Ich verstehe nicht wie Du auf solch absurde Schlussfolgerungen kommst. So etwas wurde nie gesagt und auch nicht angedeutet.
Hier gibt es dezentralisierte Lager. Wo die sind braucht nicht öffentlich diskutiert zu werden. Da ist GP11, GP90 oder 9Para zu finden sicher einfacher, als .45 ACP aufzutreiben.
Alle vergangen Bürger- u. Guerilliakriege des 19. u. 20. Jh. zeigen das dezentralisierte Munlager der Armee und der Polizei, sowie Muntransporte eine der Hauptversorgungsquellen für Munnachschub ist. Dazu kommen noch "Ueberläufer", welche Türe und Tore öffnen. Siehe Zusammenbruch Albaniens.
Sich mit Spekulation auf eine Krise vorzubereiten ist nie zielführend. Anzunehmen das Behördenmunition eher zu finden sein wird, ist jedoch keine Spekulation, sondern einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Das heisst folgerichtig; jemand der eine mit Behördenmunition kompatible Waffe hat, hat eine grössere Wahrscheinlichkeit Nachschub zu finden (wenn die eigenen Vorräte aufgebraucht sind), als derjenige der einen supertollen .458 Socom M4 sein Eigen nennt.
Auch hier kommt es darauf an wie und welches Szenarium angenommen wird. Systemzusammenbrüche z.B. Aufstände müssen nicht Flächendeckend sein. Hat man im Balkan und in Lybien sehen können. Ausserhalb der akuten Konfliktherde war eine Grundversorgung vorhanden bis die Lager leer waren, dannach wurde der Schwarzmarkt aktiv. Es gibt immer was zu kaufen oder tauschen. Nur ist auch hier die Wahrscheinlichkeit grösser eine Schachtel 22iger, 12er oder sonst was verbreitetes zu finden, als 44-40 WCF.
Die "Behördenleute", sind in Menschen mit Familie und eigenem Denken, welche Bedürfnisse und Gefühle haben. Nur schon deshalb wird Behördenmaterial in Umlauf kommen. Und wenn man das Gerät schon hat, ist der Ankauf des notwendigen Betriebsstoffes sicher günstiger und einfacher, als Gerät mit Betriebsstoff zu organisieren.
Zusammenfassend: Eine Schusswaffe die ein verbreitetes Kaliber schiesst, 22iger, 12er, oder mit Behördenmunition versorgt werden kann, ist auf lange Frist gesehen sicher einfacher mit Nachschub zu versorgen als "Exoten". Denn irgendwann sind die eigenen Vorräte aufgebraucht oder man braucht die Waffe als Tauschobjekt. Auch da wir eine poplige P38 in 9Para mit 200 Patronen begehrter sein, als ein 6Zoll S&W66 mit einer Handvoll .357iger.
Gruss
Swissghost