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Schießzeit - Wartezeit


Guenter Friedrich

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Hallo Leute,

in den letzten Tagen habe ich immer wieder die Diskussion geführt, wie ein guter Squadplan aussieht.

Mich würde mal die Meinung aller interessieren.

Geht man von einem Match mit 12-14 Stages aus und überlegt, wie man die Squads am besten einteilt.

Ich bin der Meinung, dass 12 Übungen am Tag ohne Probleme zu schießen sind - was Ausdauer und Konzentration angeht. Werden es mehr, dann sollte man das Match alleine wegen dieser Aspekte auf zwei Tage legen.

(14 Übungen habe ich aus dem Grund geschrieben, weil die IPSC ja immer mehr an die 3-2-1 Regel anknüpfen will. Dadurch wird ein Medium oder Long Course durch mehrere Short Courses ersetzt. Somit sollten auch 14 Übungen problemlos zu bewältigen sein.

Da gibts für mich verschiedene Ansätze:

1. Man macht die Squadgrößen so groß, dass die Schützen das Match in der Zeit von 8:00 - 18:00 Uhr bequem schießen können.

Vorteil: Die Ranges müssen nicht umgebaut werden bzw. sie werden erst dann umgebaut, wenn alle Schützen die vorher aufgebaute Stage geschossen haben.

Nachteil: Anreise für Schützen aus weiterer Entfernung brauchen u.U. zwei Übernachtungen, denn nach einem 10-12 Stunden Schießtag will ich mich nciht mehr ins Auto setzen, um noch mehrere 100km zu fahren.

2. Man macht die Squadgrößen so klein, dass die Pausenzeiten minimiert werden - die Schützen sind permanent am Schießen. Das ewige Stehen auf dem Stand wird minimiert.

Vorteil: Die Schützen brauchen nur eine Übernachtung - sie reisen am Vortag oder am Schießtag an, schießen das MAtch in einem halben Tag und können dann noch heim fahren, oder am nächsten Tag die Heimreise antreten.

Nachteil: Die RO Crew hält jedes Briefing zwei mal, auch die Walkthrough Zeiten sind doppelt so hoch. Falls ein Umbau notwendig ist, ist dieser zweimal am Tag zu machen. Durch diese Umstände werden die Squadgrößen mehr als halbiert.

(In einer Walkthrough Zeit kann locker ein weiterer Schütze starten)

3. Man macht kleine Squads und gibt immer wieder eine Pause dazwischen - System Münchner Stadtmeisterschaft.

Dort wurde immer eine Stage geschossen, und dann hatte man eine "Stagelang" Pause.

Im Fall der Münchner Stadtmeisterschaft machte das wohl Sinn, da diese ja auf Grund der Anzahl der Übungen an zwei Tagen geschossen wurde.

Vorteil: Der Schütze muss nicht ständig auf dem Stand bleiben, kann man einen Kaffee trinken gehen oder bequem was essen. Allerdings sind die Pausen zwischen dem Schießen schon recht lange - für manche Schützen zu lange.

Nachteil: Ebenso wie beim Fall "große Squads"

4. Bei einem mehrtages Match wird auch ab und an das System verwendet, dass der Schütze einen halben Tag schießt und den anderen halben Tag frei hat.

Vorteil: Die Stages müssen nicht umgebaut werden - Nachmittag schießt die zweite "Rotte" - für den Folgetag kann die komplette Range umgebaut werden.

Weiterer Vorteil: Ro's die z.B. Samstag vormittag und Sonntag Nachmittag schießen, können inder übrigen Zeit auch pfeifen, falls sie das wollen.

Dieses System verlangt auch kleinere Squads, damit die für diesen Tag geplanten Übungen an einem halben Tag erledigt werden können - also ähnlich dem Punkt 2.

Wir haben in Helmbrechts beim IPSC eXtreme die ersten zwei Jahre das System Münchner Stadtmeisterschaft verwendet (eine Squad schießt, die andere hat Pause). in den letzten zwei Jahren haben wir das System "kleine Squads die ohne große Wartezeiten ständig schießen" verwendet. Unserer Meinung nach ist das bei den Schützen und RO's besser angenommen worden.

