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IGNORED

Neue Bürgerfreiheiten zu Wasser und zu Land, nur nicht am Schiessstand


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Eben waren wir noch bei den Verschärfungen ab 2002.

Fangen wir halt mal wieder an:

  • dauerhaftes Bedürfnis
  • Altergrenzen/MPU
  • Blockierung von Erbwaffen
  • Aufbewahrungsvorschriften und Einschränkung von Menschenrechten
  • Einhandmesser
  • 2/6
  • Quasiverbandszwang
  • Retro-§37
  • keine Verwendung ehemaliger KWKG bzw. sogar Teilen aus entsprechenden Produktionslinien
  • Sportordnungen und deren Genehmigung
  • Verbandsgrößen

Wer will, darf ergänzen. Soviel wie verschärft wurde, habe ich bestimmt wieder einiges vergessen.

Geschrieben
In der Theorie geht vieles, aber wer ist denn tatsächlich betroffen?

Ich habe bisher 2-3 Leute kennengelernt, die betroffen sind. Und dies war nur im Rahmen meines alten Vereins.

P.S.: Mir hat mal die Behörde wegen eines Fehlers ihrerseits (eingeschickten "Bedürfnisnachweis" in Form einer Bestätigung einer fortbestehenden Vereinsmitgliedschaft verschlampt) ohne langes Nachfragen auch direkt mit einem Widerruf einiger meiner waffenrechtlichen Erlaubnisse gedroht - und da ging es nur um was "harmloses" wie Fortbestehen des Bedürfnisses nach einem Umzug.

Geschrieben
Fangen wir halt mal wieder an:

  • dauerhaftes Bedürfnis
  • Altergrenzen/MPU
  • Blockierung von Erbwaffen
  • Aufbewahrungsvorschriften und Einschränkung von Menschenrechten
  • Einhandmesser
  • 2/6
  • Quasiverbandszwang
  • Retro-§37
  • keine Verwendung ehemaliger KWKG bzw. sogar Teilen aus entsprechenden Produktionslinien
  • Sportordnungen und deren Genehmigung
  • Verbandsgrößen

Wer will, darf ergänzen. Soviel wie verschärft wurde, habe ich bestimmt wieder einiges vergessen.

Und auch hier möchte ich anmerken, dass mich persönlich (fast) keines dieser Verschärfungen persönlich betroffen hat. Die einzige Ausnahme ist hier das Einhandmesser, dass nicht einmal ins WaffG gehört. Ohne mein einschneidendes Erlebnis würde ich behaupten, dass die Chance erwischt zu verschwindend gering ist.

P.S.: Mir hat mal die Behörde wegen eines Fehlers ihrerseits (eingeschickten "Bedürfnisnachweis" in Form einer Bestätigung einer fortbestehenden Vereinsmitgliedschaft verschlampt) ohne langes Nachfragen auch direkt mit einem Widerruf einiger meiner waffenrechtlichen Erlaubnisse gedroht - und da ging es nur um was "harmloses" wie Fortbestehen des Bedürfnisses nach einem Umzug.

Du hattest (bei allem verständlichen Ärger) bestimmt wenig Probleme, das zurecht zu rücken. Um mal einen Quervergleich zu bringen: Dein Finanzamt (o.ä.) hat dir sicher auch schon merkwürdige Dinge zugeschickt.

Ich habe bisher 2-3 Leute kennengelernt, die betroffen sind. Und dies war nur im Rahmen meines alten Vereins.

Haben die Leute denn noch ihr Bedürfnis erfüllt? Waren Sie noch in einem Verein?

Ja das mag wenig freiheitlich verstanden werden, aber wir haben einen Bedürfnishintergrund in unserem Land und daran wird sich auf lange Sicht auch nichts ändern. Das muss man nicht akzeptieren oder gar toll finden-es ist aber Realität. Im Gegenzug ist es nicht sonderlich schwer die Bedingungen zu erfüllen.

