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IGNORED

CDU/CSU und FDP beantworten Fragen des Deutschen Schützenbundes zum Waffenrecht


Tommy Danger

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Geschrieben

14.06.2013 – In diesem Jahr finden die wichtigen Wahlen zum Bundestag statt. Von großer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang auch die für unsere Sportausübung bedeutsamen waffenrechtlichen Fragen. Der Deutsche Schützenbund wird sich auch zu dieser Wahl, wie er es bereits vor vier Jahren getan hat, die Aussagen der politischen Parteien hierzu genau ansehen und Sie mit den „Wahlprüfsteinen“, die wir im Internet und in unseren Newslettern verbreiten, über diese Stellungnahmen zum Sport und zum Waffenrecht genauestens informieren.

Die Christlich Demokratische Union Deutschland (CDU) und die Christlich-Soziale Union Bayerns (CSU) haben die Fragen des Deutschen Schützenbundes beantwortet. Zu den Fragen und Antworten führt dieser Link.

Auch die Freie Demokratische Partei (FDP) hat die Fragen des Deutschen Schützenbundes beantwortet. Zu den Fragen und Antworten führt dieser Link.

Geschrieben

Danke für die Links, Tommy. Ich finde es gut, dass die offiziellen Positionen der Parteien ohne grosses Suchen auffindbar sind.

Die Fragestellung des DSB war für meine Begriffe recht allgemein gehalten und streifte das eigentlich Interessante, nämlich das Waffenrecht, leider nur am Rande.

ABER: der DSB HAT etwas unternommen. So wie ich das überblicke, ist diesbezüglich bei anderen Verbänden Fehlanzeige. Möglicherweise wäre eine enge Abstimmung mit anderen Schiesssportverbänden jedoch effektiver gewesen.

Die Antworten der CDU/CSU waren mir, was den Schiesssport angeht und ibs. das Waffenrecht zu schwammig ("...derzeit nicht geplant"...).

Was die Aussagen der FDP angeht, die waren schon wesentlich detaillierter. Aber dazu existiert ja schon ein eigener Thread.

Fehlt noch die SPD. AfD hat keine Position bezogen, nur zum Euro, und was den Rest angeht, nun, das ist denke ich relativ eindeutig.

Gruss, Markus.

Geschrieben

Die Antworten der CDU/CSU waren mir, was den Schiesssport angeht und ibs. das Waffenrecht zu schwammig ("...derzeit nicht geplant"...).

Na ja, ich bezweifle, dass die Antworten in anderen Politikfeldern viel konturierter oder detaillierter ausfallen...

Die FDP hat demgegenüber (im Positionspapier zum Thema) recht präzise Stellung genommen, das stimmt.

Geschrieben

ROT-ROT-GRÜN lehnt kategorisch jeden privaten Waffenbesitz ab.

Wirklich tödlich für den privaten Waffenbesitz (und insbesondere den schießsportlichen) ist m.E. nicht die SPD.

Sondern das von CM genannte "Konglomerat" oder Gesamtpaket...

Wer Rot wählt, wird Grün (und wenn es dumm läuft, auch noch "Tiefrot") dazu erhalten, und dazu brauche ich ja weiter nichts zu sagen.

Geschrieben

Die SPD zerlegt sich doch gerade selber. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so kurzfristig vor der Wahl das Steuer noch einmal herumreissen werden. Also Rot-Grün ist wohl gegessen, rot-rot-grün sowieso - die SPD schliesst doch jegliche Koalition mit den Linken auf Bundesebene aus. Und schon vergessen, was mit Ypsilanti passierte, als die sich entgegen ihrer früheren Aussagen doch auf die Unterstützung der Linken einliess ? Ich glaube, die SPD hat daraus gelernt.

Und zu den Linken: ein Skandälchen nach dem anderen. Im Saarland wurde die Listenwahl durch den Zweitplazierten angefochten und es stellte sich heraus, dass Kandidatin Numero Uno Stimmen zu viel ausgezählt bekam - im Vorfeld kamen peinliche Facebook-Messages heraus, in welchen diese sich mit "Verbündeten" austauschte, wie die Wahl des Konkurrenten auf Platz 1 der Landesliste zu verhindern sei. Nun wurde mit notarieller Bestätigung der zunächst Unterlegene zum Sieger erklärt. Googlet das doch einfach mal. Die beschlossene Neuwahl will er möglicherweise anfechten. Mann, Mann, Mann.