Ich hatte auch in den letzten Tagen mehrere Telefonate mit Veranstaltern, die auf dieses System wechseln wollen.

Schließlich haben die meisten von Euch noch Familie und da kann man sich leichter einen Tag wegmogeln, als ein Wochenende.

Wie denkt ihr über diese Geschichte?

Bin gespannt auf die Antworten.

Viele Grüße

Guenter Friedrich

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Es ist alles nur eine Frage der Organisation und des Stagedesigns. Wenn alles stimmt, können 40 Schützen in 3,5 Stunden 12 Stages nach der erwünschten 3-2-1 Aufteilung schießen. Das alles geht stressfrei und pünktlich.

Die Aufteilung auf die Locations:

Platz 1: 1 long und 2 short

Platz 2: 1 long und 2 short

Platz 3: 2 medium und 1 short

Platz 4: 2 medium und 1 short

Besichtigung je Platz 5 Minuten.

Durch diese Aufteilung gibt es nicht so viele Wanderungen und die Besichtigungszeit kann drastisch verkürzt werden, da ein short course fast nicht besichtigt werden muss und ein medium course schnell besichtigt werden kann.

Alex

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Hallo Alex,

auf die Wanderung zwischen den Ranges möchte ich eigentlich nicht verzichten.

Die Qualität der Stages sollte trotzdem gewahrt bleiben.

Aber wenn die Squad beim Schießen ist und dann geschlossen eine Halle weiter geht, dann sollte auch das kein Problem sein. Sind die Squads das erste Mal durch, dann wird umgebaut - Die Umbauten in Helmbrechts gehen flott und die Stage ist danach trotzdem komplett anders.

Trotzdem kann man so ein Match sehr bequem in einem halben Tag schießen - die Frage - und die haben ja schon einige beantwortet ist:

Ist es gewünscht so zu schießen.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Neuling sich von anderen Schützen was abschaun will und aus dem Grund sagt:

Wenn die Squad groß ist, dann kann ich mir viele teilweise unterschiedliche Vorgehensweisen bei einer Stage ansehen.

Meine Meinung nach ist aber trotzdem der Vorteil des "Schießen ohne Warten" durch kleine Squads und halbtages Rythmus unschlagbar.

Viele Grüße

Guenter

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Hallo Zusammen

Wir machen das bei unserem 3 König Match in Dornbirn auch schon länger so, dass wir kleine Squads in einem halben Tag durchwinken.

Ist wegen Umbau und auch für die ROs kein Stress und den Schützen gefällt es.

Wir haben aktuell nur 9 Stages (aber dennoch ca. 170 Schuss) mit Squads zu 8 Schützen. Da kommt kein Stress auf!

Ich selbst schiesse es natürlich auch gerne so :pro: das ipsc eXtreme war cool.

Gruss, Gerhard

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An seine Beleibtheit

Günter von und zu Helmbrechts:

Für mich klarer Fall - Option 2. Quick and dirty, Speedtickets für alle. Wird bisher leider nur zu selten angeboten. Die ewige Warterei zwischen des Stages z.B. auf verschiedenenden Matches in PBurg geht mir auf den Senkel. Das ganze feine und mühsam (sorry, bin Senior) zusammengekratzte Adrenalin ist dann längst wieder zum Teufel, bis man an der nächsten Stage wieder dran ist. Hatte da schon Wartezeiten von bis zu 2 1/2 Stunden. Finde ich super, wenn jemand da ein anderes Konzept verfolgt.

LG

Arno

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Die IPSC Extreme in Helmbrechts ist eine der besten Veranstaltungen, die ich kenne :00000733:

Entspannt hinfahren, in knapp 5 Stunden in kleinen Squads alle Stages schießen, trotzdem genügend Zeit zum quatschen, und bei eventueller Übernachtung (so mach ichs) noch Super Lecker Fresschen.

Was will man mehr ? Besser gehts nicht :s75:

Matches, auf denen ich bis zu 1,5 Stunden auf die nächste Stage warten muß, mögen zwar auch ihren Reiz haben, aber unter "zügig" stelle ich mir etwas anderes vor.

