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IGNORED

Stellungnahme der SPD-Bundestagsfraktion zum Waffenrecht.


Gast Krag Gun

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

...

Ich befürchte jedoch das sich "unsere" Ungültigwähler sich in ihrer Entscheidung nicht beeinflussen lassen.

Na, ja, des Menschen Willen ist sein Himmelreich ...

Aber interessant ist, woher der Blödsinn kommt: von Pseudophilosophen, die im SPIEGEL ihre Meinung verbreiten!

Und bestimmte LWB fallen auch noch drauf rein ...

Geschrieben

Ich gebe zu bedenken, dass Nichtwählen und ungültig wählen in erster Linie dazu dienen können auszudrücken, dass man nicht bereit ist "mitmachen".

Das ist dann ein andere Form von Protest als eine "Portestpartei" zu wählen. das wäre eine Lösung erster Ordnung. Obiges eine Lösung zweiter Ordnung.

Im Grunde müsste man sich als "Nichtwähler" mal bei der APO schlau machen. Da dürfte es doch viele brauchbare Argumente gegeben haben, die man nur wieder aufwärmen müsste.

Protest: ital. protesto »Widerspruch, Einspruch«; zu protestare lat. »öffentlich bezeugen, erklären, eine Gegenerklärung abgeben, missbilligen«

Geschrieben

...

Das ist dann ein andere Form von Protest ...

Beim Berliner Abgeordnetenhaus sehe ich das ja noch ein, da man somit die Hürde für die kleinen und meist radikalen Parteien erhöht.

Aber wer soll denn das bei der Bundestagswahl als Protest werten, da man bekanntlicherweise bei der Wahl anonym bleibt?

Geschrieben

Es geht nicht darum, dass dein Protest ankommt, sondern dass er abgegeben wird.

Geschrieben

Niemand. Darum ist ja ungültig wählen auch unsinn!

Dabei geht es in erster Linie um die fehlende Parteienfinanzierung, nicht um Protest.

Grüße

Geschrieben

Protest: ital. protesto »Widerspruch, Einspruch«; zu protestare lat. »öffentlich bezeugen, erklären, eine Gegenerklärung abgeben, missbilligen«

Damit ist es treffend ausgedrückt.

Nichtwählen ist faktisch nichts anderes als "im Kämmerlein schmollen", es ist keinesfalls ein "Dagegenhalten".

Und die paar Kröten, die bei höherem Nichtwähleranteil in der (öffentlichen) Parteienfinanzierung fehlen, die kompensieren die nötigenfalls wieder, Das bewirkt "next to nothing".

Geschrieben
Nichtwählen ist faktisch nichts anderes als "im Kämmerlein schmollen", es ist keinesfalls ein "Dagegenhalten".

Weisst Du, wir haben hier ja einige Leute, die den Inhalt von Posts anderer Leute tatsächlich nicht kapieren und trotzdem drauflosschreiben. Da Du da nicht zugehörst, muss es schon Vorsatz sein, wenn Du Vorwürfe, die schon oft genug inhaltsgleich beantwortet wurden (z.B. hier), einfach wiederholst, als sei nichts gewesen.

In Kurzform: Nichtwählen bzw. ungültig wählen allein bringt zunächst mal gar nichts. Wie jede Wahlentscheidung wird es nur wahrgenommen, wenn es genug Leute gleichzeitig tun. Dann ändert es aber an der Sitzverteilung immer noch nichts. Was aber etwas ändern kann, ist darüber zu reden, warum man sich dagegen entschieden hat, einer der Parteien auf dem Wahlzettel seine Stimme zu geben. Man kann nicht gleichzeitig die Politik einer Partei ablehnen und zu ihrer Wahl aufrufen, ohne sich völlig unglaubwürdig zu machen.