Geschrieben
Und auch hier möchte ich anmerken, dass mich persönlich (fast) keines dieser Verschärfungen persönlich betroffen hat.

Das beruhigt uns jetzt aber sowas von ungemein. Mir fällt geradezu ein Stein vom Herzen...

Da du ja hier schon länger unterwegs bist, dürfte dir ja aber kaum entgangen sein, daß es nicht alle so glücklich erwischen. Die zahllosen Fragen, Probleme und Unsicherheiten der letzten Jahre spiegeln sich doch in endlosen Threads wieder.

Geschrieben
Du hattest (bei allem verständlichen Ärger) bestimmt wenig Probleme, das zurecht zu rücken. Um mal einen Quervergleich zu bringen: Dein Finanzamt (o.ä.) hat dir sicher auch schon merkwürdige Dinge zugeschickt.

Natürlich war das noch leicht zu regeln. Aber darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, daß solche Eskapaden auf Grund massivster Verschärfungen der Gesetzeslage passieren - und diese Verschärfungen negierst nicht nur du.

Geschrieben
Ja das mag wenig freiheitlich verstanden werden, aber wir haben einen Bedürfnishintergrund in unserem Land und daran wird sich auf lange Sicht auch nichts ändern. Das muss man nicht akzeptieren oder gar toll finden-es ist aber Realität. Im Gegenzug ist es nicht sonderlich schwer die Bedingungen zu erfüllen.

Handelt es sich dabei um eine massive Verschärfung der Gesetzeslage im Vergleich zu der Zeit vor 2003? Ja oder nein?

Geschrieben

Natürlich. Die Problemfelder gibt es ja eben auch. Wir sind hier nur weit entfernt von den herbeigejammerten Untergangsszenarien. Es besteht auch die Gefahr, dass zukünftig sehr viel enger ausgelegt werden kann.

Faktisch ist es doch aber so, dass uns in Deutschland fast die gesamte Spielwiese zur Verfügung steht. Gern wird dann österreichische, schweizerische und amerikanische Freiheit angeführt. Schaut man mal genau hin, gibt es da Pros und Contras. Die Österreicher haben Psychodocpflicht und keine VRF, Schwierigkeiten mit Halbautomaten, die Schweizer haben es schwer Waffen außer den Ordonnanzwaffen irgendwo schießen zu können. Bei den Amis gibts Staaten, da ist Deutschland ein Paradies...

Schauen wir doch mal etwas realistischer und weniger selbstzerfleischend ins Land. Ich habe ein paar (in meinen Augen kleine) Parameter einzuhalten. Ansonsten kann man hier beinah jedes Funktionsprinzip abfeuern-man mus dafür einfach nur auf einen Schießstand gehen und sein Portemonnaie aufmachen. Ganz einfach so-ohne Schein, Überprüfung oder sonstwas. Das nur mal als Vergleich auf die große auf 15PS eingeschränkte eingangs genannte "Freiheit".

So traurig siehts doch garnicht aus. Es mangelt an fast nichts und wir beschreien den Weltuntergang.

P.S.: Ich negiere die Verschärfungen nicht. Nur die wenigsten sind allerdings davon direkt betroffen. Meine Eingangsaussage war auch nicht, es gab keine Verschärfungen, sondern ich verneinte, dass es nur Verschärfungen gab und nannte Erleichterungen.

Geschrieben
... summa summarum...

Und du willst immer noch allen Ernstes behaupten, dass du kein Troll bist ? :confused:

Geschrieben

@COB: Wer eine eigene Meinung hat, ist noch lange kein Troll.

Ich teile sehr häufig schiiters Meinung nicht - genausowenig wie deine - aber das Recht der Freien Rede ist in meinen Augen ein hohes Gut.

Wenn man niemandenden mehr zum streiten hat, ists doch langweilig, oder?