Jedes Match hat seine eigenen Reize, aber was die Jungs da in Helmbrechts machen, verdient ein dickes Lob :eclipsee_gold_cup:

Grüße nach Helmbrechts und bitte weiter so,

Wolle

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Ich schieße schon ein paar Jahre länger IPSC und in meiner Anfangszeit war es nur eine überschaubare Gruppe von deutschen IPSC Schützen, die auf Auslandsmatche reiste. Also hatten wir keine rein deutschen Squads und so lernte man eine recht große Anzahl von Leuten aus dem Ausland kennen, die das gleiche Hobby teilt. Auf diese guten und netten Bekanntschaften, die sich über Jahre entwickeln, möchte ich nicht verzichten. Ein Match kann auch ein Event sein und man kann neue Leute kennen lernen, die man dann und wann mal wieder sieht und Nettes austauscht.

Diese kleinen Squads und am besten ein Match in Rekordzeit von 2 Stunden schießen hat für mich etwas wie "rein rauf runter raus" und so etwas macht mir keinen Spaß. Es ist ein Hobby, das Spaß macht und keine Aufgabe, die man kürzester Zeit erledigt haben muss um wieder zu Hause vor der Glotze zu hängen.

Ich bin durchaus für große Squads, dann kann man auch immer wieder sehen, wie andere das machen und fragen, warum er oder sie das so gemacht hat. So kommt man aus dem inzestiösen Training aus seinem Verein heraus, weil immer wieder neue Gedanken und Ideen von außen dazu kommen. Wenn man immer nur n einer Gruppe trainiert und keine Ideen von draußen dazu kommen, kommt man nicht weiter.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung dazu. Ich weiß, dass jetzt wieder alle über mich herfallen aber das ist mir sch...egal.

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Hallo Ralf,

das ist nicht egal.

Wir sind am Überlegen, ob wir nicht beim MOS Level III an einem Tag das Squadding ändern - das ist auch der Grund, warum ich hier diese Diskussion vom Zaun gebrochen habe.

Ich habe das Ganze jetzt immer nur von der Kosten und der Familienseite her gesehen.

Viele haben das Problem, dass die Familienmitglieder den Sport nicht mit teilen, und durch das halbtages Format ist halt auch für diejenigen, die von weiter her kommen nur eine Übernachtung nötig.

Entweder, sie reisen früh an, schießen Nachmittag, schlafen eine Nacht hier und fahren am nächsten Tag wieder heim - oder sie Reisen an, schlafen hier, schießen am Vormmitag und haben dann noch Zeit für die Heimreise.

Ich muss nicht immer Recht haben - und aus dem Grund gibt es hier diese Diskussion - und - wenn man so was wie das MOS Level III üpber 5 Tage plant, dann kann man sich auch überlegen, an einem Tag die Squads größer zu machen.

Für dieses Jahr sind Samstag und Sonntag schon einige Leute eingesquaddet, da werden wir das System nicht mehr ändern können.

Aber nächstes Jahr können wir z.B. Donnerstag und Freitag die kleinen Squads machen und Samstag und Sonntag die großen - dann hat jeder was davon.

Viele Grüße

Guenter

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.......wenn man so was wie das MOS Level III üpber 5 Tage plant, dann kann man sich auch überlegen, an einem Tag die Squads größer zu machen.

Für dieses Jahr sind Samstag und Sonntag schon einige Leute eingesquaddet, da werden wir das System nicht mehr ändern können.

Aber nächstes Jahr können wir z.B. Donnerstag und Freitag die kleinen Squads machen und Samstag und Sonntag die großen - dann hat jeder was davon.

Viele Grüße

Guenter

Hallo Guenter,

dann müßten auch alle Stage mit RO über die gesamten Match-Tage belegt sein, das ist ein hoher Personalauf gefragt. Falls Du mich wieder benötigst, melde Dich.

DVC Werner

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Der Vorteil ist, dass es einem RO, der schießt auch viel leichter fällt, einen halben Tag zu schießen und einen halben Tag zu RO'n.

@Werner

Nachdem noch nicht fest steht, ob wir Donnerstag und Freitag schießen, soll am Mittwoch der Tom Sturm den Rangemaster machen.

