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IGNORED

Fluchtpepäck


snorre

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Ein immer beliebtes Fragespiel ist: Was packe ich in mein Fluchtgepäck?

Es gibt einmal die Empfehlungen des Bundesamtes für den Zivilschutz (oder so ähnlich). Diese sind daran ausgerichtet, das sich der ideale Flüchtling bei ihnen meldet und in deren Infrastruktur passt. Dann gibt es tausende Vorschläge für den 3 Tages Rucksack/Bail out bag etc.

Problem das ich in vielen dieser Vorschläge sehe, ist, das die sich mehr an einem Campingwochenende orientieren und immer davon ausgehen, das es eine gewisse Grundversorgung gibt. Andere packen gleich Ihren 120 l Bergans und schleppen 50 + Kg mit sich durch die Gegend. Die nächsten brauchen ein Pack-Muli weil sie noch 5 KG Werkzeug, Saatgut und ein Floss mitschleppen.

Da aber das Fluchtgepäck nicht dazu führen soll, das man nach 2 Tagen ein Invalide (Hexenschuss, Bandscheiben etc )ist oder ein THW – Mitarbeiter beim Bustransport sagt:“Du kommst hier nicht rein, nur Handgepäck“ und man hat das Zeug vergeblich mitgeschleppt, suche ich für mich eine möglichst leichte rückgratschonende Ausrüstung. Ich habe grundsätzlich für mich bei 10 KG die Grenze, für einen 3 Tage Rucksack, gesetzt.

Problem ist dabei, das allein Wasser für 3 Tage dieses Gewicht ergeben würde.

Die Frage: Was brauche ich grundsätzlich um 3 Tage bei mittelschwerer Tätigkeit um zu überleben? Also nut must have und nicht nice to have.

Ich freue mich auf Vorschläge.

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Mal ohne Gewähr auf Vollständigkeit und ganz kurz ( ich bin heute mit kochen dran und muss gleich loslegen - sonst brauche ICH heute noch Fluchtgepäck ).

Die grundlegenden Säulen fürs Überleben: Nahrung, Wasser, Wärme.

Was ins Fluchtgepäck rein soll hängt m.E. von der Jahreszeit und von der Gegend ab, in der man unterwegs sein wird.

Wasser:

Gibt es viele Quellen und Bäche? Dann reicht eine Feldflasche ( ausser das Wasser wäre in Folge einer Katastrophe / eines Störfalls kontaminiert ) + evtl. Entkeimungstabletten.

Ansonsten ein Wassersack ( ähnlich dieser US jungle canteen ). Wasser hat halt leider die Eigenschaft schwer zu sein und ich würde ( je nach eigenem Fitnessgrad ) schauen das ich nicht über 10 kg komme ( Gesamtgepäck ). Was man am ersten Tag noch leicht trägt, wird am dritten Tag irgendewann zu schwer.

Nahrung:

Es heisst zwar immer man kommt drei bis vier Wochen ohne Nahrung aus, aber wer möchte kann ja mal ausprobieren, was nach zwei, drei Tagen ohne Futter noch von der eigenen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit übrig ist.

Für drei Tage würde ich gehaltvolle Nahrung mitnehmen, die man nicht zubereiten muss. Schokolade, Hartwurst, Hartkäse - das um Leistungsfähigkeit zu erhalten. Als Magenfüller gegen Hungergefühl schadet es nicht, wenn man sich mit der heimischen Pflanzenwelt auskennt ( man darf da aber gerade in Mitteleuropa,je nach Jahreszeit, nicht zu viel erwarten ). Ob man jetzt dieses dehydrierte Survivalzeugs braucht, darüber kann man streiten. Das wird erst interessant wenn man für viele Tage Nahrung mitnehmen will ( wegen des geringen Gewichts ).

Wärme:

Eine Möglichkeit zum Feuer machen, vor allem im Winter oder in der kaltfeuchten Jahreszeit wichtig ( wenn die Sicherheitslage das zulässt ).

Funktionskleidung und eine Ersatzgarnitur Unterwäsche. Gute Schuhe sind das wichtiste, ausserdem eine Mütze oder ein Hut.

In Krisensituationen KEINE Tarnbekleidung, Armyzeugs, ganz normale Trekkingsachen in gedeckten Farben.

Schlafsäcke nehmen viel Platz weg, im Sommer reicht ein Poncholiner oder ähnliches. Ähnlich ist es mit Isomatten.

Eine Zeltplane oder ein TARP als Regenschutz + Leine.

Je besser der Rucksack, umso mehr kann man tragen.

Zusammenfassung Sommer:

Funktionskleidung am Mann

Im Rucksack, bzw. am Mann:

Wasser bzw. Wasseraufbereitungsmöglichkeiten

Verpflegung

Eine Ersatzgarnitur Unterwäsche

Ein gutes Messer ( Messer, kein Schwert...

TARP + Leine als Regenschutz ( nass sein und weiter laufen müssen kann sich sehr negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirken )

Poncholiner oder leichte Decke, möglichst wasserabweisend

Etwas zum Feuer machen

Eine leichte Lampe mit Li-Batterien

Schmerzmittel, Mittel gegen Durchfall und Medikamente die man persönlich benötigt.

Verbandpäckchen

Ich werde mal spasshalber nachwiegen, auf wieviel kg ich da bei mir kommen würde. Mit Wasser ( 1,5l pro Tag - was nicht viel ist ) wäre ich aber wohl schon drüber.