Geschrieben
[*]dauerhaftes Bedürfnis

Auch Bedürfnisprinzip genannt. Ich glaube das ist einer der Hauptpunkte. Würde dies wegfallen hätte man in Deutschland wirklich schon sehr viel gewonnen in Sachen liberales Waffenrecht. Bei uns wäre das Bedürfnisprinzip mit einem Ja zur Waffeninitative auch gekommen und nicht nur ich in der CH würde wahrscheinlich heute noch darüber fluchen. Wie auch immer, ich befürchte wie schon ein Vorposter geschrieben, es bzw. das Bedürfnisprinzip wird wahrscheinlich in Deutschland noch sehr lange bestehen bleiben.

Es bleibt zu hoffen, dass es möglichst weit gefasst wird und das Bedürfnisprinzip von den Ländern, Behörden, Vereinen/Verbänden etc. nicht zu eng bzw. streng gehandhabt wird, quasi soviel wie nötig aber nicht soviel wie möglich. Hoffentlich wird in Zukunft in dem Punkt gesunder Menschenverstand durch die Behörden und co. walten. Leider lässt es sich schwer sagen, wie sich das in Zukunft entwickeln wird. Spannend bleibt die Frage dann, wenn 2013 plötzlich eine neue Regierungskoalition vor der Türe steht und ob alles beim alten bleibt oder sich schleichend da Veränderungen ankündigen, wissen nur "die Sterne." Auf jeden Fall sollten Vereine, Verbände und auch die Waffenlobbyorganisationen dafür vorbereitet sein. Besser zu früh als zu spät, was immer da auch noch kommen mag.

Geschrieben

Schiiter hat schon recht, wenn er auf die Erwerbarkeit verschiedener Waffenart abstellt. Was das angeht sind wir in der Tat relativ gut dran - trotz dümmlicher Beschränkungen die sich aus dem §6 ergeben.

Dessen ungeachtet, sehe ich den Zustand des Schießsportes nicht ganz so rosig und zwar wegen des eingeführten Formalismus und der etablierung von pseudoöffentlichen Gremien, an denen das Wohl und Wehe des Schießsportes hängt:

1) Bedürfnisprinzip

Es reicht vollkommen aus, ein Bedürfnis für eine bestimmte Waffengruppe nicht mehr anzuerkennen und schon geben die entsprechenden ex-Bedürfnisinhaber ihre Knarre ab.

Darüber hinaus ist das nichts anderes, als ein Versuch den Erwerb so mühevoll wie nötig und den Entzug von Eigentum so einfach wie möglich zu machen.

2) Sportordnungen

Das man sich in einem freien Land das freizeitliche Regelwerk absegnen lassen muss, fühlt sich nicht wirklich freiheitlich an. Von der Praxis des Bundesverwaltungsamtes haben wir hier ja genügend gelesen.

3) Infrastruktur

Dadurch, dass man den Waffenbesitz in die Kategorien Sport, Jagd, Sammeln gedrückt hat, nimmt man ihm die Luft. Lieschen Müller kommt weder über Sammeln, noch über die Jagd in Berührung mit Waffen. Allenfalls der nächste Sportschützenverein ist da eine Möglichkeit - da geht aber meist niemand einfach so hin, weil es unbekannt, der Stand zu weit weg, alles zu formal oder einfach nervig ist. Die Gebrüder Rotnase, Luftpumpe und Blockwart tun dann bei solchen Interessenten ihr Übriges.

Mal ehrlich: Was mir als begeistertem Schützen an Vereinsmeierei, Kasperletheater und Regulierungswahn untergekommen ist, lässt jeden treudeutschen Dackelzuchtverein vor ordungsgemäßem Leid erblassen.

In jedem Dorf gibt es einen Fußballverein, und wenn das Inzestkaff noch so klein und abgelegen ist...