Wie ich grade erst hier geschrieben habe, handelt es sich bei der "Wahlentscheidung" für die allermeisten Leute um eine simple Erpressung ("Wähle das kleinere Übel, oder dir wird ein noch größeres Übel angetan!"). Man wird dieses Erpressungsschema nicht ändern, indem man sich immer wieder erpressen lässt und auch noch andere dazu aufruft, sich ebenso erpressen zu lassen. Wer sich allerdings nicht mehr erpressen lassen will, trägt zunächst die Konsequenzen, wenn sich genug andere Leute weiter erpressen lassen und die Gewalt des Erpressers nicht nur tolerieren, sondern sogar gutheissen. Deswegen muss man daran arbeiten, diese Leute umzustimmen, nicht den Erpresser.

Nichtwählen und sich "ins stille Kämmerlein verdrücken" bringt also richtigerweise sehr wenig. Das propagiert hier aber auch keiner, sondern im gegenteil das "aktive Nichtwählen" mit gleichzeitiger Überzeugungsarbeit, damit möglichst viele Leute sich nicht mehr erpressen lassen.

Und die paar Kröten, die bei höherem Nichtwähleranteil in der (öffentlichen) Parteienfinanzierung fehlen, die kompensieren die nötigenfalls wieder, Das bewirkt "next to nothing".

Auch immer wieder interessant, dass eine Wahlentscheidung (auch Nichtwahl ist ja eine solche) immer dann als "nahezu irrelevant" dargestellt wird, wenn sie nicht im Interesse desjenigen liegt, der sie so bezeichnet. Man kann ja -ach!- als einzelner gar nichts ausrichten und steht völlig auf verlorenem Posten - wenn man sich für das "falsche" einsetzt.

Gleich im nächsten Satz wird dann gerne drauf hingewiesen, dass man unbedingt "das richtige" wählen soll, weil jede Stimme zählt im heroischen Kampf gegen das "kleinere Übel". :rolleyes:

Geschrieben

Dennoch ist es legitim sich gegen das größere Übel aktiv und unmittelbar zu wehren. Man muss sich nicht erst einen Schaden aufzwingen lassen.

Es soll auch Leute geben, die dieses von manchen als kleinere Übel dargestellte, gar nicht so übel finden.

Diese Freiheit sollte man lassen.

Geschrieben

Was ich so gar nicht verstehe ist warum die beiden Grundeinstellungen (Ich wähle am 22.09 das für mich kleiner Übel CDU/FDP und ich bin mit der Entwicklung des Systems nicht einverstanden und versuche meine „Mitbürger“ davon zu überzeugen das a: es tatsächlich so ist und b: das man mal dagegen etwas tun sollte) sich gegenseitig ausschließen.

Ich gebe zu das ich einer von den (so SheepShooter) „verblödeten Sportschiessern“ bin

(und nicht nur das, ich bin als Vorstand eines SV ja geradezu der „Obertrottel“ ).

Und habe Spaß dabei. Vor allem an den Mannschaftswettkämpfen.

Und ja, ich will den Schießsport, in seiner jetzigen Form, erhalten.

Das schließt doch aber nicht aus das ich mit der zunehmenden Entwicklung in Richtung „Nanny-Staat“ und der

Entmündigung der Menschen (was sich in vielen Dingen des täglichen Lebens zeigt, nicht nur im Waffenrecht)

nicht einverstanden bin.

Wenn es mal dazu kommen sollte das das politische System sich wieder auf da Prinzip

„Der Staat dient dem Volk, nicht umgekehrt“ besinnt

dürfte das wahrscheinlich völlig unabhängig von den zuletzt ausgeführten Wahlen ablaufen.

Diese „Entweder-oder“ Mentalität kann ich nicht verstehen.

GKBubi

Geschrieben

...

Diese „Entweder-oder“ Mentalität kann ich nicht verstehen.

GKBubi

Richtig!

Manche haben nur noch nicht die Wirklichkeit der parlamentarischen Repräsentationsdemokratie verstanden.

Die ist nämlich ziemlich mühsam.

Geschrieben

Wenn einer ausholt, um einem eine reinzuhauen (rot/grünes Waffenverbot), warte ich ja auch nicht ab. Ich wehre mich zuerst einmal (wähle diese also ab) gegen den unmittelbar bevorstehenden Schlag. Ich sehe gar nicht ein, mir teilnahmslos (Nichtwahl) eine einfangen zu müssen, obwohl ich erstmal nur die Hände zur Deckung hochnehmen muss (also Zweitstimme FDP).

