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knight

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  1. Ich gebe euch da ja recht. Aber es ändert am Ende alles nix. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir die Politiker für uns gewinnen. Das sind harte Bretter, aber es ist wie es ist. Vom Nichtstun wurde es die letzten 50 Jahre auch nicht besser. Das Gesetz ist gerade im Petitionsausschuss und die beiden Vortragendenden haben keinen schlechten Eindruck gemacht. Auch wenn das formal am jetzigen, beschlossenen Gesetz nichts ändern wird: Ein neues Änderungsgesetz wird wieder durch die Institutionen müssen und müssen wir auf jeden einzelnen Unsinn im aktuellen Gesetz eine Replik haben.
  2. Wenn man den Brief liest, dann ist das Verfahren doch klar. Das BMI bereitet einen neuen Gesetzentwurf vor, der das 3. WaffRÄndG in diesen Punkten (Airsoft) ändert. Und dieser Entwurf soll noch vor in Kraft treten des 3. WaffRÄndG vorgelegt werden. Das macht insofern nur dann Sinn, wenn er auch vor Inkrafttreten verabschiedet wird. Das heißt andererseits, dass wir nun gefordert sind, unsere Änderungswünsche dort einzubringen.
  3. Der Unfug daran ist, dass wir schon jetzt viel zu sehr überreguliert sind. Da du schreibst, dass du völliger Neuling bist, sei dir zugestanden, dass dein Erlebnishorizont nicht so weit reicht, dass man auch in einer Welt leben kann, die nicht so überbordend viele Regeln hat, wie unsere Zeit. Viele hier haben diese Zeiten mit gemacht. Denk dich zurück in die 90er, 80er oder in die 70er. Ich will damit nicht sagen, dass jede Regelung seit dem Unsinn ist. Der Punkt ist aber, dass die Menschen damals auch gut gelebt haben und wenn viele hier dahin zurückdenken, dann lebten sie damals auch glücklicher. Man nennt es "in Frieden und Freiheit". "Es würde nichts schaden wenn es eine gesetzliche Grundlage hätte" ist eine - entschuldige bitte - typisch preussische, authoritätshörige und staatsgläubige Einstellung. Die freiheitliche Antwort darauf lautet: "Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen." Ein freiheitliches Waffenrecht muss kein schlechtes Waffenrecht sein. Das kann man in vielen Ländern um uns herum live sehen. Das Argument ist kein Hirngespinnst. Du bist in diese völlig überregulierte Welt mit dem ersten Schritt rein gekommen. Du kennst nichts anderes. Für dich wäre diese Änderung eine Kleinigkeit. Für die meisten hier mit viel mehr Lebenserfahrung in diesem Thema wäre sie eine weitere unsinnige Überregulierung in einem Gesetzesdickicht, das längst die die Schwelle zur Unzumutbarkeit überschritten hat.
  4. Die Erlaubnis bezieht sich auf die Waffe, aber das ist nicht das, was der neue Paragraf regelt. Der neue Paragraf regelt, dass jemand mit einer solchen Erlaubnis immer ein berechtigtes Interesse fürs Messerführen hat. Dass das inhaltlich sinnlos ist, das ist schon richtig. Aber darauf kommt es nicht an. Es ist gesetzlich klargestellt, dass in Fällen des Besitzes einer waffenrechtlichen Erlaubnis das berechtigte Interesse immer vorliegt.