Fürs Wochenende ist zur Zeit der Rainer Stettnisch vorgesehen, denn für ihn ist Lauf quasi ein Heimspiel - der ist dort bei den Iron Hands Matches immer eingesetzt.

Mal sehen, wie die Anmeldung läuft.

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Hallo,

also wir haben auch beim "Helmbrechts Cup" die Erfahrung gemacht das "Halbtagschießen", also kleine Squad´s, sowohl für die Schützen als auch für die RO´s entspannter ist. :bud:

Und auch hier war Günter immer mittendrin mit dabei.

Freue mich schon auf die CUP Wettkämpfe in 2012. :bb1:

Gruß

Ullrich

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HI,

das Thema hatte ich ja vor 2 Wochen schon mal angerissen und bin ziemlich zusammengetreten worden ;-))

Für mich ganz klar Option 2 kleine Squads , schnelle Durchlaufzeiten, kurze Wartezeiten.

Ich hab auch kein Problem bei Umbausachen zu helfen und mit anzupacken wen dadurch ein reibungsloser und schneller Ablauf gewährleistet ist.

Nächstes Wochenende ist Double-Alpha Challenge in Baexem da schießen je 3 Squads mit max 12 SChützen auf 2 STänden, da weiß man vorher schon das rolliert wird, 2 x schießen einmal warten, ist gut erträglich .

CU

Rainer

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Nächstes Wochenende ist Double-Alpha Challenge in Baexem da schießen je 3 Squads mit max 12 SChützen auf 2 STänden, da weiß man vorher schon das rolliert wird, 2 x schießen einmal warten, ist gut erträglich .

Ich bin auch dort, schieße allerdings in der Squad 7 am Samstag - dann werden wir uns leider nicht sehen, Du bist ja schon Freitag dran. - schade.

Viel Spass dort.

Guenter

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mir ist eher wichtig, dass die zeiten eingehalten werden.

erst heute war ich gezwungen trotz mehrstündiger anreise ein match ohne zu schiessen zu verlassen da sie, auf grund, diletantischer organisation massiv verzug hatten. praktisch gleich viel verspätung wie das ganze match dauern hätte sollen. wenn ich eine mehrstündige anreise auf mich nehme erwarte ich mir zumindest ein gewisses mass an profesionalität bzw berechenbarkeit. man muss ja schliesslich heim auch wieder bzw hat vl auch noch etwas anderes vor.

ansonsten finde ich die vormittag/nachmittag einteilung gut. wenn man eben wieder von weiter weg kommt muss man nicht um 4 oder 5 aufstehen um dann um 8 beginnen zu können bzw erspart sich eine übernachtung.

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Hi,

also für mich ist vor allem wichtig das alles an einem Tag erfolgen kann: Die Anreise, das Match und die Rückreise. Ich habe einen Sohn der ist 1,5 jahre und in 2 Wochen werde ich nochmal Papa. Ich schieße gerne aber ein Übernachten kommt für mich nicht in Frage. Es würde auch, gemessen an den Kilometern (im nächsten Absatz ausgeführt) die Reisekosten für ein Match quasi verdoppeln (Neben der Übernachtung schlagen ja auch noch die Verpflegung für den Folgetag usw. zu buche).

die Helmbrecht-Matches (Bezirksmeisterschaft, Cup und Extreme) passen für mich sehr gut ins Konzept. 220 Kilometer anfahrt, Vormittag schießen, Nachmittag RO, ab nach Hause. Nach Philippsburg hab ich 330 Kilometer und bin bisher bei der MOS und der DM analog vorgegangen.... Anreise, schießen ganztags, ab nach Hause. Ist für mich auch kein Problem. Ich werde 2012 auch in die tschechische Republik fahren (Grenzübergang Furth im Wald 110 km) und werde auch dort wieder die Heimreise am selben Tag antreten.

Ich denke mal, übertragen auf Leute die einen weiteren Anfahrtsweg haben als ich, ist die Methode "kleine Squads" mit am besten da man einfach schneller durchkommt.

Viele Grüße

Andreas Barsa

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