Das führt insgesamt dazu, dass uns die viel beschworene "Basis" wegbricht. Die Schützen werden auf lange Sicht weniger, die Vereine immer finanziell schwächer und selbst heute sieht man schon, dass es flächendeckend an Infrastruktur fehlt.

Jagdstände ohne Mehrdistanzfähigkeit dafür aber mit Blockwartmentalität, ausgebaute Stände mit frechen Auflagen, die einen geordneten Schießbetrieb unmöglich machen und wenn man mal seine Nische gefunden hat (so war es zumindest bei mir, bevor ich in die "Nähe" von Pburg gezogen bin), ist diese meist schlecht belechtet, unbeheizt, verdreckt und macht den Eindruck, als könnte man nicht mal einen Haufen Steine dort lagern.

Wer sich mal die neuen Standrichtlinie des DSB angesehen hat (über 100 Seiten), der kommt zu dem Schluss, dass es einfacher (und billiger!) sein könnte, eine funktionierende Mondrakete zu bauen, als einen abnahmefähigen Schießstand.

Ich kann mich daran erinnern, dass mal ein Politiker (Roth?) gesagt hat, es sei ausdrückliches Ziel der Gesetzgebung, die Bevölkerung von Waffen zu entfremnden - und genau das passiert und genau das ist auch das Problem.

Der Hund liegt nicht bei den Waffenarten begraben...

Geschrieben
Wir sind hier nur weit entfernt von den herbeigejammerten Untergangsszenarien.

Ich sehe uns, was die letzten 10 Jahre rückblickend angeht, ebenfalls nicht mitten im Untergang...

Was mir gewaltig Bauchschmerzen bereitet, ist das (politische) Klima, was den Waffenbesitz angeht, und die entsprechenden Aussichten fürs nächste Jahrzehnt. Wenn die nächste BT-Wahl diesbezüglich "in die Hose geht" (brauche ich nicht näher zu erläutern), werden wir absehbar Verschärfungen ins WaffG bekommen (Zusammenstutzen der Schießsportordnungen verbunden mit Bedürfnisprinzip-Anwendung bis zur "Weißglut"), dass uns die Tränen kommen. Diese Perspektive - und das ideologische Vorgehen unter Außerachtlassen der Fakten - ist das Übelste.

Wenn ich mir vergleichend anschaue, was "neue" Demokratien in Nachbarstaaten (bestes Beispiel CZ) auf diesem Rechtsgebiet an Freiheiten entwickelt haben und bieten, schlucke ich schon jetzt heftig.

Geschrieben
Ich kann mich daran erinnern, dass mal ein Politiker (Roth?) gesagt hat, es sei ausdrückliches Ziel der Gesetzgebung, die Bevölkerung von Waffen zu entfremnden - und genau das passiert und genau das ist auch das Problem.

Korrekt.

Geschrieben

Hier noch ein paar Nachteile des neuen WaffG:

  • Vereins- und Verbandszwang für Sportschützen
  • verschärfte Zuverlässigkeitsanforderungen
  • verschärfte Aufbewahrungsanforderungen = teure neue Schränke, nur weil bei den alten kein Typenschild vorhanden
  • Gebühren für Regelüberprüfungen und Aufbewahrungskontrollen
  • Erwerbsstreckungsgebot
  • Brandmarkung mit "W" im Melderegister
  • Wechselsysteme sollen bei der Aufbewahrung als Waffe zählen

Hinzu kommt, dass das leider schon vorher bestehende Bedürfnisprinzip nun eben nicht mehr nur für den Erwerb gilt, sondern auch für das Behalten dürfen. Dies führt zu einem "Eigentum auf Leihe". Wer kann schon sicher sein, dass er nicht vielleicht mit 50+ einen Schlaganfall o.Ä. bekommt, nicht mehr dem Schießsport nachgehen kann und deswegen enteignet wird?

Was kommt als nächstes? Die Pflicht, zum Behaltendürfen der Waffen jährlich an Wettkämpfen teilzunehmen und dort mindestens eine Platzierung im obersten Drittel zu erreichen?