  5. Das ist alles Murks rauf und runter. Die Vereine haben drei Jahre Dokumentationspflicht. Die ist aber für die Katz, weil die erste Bedürfnisüberprüfung jetzt nach fünf Jahren stattfindet und zwei Jahre zurück geht. Also genau den Zeitraum betrachtet, den die Vereine nicht mehr dokumentieren müssen. Nach drei Jahren (und dann fortlaufend alle drei Jahre) findet eine Zuverlässigkeits- und Eignungsprüfung statt, die mit den Vereinen aber nix zu tun hat. Die Bedürfnisprüfung kommt dann auf ewig alle fünf Jahre. Lichtblick: So wie ich das lese, genügt schon für die zweite Überprüfung, also die nach 10 Jahren, der Nachweis der Vereinsmitgliedschaft. Man muss da nicht noch mal die Jahre 9 und 10 bestätigen lassen. Für die Behörden ist das auch Murks, denn die müssen nach 3, 6, 9, 12, 15 Jahren die Zuverlässigkeit und Eignung prüfen und nach 5, 10 und 15 Jahren das Bedürfnis, also in einer ganz anderen Taktung.
  6. Und dann gibt es noch die Fälle von Obrigkeitshörigkeit, bei denen eine Behörde einfach nur um etwas bittet und man gerne und vollumfänglich unterstützend der Bitte nachkommt. Ich kenne schon mehrere solcher Fälle. Wenn die Behörde dann auch identisch mit der eigenen Genehmigungsbehörde ist, dann wird dieser Bitte umso mehr in Form einer gefühlten Verpflichtung nachgekommen.
  7. Schon mal was von Bonpflicht gehört?
  8. Ich kenne da eine bundesweit bekannte Behörde, die ihr auch kennt, die sich jeden Monat eine Kopie der kompletten Schießkladden abholt. Begründet wird das in der Tat - soweit mir bekannt - mit §39.
  9. @Sauerhans: Natürlich beantragst du den KWS! Nicht, um irgendwelche Abläufe bei der Beantragung der WBK zu optimieren. Das kannst du mitnehmen. Der wirkliche Grund, warum du den KWS beantragst, ist ein ganz anderer: Du beantragst ihn als ein politisches Statement! Damit geht +1 in die Statistik, die Presse schreibt wieder wild davon, und das bringt andere Leute auf die Gedanken: "Hhmmm.... Stimmt! "
  10. Da geht es weiter: https://forum.waffen-online.de/topic/460314-fdp-politiker-kemmerich-mit-afd-stimmen-zum-ministerpräsidenten/
  11. Als die im Jahr 2002 innerhalb von vier Wochen so sinnvolle Dinge beschlossen haben, wie dass Zehnjährige selbst unter Aufsicht der Eltern nicht mehr mit Druckluft schießen dürfen, da hat es sechs Monate gedauert, bis das Gesetz im Bundesanzeiger veröffentlich wurde. Wenn man wollte(!), dann könnte man das alte Gesetz rauszögern und bis dahin ein Waffenrechtsänderungsgesetzänderungsgesetz verabschieden. Wie realistisch das ist? Naja... wie will man in einer surrealen Welt diese Frage beantworten?
  12. Back to topic please!
  13. Das kann nur aus den Organisationen (hier Verbände, FWR, wer auch immer) von oben kommen. Von unten kann nur der Druck kommen das zu tun, aber von unten kann man das nicht stemmen. Und wenn ich dann hier einen Vorschlag mache, wie man dem entgegen wirken kann, dann ist es auch wieder net recht... Wie sieht dein Plan aus?
  14. Das ist ja Teil des Plans. Das kann man ja nicht abstreiten. Nur wenn man davon weg will, muss man Einfluss nehmen. Und je größer die Basis ist, umso größer ist der Einfluss.