Im Winter sowieso, da man mehr Ersatzklamotten ( wenn man nass wird ) und einen Schlafsack mit einplanen muss.

Ob es eine gute Idee ist öffentliche Sammelplätze auf zu suchen hängt sicher vom Szenario und von der Gegend ab, in der man ist.

Viele Kathrina-Überlebende sind heute der Meinung, dass es keine gute Idee ist...

Ich persönlich habe ( als Einsatzkraft ) beim Muldehochwasser 2002 erlebt, wie sich die Leute in einer Turnhalle schon nach drei Tagen an den Hals gehen. Je mehr Klientel mit, sagen wir mal schwach ausgeprägter Sozialkompetenz dabei ist, umso schneller geht das.

Wenn man als "normaler" Bürger zusammen mit asozialem Pack ( tschuldigung für den politisch unkorrekten Ausdruck ) Seite an Seite in einer Notunterkunft hausen muss und die meinen sich besaufen zu müssen und auf dem mitgebrachten Campingfernseher/Video ihre Pornofilme anschauen zu müssen ( egal ob Familien mit Kindern nebenan sitzen ), weil man das zu Hause in der Sozialwohnung auch immer Vormittags um 11 macht - da kommt Freude auf...

Und das war noch ein überschaubares Szenario mit funktionierenden Hilfs- und Sicherheitskräften.

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Bin natürlich sehr interessiert an neuen Hinweisen - chief wiggums Ausführungen waren da schon mal neu und sehr interessant!!

Vielleicht helfen aber auch diese Threads:

http://forum.waffen-online.de/index.php?showtopic=344272 Survivalpacks

http://forum.waffen-online.de/index.php?showtopic=341794 Notfallausrüstung

http://forum.waffen-online.de/index.php?showtopic=324035 Notfallrucksack

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Ich habe noch etwas wichtiges vergessen: Hautverträgliche Feuchtreinigungstücher, um sich die Hände und andere Sachen abzuwischen :eclipsee_gold_cup:

Ich denke es gibt verschiedene denkbare Ansätze und Szenarien.

Ich ging von 3 Tagen zu Fuss aus und habe den Fragesteller auch so verstanden.

Wenn es um Evakuierungen, z.B. vor einer drohenden Super-Flutwelle oder nach einem AKW GAU geht, wird die Masse versuchen mit dem eigenen PKW weg zu kommen, was ja auch Vorteile haben kann. Die Frage ist nur, wie weit mann da kommt und ab wann sich dann doch wieder zwangsläufig der Marsch zu Fuss ergibt.

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Dem kann ich mich nur anschließen. Solche Szenarien kann man sich ansonsten nur schwer ausmalen und vergisst dabei vielleicht noch das wichtigste! Und ein Fluchtgepäck unter 10 kg zu halten ist meiner Erfahrung nach schwierig bis leider unmöglich. Ich komm regelmässig bei zwei-Tagestouren auf über 15 kg und da ist wirklich nur das allerallernötigste dabei. Aber ein passender Rucksack macht mit Sicherheit viel aus und ist eine große Erleichterung :gutidee:

Gruß

Scion

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Wenn das Fluchtgepäck für Naturkatastropen oder Kriege sein soll würde ich eher folgendes mitnehmen:

- Einen guten Wasserfilter von Katadyn und max 2 Liter Wasser die bei Bedarf nachgefüllt werden. Der Filter wird auch bei langer Lagerung nicht schlecht.

- Notwendige Medikamente

- Dokumente nicht vergessen.

- Hygieneartikel

- Ein paar Travellunch Mahlzeiten

- Ein bischen Geld kann auch nicht schaden (Im Kriegsfall Diamanten oder Goldbarren (250 Gramm sind leicht handelbar und gut zu verstecken). Damit kann man sich leicht wo anders neues Bargeld beschaffen (Frag mal ein paar erfolgreich geflüchtete Juden oder Nazis)).

- Taschenmesser

- LED-Lampe mit Lithiumbatterien

- Gasfeuerzeug

- Wäsche zum Wechseln

Der Rest wird bei Bedarf mittels Plünderung organisiert (falls die staatliche Hilfe nicht funktioniert gilt sowieso bald das Faustrecht :ninja: ).

Das ganze passt in einen Daypack und hat sicher keine 10kg.

Gruß,

Hans

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Hmmm....

Mir fehlt da etwas Wesentliches. Wenn wir hier von einem Worst Case Szenario ausgehen, und ich meine Familie in Sicherheit bringen muss,

dann ist meine Glock aber sicher mit dabei. :heuldoch:

DVC,

Coolhand

Aber sicher nicht im Rucksack, oder?

Im übrigen sehe ich im benzinbetriebenem Feuerzeug mehr Sinn als im gasbetriebenen. Benzin gibts quasi überall . . .

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Um nochmal auf das Hochwasser 2002 zurück zu kommen ein Erfahrungsbericht, der allerdings nur einen kleinen Ausschnitt der Geschehnisse zeigen kann. Gerade wenn man mitten drin steht, ist ein Blick auf das Gesamte und auch auf Hintergründe, warum was passiert ist, bzw. so gemacht wurde, schwer bis unmöglich.

Ich war 2002 bei der Hochwasserkatastrophe als Einsatzkraft ( Feuerwehr ) ab Tag 2 ( Tag 1 war Tag der Flutwelle, die Flussabwärts schwere Zerstörungen angerichtet hat ) vor Ort.