Bei sämtlichen Parteien, ob auf Bundes- oder Landesebene, wo nicht EINE einzige Person stark genug ist, diese zu führen, gibt es früher oder später Trouble. Einzig die Merkel SCHEINT ihren Laden noch einigermassen im Griff zu haben (von der CSU natürlich abgesehen). Wobei ich immer noch der Meinung bin, fähige Menschen wie beispielsweise Friedrich Merz lässt man nicht einfach ziehen (bzw. vielmehr ekelt diese nicht einfach raus). Oder fällt diesen nicht in den Rücken - wie bei Norbert Röttgen, obwohl dieser sich ja auch selten dämlich angestellt hat, was seine Aussagen zu einem möglichen Verbleib in NRW im Vorfeld der dortigen Landtagswahlen anbetraf.

Gruss, Markus.

Geschrieben

Zitat aus den Antworten der CDU / CSU:

"Für eine Verschärfung des Waffengesetzes gibt es derzeit keine Notwendigkeit."

Ergänzung von mir: "Das kann sich naturgemäß schnell ändern. Dann sind wir natürlich bei einer Verschärfung dabei."

Mein Gott, was erwarten wir eigentlich von unseren Parteien? Der Grundsatz "möglichst wenig Waffen in's Volk" ist Konsens, auch bei CDU/CSU und FDP.

Dagegen anrennen zu wollen ist genau so widersinnig wie in der Weimarer Republik das Kaiserreich wieder errichten zu wollen. Einige haben es versucht, ihr wisst vermutlich was draus geworden ist.

Das einzige was helfen würde sind großangelegte, teure PR-Kampagnen. Diese sind aber von den großen Verbänden DSB und DJV nicht gewollt und von den kleineren Sportschützenverbänden nicht zu stemmen. (falls überhaupt gewollt).

Das ist die Lage. Wie ihr diese Lage beurteilt und welchen Auftrag ihr daraus ableitet überlasse ich euch.

Geschrieben

Ich halte von großen PR Kampagnen nichts. Wir alle müssen etwas tun, wir müssen die Schützenhäuser, die Schießstände aufmachen und zeigen, was wir tun. Die Vereine müssen sich in den Städten und Gemeinden einbringen, Sozialarbeit machen, sich bei anderen Vereinen sehen lassen und und und.

Wir müssen Unbedarfte an die Waffen bringen, damit sie sich selbst einen Eindruck von uns, unserem Sport und unseren Sportgeräten machen können. Über diese Imagewerbung kann dort von Mund zu Mund mehr positive PR Arbeit verrichtet werden, als wenn du ein Plakat an der Autobahn mietest!

Geschrieben

Wir alle müssen etwas tun, wir müssen die Schützenhäuser, die Schießstände aufmachen und zeigen, was wir tun.

Aber das machen wir doch. Mindestens einmal im Jahr. Und das Volk jubelt uns begeistert zu !

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Abs

Geschrieben

Und das Volk jubelt uns begeistert zu !

Wie man gut erkennt, sind ja auch alle Anforderungen der Politik auf den Verzicht auf tödliche Hobbygeräte voll umgesetzt. Die Wünnenberger haben nur Brennholz auf den Schultern.

Geschrieben

Da würde ich aber auch was anderes erwarten. Könnte man doch im Vorfeld mit der Waffenbehörde klären, bevor hier jetzt einer mit "Führen" kommt...das da ist irgendwie peinlich

Gruss, Markus.

Geschrieben

Habe ich es übersehen oder hat der DSB die Frage nach LOCKERUNGEN im Waffenrecht nicht gestellt?

Geschrieben
Habe ich es übersehen oder hat der DSB die Frage nach LOCKERUNGEN im Waffenrecht nicht gestellt?
Glaubst Du im Ernst an die Möglichkeit von Lockerungen ? Wir können doch schon froh sein, wenn keine weiteren Verschärfungen kommen. Dahingehende Fragen kann man sich getrost sparen.

Gruss, Markus.

