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IGNORED

Ist man mit einer typischen Dienstpistole konkurrenzfähig?


kontra

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Grundsätzlich ist das aber schon nervig, wenn derjenige mit dem größeren Portemonnaie einfach deswegen bessere Leistungen erbringt.

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Alle haben das gleiche Material, und alle haben mit den gleichen "Problemen" zu "kämpfen"

Die Idee des "level playing field" ist sicher attraktiv. Sie führt aber in mehrerer Hinsicht in die Irre. Erstmal ist es ein Irrglaube, daß man sich eine Platzierung "kaufen" könnte, vor allem nicht mit dem Material der Waffe alleine. Wie gesagt, die Ausnahme-Talente wie Eric Grauffel, Adam Tyc oder Jessie Duff können mit echtem OoTB-Waffen besser schießen als ich es mit einer getunten, auf mich abgestimmten Race Gun könnte. Speziell beim IPSC kommt ja nun auch die Hälfte der Platzierung von der Beweglichkeit auf dem Parcours, wie will man das mit Tuning verbessern ?

Die tröstlichen Worte für den 4. bis vorletzten Platz sind ja auch immer dieselben. Und wenn es eben hilft, seine eigene Platzierung zu erklären, dann soll man ruhig auf Tuning, Sponsoring, Trainingsmöglichkeiten, Equipment, Wetter, Erdstrahlen, Stand-Bedingungen usw. schimpfen. Am ehrlichsten ist wohl, wenn man seine "schlechte" Platzierung auf das eigene fehlende Training schiebt.

Aber die oft gehörte Maulerei "Ist ja klar daß der gewinnt, der ist ja gesponsort, und trainiert ja nichts anderes, mit so 'ner Super-Kanone kann ich das auch besser...." bringt mich regelmäßig zum Lachen. Wenn das jeder könnte, dann ist Schießsport durch Lotterie zu ersetzen, und wer es als unfair empfindet, wenn sich ein Anderer mehr anstrengt, der hat das mit dem sportlichen Wettkampf nicht verstanden. In diese Ecke gehört auch das Gegrummel über getunte Pistolen.

Speziell bei IPSC ist die wichtigste Komponente für Erfolg nmM der Trainingseinsatz. Waffe und Bekleidung müssen einen Grundstandard erfüllen, mehr nicht. Wer dann nicht trainiert, bleibt im Mittelfeld. Und ganz vorne an der Spitze, wird dann nochmal am letzten Zehntel-Prozent gefeilt, weil das dann über die Reihenfolge in der Spitzengruppe entscheidet. Weil die Möglichkeiten für Training und Tuning endlich sind, ganz egal, wo man die Grenzen zieht, kommt letzten Endes dann doch das Talent des Athleten als entscheidendes Kriterium zur Geltung. So wie das sein sollte.

Wer glaubt, sein Talent käme nicht zur Geltung, muss sich zuerst kritisch fragen, ob er denn ausreichend hart arbeitet, was sowohl Training als auch das Suchen von Unterstützung einschließt, btw.

Wo Du die .30M1 Carbines ansprichst: Bist Du sicher, daß die Schützen "nichts" an ihren Waffen machen und die Waffen der Top10 noch OoTB sind ? Das ist wie Werksrennen im Motorsport, jedes Team kriegt denselben Grundwagen und darf dran arbeiten. Das gehört ja nachgerade zu dieser Art Wettkampf dazu.

Das Gute an der IPSC Production Klasse ist, daß man (relativ) preiswert einsteigen kann. Das bedeutet nicht, daß man ohne Training und Tuning auch Titel erhält. Die Grenzen vom Tuning in der Production-Klasse sind ja auch ähnlich streng gesteckt wie bei 1-Waffentyp-Wettkämpfen. Aber "Nichts" an Waffe und sonstigem Material zu tun (innerhalb der Regeln), und sich dann über die Anderen beschweren, ist ein starkes Stück, und zur Länge hab' ich noch nichts gesagt.

Geschrieben

Tyre13 mir nicht ganz klar worauf du genau hinauswillst aber der TE frägt ja im Grunde ob er mit seiner ollen Dienstkanone

( es geht rein um die Pistole) die gleichen Chancen hat wie zB mit ner legal frisierten CZ im rahmen des Reglements.

Das ist ganz klar zu verneinen.

Geschrieben

Ich schieße IPSC aus vielerlei Gründen:

1. Weil es unheimlich viel Spaß und Freude macht.

2. Weil ich mit meinen KW (Glock 17, Glock 21) sehr sicher, schnell und treffsicher im Umgang werde.

3. Weil ich das als Jäger in der Dämmerung / Dunkelheit vielleicht mal gut gebrauchen kann.

4. Weil es Spaß macht Leute zu finden, die genau so bekloppt sind wie ich.

Leistung und vordere Ränge interessieren mich nicht. Ich bin sozusagen der klassiche Breitensportler.

So ist es sehr wahrscheinlich, dass ich mit meiner Tritiumvisierung, die ich für den jagdlichen Gebrauch auf der Glock habe womöglich in der Open Division starten muss. Na und? Wettkämpfe sind das beste Training.

