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IGNORED

Bundeswehr: neue Version der P8


Delta*Kilo

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Also die P5, P6 und P7 wurden etwa 1980 eingeführt und haben innerhalb kurzer Zeit bei der Polizei die PP, die PPK, die PP Super, die P1, P4, P9 und manche andere ersetzt. Manche wurden sogar schon 1979 beschafft. Eine Sicherung hatte weder die P5, noch die P6 und auch nicht die P7, das muss also schon damals im Pflichtenheft gewesen sein. Die meisten davon sind auch zum Teil heute noch im Einsatz. Allerdings war die Mun Kapazität damals geringer als in dem neuen Pflichtenheft und die Abzüge waren noch besser.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Ja, irgendwas war da. Die P10 galt m.M.n. als die erste Pistole die gemäß Pflichtenheft zertifiziert wurde.

Ich müsste mal im Keller nach dem Artikel von W. Dicke zur Änderung des Pflichtenhefts suchen.

Apropo Abzüge: Da wurden doch die SA/DA Abzüge lange favorisiert was auch hinfällig wurde.

P.S.: Es gibt auch Glocks bei der Polizei. Diese erfüllt bis heute keine einzige der TR´s ;)

Geschrieben

Ja, die P10 war die erste nach dem neuen Pflichtenheft, wo die größere Mun Kapazität und ein paar andere Dinge zum Zug gekommen sind. Die anderen 3 wurden nach einem früheren Pflichtenheft eingeführt. Damals war der Verzicht auf eine manuelle Sicherung ein Meilenstein und der Polizei nach einigen Erfahrungen sehr wichtig. Es gab und gibt dann für Sondereinheiten noch die P226, P228 und wie von dir aufgeführt: Die Glock in verschiedenen Versionen, aber meistens als G17. Damit wurden auch weitestgehend die Revolver ersetzt, welche noch häufig in 357 Mag genutzt wurden, wenn es auch möglicherweise immer noch hier und da welche gibt. Die Sondereinheiten sind bei der Kurzwaffe oft relativ freizügig und nicht absolut an Pflichtenhefte gebunden.

Ich denke, wie die BW eine neue Pistole gekauft hat, konnte sich kaum einer vorstellen, dass man die tatsächlich jemals braucht.

Gruß

Makalu

Geschrieben

Na es wird wohl eine ähnliche Story wie zum G36 sein ;)

Ich denke mal aus der Tradition mit der P1 heraus hat man großen Wert auf die Sicherung gelegt und hier bei den Sicherungsweg auch noch umgedreht, um den Entspannvorgang auf jeden Fall über die gesicherte Waffe durchzuführen. Gute Holster gabs damals auch noch nicht bei der Bw, also die Sache mit der Sicherung.

Geschrieben
...und die Abzüge waren noch besser...

Wie man's nimmt. :rolleyes:

Ich hatte mal eine garantiert echte Polizei- P5 in meinem zarten Pfoten, von einem garantiert echten Polizeibeamten zu Testzwecken überlassen.

Im Gegensatz zu dem erwähnten Polizeibeamten habe ich die Scheibe auf 25 Meter irgendwann getroffen. Das waren gefühlte 4,5 kg Abzugsgewicht, Single- Action nota bene.

Geschrieben
Kann es sein, dass du da die Jahreszahlen etwas vertauscht? Die Polizeien in Deutschland haben bereits 1980 voll auf Pistolen ohne Sicherungen umgeschwenkt. Die Glock 17 wurde in Österreich 1982 eingeführt.

Ergänzend, die Schweizer Armee schon 1976 mit Einführung der P75 alias Sig Sauer P220. Für Soldaten ist eine DA/SA Pistole eigentlich gar keine schlechte Wahl, aus eigener Erfahrung heraus. Man ladet die Pistole, entspannt sie und holstert sie. Muss man trotzdem notfallmässig die Pistole ziehen, ist sie sofort schussbereit und der erste Schuss (da keine Zeit mehr zum manuell vorspannen) in DA, dann der zweite Schuss und nachfolgende Schüsse in SA. Hat man fertig geschossen, einfach entspannen, allenfalls nach munitionieren und holstern-fertig. Ausserdem ist eine entspannte DA/SA- Pistole sofort schussbereit und kann trotzdem sicher im Holster geführt werden. Simpler und einfacher bzw. bequemer geht es fast nicht mehr. Die Thematik des ersten Schusses in DA möglicherweise, ist für Soldaten und die Entfernungen die die Pistole zum Einsatz kommt, vernachlässigbar. Ich habe niemanden in meiner Armeelaufzeit kennengelernt, der gravierende Probleme damit hatte weil möglichweise der erste Schuss in DA anstatt SA abgegeben wurde. Nein im Gegenteil, alle Soldaten kamen mit der DA/SA Pistole überraschend gut zurecht. Ist halt auch eine Frage der Ausbildung bzw. Ausbildungszeit die man investiert. Ehrlich, es gibt doch nichts dümmeres als wenn man seine Pistole zieht, müsste sofort schiessen und merkt es macht anstatt bumm nur klick weil noch der manuelle Sicherungsflügel auf S steht. Dies kann im Ernstfall dem Soldaten das Leben kosten.

Geschrieben

Der P5 Abzug kriecht relativ lang, weil beim Abzugsvorgang noch eine automatische Sicherung deaktiviert wird, aber man gewöhnt sich dran.

Das größte Problem beim Scheibenschießen auf 25m ist für mich die (für diesen Zweck) viel zu breite Kimme.

Bezüglich TR für diese Pistolengeneration habe ich irgendwo ein altes DWJ rumliegen, muss ich mal suchen.

Ich bin mir aber sehr sicher das eine Forderung der alten TR damals schon gefahrloses Führen der feuerbereiten Waffe (Fallsicherung) und Schussabgabe ohne vorherige Betätigung einer manuellen Sicherung war.

Die hat allerdings außerhalb des Dienstes nur einer verwendet...

:ninja:

Geschrieben

Der Chief hat es messerscharf erkannt. :sad:

Das Tragische ist, zum Zeitpunkt des verlinkten XY- Filmchens pfiffen es die Spatzen bereits von den Dächern, der Täter müsse ein Polizeibeamter sein.

Beim ersten Überfall war ein Jäger oder Sportschütze anwesend, der die Tatwaffe (nein, nicht den Hammer) als P5 identifiziert hat. Aber es konnte ja nicht sein, was nicht sein darf. :nea:.

Diese Haltung der Staatsgewalt hat auch ein paar Menschen in die ewigen Jagdgründe befördert. :traurig_16:

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