Unsere Unterbringung erfolgte in einer Schule, in der angrenzenden Sporthalle waren Flutopfer ( von uns sarkastisch „ausgebombte“ genannt ) unter gebracht. Wie viele kann ich nicht genau sagen, auch weil über die Tage immer mehr Leute bei Verwandten oder Gastfamilien ( das wurde m.W. großteils über regionale Medien, Radio und Zeitungen organisiert ) unter kamen.

Ausgangslage: Nach langen Regenfällen im Einzugsgebiet des Flusses Mulde hatte sich ( auch bedingt durch falsches Management der Talsperren ) eine Flutwelle gebildet, die mit nur sehr kurzer Vorwarnzeit am Fluss gelegene Ortschaften überflutete. Hierbei müssen sich dramatische Szenen abgespielt haben, die Flut war bis zu 5m hoch und war stark genug um Häuser zum Einsturz zu bringen und große Bäume zu entwurzeln.

Als glücklicher Umstand muss gesehen werden, dass das Katastrophengebiet räumlich begrenzt war, wenige Kilometer neben dem Schadensgebiet war intakte Infrastruktur vorhanden, das Szenario ist daher auch nicht ganz mit den üblichen worst-case Szenarien vergleichbar, von denen man sonst redet wenn es um Fluchtgepäck, Evakuierung usw. geht.

Erfahrungen aus meiner Sicht:

Nachdem das Ausmaß der Katastrophe in den betroffenen Gebieten an Tag 1 ( durch Medienberichte ) langsam absehbar war und wir mit Hilfsanforderungen rechnen mussten, wurde in meiner Feuerwehr ein Planungsstab eingerichtet, der einen Machbarkeitsplan für Hilfeleistungen ausarbeiten sollte ( im wesentlichen ging es darum, welche Fahrzeuge und Mannschaften entbehrt werden konnten, ohne das die eigene Leistungsfähigkeit zu sehr darunter leidet, der Brandschutz für die eigene Stadt musste natürlich ohne große Einschränkungen aufrecht erhalten werden ).

Für diese Planung konnte auf bereits bestehende, wenn auch teilweise veraltete, Konzepte zurück gegriffen werden.

In diese Überlegungen platzte das Hilfeersuchen unserer in Sachsen gelegenen Partnerstadt, aus diesem Grund waren wir auch ca. ein bis zwei Tage früher vor Ort als andere nicht direkt betroffene Feuerwehren, die aufgrund des allgemeinen Katastrophenalarms in Marsch gesetzt wurden und denen Einsatzräume zugeteilt werden mussten.

Zum Einsatz kam dann ein verstärkter Löschzug ( vier Fahrzeuge und ca. 25 Mann ). Da unklar war was vor Ort an Infrastruktur vorhanden war, wurde so viel Diesel, Benzin und Trinkwasser mitgenommen wie möglich, die Mannschaft nahm private Schlafsäcke, Isomatten usw. mit. Für sein persönliches Gepäck ( Hygieneartikel, Unterwäsche ) war jeder selbst verantwortlich. Wir gingen von einer Einsatzeit von maximal einer Woche aus, dann sollte der Zug ,falls erforderlich, durch frische Kräfte abgelöst werden.

Feste Nahrung hatten wir für ca. einen Tag dabei, da für mehr schlicht kein Platz mehr war und wie davon ausgingen, das Lebensmittel leichter organisiert werden konnte als Treibstoff.

Vor Ort wurde klar, dass sich in unserem Einsatzbereich das Wasser bereits wieder großteils zurück gezogen hatte. Bis wenige Kilometer vor dem Einsatzgebiet war von Hochwasserschäden absolut nichts zu sehen, selbst in der Stadt nicht, in der wir zum Einsatz kamen.

Die betroffenen Stadtteile hingegen waren schwer verwüstet, die Straßen teilweise meterhoch mit Schlamm und angespültem „Strandgut“ blockiert, einige Häuser waren eingestürzt.

Aufgrund weggespülter Straßenschilder war eine Orientierung auch mit Stadtplänen sehr schwierig, wir waren auf ortskundige Lotsen von Polizei und Feuerwehr angewiesen.

Es mussten auch viele Umwege gefahren werden, da teilweise Brücken fehlten und Straßen unpassierbar waren.

Hauptaufgabe in den ersten Tagen war das Suchen und Retten von Vermissten. Keller, Untergeschosse und unterirdische Einkaufspassagen waren bis zur Decke geflutet und mussten leer gepumpt werden um nach eventuellen Opfern zu suchen.

Versorgungslage:

Den ersten Tag über fand für uns keine Versorgung statt, ab dem zweiten Tag wurde in der Schule, in der wir untergebracht waren, die Kantine wieder in Betrieb genommen.

Es hat sich gezeigt das Trinkwasser, aber auch feste Nahrung enorm wichtig sind, da körperlich schwere Arbeit sonst immer schwerer und gefährlicher wird ( Konzentration lässt nach ).

Alles in allem hat es einen Tag gedauert bis die Versorgung stand, wohlgemerkt in einem Gebiet, das nur sehr begrenzt betroffen war und wo es 20 Autominuten entfernt intakte Infrastruktur und volle Läden gab.

Sicherheit:

Schon an unserem ersten Tag vor Ort hörten wir im Radio berichte über Plünderungen. Selbst haben wir davon in der ganzen Zeit nichts mitbekommen. Da wir in der ersten Nacht in einem völlig evakuierten Stadtviertel mehr oder weniger als einzige unterwegs waren ( natürlich keinerlei Straßenbeleuchtung ) hatten wir schon ein komisches Gefühl.