Ich gönne schiiter seine Meinung, aber mich erinnernt die Argumentation stark an Tasha Yar. Wir müssen uns mit allen LWBs solidarisch zeigen, auch wenn es uns selbst nicht betrifft. Denn unser stärkstes Argument, das wir gegenüber der Politik haben, ist der Verweis auf die Zahl der LWBs und die damit verbundenen Stimmverluste bei einer Verschärfung. Wird die Zahl der LWBs dezimiert, schadet das unserer Verhandlungsposition.

Die paar Leistungsschützen, die sich nicht betroffen fühlen, werden möglicherweise am Ende die einzigen und letzten LWBs sein. Wenn es so weit ist, wird man denen dann ganz einfach die Waffen wegnehmen können. Denkt bitte an das Niemöller-Zitat!

Ziel muss es deshalb sein, die Zahl der LWBs zu erhöhen. Dies hat Vorrang vor allen anderen Erleichterungen. Hier sind auch die Schützenvereine in der Pflicht, für Nachwuchs zu sorgen.

Geschrieben
Die paar Leistungsschützen, die sich nicht betroffen fühlen, werden möglicherweise am Ende die einzigen und letzten LWBs sein. Wenn es so weit ist, wird man denen dann ganz einfach die Waffen wegnehmen können. Denkt bitte an das Niemöller-Zitat!

Denen muss man auch ganz deutlich sagen: wenn der großen Masse der Sportschützen erst der "Garaus" gemacht sein wird,

dann wird auch die heute noch vorhandene Infrastruktur an Ständen, Herstellern, Zubehörlieferanten und BüMas drastisch schrumpfen,

regional sogar regelrecht wegbrechen. Dann wird das Schießen für die paar Leute, die gnädigerweise noch "dürfen", zu einem

teuren und umständlichen "Nischengeschäft".

Wem man das auch klarmachen muss, sind viele in der Jägerschaft, die sich (auch wenn zum Glück das Bewusstsein wächst)

beim Waffenerwerb und Besitz noch "auf der sicheren Seite" fühlen. Die oben genannten "Sekundärwirkungen" werden auch da heftig sein.

Geschrieben

Bei den politisch genehmen Disziplinen, Luftdruckwaffen und Kleinkaliber im Rahmen der olympischen Disziplinen, gibt es flächendeckend viele Schiessstätten.

Die anderen Möglichkeiten werden von einer rot-grünen Regierng mit weiteren Erschwernissen belegt und ausgedünnt.

Wenn der private Waffenbesitz in seiner gesamten Breite erhalten werden soll, dann muss dieser wieder als Bürgerrecht für alle Bürger wahrgenommen werden und muss von einer Waffenlobby jetzt oder in naher Zukunft als Bürgerecht deklariert und gefordert werden.

Geschrieben
...

Ziel muss es deshalb sein, die Zahl der LWBs zu erhöhen. Dies hat Vorrang vor allen anderen Erleichterungen. Hier sind auch die Schützenvereine in der Pflicht, für Nachwuchs zu sorgen.

Das können Vereine/Verbände niemals nicht leisten, wie schon 1000x geschrieben, gerade die Verbände BRAUCHEN und WOLLEN das Bedürfnis, nur so können sie ihre Mitglieder so dermaßen triezen und ihre Existenz rechtfertigen und begründen. Stelle dir vor, jeder könnte einfach was zum Schiessen kaufen und loslegen, völlig ohne DSB, BDS, BDMP, DSU usw... wozu dann dort noch Haufen Beiträge zahlen und sich die Vereinsmeierei antun ? Die EINZIGE echte Möglichkeit ist/wäre hier die bewaffnete SV oder Haus- und Hofverteidigung und ein an sonst bedürfnisfreier Erwerb, um auch Lieschen Müller in die Nähe einer Waffe zu bringen, so wie es in CR oder Ö oder CH (mal gewesen) ist. Und diese böse S-Wort mag in D aber keine der Waschlappenvertretungen in den Mund zu nehmen und die Aufgabe der Verbände kann das aber nicht sein und ausserdem haben die doch Angst sich den Mund zu verbrennen, schon jetzt. Es könnte ja noch schlimmer werden, also lieber nichts sagen, nach dem Motto vlt. hilft "Aus den Augen, aus dem Sinn." irgendwas. ;)