  15. Was soll dann sein? Der ein oder andere Interssierte bleibt hängen. Der nächste hat selbst erlebt und verstanden, dass Schießen Spaß macht und weiß ab da die Medienpropaganda einzuschätzen. Dem Übernächsten wars einfach zu laut und der Rückstoss zu viel, aber die Leute waren sonst völlig normal und in Ordnung und erzählt das beim Mittagessen in der Firma so weiter und wer gar nix damit anfangen kann, der geht halt wieder oder kam gar nicht erst. Was im Moment passiert ist, dass die Leute Waffen nur aus Action Filmen und aus der Medienpropaganda kennen. Wenn sie selbst mal eine in der Hand hatten, selbst geschossen haben, und dabei keine Mordlüste sonstern - Schockschwerenot! - sogar Spaß daran hatten, dann haben wir schon was gewonnen. Niemand hat behauptet, dass es einfach wird. Das sind alles dicke Bretter. So eine Veranstalltung macht man nicht einmal und geht enttäuscht ins Häuschen, wenn nicht viele Vereine mit gemacht haben. Da gehört internes Marketing dazu. Nach drei, vier, fünf Jahren etabliert sich sowas und es kommt Routine rein. Dann wird auch vieles einfacher.
  16. Das Problem ist vielschichtig. Und man kann das auch schwer in eine lineare Ordnung bringen, was denn nun wichtiger ist, als das andere. Ich weiß ganz konkret, dass zumindest manch einer in der DSB-Spitze wesentlich(!) moderner und progressiver denkt, als man das hier immer liest. Aber es mangelt halt auch an der konkreten Umsetzung der vielen Möglichkeiten und Ideen. Eines ist mal klar: Ohne eine ordentliche Gegenöffentlichkeit fehlt uns ein wesentliches Druckmittel und zunehmend auch die Perspektive. Der Schießsport muss an vielen Stellen mehr öffentlich präsent sein. Dadurch gewinnt man Interessierte, man klärt auf und man verstärkt seine Basis, was den Druck auf die Politik erhöht. Ich bin zum Beispiel immer noch der Meinung, dass wir einen bundesweiten Tag des Legalwaffenbesitzers durchführen sollten, an dem alle Schießstände zum Schnuppern geöffnet haben, der von oben medial begleitet und beworben wird und mit einer Webseite unterstützt wird, wo man bei Eingabe seiner Postleitzahl alle Veranstalltungen in seiner Nähe abrufen kann. Der offene Kuschelkurs mit der Politik hat nichts gebracht. Da muss ein klar fordernder Kurs her, was sich auch in den Wahlprüfsteinen wiederfindet. Wählt weiter diejenigen, die uns ständig drangsalieren, ist jedenfalls nur dazu geeignet, dass die Führungsriege der Verbände sich selbst lächerlich macht. Damit verliert man natürlich die Gefolgschaft im Fußvolk und das sieht sich dann eben woanders um (und diskutiert bei WO in x Fäden die mögliche Lobbyarbeit...) Genauso müssen die Verbände auch souveräner gegenüber den Landesregierungen auftreten, wenn eine Behörde mal wieder meint, ihre eigenen Maßstäbe definieren zu müssen. Da muss sofort die ganz große Diskriminierungskanone ausgepackt werden. Klagen sind so eine Sache. Die können nützlich sein, die können schädlich sein. Wir haben leider kein 2nd Amendment, auf das wir uns berufen können. So lange der Zeitgeist so ist, wie er ist, wird der sich auch in die Urteile rein arbeiten. Die etablierten Medien sind erst mal gegen uns. Gegen die kann man nur von oben ankämpfen, eher nicht von unten. Das heißt, bei jedem schlechten Beitrag eine entpsrechende Beschwerde und publik machen auf der Webseite und in der Verbandszeitschrift. Das Fußvolk muss dann ebenfalls aufspringen und seinen Unmut dort loswerden. Eine eigene Darstellung kann man heutzutage eher über einen oder mehrere Youtube-Channels realisieren. Wenn die gut gemacht sein sollen, geht das aber auch ins Geld. Wobei ich auch glaube, dass die Welt nicht auf "noch ein Channel" gewartet hat. Finanzierung ist auch so eine Sache. Wenn jeder Verein / Verband zu seinem Aufnahmeantrag den Aufnahmeantrag zum FWR gleich mit aushändigen würde neben einem Beiblatt, das erklärt, warum die Mitgliedschaft dort auch Sinn macht (für die FWRler hier, die hier ggf. mitlesen: Ja, gute Frage, warum eigentlich?), dann würden die auch nicht bei bloß 25.000 Unterstützern darben. Aber dafür brauchts halt auch Erklärungen, was die eigentlich leisten und wo sie hin wollen. Und es braucht Rechenschaft darüber. Und so ganz nebenbei wäre schon geholfen, wenn ich mir in einer Diskussion mit so manch einem stolzen Druckluftler nicht unterstellen lassen müsste, ich würde nur rummballern.
