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IGNORED

Empfehlung für Schlafsack - Nächte in Tibet


ToBo

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich habe eine Bekannte die lebt in Xinjiang. Das liegt in der Nähe von Tibet und dort wird es Nachts auch ziemlich kühl.

Da es wohl in China keine guten Schlafsäcke gibt hat Sie mich gefragt, ob ich Ihr einen aus Deutschland mitbringen kann.

Ich habe mich zwar schon ein wenig in diversen Onlineshops umgeschaut, wäre aber für Empfehlungen sehr dankbar.

Preis spielt dabei keine Rolle. Also High Class Qualität ist gesucht und kein Hobby-Camper Schrott.

Gruss.

ToBo

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Für sehr kalte Nächte ( ab -25°) nutze ich den Mountain Equipment Everest. Da vor den Carinthia Defence 4 mit Biwaksack ebenfalls von Carinthia.

Der erste ist ein Daunenschlafsack und der andere mit Kunstfaserfüllung.

Beide sind "wärmstens" zu empfehlen.

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...Der erste ist ein Daunenschlafsack und der andere mit Kunstfaserfüllung.

Beide sind "wärmstens" zu empfehlen.

Ja, aber der mit Daunen nicht bei Nässe, nur so als Anmerkung und Selbsterfahrung mit Daunenschlafsäcken allgemein.

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Wie kalt wird es denn voraussichtlich?

Schlafsäcke werden in Temperaturbereichen ausgezeichnet. Der sogenannte "Komfort-Bereich" sollte den von Dir geforderten Temperaturen entsprechen. Und das wenn möglich auch nicht nur gerade eben so. Einen zu warmen Schlafsack kann man etwas öffnen, einen zu kalten...

Ich bevorzuge Kunst-Hohlfasern, die lassen Wasserdampf vom Körper gut hinaus, nehmen aber nur sehr wenig Nässe auf, und trocknen sehr schnell wenn sie doch mal naß werden. Daunen werden wie nasser, kleben dann zusammen, und wärmen nicht mehr.

Außerdem empfehle ich ganz dringend ein dünnes Inlet aus Baumwolle. Das fühlt sich viel angenehmer an auf der Haut, läßt sich separat waschen, und wenn der Reißverschluß am Schlafsack wegen Wärme offen bleiben soll, verhindert es daß man heraus rollt, und bietet zumindest einen zusätzlichen Widerstand gegen Stechmücken und anderes Getier.

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Ja, aber der mit Daunen nicht bei Nässe, nur so als Anmerkung und Selbsterfahrung mit Daunenschlafsäcken allgemein.

Die Außenhülle ist bei dem Typ ein Biwaksack wo Nieselregen abhält. Kostet aber auch nicht gerade wenig, wenn man ihn kaufen muss.

http://www.bergzeit.de/mountain-equipment-everest-schlafsack-reg/?affsrc=henkatenk&gclid=CIyVquHUzcUCFeISwwodxzQAeg

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Vor 10, 15 Jahren waren die Produkte der amerikanischen Firma Western Mountaineering top of the pops, einen Blick würde ich da immer noch drauf werfen (bin da nicht auf dem aktuellen Stand). Ich selbst schlafe seit fünf, sechs Jahren zu meiner größten Zufriedenheit in einem "Glacier" von Mountain Equipment, der (mich!) bis zum leichten Frost (-5°) muckelig warm hält.

Insgesamt wissen wir viel zu wenig. Wo soll die Penntüte zum Einsatz kommen? Draußen, drinnen? Unterwegs oder eher am Ort? Friert die Dame leicht? Rechts- oder Linkshänderin? Will Sie den Schlafsack koppeln (mit Deinem :D)? Gern unterschätzte: wie groß ist die Gute? Wenn der Schlafsack für einen 1,80 Durchschnittseuropäer geschnitten ist, muss sie entweder unten abbinden oder hat ewig kalte Füße! Da war ich bei meinem zB sehr happy, daß ich endlich einen bekommen konnte, der mir nicht zu lang ist.

Fyodors Tip zum Innenschlafsack ist ebenfalls Gold wert, denn nichts belastet den Schlafsack (i.e. die Füllung) so sehr, wie ihn zu waschen - außer vielleicht ihn im Kompressionsbeutel zu lagern... . Da spielt die Art der Füllung eine untergeordnete Rolle.

Eine vernünftige Daune ist m.E. vom Schlafklima her nach wie vor nicht zu toppen und wäre meine klare Empfehlung. Wer seinen Schlafsack nass (ich meine wirklich: nass, so das die Daune klumpt) gemacht hat, kann entweder kein Zelt (oder sonstiges Shelter) (auf)bauen, war damit längere Zeit tauchen oder hat ein Problem mit seinem Blasenschließmuskel. Für unterwegs kann man den vernünftig einpacken, nachts sollte man für eine trockene Bleibe sorgen. Nasser Kunsfaserschlafsack ist nebenbei auch kein reines Vergnügen. Gegen Kondenwasser hilft ein leicht beschichteter Sack, wie meiner, ein dichter Biwaksack wird durch Schweiß von innen nass. In extremen Umgebungen ist es dann eh sinnvoller, die Gummitüte direkt auf dem Körper zu haben (und schön im eigenen Saft zu schmoren) und den Schlafsack DARÜBER zu ziehen (damit er tocken bleibt). Sowas braucht man aber nur auf entsprechenden Touren und ich vermute eher, daß es um eine muckelige Zudecke im Hochland/zu Hause geht.

Mein Tip: geh in einen vernünftigen Treckingladen und lass Dich beraten. Fein wäre es natürlich, wenn Du da dann auch kaufst. Ansonsten den Platzhirschen mal anrufen, die beraten auch am Telefon sehr nett, ausführlich und kompetent.

PPS: ich weiß ja nicht, wie es mit Schlafunterlagen in Tibet so bestellt ist, aber ggf. würde ich die dann auch gleich hier kaufen, wenn Geld keine Rolle spielt - und der Sack entgegen meiner Vermutung auch wirklich draussen zum Einsatz kommen soll. Sonst hilft nämlich der beste Sack nix. Ich habe meine downmat lieben gelernt und will nichts anderes mehr.

PPPS: auch der Tip, besser zu warm zu kaufen ist gut. Ich nutze meinen auch im Sommer. Wenn es nachts wirklich warm ist, kann man den Sack auch komplett auf machen und als Decke benutzen. Ob das bei 15 Grad Aussentemperatur im Sommer mit einem -25 Grad-Komfortbereich-Expeditionsteilchen noch möglich ist, sei dahingestellt - aber dafür hat die Gute dann vielleicht auch eine fließende, anschmiegsame Seidendecke :man_in_love:.

Bearbeitet von Waldi08
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  • 2 Wochen später...

Cold Weather Sleeping System der US Army, bekommt man bei ebay USA gebraucht für ca. 100$ und neu für ca. 400$ - nicht sehr leicht oder kompakt, aber sehr robust, ganzjährig einsetzbar und mit Gore Tex Biwak! Schau auf youtube, da gibt's auch ein paar Skandinavier, die mal auf ihrem Balkon im Winter einen Schlaftest gemacht haben :)

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Es kommt drauf an, wie die Ansprüche an einen Schlafsack sind und vor allem, ob er stationär eingesetzt wird, oder ob man mobil bleiben und geringes Packmaß und Gewicht benötigt.

Bei letzterem lohnt m.E. auch ein Blick auf die etwas höherpreisigen von Snugpak. Die gehen m.E. Richtung Carinthia, ohne das man den Hype um die Österreicher extra bezahlen muss.

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