Geschrieben
Und die paar Kröten, die bei höherem Nichtwähleranteil in der (öffentlichen) Parteienfinanzierung fehlen, ...

Dass "Nicht-Wählen" auch keinerlei Einfluss auf die Parteienfinanzierung hat, wurde bereits im Beitrag #37 und nochmals im Beitrag #43 hinreichend deutlich erläutert.

CM

Geschrieben

Ich sehe gar nicht ein, mir teilnahmslos (Nichtwahl) eine einfangen zu müssen, obwohl ich erstmal nur die Hände zur Deckung hochnehmen muss (also Zweitstimme FDP).

Dummerweise kommt nur innerhalb der Runde (4Jahre) der naechste Treffer dann als Tiefschlag aus der eigenen Deckung. Warum also sollte man so doof sein und nur einen Schlag fuer einen anderen eintauschen und nicht einfach den Ring verlassen oder den Schiri anrufen und die Regeln aendern?

Geschrieben

.. Warum also sollte man so doof sein und nur einen Schlag fuer einen anderen eintauschen und nicht einfach den Ring verlassen oder den Schiri anrufen und die Regeln aendern?

Nur wer ist dieser Schiri den man anrufen kann?

Das ist doch die Frage.

GKBubi

Geschrieben

Erstmal kümmer ich um den ersten Schlag, dann um den nächsten.... Du kannst gerne gleich den Ersten einfangen, da dich deiner Meinung nach der Zweite ja sowieso trifft.

DU vertrittst also auch "wehren lohnt nicht" ocder ich halt auch die andere Backe hin. Dann kannst du schon mal Lieder singen üben ;)

Geschrieben

DU vertrittst also auch "wehren lohnt nicht" ocder ich halt auch die andere Backe hin.

Aeh nein, ich vertret eher das "Tritt ihm in die Eier und wirf ihn raus" Konzept. Das geht nur leider den Regeln nach nicht so einfach, aber ich arbeite aktiv daran, das das Publikum das macht.

Geschrieben

Bevor du zutrittst solltest du dennoch verhindern, dass dir eine geknallt wird ;)

Geschrieben

Es soll auch Leute geben, die dieses von manchen als kleinere Übel dargestellte, gar nicht so übel finden.

Diese Freiheit sollte man lassen.

Dem wäre nichts zu erwidern, wenn nicht diese kleinere Übel gegen den Willen anderer Menschen mit Androhung von Waffengewalt in deren Leben eingreifen wollte. Bei einem solchen Eingriff in die Rechte Dritter endet jedoch deine Freiheit, dir ein kleineres Übel auszusuchen und auf den Rest der Menschheit, die weder ein großes noch ein kleines Übel will, loszulassen.

Geschrieben

Und ja, ich will den Schießsport, in seiner jetzigen Form, erhalten.

Eine Aussage, daß du Schießsport gerne erhalten möchtest, würde ich dir grundsätzlich zubilligen. Den Erhalt in der jetzigen Form ohne der Forderung nach Erleichterungen kann ich in keinem Fall zustimmen, da es sich um schwerwiegende Eingriffe in die Rechte der Menschen handelt.

Im Übrigen kommt hier wieder klar der Unterschied zu Vorschein. Dir geht es um ein Hobby, welches du mit dem Waffenbesitz verflochten hast, was jedoch wunderbar auch in der jetzigen Form ohne den direkten privaten Waffenbesitz möglich ist. Diskussionsteilnehmern wie SS geht es jedoch um die Zurückdrängung von Rechtseingriffen durch den Staat - als Beispiel hier der Eingriff in die freie persönliche Entscheidung zum Werkzeugbesitz sowie des privaten Waffenbesitzes als Grundlage der Wahrung aller Menschenrechte, wie es die Geschichte zeigt.

Das schließt doch aber nicht aus das ich mit der zunehmenden Entwicklung in Richtung „Nanny-Staat“ und der

Entmündigung der Menschen (was sich in vielen Dingen des täglichen Lebens zeigt, nicht nur im Waffenrecht)

nicht einverstanden bin.