Geschrieben

Glaubst Du im Ernst an die Möglichkeit von Lockerungen ? Wir können doch schon froh sein, wenn keine weiteren Verschärfungen kommen. Dahingehende Fragen kann man sich getrost sparen.

US Präsident Obama ist doch ab heute Abend in Berlin. Seinen früheren Aussagen zufolge glaubt er an den 2. Verfassungszusatz seiner Nation und sein Vize Joe Biden sagte sogar, dass Schrotflinten geeignet zur Heimverteidigung sind.

Vielleicht überzeugt er ja auch in Berlin;-)

Geschrieben

US Präsident Obama ist doch ab heute Abend in Berlin. Seinen früheren Aussagen zufolge glaubt er an den 2. Verfassungszusatz seiner Nation und sein Vize Joe Biden sagte sogar, dass Schrotflinten geeignet zur Heimverteidigung sind.

Vielleicht überzeugt er ja auch in Berlin;-)

Da könnte der gute Joe sogar Recht haben. Und wenn wir ganz doll versprechen, nur noch bleifreie Mun zu nehmen, kriegen wir vielleicht auch die Grünen rum...
Geschrieben

US Präsident Obama...Seinen früheren Aussagen zufolge glaubt er an den 2. Verfassungszusatz seiner Nation und sein Vize Joe Biden sagte sogar, dass Schrotflinten geeignet zur Heimverteidigung sind. Vielleicht überzeugt er ja auch in Berlin;-)

Deren Verschärfungen sind unsere Liberalisierungen...

Geschrieben
Glaubst Du im Ernst an die Möglichkeit von Lockerungen ? Wir können doch schon froh sein, wenn keine weiteren Verschärfungen kommen. Dahingehende Fragen kann man sich getrost sparen.

Weisst Du, was ein politischer Kompromiss ist? Kannst Du dir vorstellen, was dabei rauskommt, wenn wir in jeder neuen Verschärfungs-Runde die Aufrechterhaltung des Status Quo fordern und die Gegenseite das Totalverbot, und man sich dann in etwa in der Mitte trifft?

Geschrieben

Weisst Du, was ein politischer Kompromiss ist? Kannst Du dir vorstellen, was dabei rauskommt, wenn wir in jeder neuen Verschärfungs-Runde die Aufrechterhaltung des Status Quo fordern und die Gegenseite das Totalverbot, und man sich dann in etwa in der Mitte trifft?

Das ist zwar richtig...aber womit sollten wir den "drohen"?

In Deutschland spielt legaler Waffenbesitz weder wirtschaftlich noch in den Köpfen der Menschen eine grössere Rolle. Wir kämpfen hier lediglich um ein Nieschen-Dasein.

In den USA ist das ganz anders. Dort hat Waffenbesitz Verfassungsrang und eine tief verwurzelte Tradition in der Bevölkerung...ganz zu schweigen von den vielen Arbeitsplätzen, die dort in der Branche geschaffen wurden. Da kommt niemand an der NRA vorbei.

Wenn wir hier aus der Defensive heraus wollen, dann geht das nur über die politische Schiene. Indem wir z.b. der Politik die vielen Vorteile aufzeigen und indem wir Vertrauen bei den Menschen schaffen bzw wiederherstellen. Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass wir hier nicht viele Freunde haben und uns zunächst mal nur mit Hilfe diverser "Schachzüge" über Wasser halten.

Wenn wir dann irgendwann mal wieder schwimmen können, dann können wir vielleicht mal zum Wettkampf antreten.

Geschrieben

In den USA ist das ganz anders. Dort hat Waffenbesitz Verfassungsrang und eine tief verwurzelte Tradition in der Bevölkerung...

Es gibt keinen Unterschied in den Rechtsgrundlagen in beiden Ländern. Die tief verwurzelte Tradition des Waffenbesitzes und Umgangs zur kollektiven Selbstverteidigung ist in Deutschland traditionell noch tiefer verankert als in den USA. Es mangelt einzig und alleine daran, die Eier zu haben dies offen zu sagen.

Im Übrigen hat natürlich niemand ein Recht, einem anderen Individuum den Besitz bestimmter Werkzeuge zu untersagen. Aber auch diese einfache Tatsache wird schamhaft verschwiegen.

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