Da meine Kollegen wissen, dass ich Sportschütze bin, kam schnell die Frage ob ich „was dabei“ habe ( hatte ich nicht ) – ironischer Weise auch von Leuten, die das Schießen sonst eher belächeln, oder sogar anti-gun waren.

Um ehrlich zu sein hätte ich mich in dieser Nacht mit meiner 9mm in der Tasche wohler gefühlt.

Ab Tag drei patroullierte dann verstärkt Bereitschaftspolizei, was sich in den nächsten Tagen zu einem Großaufgebot steigerte, in fast jeder Straße war Polizei unterwegs.

So ab dem dritten Tag wurden tagsüber zivile Helfer ( meist Anwohner ) in die Straßen gelassen. Gegen Ende unseres Einsatzes ( insgesamt 7 Tage ) kamen aber auch viele Katastrophentouristen, was auf Seite der betroffenen Anwohner teilweise zu aggressivem Verhalten führte ( bei den Leuten lagen die Nerven natürlich blank )

Aus Sicht der betroffenen ( was ich so mitbekommen habe ).

Die Vorwarnzeit war extrem kurz. Viele mussten in den oberen Geschossen ihrer Häuser ausharren bis die Flutwelle, bzw. das Wasser wieder weg waren.

Die Strom und Wasserversorgung war ausgefallen.

Ein verbleiben in den Häusern war nicht möglich, da bei vielen Gebäuden akute Einsturzgefahr wegen unterspülter Fundamente bestand.

Die meisten hatten, wenn überhaupt, eiligst zusammengesuchte Sachen in Taschen und Einkaufstüten mitgebracht, viele hatten nur die Kleidung, die sie am Leib trugen.

Am meisten fehlte es an

- (Unter) Wäsche zum Wechseln

- Hygieneartikel

- Papiere und Bargeld

- Windeln bei Familien mit Kleinkindern

- Spielzeug um die Kinder abzulenken

Die Unterbringung in der Turnhalle war für viele eine schwierige Situation, da es absolut keine Privatsphäre mehr gab.

Zum Glück war das Wetter gut und die Leute konnten sich draussen aufhalten.

Der Stadtteil, in dem die Schule stand, war von der Flut nicht betroffen.

Viele merkten schmerzhaft, dass es zwar Einkaufsmöglichkeiten gab, sie aber kein Bargeld/Checkkarte dabei hatten.

Die Versorgung mit Lebensmitteln klappte, für den Katastrophenschutz war es aber teilweise schwierig, persönlich benötigte Medikamente schnell zu beschaffen.

Die Sanitären Anlagen ( WC und Dusche in der Sporthalle ) waren nicht ausreichend und aufgrund schlechter Disziplin sehr schnell in fast nicht mehr benutzbarem Zustand.

Später wurden von der Stadt „Dixiklos“ aufgestellt.

Aufgrund einiger Asozialer kam es zu Spannungen und teilweise unschönen Szenen. Eine Minderheit aus dem, ich nenne es einmal sozial schwachem Millieu, veranstaltete ohne Rücksicht auf die anderen lautstarke Trinkgelage und schaute sich, trotz Familien mit Kindern die nebenan saßen, auf einem mitgebrachten Fernseher Pornofilme an.

Das wurde besser als so ab Tag vier in der Schule, neben der Feuerwehr, Teile einer Einsatzhundertschaft der Polizei untergebracht wurden.

Was die Leute in Ihrem ( nicht vorhandenem ) Notgepäck vermissten:

Wäsche zum Wechseln

Hygieneartikel ( Zahbürste, Shampoo, Duschgel usw. )

Bargeld

Papiere

Weitere persönliche Sachen ( die durch die Flut verloren gingen )

Spielzeug

Windeln für Kleinkinder

Vieles was notwendig war konnte von den Hilfsorganisationen schnell beschafft werden, weil um das Katastrophengebiet herum Straßen und Infrastruktur in Ordnung waren.

In einem Szenario wo das nicht gegeben ist, sieht das sicher anders aus.

Ich persönlich hätte auf jeden Fall versucht möglichst schnell aus dieser Turnhalle raus zu kommen ( vor allem wenn man Familie hat ), und wenn man für ein paar Tage in eine Pension geht oder versucht sich per Bahn oder sonstwas zu Freunden oder Verwandten durch zu schlagen ( was voraus setzt, das man ein Zahlungsmittel dabei hat ).

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Hallo

Ich habe vor einiger zeit den „Zombie Survivalguid“ gelesen, ein sehr lustiges Buch.

Der Autor behandelt in einem Kapitel auch die Flucht aus einer befallen Zone.

Sein Resümee:

2 Räder sind immer schneller als 4

Die Straßen werden innerhalb von Stunden verstopft sein (Ost-West-Rally beweist es jedes WE)

Ein Fahrrad ist einem Moped vorzuziehen weil es ohne Sprit auskommt.

