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IGNORED

Laufreinigung und kein Ende


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Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Pikolomini:

Der Lauf selbst ist nicht komplett glatt, sondern zeigt eine leichte narbenartige Oberfläche, die einer Orangenhaut ähnelt, die aber spiegelt.

Und genau aus diesen Mikrorissen kommt immer wieder der Dreck raus und färbt den Patch schwarz.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Habakuk:

Reinige zuerst den Lauf mit Salmiakgeist....

Wenn dann irgendwann die Hartchrom-Schicht aus dem Lauf bröselt, dann weis er auch warum man bei Hartverchromten Läufen die Finger tunlichst von Ammoniakhaltigen Reinigern lässt.

 

Ansonsten: Schiessen -der Lauf ist sauber.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb AGS:

Wenn dann irgendwann die Hartchrom-Schicht aus dem Lauf bröselt, dann weis er auch warum man bei Hartverchromten Läufen die Finger tunlichst von Ammoniakhaltigen Reinigern lässt.

 

 

@AGS

 

Kannst du auch erklären warum? 

 

 

 

 

Geschrieben

 

"Bei der Reinigung von hartverchromten Läufen mit Robla Solo oder anderen Laufreinigern sollten Sie vorsichtig sein. Die Hartverchromung ist in der Regel auf elektrolytisch abgeschiedenem Kupfer aufgebracht, da dies beim elektrolytischen Verfahren Vorteile gegenüber der Direktverchromung des Laufstahls bringt. Weist die Hartverchromung auch nur mikroskopisch kleine Risse auf, so greift der Laufreiniger das darunterliegende Kupfer an, was ja bei Laufverschmierungen sein Zweck ist. Die Folge: die darunterliegende Kupferschicht löst sich auf, damit blättert die Hartverchromung langsam ab. Wohlgemerkt ist dies eine Folge bei nicht ganz fehlerfreier Hartverchromung. Robla Solo greift, wie schon erwähnt, Chrom nicht an."

 

Quelle: https://www.ballistol-shop.de/Waffenpflege-Brevier:_:127.html

Geschrieben

Hartverchromungen sind in der Regel direkt auf den Stahl aufgebracht, eine Glanzverchromung mit Kupfer und Nickel unter dem Chrom ist was für den Wasserhahn, aber nichts für einen Lauf. 

 

Das ein Reiningsmittelhersteller sowas in seine Anleitung schreibt finde ich "interessant". 

 

https://www.schulz-metallveredelung.de/oberflaechenveredelung-metallveredelung/hartverchromen

 

 

 

Geschrieben

Nicht mal in Ruhe essen kann man, schon klaut einem jemand das Thema weg...

 

Aber ja, das Zitat von CiscoDisco aus dem Waffenpflege-Brevier trifft des Pudels Kern.

Es gibt praktisch keinen Hartverchromten Lauf der nicht früher oder später, je nach Nutzungsart und Dauer, feinste Haarrisse aufweist.

Hier beginnt nun, wie beschrieben, das zerstörerische Werk des Ammoniaks (wie im Zitat beschrieben).

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Gunny Highway:

Hartverchromungen sind in der Regel direkt auf den Stahl aufgebracht, eine Glanzverchromung mit Kupfer und Nickel unter dem Chrom ist was für den Wasserhahn, aber nichts für einen Lauf.

Es steht jedem frei diese "Thesen" im Selbstversuch zu verifizieren, "learning by doing" hat schon so manches Aha-Erlebnis beschert.

Geschrieben

Wenn Kupfer darunter wäre, da habe ich aber noch keinen gesehen bei dem das so ist. Ich habe mehrere hartverchromte Läufe die alle besagte Risse aufweisen, diese Läufe habe ich schon oft mit ammoniakhaltigen Reinigern geputzt, ohne Probleme. Und ich schaue regelmässig mit dem Endoskop rein, da würde sowas sofort auffallen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Gesetzt der Fall, Ammoniak würde durch Risse in der Chromschicht an eine - angenommen - darunterliegende Kupferschicht kommen, wäre die durch Ammoniak angegriffene Fläche des Kupfers max der stärke - Höhe - der Kupferschicht entsprechend mulipliziert mit der Länge des Risses, also extrem gering, denn nur da könnte das Ammoniak ja das Cu angreifen, es sei denn, die Chromschicht ist schon vom Kupfer gelöst, dann könnte das Ammoniak die Kupferschicht großflächig angreifen. Aber dann ist es eh zu spät.

Bildlich: Stellt euch zwei Scheiben Brot, bestrichen mit Honig vor. Der Honig quillt zwischen den Brotscheiben heraus und ihr leckt ihn ab. Ihr könnt immer nur das bischen ablecken, was zwischen den Brotscheiben am Rande aus den Brotscheiben Quillt. --    Honig = Kupfer ,     obere Brotscheibe = Laufmatrial,     untere Brotscheibe = Chromschicht,   Zunge = Ammoniak.

Nur wenn eine Brotscheibe abgenommen wird, kommt man großflächig an den Honig.

Anm. : Man muß auch mal einen blöden Vergleich bringen.

Ich wollte nur aufzeigen, das der  - falls wirklich vorhanden - Zerstörungseffekt des Cu durch Ammoniak nicht sehr groß sein kann und damit natürlich auch die Zerstörung der Chromschicht.

Zudem wird das Ammoniak ja anschließend neutralisiert bei richtiger Anwendung.

Aber ich verstehe leider zu wenig davon um das wirklich beurteilen zu können.

 

Bearbeitet von Pikolomini
Geschrieben

jetzt halte mal Dein doppeltes Honigbrot einem Ameisenbären hin........ der hat eine interessante Zunge...... der holt Dir den ganzen Honig da raus ohne Dein Brot aufzublättern

 

......nur damit der Vergleich nicht allzusehr hinkt.

 

 

 

Wenn der Lauf innen galvanisch verchromt ist (hochglanzverchromt wie bei Badarmaturen oder BlingBling-Stoßstangen etc.), dann wurde idR auch mit Kupfer und Nickel "grundiert". Die Chromschicht ist recht dünn, hier frisst der Salmiak/Ammoniak dann in den Rissen Kupfer raus und es bröselt.

Bei Hartverchromung ebenso, nur dass hier eine viel viel größere Schichtdicke an Chrom vorliegt, d.h. die Risse müssen zum einen sehr viel tiefer gehen um an die Grundsubstanz zu kommen, andererseits ist die Chromschicht sehr viel dicker und in sich stabiler, blättert also nicht so schnell mal eben ab, selbst wenn darunter bissl rumgeknabbert wird.

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