Wer kauft eigentlich den "Stern" oder hat ein Online-Abo? Sind das nicht Menschen, die ohnehin das Weltbild der "Journalisten" weitgehend teilen?
Da hat es m.E. wenig Aussicht auf Erfolg, sie mit Fakten zu verwirren. Ein veröffentlichter Leserbrief ist nur ein veröffentlichter Leserbrief und ändert weder in den Redaktionen etwas
an der Weltanschauung noch bei den Konsumenten, die nur ihre Ansicht gedruckt wiederfinden wollen.
Es geht nicht um sachliche Auseinandersetzung zu einem kontroversen Thema, sondern um Beharren auf seiner Position. Da ist das ignorieren solcher Elaborate wirksamer. Themen, die keine öffentliche Aufmerksamkeit mehr haben, geraten schnell in Vergessenheit.
Das bedeutet nicht, dass Verbands- und Lobbyarbeit (auch im eigenen sozialen Umfeld) keinen Sinn haben - im Gegenteil: statt mit Idioten zu diskutieren und gegen Betonköpfe anzurennen, kann man seine Energie einsetzen um die noch nicht ideologisch versauten Menschen mit sachlichen Informationen zum Thema auf den richtigen Weg zu bringen.
Ich weiß nicht, wie groß die Zahl der Stern-Online Nutzer ist. Die Print-Ausgabe ist ja nur noch ein kümmerlicher Rest seiner Auflage. In den letzten 20 Jahren über 70% Einbruch!
Das schont doch auch den Wald, oder?