Weitere Tipps im Buch:

Plündern --> Du wirst nicht der einzige sein

Menschengruppen --> Du weist nie welches Verhalten du vorfindest (aggressives Pack oder Hilfsbedürftige)

Da ich mich sehr oft Tagelang in der freien Natur aufhalte glaube ich behaupten zu können:

Was die Überlebensausrüstung angeht möchte ich das Buch in großen Teilen als zu Überdimensioniert betrachten (naja vielleicht brauch ich das doch, wenn Zombies zum Problem werden)

Ich nutze für gewöhnlich die folgende Ausrüstung für 3Tage. (Dabei geh ich davon aus das ich unabhängig von Muttinatur sein muss.) Geld und Papier sind ja schon genannt worden. Ob ich jetzt 1/4kg Gold mit mir rum schleppen, hmmm… hab da noch nie drüber nachgedacht. Und da ich eh keins hab werde ich das zum Glück auch nicht müssen. :)

Essen und Trinken:

Wasser 2,5Liter im Camelback

1 Liter in der Trinkflasche

6x Essen aus der Dose (das meistkann kalt gegessen werden. Nudeln, Ravioli)

In fast alle Kaufhallen gibt es diese kleinen Packungen mit Mikrowellen essen. Sehn aus wie großes Katzenfutter. Diese wiegen nicht viel und sind dem militärischen-Bereich entlehnt, Dort ist das die Hauptmahlzeit im EPA.

Trockennahrung würde ich soweit wie irgend möglich vermeiden (Ausnahme Wasser ohne Begrenzung) Eich war einmal als Reservist auf Übung in den Alpen dort haben wir für 3 Tage EPA „light“ bekommen. Tolle Sache je pack nur 250gramm Reicht für den ganzen Tag. Tja die normale Soldatenfeldflasche fasst 750ml Wasser das EPA braucht aber 5,5Liter Wasser.

Sehr schön Kartoffelbrei und Heiße Schokolade in Pulverform, Brause Tabletten Ohne Wasser, usw.

Das wichtigste beim Täglichen Essen (klingt jetzt komisch) ist nicht Hungrig zu werden.

Daher sollte früh, mittags und abends gegessen werden und zwischen durch immer mal was geknabbert werden. Schokokekse geht hier schon mal. Aber 3 Tage am Stück Schokokekse? Lieber Hart Kekse.

Du kannst mit wenig Nahrung auskommen, du darfst nur kein Knurrenden Magen bekommen.

Waffen:

Der nächster Punkt, alle reden immer von Waffen. Schön was macht aber ein Polizist oder Soldat des einen Zivilisten mit einem Gewehr in Katastrophenfall erwischt?

Schon mal drüber nachgedacht, dass eine einfache Handelsüblicher Feldspaten genauso tödlich sein kann aber nicht bedrohlich wirkt und zusätzlich legal ist?

Schlafen:

Wenn der Mensch müde ist, kann er über all und in jeder Position schlafen. Müssen wir aber zum Glück nicht

Ein Tarp war ja schon mal angesprochen worden. Ergänzt durch eine Decke und das ganze zur Rolle gebunden.

Im Winter Ist ein Schlafsack natürlich noch besser hier ist aber schon das erste Problem. Um unter 10kg zu bleiben kommt nur ein sehr leichter Schlafsack in Frage.

Ich möchte nicht im Winter bei -5° (was bei uns normal ist) keinen „Hobby Kilo Schlafsack“ haben. Die Teile helfen nämlich nur bis +5° drunter sind sie nur Ballast. Ein ordentlicher Schlafsack der bis -5° Exrembereich geht und unter 2kg wiegt kostet oft viel Geld.

Besteht die Möglichkeit auf einem Baum zu schlafen, kann das gern gemacht werden. Wird aber ohne Erfahrung nicht lustig. Wichtig das Anbinden nicht vergessen wir sind zwar Affen aber Runterfallen können wir trotzdem :)

Medikamente:

Nun ich bin 3 Tage unterwegs sollte aber immer 1 Tag Reserve Planen. Werde ich wirklich viele Medikamente brauchen? Nur den Persönlichen bedarf (Herztabletten Blutdrucksenker usw hier immer das Doppelte der Zeit planen) Werde ich Antibiotika brauchen? Haste welches Heim? Nimm mit! Wichtiger sind Pflaster und ein Satz Mullbinden. Eine kleine Schere sollte auch zur Hand sein.

Waschzeug: (Gilt nur für die warme Jahreszeit.)

Es sind 3 Tage zu Überbrücken. Es wir d sich sicher niemand beschweren wenn du kein Deo nutzt. Seife aber schon einpacken. Plane 1 Stück Seife und ein mittleres Handtuch.

Es sollte gerade groß genug sein sich notdürftig alles Stellen die scheuern könne abzutrocknen.

Was kann scheuern? Füße, Schenkel, Genitalien, Schultern wenn nach dem trocknen dieser Bereiche noch genug „trockenes“ Tuch über ist, kann es auch für den Rest angewandt werden :)

Mi der Seife kann auch stark verschwitzte Kleidung gereinigt werden. Wichtig hier bei, ist aber das gründliche Ausspülen des Stoffes (Schlampige Arbeit, wird hier sehr schwer bestraft!)

Sonstiges:

Taschenlampe am besten eine zum aufziehen. Leider haben die zumeist eine sehr bescheidene Leuchtkraft.

Klopapier blöd wenn man nur Brennnessel zur Hand hat. Verteile eine komplette Rolle in keinen Packen über deine gesamte Ausrüstung. Tüte sie ein, gegen Nässe. Warum kleine Packen? Eine Ganze Rolle ist zum in den Wald laufen zu unhandlich und verleitet zur Verschwendung, sie wird auch schmutzig und kann sich auf feuchtem Waldboden voll nässe saugen usw.

Taschenmesser, Feuerzeug (Warum zwischen Gas und Benzin entscheiden? Beides da? Beides mitnehmen!) Zur Sicherheit Streichhölzer (Nässegeschützt verpacken) Ein Paket Esbit es leistes gute Dienste beim Feuer machen und ihm ist die Witterung egal.

