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IGNORED

US-Exportlizenz: 39.000 US$ jährlich + 250 US$ für jede Waffe


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Als früherer Importeur eines in D nicht erhältlichen VR-Flintenmodells hatte ich Erfahrung mit ETSS USA, die mir beim Export aus den USA geholfen haben - vor so 5-6 Jahren.

Nun wäre ich am Import eines best. Revolvers interessiert und habe mich auf den aktuelisierten ETSS Seiten über die neue US Gesetzregelung schlau gemacht. Ich konnte kaum glauben, was ich da las:

Adding to the supply shortage problem is our new yearly registration fee with the State Department. As you will have read from our notices below, our registration fee has increased from $1750 per year to $39,500.
http://etssincusa.com/whats_new

Hinzu kommt für jeden Export eine Abgabe von 250 US$, die ebenfalls direkt an das State Department zu zahlen sind und natürlich vom Kunden zusätzlich zu den ETSS Gebühren direkt einkassiert werden:

Effective Immediately as of September 25, 2008: We MUST charge a $250 export license fee for every approved U.S. State Department export permit. This is legally required by the U.S. State Department.

Please understand that this fee is in ADDITION to all others, and does not remain with ETSS, but is remitted entirely to the U.S. State Department.

Link

Offenbar gelten diese Gebühren allgemein, d.h. nicht bloß für Halbautomaten im militärischen Look? Sind diese Gebühren auch für Zubehör oder Ersatzteile, Zielfernrohre etc. anzuwenden?

Es wäre schade, wenn der gerade wieder deutlich billiger gewordene Dollar keine wirtschaftlichen US-Importe mehr möglich macht. Wenn die Gebühren so sind wie o.g., dann wird das zudem auch auf die Preise von US Waffen in D ganz allgemein AUswirkungen haben: erheblicher Preisanstieg bei Smith&Wesson etc., aber natürlich auch bei deutschen AR15-Klonen, weil man dann weiß, dass der Endkunde sich nicht mehr billig in den USA eindecken kann. Sehr schade, das alles.

Grüße

Schwarzwälder

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What are the new fees?

The Department is adopting basically a three-tier registration fee schedule. The schedule is as follows:

The first tier is a set fee of $2,250 per year. This applies to new registrants. It also applies to registrants renewing their registration who did not submit any applications during the twelve month period ending 90 days prior to the expiration of the current registration.

The second tier is a set fee of $2,750 for registrants renewing their registrations who have submitted and had final action taken on ten or fewer applications during a twelve month period ending 90 days prior to the expiration of their current registration.

The third tier is a calculated fee for registrants who have submitted and had final action taken on more than ten applications during the twelve month period ending 90 days prior to the expiration of the current registration. For these registrants, the fee calculation is $2,750 plus $250 times the total number of applications over ten. To insure fairness to those registrants in this third tier who may have many applications but all of a low value, there is a provision for a reduced fee if the fee calculated above is greater than 3 percent of the total value of all of their applications. In such cases, the fee will be 3 percent of the total value of all applications or $2,750, whichever is greater.

bei 39.500$ fee hat die Firma also 157 Exporte durchgeführt und die waren alle über 8300$...

falls die dafür jedesmal noch extra 250$ an Fees kassieren (somit 500$ pro Export rechnen) dann "machen die ein 'gutes' Geschäft"...

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Offenbar gelten diese Gebühren allgemein, d.h. nicht bloß für Halbautomaten im militärischen Look? Sind diese Gebühren auch für Zubehör oder Ersatzteile, Zielfernrohre etc. anzuwenden?

Es wäre schade, wenn der gerade wieder deutlich billiger gewordene Dollar keine wirtschaftlichen US-Importe mehr möglich macht. Wenn die Gebühren so sind wie o.g., dann wird das zudem auch auf die Preise von US Waffen in D ganz allgemein AUswirkungen haben: erheblicher Preisanstieg bei Smith&Wesson etc., aber natürlich auch bei deutschen AR15-Klonen, weil man dann weiß, dass der Endkunde sich nicht mehr billig in den USA eindecken kann. Sehr schade, das alles.

Grüße

Schwarzwälder

ja, auch für Zubehör und nicht Halbautomaten!