  17. ... und der DSB, JSM, VDB, VdW, VuS und so eine komische Finanzdingensda. Warum das FWR für seine knapp halbe Mio sowas nicht hin kriegt, ist aber schon eine spannende Frage.
  18. Da muss ich widersprechen. Schon die Einleitung war falsch. In Notwehrsituationen darf auch der normale Bürger Gewalt anwenden. Und um nichts anderes geht es in dieser Frage. Wird halt zu 100% ignoriert vertuscht. Das war mal wieder Framing vom Feinsten. Gewalt von Migranten wurde mit "angeblich" versehen, Gewalt von rechts natürlich nicht. In dem gezeigten Beispiel war das ja auch, sagen wir mal so glaubwürdig, dass man das nicht braucht. Es gibt aber genügend Beispiele, wo das für Gewalt von Migranten auch gilt. Natürlich ist das Framing. Die naheliegende Frage, warum denn die Länder um uns herum nicht in Gewalt versinken, wo doch deren Waffengesetze so lasch sind, die wurde auch nicht gestellt. Die Botschaft, die der Beitrag insgesamt gesendet hat, also die Schlussfolgerung ist auch klar: Waffen verbieten schafft vertrauen in den Staat! Da hat der wohl was total verpeilt. Insgesamt kein Beitrag der solche Radaumagazine wie Plusminus et al so werthaltig macht, dass man sich seine Demokratieabgabe gerne bei der Arbeit ansieht. Mal ganz abgesehen davon, dass völlig die Bemerkung fehlte, dass ein Verbot von Wurfsternen an Lächerlichkeit schwer zu überbieten ist.
  19. Eine Fünfjahresmitgliedschaft in der NRA kostet inkl. digitaler Zeitschrift 200 USD. Ich habe wegen der Verschärfung hier im Dezember neulich grad extra verlängert. 100 Euro im Jahr wäre mir eine ordentliche Interessenvertretung hier in D locker wert. Andererseits: Das FWR hat ein geschätztes Budget von ca. 500 TSD im Jahr. Das ist an sich schon ein guter Batzen Geld - und es ist für mich trotz Fördermitgliedschaft völlig undurchsichtig, was die damit machen.
  20. Ich fand es in der Sitzung des Petitionsausschusses geradezu großzügig, dass die beiden Petenten hin und wieder auch mal für ein paar Sekunden was sagen durften. Das Format ist doch für die Tonne. Ich kann verstehen, dass man mit der Idee da rein geht, um Fragen zu klären. Aber so wie das läuft, ist das überwiegend eine Selbstdarstellung der Position. Hin und wieder blitzt tatsächlich mal eine Frage aus augenscheinlichem Interesse durch, aber der Output war überwiegend dünn. Wenn ich mir da Anhörungen im US Senat oder Kongress ansehe, dann geht es da ganz anders zu.
  21. Na dann schau mal in das Bundeslagebild zur Waffenkriminalität der diversen Jahre, wie da regelmäßig die Gesetzesänderungen begrüßt und verteidigt werden.
  22. Die Sitzung ist jetzt in der Mediathek abrufbar.
  23. Ich fasse es nicht! Hast du ihn schon auf 1:1 Umsetzung angesprochen?
  24. Du denkst immer noch, es ginge sachlich zu.
  25. Das hatten wir nun oft genug in anderen Threads. Einfach mal die Suchfunktion bemühen oder hier im Messerbereich rein schauen.
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