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IGNORED

Nötigung - welche Konsequenzen


IMI

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Geschrieben

Wenn man genötigte wurde und derjenige, der nötigte auch noch Waffenbesitzer ist, was sollte man am besten tun?

Konkret wurde jemandem wider seinen Willen der Weg durch eine Türe versperrt...

Der Genötigte formulierte ausdrücklich, dass er sofort gehen möchte, trotzdem hielt der "Nötiger" die Türe zu, mit der Hand auf dem Türgriff und stellte sich vor die Türe...

Nur durch einen Zufall, ein anderes Ereignis, weshalb der Nötiger abgelenkt wurde, ließ der "Nötiger" ab...

Anzeige bei der Polizei ist eigentlich nicht beabsichtigt.

Gibt es andere Möglichkeiten der Protokollierung?

Z.B. beim Notar?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Geschrieben

Man könnte daran gedacht haben, die Nötigung zu beenden.... alles andere ist jetzt Kinderkacke.

Geschrieben
Wie könnte man so eine Nötigung alternativ beenden? (In obigem Fall wurde ja dem Nötiger durch umstehende Personen von seinem Tun abgeraten, weshalb er dann abließ.)

110

Geschrieben
Gibt es andere Möglichkeiten der Protokollierung?

Z.B. beim Notar?

ENTweder, es soll Konsequenzen haben, schließlich ist es eine Straftat,

ODER es soll keine Konsequenzen haben, dann reicht es wenn Du es hier "dokumentierst". Dann passiert aber ansonsten auch nichts.

Geschrieben
Wenn man genötigte wurde und derjenige, der nötigte auch noch Waffenbesitzer ist, was sollte man am besten tun?

Konkret wurde jemandem wider seinen Willen der Weg durch eine Türe versperrt...

Der Genötigte formulierte ausdrücklich, dass er sofort gehen möchte, trotzdem hielt der "Nötiger" die Türe zu, mit der Hand auf dem Türgriff und stellte sich vor die Türe...

Nur durch einen Zufall, ein anderes Ereignis, weshalb der Nötiger abgelenkt wurde, ließ der "Nötiger" ab...

Anzeige bei der Polizei ist eigentlich nicht beabsichtigt.

Gibt es andere Möglichkeiten der Protokollierung?

Z.B. beim Notar?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Kommt drauf an, wie ernst du die Angelegenheit einschätzt. Wenn es über Weg versperren hinaus Drohungen gab, würde ich Anzeige erstatten. Alternativ einen Anwalt aufsuchen, der verfasst ein Schreiben an die betreffende Person und weist sie auf die Konsequenzen, hin im Falle dass sich Ähnliches wiederholt - Androhung der Strafanzeige. Damit hast du schon mal eine kleine Rückversicherung wer der Aggressor ist, falls die Angelegenheit doch einmal auf dem direkten Weg beendet werden muss.

Gruss

U

Geschrieben

Wie ernst die Angelegenheit ist/werden könnte, hmmm, kann ich ehrlich gesagt nicht einschätzen.

Danke optrade, die Sache mit dem Schrieb vom Anwalt gefällt mir und der betroffenen Person am besten.

So eine Art der Rückversicherung und Dokumentation klingt gut.

Geschrieben

Wenn man mit dem "Nötiger" noch vernünftig reden kann, dann wäre es auch eine Option, denjenigen in Ruhe auf sein Tun hinzuweisen und das Selbiges auch böse Konsequenzen haben kann bei Wiederholung. (Siehe Anwaltsschreiben, aber das ist in meinen Augen eher Geldverschwendung. Selbst kann man doch wohl auch was sagen/schreiben)

Wir kennen ja nicht alle Umstände und wie bedrohlich die ganze Situation war. Es erscheint mir - nach den bisherigen Informationen - etwas zu hoch gegriffen, gleich Justitia mit vollem Einsatz losschlagen zu lassen. Manchmal kochen die Emotionen auch hoch, ohne das gleich Gewalt im Raum stehen muß.

Eine gelbe Karte zur Warnung kann manchmal auch ganz wirksam sein ohne auf die rote Karte zu verzichten.

Zur Rückversicherung: Die "einwirkende Person" steht evtl. als Zeuge bereit?

Geschrieben

Ja, es handelte sich um hochgekochte Emotionen.

(Leider) war ich in dem Moment der Nötigung nicht im Raum; aber ich habe die restliche Situation miterlebt.

