per Trial & Error, per Training). Wenn man an einen KI-Roboter eine Waffe montiert, in ein paar Jahren oder Jahrzehnten, befürchte ich, kann der jedem hier von uns zeigen, wer der Boss ist. Ähnlich z. B. wie die Europäer es damals mit den amerikanischen Ureinwohnern machten. Unterschätze KI nicht. Würde diese Überlegenheit auf "echter Intelligenz" beruhen? Eine Frage der Definitionsvariante. Da es dann weitgehend auf der Überlegenheit der "Schaltzentrale" beruht, würde ich wohl sagen, ja. Schach und Go, klassische Denksportarten, können Computer schon lange besser als die meisten hier. Ich glaube, wir haben eine Seele und KI nicht. Daher halte ich Menschen für wertvoller. Aber auf der Erde überlegen sind Menschen vielleicht nicht mehr lange. PS: @LordKitchener, definiere doch mal "Intelligenz". Ich habe mich früher ziemlich mit meiner Intelligenz und Arbeitsleistung identifiziert. Mit der Arbeitsleistung schon länger nicht mehr. Mit der Intelligenz auch immer weniger. Ich sehe sie mehr und mehr nur als eine Komponente von mir, zumindest teilweise sogar als eine austauschbare (womit ich es nicht eilig habe). Sie ist aber mehr als nur ein Werkzeug, sie ist schon einer der integralen Bestandteile. Anderes Beispiel: Mein Opa hatte damals zwei Schlaganfälle. Seiner Intelligenz hat es in Teilbereichen geschadet. Ich war mir trotzdem sicher, er ist weiterhin mein Opa, im Wesentlichen derselbe Mensch geblieben (inkl. Seele, wohl die "Hauptkomponente" eines Menschen, die ich aber kaum definieren kann). Wobei ich nicht weiß, ob das bei jedem Fall von Demenz auch so wäre. Das habe ich zum Glück nicht erlebt.
  19. Viele große Entdeckungen waren sogar Zufall, glückliche Nebeneffekte, als man eigentlich mit etwas ganz anderem zugange war. Wichtig beim Forschen ist anscheinend das Spielen und Experimentieren mit realen Dingen aus der Welt. Die Genialität kommt manchmal aus dem Universum über den menschlichen Geist in die Welt. Penicillin ist ein Beispiel. KI hat mich früher sehr fasziniert, im Studium vor ca. 25 Jahren hatte ich mich darauf spezialisiert. Damals waren die künstlichen neuronalen Netze noch zu klein, die Ergebnisse meistens auch nur wenig zum Staunen. Mich hat überrascht, dass sie immer besser funktionierten und das heutige Niveau erreichten. Aber da bin ich in guter Gesellschaft, z. B. meine KI-Professorin damals hielt nur sehr wenig von künstlichen neuronalen Netzen. Da hat es einfach die Skalierung gebracht (soweit ich informiert bin, in der aktuellen KI stecke ich nicht tief drin). Heute habe ich große Bedenken, dass die KI von ein paar mächtigen Tyrannen gegen die Mehrheit missbraucht wird und die Mehrheit das nicht rechtzeitig verhindert. Meine damalige KI-Professorin sagte mal in einem Fernseh-Interview, sie hätte sich gewünscht, dass die Menschen nicht so viele ihrer Daten an Facebook und Co. weitergegeben hätten. Wir machen uns selber sehr angreifbar. Ich bin sicher nicht gegen Forschung, aber die Masse der Menschen muss endlich wach werden. Auch diese Sache mit der Singularität könnte gefährlich werden. Wenn irgendwann KI in der Lage ist, KI zu bauen, die mit jeder Folgegeneration intelligenter ist als ihre "Eltern"-KI: Das kann plötzlich zu einer KI führen, welche viel intelligenter als Menschen ist, die Weltherrschaft übernimmt und die Menschen tyrannisiert oder auslöscht. Es gab schon mehrfach Singularitäten in der Geschichte des Universums.* Wie wahrscheinlich sie bei KI ist, weiß ich nicht. ____ * Ich denke an den Urknall aber auch an die Kambrische Explosion vor 542 Millionen Jahren: Innerhalb von nur 10 Mio. Jahren entstanden viele Tierarten mit Grundstrukturen, die das Leben bis heute hat (Zweiseitentiere, harte Schalen oder Skelette, Augen). Diese Grundstrukturen können Genen zugeordnet werden. Drittes Beispiel: Seit Beginn der Industrialisierung "explodiert" die Anzahl der Menschen.
  20. @Proud NRA Member, Du bist ja vor Ort in den USA. Was meinst Du zur Qualität von X5, X6, P210 und 1911er von SIG Sauer aus aktueller US-Produktion? Wie oft siehst Du die in den USA (erfolgreich) bei Wettkämpfen?
  21. Ja, und als Pistolen in meinem Waffenschrank sind derzeit ausschließlich mehrere von Heckler & Koch und eine Glock. Die sind wegen deren Abzugseigenschaften und geringem Gewicht beim Sportschießen im Nachteil.* Aber ich finde sie trotzdem toll. Allerdings reizen mich seit Monaten die sportlichen Qualitäten der Laugo Arms Alien und ich bin weiterhin sehr in Versuchung, dem schließlich zu erliegen. Der schweineteure Preis hielt mich bisher zurück. Aber wie @geissi schrieb: Über einen längeren Zeitraum pro Jahr betrachtet, fällt der immer weniger ins Gewicht. ____ * Aber ich glaube, beim BdMP gibt es eine Disziplin speziell für Polymer-Pistolen. Da sollte ich mal mitschießen, bei meinem vielen Training mit den Polymer-Pistolen müsste ich da gut abschneiden.
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