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Panzermann403

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  1. Im Prinzip hast Du Recht. Im Hinblick auf die Ausnahmeregelung sollte allerdings nicht vergessen werden, dass die Nachweisführung sicherlich recht kompliziert wird. Kaum jemand wird Rechnungen so lange aufbewahren. Als Verbraucher muss ich das ja noch nicht einmal für das Finanzamt. Selbst, wenn Du eine Rechnung hättest, steht da ja auch keine Seriennummer drauf. Auch keine genaue Zuordnung möglich. Und auch an die vielen Sammelbestellungen in Vereinen sollte gedacht werden. Im Zweifel steht nicht einmal der richtige Name auf der Rechnung. Am Ende könnte es durchaus zu einer Regelung kommen, bei der eine genaue Nachweisführung schlicht nicht notwendig sein wird.
  2. Du hast eindeutig zu wenig Magazine !
  3. Hoffen wir einfach auf ein Fortbestehen des Zustandes der Dysfunktion des Bundestages und der Koalition. Es kann uns allen nur recht sein, wenn dort so viel wie möglich gestritten und so wenig wie möglich entschieden wird.
  4. Zumindest in den Untersuchungen von Lott war das Gegenteil der Fall. Es war mittelfristig nach Einführung von Waffenscheinen für rechtschaffene Bürger eine Entwicklung hin zu "kälteren" Verbrechensformen nachweisbar. Also Autodiebstahl statt Raubüberfall. Die Tendenz bei den betrachteten Deliktgruppen legte nahe, dass die Distanz zum Opfer gesucht wurde. Ich denke, die Auswirkungen wären bei uns ziemlich ähnlich.
  5. Richtig. Wir sehen momentan die Herausbildung einer Nationalen Front. Insofern wird es wahrscheinlich keine kurzfristige Änderung der vorherrschenden Politik geben. Eher das Gegenteil. Aber stabiler werden die Verhältnisse nicht. Sie enden (irgendwann!) durch interne Ungleichgewichte und externen Einfluß. Kurzfristige Puts würde ich aber noch nicht unbedingt halten [emoji6]
  6. Absolut richtig. Die hat es kurz vor der Wende in CZ aber auch nicht gegeben. Und wieder gehen wir auf ungestüme Zeiten mit viel Änderungspotential zu. Die Mehrheitsverhältnisse und die Allianzen der letzten 40 Jahre zerbröckeln. In welche Richtung das geht, weiß keiner. Wichtig ist nur, dass man sich im Moment des Umbruchs erinnert, was zu tun ist.
  7. Ich danke @reverend ganz ausdrücklich für die ganze Arbeit mit diesem Fall sowie -sonst hätten wir nie davon erfahren- mit der Berichterstattung an dieser Stelle. Langfristig wird es auf politischer Ebene eine Anstrengung geben müssen, das Bedürfnisprinzip abzuschaffen oder seine Glaubhaftmachung stark zu vereinfachen. Bleiben die Prinzipien von Sachkunde und Zuverlässigkeit in Kraft, braucht es aus Sicht der inneren Sicherheit kein Bedürfnisprinzip. Das Bedürfnis ist schlicht und ergreifend ein Vehikel zur Einschränkung des legalen Waffenbesitzes. Die Verbände als Hüter des Bedürfnisnachweises werden eine solche Anstrengung sehr wahrscheinlich nicht betreiben, selbst wenn die politische Großwetterlage sich im Hinblick auf eine Liberalisierung mal etwas freundlicher darstellen sollte.
  8. Insbesondere die Details tun hier potentiell weh. Zumindest damals konnte für jegliches vermutete Vergehen in Zusammenhang mit einer offensive weapon Haft ohne Haftbefehl bis zur Anhörung verhängt werden. Und eine offensive weapon ist schlicht und ergreifend alles, was eine Klinge oder eine Spitze hat und was der Polizeibeamte für eine Waffe hält. In Verbindung mit der politkorrekten Schwarmintelligenz in großen Städten ist das eine unangenehme Mischung.
  9. Ja, mir schwebte kurz ein Schweizer Taschenmesser als Alternative für den Hintergrund des Bildchens im Kopf herum. Ich erinnere mich nur zu gut an die Unzulänglichkeiten, die sich für meinen Alltag daraus ergaben, dass ich in UK nicht einmal mein Taschenmesser führen durfte.