Ist aber schon länger so.....

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hi

na besonders serioes ist das aber nicht von der firma wenn die anstelle zu sagen "wir zahlen 3% des warenwertes + 250 u$ pro antrag" einfach sagen "wir muessen 39500 u$ dollar fuer die exporterlaubnis zahlen"

@SheepShooter:

Danke für den Link. Da steht nun aber, dass "third tier", also alle, die routinemäßig exportieren (mind. 12 Exporte/Jahr), 250 USD pro Export bezahlen ODER aber nicht mehr als 3% des Warenwertes (mind 2750 USD/Jahr).

D.h. wenn ich 1-2 Waffen für so 1000 USD aus den USA exportiere, sollte ETSS nicht mehr als 30 USD an das State Department5 dafür abführen müssen. Es sei denn, sie berechnen Großexporte mit 100.000 USD und mehr nur mit 250 USD und lassen kleine Endkunden die Großen quersubventionieren, was natürlich nicht fair ist.

Die deutschen Großimporteure können jedenfalls nicht mit diesen neuen Gebühren hohe Endkundenpreise für US Waffen rechtfertigen, weil diese davon kaum betroffen sein werden...

Also sollten US Waffenimporte dank schwachem Dollar allmählich wieder sinken!

Grüße

Schwarzwälder

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D.h. wenn ich 1-2 Waffen für so 1000 USD aus den USA exportiere, sollte ETSS nicht mehr als 30 USD an das State Department5 dafür abführen müssen. Es sei denn, sie berechnen Großexporte mit 100.000 USD und mehr nur mit 250 USD und lassen kleine Endkunden die Großen quersubventionieren, was natürlich nicht fair ist.

Grüße

Schwarzwälder

Die USA berechnet für JEDE Exportgenehmigung 250 USD, egal ob es sich um Zubehör für insgesamt 50 USD oder einen Hubschrauber für 3 Mio. USD handelt.

Hier die Reder eines WFSA Mitglieds zu UN Kleinwaffenkonferenz im Juni 2010:

http://www.wfsa.net/pdf/WFSA2010_talley.pdf

Gruß

Katja Triebel

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Sorry, aber das glaube ich nicht. Dann hätte mir Brownells meine Teile für 90$ nicht ohne Aufpreis geliefert. So idealistisch sind die auch nicht.

Sei froh, dass Du unter 100 USD bestellt hast:

Brownells selbst schreibt selbst Folgendes:

There are a number of items which Brownells sells which need US State Department approval and an export license before they can be shipped out of the country. The regulations are complex and constantly changing but our staff is here to help you understand what is needed and will gladly work with you to correctly accomplish the task.

Generally speaking, items which usually need a license are:

•Frames

•Receivers

•Barrels

•Barrel Liners

•Various other gun parts such as triggers, sears, ejectors, magazine tubes, scopes, and other items if the ordered amount is over $100.00 US.

Hier nachzulesen: http://www.brownells.com/aspx/general/inte...onal_sales.aspx

Gruß

Katja Triebel

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Hier mal meine aktuelle Erfahrung:

Waffe für 425 $ in Texas gekauft, dann insgesamt noch mal gut 700€ gezahlt für Export und Zoll...lohnen tut sich das also nur bei Waffen, die man hier nicht bekommt...übrigens ebenfalls über ETSS importiert.

Da allein das Versenden gut 350 $ kostet und hierauf der Zoll auch noch mal kassiert... ;-((

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Das thema hatten wir schon mehrmals. Der US post und Paketdienste verschicken keine Exportgenehmigungspflichtige moderne Waffen(alles ab baujahr 1898) nach Europa. Es geht nur über der sehr teure Luftfrachtschiene/spediteur. Da sind Sodahl`s 350 dollar noch recht günstig, meist hauen die Luftfrachtfirmen hier vor ort noch jede menge Zuschläge obendrauf. Lustig vor allem die Lagerkosten wenn du mal nicht sofort Zeit hast zur Abholung zu fahren.

Nur antike Waffen(dafür ist auch keine teure Ausführgenehmigung notwendig) gehen noch per USPS(post), kostet unter 100 dollar pro paket.

Adriaan

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