Ein Radio was kleines wenn möglich, auch zum aufziehen ansonsten Batterien. Vielleicht erfährst du was Wichtiges.

Du solltest auch möglichst Gegenstände mit mehreren Funktionen bevorzugen zb Es gibt Radios in die eine Taschenlampe eingebaut ist, Kugelschreiber mit Radio usw.

Tja und nun das wichtigste wie transportier ich das alles?

Im Allgemeinen ist von Militärischer Kleidung abzuraten. Ein guter Rucksack kostet zwar ordentlich Geld sollte aber immer vorhanden sein.

Wie ein Rucksack gepackt werden sollte, werde ich hier nicht ausführen. Es handelt sich hierbei um eine fast schon religiöse Einstellung was wo hin soll:)

Wer nicht viel Geld ausgeben will hat die Möglichkeit einer sog. Kampfmittelweste (bohrrr wat ein Wort:), in Verbindung mit einem Daypack.

Verzichte aber möglichst auf jede Art von Tarnmuster es wird nur Probleme geben. Es gibt auch alles in schwarz oder grün zu kaufen.

DayPack/ Kampfmittelweste wasn das?

DayPack: eine Art Rucksack mit vielen Fächern.

Kmw: Ohne langes reden einfach eine Weste mit vielen praktischen Taschen und fächern.

m20080111143555.jpg

Hier solltest du dich aber im voraus Informieren was sinnvoll ist und was Schrott ist. Ich zb habe ein „Moleweste“ und bau die Taschen so wie ich sie brauch.

Hier mal ein Bild für das Kommende WE 3 Tage militärisches Biwak

ausrustunglfest.jpg

Diese Weste wiegt ca 8kg. Da das Gewicht aber über den Gesamten Körper verteilt ist merkt man das erst nach einem sehr langen Tag und dann kann ich ja zum Glück ausruhen :)

Wer sehr große Angst vor Katastrophen hat, sollte das alles vielleicht alles einmal im Voraus üben inkl 30km Laufen in 3 Tagen :)

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Deine Ausführungen klingen nach Airsoft und nicht wirklich durchdacht!

Du nimmst 6kg Essen, aber nur 3,5kg Wasser mit? Oder füllst Du dein Wasser aus einem Bach nach?

Wenn Ja, fehlt mir bei deiner Liste, Mittel zum Entkeimen wie Wasserfilter/Entkeimungstabletten.

In D ist Oberflächenwasser mit Vorsicht zu geniessen, Durchfall macht sich auf der Flucht nicht wirklich gut.

Ja, EPA light braucht Wasser, aber ich kann entscheiden, ob ich dieses Wasser für´s Essen verbrauche oder ob ich es trinke.

Eine KMW ist für ein Fluchtgepäck nicht wirklich sinnvoll. Ein Rucksack ist und bleibt die beste Möglichkeit sein Gepäck zu transportieren (zu Fuß!)

Zum Schlafsack, viele Schlafsäcke um 1kg sind für Extrem bis -5° C geeignet und einer Decke immer vorzuziehen, da man im Schlafsack weniger Wärmeverlust zu verzeichnen hat, als mit einer Decke.

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Wer sehr große Angst vor Katastrophen hat, sollte das alles vielleicht alles einmal im Voraus üben inkl 30km Laufen in 3 Tagen :)

Inklusiv an 3 Tagen jeweils mindestens 30 Km pro Tag laufen - nur so machts Sinn ;) So kann man auch die theoretische Fluchtroute überprüfen und korrigieren.

Mir fällt auf das bis jetzt etwas essenzielles vergessen wurde - Stadt-, Orts- und/oder Landeskarten und Kompass. Sollten Brücken- und Strassen unpassierbar werden, werden Karten zum Muss um die "Fluchtroute" dynamisch" der Situation anpassen zu können.

Und sollte man sich in einer Fremdsprachigen Umbgebung aufhalten - ein Basiswörterbuch der Ortssprache.

Swissghost

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Ja die Weste wir auch zum Softair genutzt (weniger Krempel dran zb Zeltbahn und Mehrzwecktasche)

Die Ausrüstung auf dem Foto wird aber meist von mir bei BW-Biwks genutzt (ich mag keine Rucksäcke)

Auch hab ich geschrieben, KWM und Milit.Kram ist immer mit Vorsicht zu sehn.

Außerdem hab ich 2,5l Wasser aufm Rücken 1l in der Flasche. :)

Ein Dose (Nudeln zb) wiegt ca 800 Gram (Ich weis aber was du meinst. Meist habe ich sowieso meist weniger Konserven dabei, dafür mehr Schokokekse)

Wasserreinigungstabletten sehe ich sehr Kritisch man kann sich damit viel zuleicht vergiften. Dann im Notfall lieber kondensieren (2 Becher, 1 Folie Hitze) oder Tau sammeln (Achtung! Nicht zu empfelen, bei ABC bedingter Flucht.)

Außerdem es sind 3 Tage und 30km da werden wohl 3,5Liter reichen + das wasser aus den Konserven. Und es wird ja wohl jedem klar sein Mittags wird pause gemacht.

Was den Schlafsack an geht. Also ich habe noch keinen bezahlbaren <=1kg Schlafsack gesehn der einen extrembereich von 0° erreicht oder unterschreitet.

450Euro sind mir auch zuviel.