  10. Ob die Aufmachung mit der Lautmalung des Lachens ("Ha Ha") und die Verballhornung des Themas mittels Brötchenmesser die Ansprache der relevanten Zielgruppe erleichtert, kann ich nicht sagen. Aber inhaltlich finde ich das Bildchen treffend. Die beiden wirklich wichtigen Aussagen werden klar: der menschliche Faktor entscheidet über die Gewalttat und nicht das Tatwerkzeug (siehe "guns don't kill people, people do") es ist der gegenwärtige politische Hauptstrom, der die Masseneinwanderung initiiert hat und immer noch nicht beenden will und damit die hinreichenden Bedingungen zum Anstieg der Gewaltkriminalität gelegt hat
  11. Würde es Herrn Meyer tatsächlich um eine sog. Null-Toleranz-Politik gehen, gäbe es dazu bessere und zielgerichtetere Maßnahmen. Als einfache Beispiele liegen nahe: regelmäßige Ausweisung von kriminellen Ausländern regelmäßige Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft bei Eingebürgerten mit einer weiteren Staatsbürgerschaft im Falle von schweren Straftaten (siehe Antiterrorgesetzgebung Frankreich) Natürlich müsste man dazu die Grenzen sichern und die ein oder andere komfortable Lebenslüge aufgeben. Im Übrigen sei der gute Mann auf 42a WaffG hingewiesen. Diejenigen, die es interessiert, haben in den kommenden Jahren die Gelegenheit, ihr Wahlverhalten entsprechend anzupassen.
  12. Und genau aus diesem Grund ist die Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie im Endeffekt völlig optional und lediglich getrieben von den Prioritäten der Bundestagsabgeordneten sowie der Exekutive. Wenn das Thema ausreichend wichtig wäre, würde die Richtlinie entweder spitzfindig umgangen (siehe Tschechien oder Finnland) oder schlicht und ergreifend nicht angewendet (siehe Maastricht). Wem das Thema wichtig genug ist, kann bei den nächsten Wahlen sein Wahlverhalten ändern.
  13. Ausnahmen sind auch für die Nationalstaaten problemlos machbar. Es setzt lediglich den politischen Willen voraus. Der Innenminister könnte alle LWB schlicht und ergreifend zu Mitgliedern einer wie auch immer gearteten inaktiven Reserve zu erklären und die Bewilligung von Ausnahmegenehmigungen anordnen. Das würde lediglich einer Verordnung bedürfen. Dazu müssten noch nicht einmal die Abgeordneten geweckt werden. Daher wäre eine Änderung des Wahlverhaltens durchaus von Nutzen.
  14. Auch das hätte Deutschland höchstwahrscheinlich nicht wirklich sicherer gemacht. Es dürfte auf der Hand liegen, dass die Gruppe, die mit einer Waffe (beliebiger Art) Unheil anrichten möchte und die Gruppe, die von einer Waffenamnestie Gebrauch macht, keine große Schnittmenge bildet.
  15. Wenn es darum geht, den legalen Waffenbesitz langfristig zu erhalten und eventuell sogar auszubauen, kommt man um eine Verbreiterung nicht herum. Was hält an den momentanen Regelungen also Mitbürger mit grundsätzlichem Interesse am Legalwaffenbesitz davon ab, LWBs zu werden ? Die Prinzipien von Zuverlässigkeit und Sachkunde dürften keine grundsätzlichen Probleme darstellen. Sie existieren in ähnlicher Form ebenfalls als Voraussetzung für die Nutzung von Kraftfahrzeugen (wenn auch deutlich weniger streng durchgesetzt) und sind verhältnismäßig breit akzeptiert. Das Bedürfnisprinzip ist schon eher problematisch. Nicht jeder LWB-Interessierte möchte eine Jägerausbildung durchlaufen. Auch die Mitgliedschaft in einem Schützenverein sowie die Notwendigkeit zu 18 Trainingsterminen im Jahr dürften vielen Interessierten nicht zusagen. Sammler- und Sachverständigen-WBKs sind noch deutlich exotischer. Was würde die Situation verbessern ? Denkbar sind viele Änderungen, die sicherlich keine ernsthafte Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zur Folge hätten: Abschaffung des Bedürfnisprinzips (Kauf, was Du willst, solange Du zuverlässig und sachkundig bist) Erweiterung des Bedürfnisprinzips um den Selbstschutz zu Hause (ähnlich zu Österreich) analog zu Callahans Vorschlag: §19 entschlacken und WS ohne besondere Gefährdung genehmigen Solche und ähnliche Änderungen wird es dann geben, wenn die Politik erkennt, dass mit einem liberaleren Waffenrecht mehr Stimmen gewonnen als verloren werden können. So ist es in anderen Ländern ja auch gewesen.
