Auch wenn es nicht wirklich relevant ist: So stimmt der Artikel nur bedingt.
Als Mittelalter wird im Wesentlichen die Zeit zwischen etwa 500/600 und etwa 1500 n.C. bezeichnet.
Schon für das frühere Mittelalter finden sich einige Vorschriften bezüglich der Standesunterschiede, die Bauern nur einfache Kleidung erlauben ("rindslederne Stiefel sind genug") und den Waffenbesitz mehr oder weniger verbieten (nur ein Stock anstelle eines Schwertes war erlaubt).
Das zeigt eine klaren Unterschied zur alten Stammesgesellschaft, in der im Grunde der Besitz und das Tragen von Waffen, vor allem während der Völkerwanderungszeit, schlicht essentiell war.
Auch später gab es originelle waffenrechtliche Bestimmungen, so blieb das Schwert - als zweischneidige Waffe - dem Adel vorbehalten, während sich Bürger und Bauern nur mit einschneidigen Klingen - Messern - bewaffnen durften.
So entstand dann die "Bauernwehr" oder das "Grosse Messer" oder "Lange Messer" als einschneidiges Hiebschwert.
Und da auch der Klerus nicht zum Adel gehörte, aber sich durchaus an Streitigkeiten zu beteiligen pflegte, wählte man hier meist reine Schlagwaffen wie Keulen, Streitkolben usw.
Um Waffen und deren Besitz wurde eigentlich schon immer irgendwie gestritten; vermutlich gab es schon in der Steinzeit eine Gewichtsbegrenzung bei Steinkeilen.