Landkarten ist ein exelenter Tipp Kompas auch gut

äh... ich war von insesamt 30km Fluchtstecke ausgegangen :) (ich bin doch so faul)

Interessant währe mal eine genaue Situation. Weil, dann könnte man mal genau abgestimmtes Gepäck basteln.

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Ich würde Schnelligkeit / Beweglichkeit eindeutig den Vorrang geben. Das Fluchtgepäck soll auch nicht kurz vor der Flucht gepackt werden sondern soll IMMER bereitstehen. Eine Überprüfung 1 mal im Jahr muss ausreichend sein. Wenn rasch verderbliche Medikamente mitgenommen werden müssen, am Besten mit einem Zettel am Fluchtgepäck daran erinnern. Ein paar 100 Euro in kleinen Scheinen und ein Personalausweis sollte auch immer im Gepäck bleiben.

Karte und Kompass ist eine gute Idee.

Lieber in 3 Tagen 100km entfernt sein (beim nächsten Flugplatz der einen ganz weit weg bringt) und sich im Fernseher die Katastrophe ansehen als vollausgestattet in der Katastophe um sein Leben zu bangen.

In Afrika oder Gegenden mit exotischen Sprachen ein "Point it" Wörterbuch. Dort sind die wichtigsten Gegenstände als Bild dargestellt und man muss nur darauf zeigen.

Gruß,

Hans

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äh... ich war von insesamt 30km Fluchtstecke ausgegangen :) (ich bin doch so faul)

Da würde mich mal interessieren in welchen Katastrophenszenarien du nach 30 km in Sicherheit bist.

Wenn du 3 Tage für 30 km brauchst ist dein Problem nicht Faulheit sondern Fitness ;)

Bei uns würde der zurzeit schlimmste Katastrophenfall den Bruch eines der beiden Staudämme bedeuten. Da wäre eine Talsohle von mindesten 10 km Breite und und 30 km Länge betroffen. Bei Vorwarnung hätte man so etwa 30 minuten Zeit um auf der Nordseite des Tales mindestens 300 meter an Höhe zu gewinnen. Die Talsohle wär danach mehrere Wochen komplett mit Wasser bedeckt. Eine Eventuelle Fluchtroute würde dabei richtung Osten der Gebirgskette folgen, oder nordwärts über Alpenausläufer führen. Da sich die gesammte Infrastrukture und Zufahrtsstrassen der Region in der Talsohle befindet, wird man als Überlebender mindestens 20 - 40 km laufen müssen um aus der Schadenszone rauszukommen. Denn Hilfe kann nur aus der Luft oder vom Wasser kommen.

Swissghost

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Also laut BW sind 300minuten (5h) für 30km vorgesehn, aber ohne Gepäck.

Aus der Geschichte wissen wir das die Römischearmee bis zu 70km jedentag gelaufen ist und abends noch ein befestigtes Lager errichtet hat. Dabei waren die Kerlchen nur durchschnittlich 160cm hoch.

So gehn wir mal etwas weiter vor. Es gib Aufzeichnung aus den 40ern (+-ein Paar Jahre), da sollen Soldaten etwa 300km in 3Tagen Abgespult haben. Zu Fuß.

Noch weiter. Die Bundeswehr verlangte früher ca 200km in 4 Tagen beim EK-Lehrgang

Ich bin mal auf Übung 120km in 3Tagen, mit Gefächtseinlagen und vollem Gepäck gelaufen (der rest der Komp natürlich auch :)

Was habe ich daraus gelernt? Ich hasse laufen! und bin inzwischen nicht mehr Fit genung, für solche Marschleistungen und würde ein Rad oder Moped bevorzugen.

Ich will damit sagen: Die Marschleistungen beziehen sich immer auf "optimale" Bedingngen. Werden die Herschen? Oder sind die Kürzesten Fluchtwege einfach zu?

Wenn jetzt die Durchsage kommt: Fliehen sie! Bin ich Leistungsbereit genug auch nur meine nakes Leben zu retten?

Lieber rechne ich mit nur 10km Fluchtgeschwindikeit je Tag und freu mich über jeden km den ich mehr schaffe.

Ich ken das von den Resübungen da sind nur 15km zu laufen aber mit Einlagen dazwischen und schon dauert das 8Stunden andere Joggen da duch, in 4Stunden, wie gesagt jeder wie er kann.

Wie gesagt 1x pro Jahr prüfen und üben :)

Ps

Da du ja sicher in einer Touri-Gegend wohnst, weiste ja sicher wie das im Sommer auf den Wanderwegen ausschaut. Kein schönes Bild oder? ;)

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Wasserreinigungstabletten sehe ich sehr Kritisch man kann sich damit viel zuleicht vergiften. Dann im Notfall lieber kondensieren (2 Becher, 1 Folie Hitze) oder Tau sammeln (Achtung! Nicht zu empfelen, bei ABC bedingter Flucht.)

Ich will´s mal so sagen: Entweder warst du noch nie so wirklich mit moderner Ausrüstung draußen oder dir hat irgendjemand ziemlich Unfug dabei erzählt.

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Ich würde Schnelligkeit / Beweglichkeit eindeutig den Vorrang geben. Das Fluchtgepäck soll auch nicht kurz vor der Flucht gepackt werden sondern soll IMMER bereitstehen. Eine Überprüfung 1 mal im Jahr muss ausreichend sein. Wenn rasch verderbliche Medikamente mitgenommen werden müssen, am Besten mit einem Zettel am Fluchtgepäck daran erinnern. Ein paar 100 Euro in kleinen Scheinen und ein Personalausweis sollte auch immer im Gepäck bleiben.