Mit deiner Wahlteilnahme unterstützt du aber genau diese Entwicklung, da keine Partei zur Auswahl steht, welche sich dagegen wendet. Die Unterschiede beschränken sich z.B. darauf, wer wem etwas mehr oder weniger wegnehmen möchte.

Geschrieben

Dem wäre nichts zu erwidern, wenn nicht diese kleinere Übel gegen den Willen anderer Menschen mit Androhung von Waffengewalt in deren Leben eingreifen wollte. Bei einem solchen Eingriff in die Rechte Dritter endet jedoch deine Freiheit, dir ein kleineres Übel auszusuchen und auf den Rest der Menschheit, die weder ein großes noch ein kleines Übel will, loszulassen.

Es muss ständig eingegriffen werden, da auch ständig eine Abgrenzung der gegenseitigen Freiheiten und Eingrenzungen erfolgt. Das ist dann der Status Quo. Eventuell sind nicht alle 100% zufrieden aber alle leben in dem Kompromiss.

Geschrieben

Eine Aussage, daß du Schießsport gerne erhalten möchtest, würde ich dir grundsätzlich zubilligen. Den Erhalt in der jetzigen Form ohne der Forderung nach Erleichterungen kann ich in keinem Fall zustimmen, da es sich um schwerwiegende Eingriffe in die Rechte der Menschen handelt.

Okay, ich hätte schreiben sollen dass ich für „mindestens in seiner jetzigen Form“ bin.

Selbstverständlich bin ich nicht nur gegen jede weiter Verschärfung oder Erschwerung, ich kämpfe für jedwede

Erleichterung und Deregulierung bzgl. des Schießsports.

Oder habe ich irgendwo geschrieben das ich NICHT für Erleichterungen und Rücknahme von strangulierenden

Gesetzten und Verwaltungsvorschriften bin?

Wirst du nicht finden.

Das der Schützensport „in seiner jetzigen Form“ ohne privaten Waffenbesitz möglich sein soll halte ich für grundsätzlich falsch.

Es wäre „irgendeine Form“ theoretisch vielleicht möglich, aber eben nicht „die jetzige Form“.

Das ich mein „Bedürfnis zur Selbstverteidigung mit einer Schusswaffe“ von meinem Hobby trenne (auch wenn Hobby und

SV mit dem gleichen Werkzeug bedient werden) liegt daran das dass für mich „zwei Paar Stiefel“ sind.

Bei dem schleichenden Verlust an persönlicher Freiheit und die zunehmenden Eingriffe des Staates in unser Leben ist der

Aspekt des Waffenbesitzes nur ein kleiner (wenn auch sehr aussagekräftiger) Nebenkriegsschauplatz.

Jedoch die meisten meiner Mitbürger betrifft dieser spezielle Punkt überhaupt nicht.

Da ist noch sehr viel Aufklärungsarbeit notwendig. Und die kostet Zeit.

Mit deiner Wahlteilnahme unterstützt du aber genau diese Entwicklung, da keine Partei zur Auswahl steht, welche sich dagegen wendet. Die Unterschiede beschränken sich z.B. darauf, wer wem etwas mehr oder weniger wegnehmen möchte.

Da bin ich, ganz offensichtlich, anderer Meinung. Durch meine Teilnahme an dem politischen Geschehen (in diesem Fall an der Wahl)

versuche ich die (aus meiner Sicht vorhandenen) positiven Kräfte zu stärken. Da auch bei diesem Prozess viel Zeit und Arbeit notwendig

ist möchte ich soviel Zeit wie möglich gewinnen.

Das dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach nur mit einer starken CDU und einer gestärkten FDP möglich sein.

Bei allen anderen Konstellationen dürfte (davon bin jedenfalls sehr überzeugt) unser Zeitfenster extrem schrumpfen.

Ich bin aber für alle Vorschläge offen. Wenn du mir also eine „praktikablere“ und in der Kürze der Zeit bis zur BTW,

funktionierende Lösung zeigst werde ich sie mir mit Sicherheit gerne anschauen.

GKBubi

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