  16. Erfreulicherweise hat die Landtagswahl in MV ja kürzlich gezeigt, dass solches Verhalten durchaus unerwartete Konsequenzen haben kann.
  17. Regierungsbeteiligung ist eine Möglichkeit unter mehreren, Einfluss auf Gesetzgebung zu nehmen. Die etablierten Parteien haben nicht nur Angst vor dem vollständigen Verlust der Macht (wenn sie aufgrund von veränderten Mehrheitsverhältnissen nicht mehr Teil der Regierungskoalition sind), sondern auch schon vor gradueller Verringerung ihrer Macht (wenn sie an der Macht bleiben, aber weniger Prozente einfahren als bei der letzten Wahl und z.B. eine dritte Koalitionspartei zum Regieren benötigen). Dann entfallen auf die jeweilige Partei weniger Mandate und andere Posten zu verteilen und auch die Wahlkampfkostenerstattung fällt geringer aus. Diese Angst kann durchaus auch schon vorsichtig machen. Insbesondere dann, wenn es um die Interessen einer grösseren Minderheit geht, die bisher einen relativ geringen Mobilisierungsgrad hatte. Man könnte sogar argumentieren, dass die relative Zurückhaltung, mit der momentan über Verschärfungen nach München diskutiert wird, eine Folge der teilweise durchaus beachtlichen AfD-Erfolge in einigen Ländern sowie deren Positionierung pro-LWB ist.
  18. An dieser Sichtweise ist mit Sicherheit einiges dran. Die HuffPo sowie einige andere Medien positionieren sich aus meiner Sicht ganz vorsichtig für eine Entwicklung, die langsam absehbar wird: das Ende des etwas eindimensionalen politischen Links-Rechts-Paradigmas. Die Linke positioniert sich beispielsweise mit Fr. Wagenknecht in Flüchtlingsfragen seit Anfang des Jahres deutlich "rechts" der Kanzlerin und die HuffPo lässt einen Kommentator pro Waffenscheinliberalisierung zu Wort kommen. Vielleicht sehen wir gerade die Anfänge eines neuen politischen Paradigmas, dass sich eher entlang der Linie Globalismus vs. Nationalismus orientiert. So sieht es zumindest in anderen westlichen Ländern aus. Ein weniger verbissenes und etwas pragmatischeres Denken könnte uns im Waffenrecht durchaus von Nutzen sein.
  19. Ich denke Du meinst den "Amoklauf von Killeen": https://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Killeen Suzanna Hupp (https://en.wikipedia.org/wiki/Suzanna_Hupp), die in Killeen ihre beiden Eltern verlor, war nicht die Erste, sicher aber eine der effektivsten Fürsprecherinnen der frühen Waffenschein-Bewegung. Sie war sehr überzeugend und authentisch. Auf Youtube gibt es einige Videos von ihren Stellungnahmen vor verschiedenen legislativen Institutionen. Alles in Allem kann man sicherlich sagen, dass die Zeit von "Waffenscheine für sachkundige und zuverlässige Bürger" Mitte der Neunziger in den USA einfach gekommen war. Man konnte damit nach und nach mehr Stimmen gewinnen als verlieren.
  20. Oder die nächste Regierung könnte leiser treten, als wir alle glauben. Einfach aus Angst, eine schwarz-blaue post-Merkelsche Allianz von hegemonialer Dauer heraufzubeschwören.
  21. Und dieser Unterschied hat nichts mit kulturellen Differenzen zu tun. Bis Obama an die Macht kam, war die Antiwaffenlobby in den USA mindestens so renitent wie bei uns. Mittlerweile hat sich das geändert. Die nach San Bernadino und Orlando gestartete Kampagne zum Verbot des AR15-Baumusters wurde von den Antis nur noch recht "lustlos" betrieben. Kaum ein namhafter Politiker hat sich dauerhaft daran beteiligt. Die NRA hatte recht leichtes Spiel. Diese Zustände sind bei uns nicht so utopisch wie wir oft glauben. Es liegt am Ende an der Anzahl der LWBs.
  22. Vor etwa 10 Jahren waren es in Frankfurt am Main mal 100 Euro mehr als der normale Kaufpreis.
  23. Das wäre die erste sinnvolle Waffenrechtsänderung seit 1972, würde die Kriminalität im Land mit Sicherheit nicht verschlimmern und würde durch viele neue Betroffene unsere Position als LWB stärken.
  24. Ich glaube, insbesondere mit diesen Veränderungen könnte jeder hier gut leben
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