Karte und Kompass ist eine gute Idee.

Lieber in 3 Tagen 100km entfernt sein (beim nächsten Flugplatz der einen ganz weit weg bringt) und sich im Fernseher die Katastrophe ansehen als vollausgestattet in der Katastophe um sein Leben zu bangen.

In Afrika oder Gegenden mit exotischen Sprachen ein "Point it" Wörterbuch. Dort sind die wichtigsten Gegenstände als Bild dargestellt und man muss nur darauf zeigen.

Gruß,

Hans

... ich denke mal, ne "handvoll dollars" kann auch ganz sinnig sein.

nicht, daß ich was gegen den euro hätte ....

(kommt das grün gut raus ??)

bernd

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Bin ich Leistungsbereit genug auch nur meine nakes Leben zu retten? Lieber rechne ich mit nur 10km Fluchtgeschwindikeit je Tag und freu mich über jeden km den ich mehr schaffe.

Ich ken das von den Resübungen da sind nur 15km zu laufen aber mit Einlagen dazwischen und schon dauert das 8Stunden andere Joggen da duch, in 4Stunden, wie gesagt jeder wie er kann.

Wär es da nicht vernüftiger zum 3 Tages Fluchtgepäck auch eine Physische Fluchtkondition zu erarbeiten? ;) Den es zeigt sich das Körperliche Leistungsfähigkeit und Durchhaltevermögen die wahren "Force Multipliers" im Notfall sind.

Da du ja sicher in einer Touri-Gegend wohnst, weiste ja sicher wie das im Sommer auf den Wanderwegen ausschaut. Kein schönes Bild oder? ;)

Eben weil ich das sehe, erachte ich eine gute Pysische Leistungsfähigkeit als entscheidend wichtiger als alle Fluchtrucksäcke, -gepäcke usw. usw. Wie siehts den aus wenn du an deinem Arbeitsplatz bist hast du das Teil konsequent dabei. Oder bist du in der Lage das Teil in vernüftiger zeit zu Fuss zu erreichen?.

Swissghost

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Was den Schlafsack an geht. Also ich habe noch keinen bezahlbaren <=1kg Schlafsack gesehn der einen extrembereich von 0° erreicht oder unterschreitet.

450Euro sind mir auch zuviel.

Carinthia Tropen, Extrem bis minus 12° C, Preis zwischen 80-130€ (Je nach Anbieter)

Gewicht: 1100gramm

Meiner Meinung nach ist er bis 0°C tauglich, drunter ist es sehr unangenehm.

MilTec Commando Schlafsack

Preis 20-25€

Gewicht ca. 1kg

Auch bis ca. 0°c, drunter soll es nicht sein!

Das Material vom Carinthia Tropen fühlt sich deutlich angenehmer an, der Preis spricht für den MilTec Schlafsack.

Wenn es schmutzig wird, ziehe ich den MT, den Carinthia vor, da dieser viel günstiger war und es mich nicht kratzen würde, falls er kaputt geht.

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ist ja schon lustig, was man so alles in ein "Fluchtgepäck" stopft....

Der Bericht über das Hochwasser und swissghost's Zitat: "Wie siehts den aus wenn du an deinem Arbeitsplatz bist hast du das Teil konsequent dabei. Oder bist du in der Lage das Teil in vernüftiger zeit zu Fuss zu erreichen?."

beschreiben das Kernproblem eines Fluchtgepäcks:

Du hast keine Zeit zum Packen und Du brauchst es JETZT!!

Ich definiere mal Fluchtgepäck so: die Bude brennt und du mußt raus!!!

Das einzige Gepäck, daß du dann noch mitnehmen kannst, ist das, was neben dir steht. Also sollte es klein und handlich sein oder zum "aus dem Fenster werfen" (das mein ich wörtlich!).

Das eine ist konsequenterweise eine Gürteltasche mit Ausweis usw, Geld, Taschenmesser, Taschenlampe, Feuerzeug, Trillerpfeife und was man sonst noch so braucht.

Das wird ergänzt durch nen Rucksack Marke "Daypack" der Firma "egalwas..." mit Freßbox (Trangia z.B.) mit Pemmikan drin, Trinkflasche, 1 Satz Unterwäsche, Poncho, Nähzeugs (mit etwas Draht drin), 10m Reepschnur (4mm Stärke), so nem Multi-Tool, Erste Hilfe (Kranke wissen, welche Med.s sie brauchen, sonst: Pinzette, Pflaster, usw.) und einem Pullover. Wenn's noch reinpaßt, kann man einen Poncholiner u./o. den MilTec Commando Schlafsack (ist net schlecht, nehm ihn für Sommertouren) und so ne Aluminifaltisomatte oder so reinstopfen.

Wer's genau wissen will, solls sagen. Kann meine Liste ja mal hier reinstellen.

Die Gürteltasche hab ich immer dabei (ist ja mein Geldbeutel...) und den Rucksack kann ich bei Bedarf ins Auto schmeißen, oder auf den Motorradgepäckträger schnallen oder aufsetzen oder...............

Was die Klamotten betrifft: die BW hat so ne lustige "Erfindung" namens "Alarmstuhl". Kann man ja abwandeln: irgend ein (Panzer)kombi o.ä. und einen Satz Schuhe (mit Socken drin), die man dem Rucksack hinterherwerfen kann (wenn's brennt...)

Alles andere entspricht in meinen Augen ner Trekking-Tour, die man mit leichtem oder schwerem Gepäck machen kann...

knife

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