Geschrieben
Das können Vereine/Verbände niemals nicht leisten, wie schon 1000x geschrieben, gerade die Verbände BRAUCHEN und WOLLEN das Bedürfnis, nur so können sie ihre Mitglieder so dermaßen triezen und ihre Existenz rechtfertigen und begründen. Stelle dir vor, jeder könnte einfach was zum Schiessen kaufen und loslegen, völlig ohne DSB, BDS, BDMP, DSU usw... wozu dann dort noch Haufen Beiträge zahlen und sich die Vereinsmeierei antun ? Die EINZIGE echte Möglichkeit ist/wäre hier die bewaffnete SV oder Haus- und Hofverteidigung und ein an sonst bedürfnisfreier Erwerb, um auch Lieschen Müller in die Nähe einer Waffe zu bringen, so wie es in CR oder Ö oder CH (mal gewesen) ist. Und diese böse S-Wort mag in D aber keine der Waschlappenvertretungen in den Mund zu nehmen und die Aufgabe der Verbände kann das aber nicht sein und ausserdem haben die doch Angst sich den Mund zu verbrennen, schon jetzt. Es könnte ja noch schlimmer werden, also lieber nichts sagen, nach dem Motto vlt. hilft "Aus den Augen, aus dem Sinn." irgendwas. ;)

Das ist absolut richtig. Ich verstehe nicht wieso deutsche Interessenvertreter wie das FWR sich nicht den Waffenbesitz zu Verteidigungszwecken auf die Fahnen schreiben. Hierdurch wird erwiesenermaßen Sicherheitsgewinn erziehlt, es werden Straftaten verhindert, es entseht also ein gesellschaftlicher Nutzen. Interessenvertretungen in anderen Ländern wie beispielsweise die IWÖ legen auf dieses Argument den überwiegenden Schwerpunkt ihrer Arbeit, und es funktioniert - sind Deutschland und Österreich wirklich so unterschiedlich, dass man es in D nicht auch so machen könnte?

Geschrieben
Der neue Führerschein A1 ab16 ermöglicht die 125er nun schon ab 16 ohne km/h-Begrenzung fahren zu dürfen. Bis 120 km/h sind da drin! Statt bisher 80 km/h - eine wesentliche Liberalisierung.

Ich habe mal einen Bericht gesehen, wo gezeigt wurde, in welche lebensgefährliche Situationen diese 80 km/h Mopedfahrer kommen, wenn hinter ihnen ein LKW ist und anfängt zu drängeln, weil der LKW schneller kann und will, aber das Moped eben nicht (gilt sicher auch analog für PKW...).

In diesem Sinne finde ich die neue Regelung ausdrücklich gut.