Anmerkung zu 4)

Ich dachte immer IPSC KW-Schützen sind bekloppt. Und dann ging ich zum IPSC Flintenschießen! Hahaha!! Die sind noch bekloppter! <3

Geschrieben

Als Mittelklasseschütze folgende Anekdote: Ich habe mit einer Glock 17 Gen4 in der PD angefangen. Habe dann irgendwann auf dem einen oder anderen Wettkampf auch mal den 2. oder 3. Platz erreicht (1. war ich noch nie). Dann kam mir eine SP01 Shadow Line in den Sinn. Tja, was soll ich sagen. Bis ich auf einem ähnlichen Leistungsniveau wie mit der Glock war und eine geeignete Laborierung gefunden habe verging mal eben ein Jahr. Training ist durch nichts zu ersetzen, egal mit welcher Pistole. Mir fiel der Umstieg nicht gerade leicht, der Abzug der CZ ist vollkommen anders als der der Glock und ich habe anfangs, gerade beim schnellen Schießen, viel verrissen. Meiner Meinung nach reicht für den Einstieg eine "normale" Dienstpistole vollkommen aus. Dann guckt man, womit andere so schießen und probiert vieles aus, bis man das Equipment "verbessert" bzw. auf die eigenen Bedürfnisse anpasst. Aber das ist nur meine Meinung dazu…

Geschrieben

Ist ja interessant, keine Ahnung von IPSC, wahrscheinlich ohne SuRT oder sogar ohne BDS Mitgliedschaft, und mit einem Pseudonym dem IPSC Weltverband neue Regeln vorschlagen. Vielleicht ladest Du Dir mal das Regelwerk runter, dann erklären sich die Unterschiede einzelner Klassen von alleine.

DVC Werner

Hui, mit dem falschen Fuß aufgestanden? Kennen wir uns?

Ich bin BDS Mitglied, habe einen SuRT und inzwischen auch an nen paar Wettkämpfen teilgenommen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man so allergisch auf einen Diskussionsbeitrag reagieren kann. Leider ist das schon das zweite mal hier im Forum, dass ein "Offizieller" Angst vor einer Diskussion hat und agressiv reagiert.

Gruß

kontra

Geschrieben

Hui, mit dem falschen Fuß aufgestanden? Kennen wir uns?

Ich bin BDS Mitglied, habe einen SuRT und inzwischen auch an nen paar Wettkämpfen teilgenommen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man so allergisch auf einen Diskussionsbeitrag reagieren kann. Leider ist das schon das zweite mal hier im Forum, dass ein "Offizieller" Angst vor einer Diskussion hat und agressiv reagiert.

Ob wir uns kennen, weis ich nicht, aber ich kann sehr gut verstehen, wenn Dein Beitrag dazu führt, dass man meint, Du hast keinen SURT. Insbesondere Deine Vorschläge 1. und 3. sind schon sehr nah an "Produktion", "Classic" und "Open" oder wo siehst Du noch Unterschiede zu Deinen Vorschlägen?

PS: Das Pseudonym "kontra" steht für was? ;-)

Geschrieben

Ich finde die Vorschläge 2 und 3 sind nah an der Realität. Der Vorschlag 1. ist die Änderung zum bestehenden Regelwerk.

Der Name kontra beruht insbesondere auf meiner Liebe zum Kontrabass - dem Instrument - und passt weiterhin prima zu einem Diskussionsforum.

Geschrieben

(,,,)

Der Name kontra beruht insbesondere auf meiner Liebe zum Kontrabass - dem Instrument - und passt weiterhin prima zu einem Diskussionsforum.

Mann bin ich beruhigt, ich dachte schon du wärst eine nicaraguanischer Gegenrevolutionär! ;)

Geschrieben

Hui, mit dem falschen Fuß aufgestanden? Kennen wir uns?

Ich bin BDS Mitglied, habe einen SuRT und inzwischen auch an nen paar Wettkämpfen teilgenommen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man so allergisch auf einen Diskussionsbeitrag reagieren kann. Leider ist das schon das zweite mal hier im Forum, dass ein "Offizieller" Angst vor einer Diskussion hat und agressiv reagiert.

Gruß

kontra

Ich stehe immer mit dem richtigen Fuß auf, einen Schützen namens Kontra kenne ich nicht und ein Offizieller bin ich auch nicht. Eine fachliche Diskussion über Regeln und deren Auslegung in Sachen IPSC bin ich nie aus dem Weg gegangen, allerdings sind die von Dir angemerkten Verbesserungsvorschläge absolut Pillepalle. In jeder Sportart herrscht eine gewisse Materialschlacht, weil jeder Hersteller seine Produkte verkaufen will.

Dienstwaffen gibt es nicht beim IPSC, allerdings ist die Production Division eine optimale Einsteigerklasse. Die Regeln dafür macht ein internationales Fachgremium der IPSC, die ich als Sportler akzeptiere. Nach 26 Jahre IPSC habe ich unzählige Regeländerungen erlebt, man stellt sich gerätetechnisch um, oder läßt es eben.

DVC Werner

Geschrieben

Hallo Werner,

du solltest aber bedenken, dass nach 26 Jahren IPSC eine gewisse Betriebsblindheit entsteht und das das Verständnis für eine andere Sichtweisen (die jetzt unter Umständen aus fehlender Kenntnis der Historie entstanden ist) im Alter nachlässt.

BBF

Geschrieben

Ich würde sagen, mit jeder Waffe, die dir liegt (und für Production zugelassen ist), bist du konkurrenzfähig. Das Training das eigentliche A und O ist, wurde hier ja schon desöfteren erwähnt.

Ich selber bin mit einer X-Five unterwegs und werde regelmäßig von meinen Team-Kollegen mit Glocks, PPQ und CZ SP 01 in Grund und Boden geschossen, weil ich einfach den Trainingsstand habe. Alle Waffen - ob teuer oder günstig - haben irgendwo ihre Vor- und Nachteile und es liegt meistens am Schützen, die Vorteile zu nutzen bzw. die Nachteile durch Können zu kompensieren.

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