Zum Waffenthema: Hier schließe ich mich grob der Meinung von Lars Winkelsdorf an: Das jetzige Waffenrecht reguliert völlig am Problem vorbei! Da wird ein riesen Popanz aufgebaut, um eine Bevölkerungsgruppe bis ins letzte Detail zu regulieren, die aber gar nicht das Problem darstellt. Wir verbrauchen Ressourcen, die kontrollieren, ob jemand 18 mal im Jahr trainieren war, ob und wie lange er in einem Verein / Verband ist, ob er bei der dritten KW auch schön einen Wettbewerb geschossen hat, ob das Kaliber des WS kleiner oder gleich der Hauptwaffe ist, ob nach genehmigter Sportordnung geschossen wird und neuerdings sogar, ob für Änderungen der Sportordnung ein besonderes öffentliches Interesse besteht. Wir kontrollieren, ob die WBK die richtige Farbe hat, ob der Voreintrag abgelaufen ist, ob das Bedürfnis nach 3 Jahren noch besteht, ob für die Munition der passende Stempel in der WBK ist, ob bei bestimmten Halbautomaten die Hülse bloß lang genug ist und Lauf und Magazin gleich mit. Am Ende ist - weil so vieles bis ins Detail reguliert ist - eben trotzdem vieles unklar und wir drehen riesen Räder um zu diskutieren, ob man eine Jagdwaffe zum Sportwettbewerb mitnehmen darf und umgekehrt, ob man als Sammler auch sportlich schießen darf, ob die Waffe nun abgeschlossen oder verschlossen oder ... transportiert werden darf, ob man die Munition dabei legen darf oder ob die getrennt (verschlossen) sein muss, ob ein .22 lfB WS für ein AR 15 von einem Sportschützen erworben werden darf, wann welches Merkmal einen Halbautomaten vom sportlichen Schießen ausschliest oder nicht, ob ein Jäger Magazine > 2 Schuss besitzen darf oder nicht, ob der Bedürfnisgrund in die WBK eingetragen werden soll oder nicht, ob Jäger den Munerwerbsstempel in die WBK bekommen sollen oder nicht, ob man als Wiederlader Munition nur für Waffen, die man auch selbst hat herstellen darf oder auch für andere, ob man mit MES .357mag auch .38 spec erwerben darf oder nicht, ob man eine 12/76 erwerben darf, wo die Sportordnung doch nur 12/70 vorsieht oder nicht... und so weiter und so weiter und so weiter...

ALLES QUATSCH!!!

Die Ressourcen würden viel sinnvoller eingesetzt, wenn man sich um denjenigen, der die eine Waffe haben will, kümmern würde.

Für diesen ganzen Popanz werden Ressourcen eingesetzt, die am Ende null Sicherheit produzieren. Wenn jemand zur Behörde geht und Waffen kaufen will, dann kann man sich den gerne genauer anschauen und meinetwegen - was die Zuverlässigkeit betrifft - auch regelmäßig. Wenn dann alles ok ist, dann gibt es keinen Grund einen Kleinkrieg über Details zu eröffnen an deren Nichtbefolgung am Ende der Waffenentzug steht und der nur die Behörden (in toto, im Sinne von sinnvollen Einsatz der Ressourcen) davon abhält, sich um illegale Waffen zu kümmern.

Wir konzentrieren 99% der Regulierung auf 1% des Problems.

Das kann nicht sinnvoll sein!

bye knight

Geschrieben
Wir konzentrieren 99% der Regulierung auf 1% des Problems.

Eben!

70% aller Straftaten werden von Wiederholungstätern begangen. Würde man sich bei der Verbrechensbekämpfung stärker auf diese Gruppe konzentrieren, dann liesse sich ein Grossteil aller Straftaten spürbar reduzieren.

Das will man aber garnicht.

Denn dem Staat geht es zum einen darum, das Geld seiner Bürger auf möglichst vielfältige Weise abzuschöpfen und zum anderen darum, den "Apparat" auf möglichst viele Lebensbereiche auszudehnen.

Wäre der Staat ein Lebewesen, dann ginge es ihm nicht wie 99% aller Lebewesen auf unserem Planeten darum, bei dem was es tut möglichst effizient vorzugehen, sondern es würde einfach nur damit beschäftigt sein, eine Infrastruktur anzulegen und diese weiter auszubauen.

Vieles von dem, was der Staat tut, dient also primär erstmal nur der eigenen Daseinsberechtigung. Politiker wollen eben nunmal Macht und diese Macht bekommen sie, indem sie alles von einem treuen Heer aus Beamten regulieren und überwachen lassen.

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