Ich hoffe eigentlich auch, dass es sich nicht um eine bedrohliche Situation handelte und handeln wird.

Daher kamen wir auf die Idee des Dokumetierens/Anwaltschriebes (mein Favorit), Gelbe Karte, ja das hört sich gut an.

Geschrieben
Wenn man genötigte wurde und derjenige, der nötigte auch noch Waffenbesitzer ist, was sollte man am besten tun?

Ich bin mal in eine Situation geraten, da wurde eine Frau von einem Typen genötigt (tyranisiert). Das ist ganz schlimm.

Mich hat es damals nicht so sehr mitgenommen. Heute sehe ich so was mit ganz anderen Augen. Vor allem der Hinweis, dass der Nötiger auch noch Waffenbesitzer ist.

Was kann alles in so ´nem Typen vorgehen?

Also man sollte dem klarmachen, was für ihn alles auf dem Spiel stehen kann (!).

Geschrieben
(Leider) war ich in dem Moment der Nötigung nicht im Raum; aber ich habe die restliche Situation miterlebt.

So man den Vorgang tatsächlich (vgl. Beitrag #4 a.E.) weiter zu verfolgen gedenkt: Gibt es Zeugen für das Geschehene?

Falls nicht, hat sich die Geschichte - nämlich aus Sicht des "Täters" - ganz anders zugetragen.

Strafrechtliche Relevanz kommt dann eher dem Schreiben zu, welches ihn einer Straftat bezichtet.

Geschrieben
Gibt es andere Möglichkeiten der Protokollierung?

Gedächtnisprotokoll. So zeitnah wie irgend möglich. Wenn dann noch ein Zeuge unterschreibt, ist die Sache nahezu wasserdicht.

Die Zeitnähe ist der Schlüssel.

(Und nochmal drüber schlafen......)

Grüße

M

Geschrieben
Ja, es handelte sich um hochgekochte Emotionen.

(Leider) war ich in dem Moment der Nötigung nicht im Raum; aber ich habe die restliche Situation miterlebt.

Ich hoffe eigentlich auch, dass es sich nicht um eine bedrohliche Situation handelte und handeln wird.

Mit Emotionen ist dass immer so eine Sache. Bei Einmischung von außen, wird das ganze oftmals schlimmer. Verständlich ist aber auch der enorme Druck den man bekommt, wenn man Dinge mitbekommen hat. Es ist aber immer nur ein Anteil, niemals der vollständige Sachverhalt.

Du sagtest leider, was wäre denn dann anders gewesen wenn du dabei gewesen wärst?

Das hoffe ich auch, aber was hat das jetzt unbedingt mit dem Waffenbesitz zu tun? Ich könnte mir Vorstellen, dass ein Vorgehen gegen den Waffenbesitz erst wirklich zu einem Drama führen könnte. Offene und Ehrliche Gespräche wären da weit aus sinnvoller, dass Problem dabei ist nur, wie führe ich die am besten. Denn wenn Leute beim Gespräch dabei sind, die Parteiisch sind, dann geht es überhaupt nicht.

Wenn es jetzt dein Schwiegersohn wäre, dann wäre es für dich sehr sehr schwer.

Geschrieben
. Vor allem der Hinweis, dass der Nötiger auch noch Waffenbesitzer ist.

Was kann alles in so ´nem Typen vorgehen?

Genau, was kann da so alles in einem jeden LWB vorgehen - ooooohhhh Graus.

einer der Gründe, warum unsere lieben "Antis" ja ein totales Waffenverbot fordern.

Habt ihr zufällig noch ein paar gute Argumente für die Gegenseite - sie werden es euch danken.

Geschrieben
Wenn man genötigte wurde und derjenige, der nötigte auch noch Waffenbesitzer ist, .....

Und wenn derjenige auch Autobesitzer ist?

Das ist ja die gleiche Argumentation wie die unserer Gegner. Er besitzt Waffen. Na und, ist er deshalb gefährlicher als Otto Normalbürger mit einem großen (Brot- oder Fleisch-) Messer im Schubfach?

Ich würde diesen Aspekt bei der ganzen Sache außenvor lassen. Es sei denn er hat eine Waffe benutzt oder den Einsatz angedroht. Wenn nicht, tut es nichts zur Sache. (Ein Boxer wäre gefährlicher in dieser Situation)

Eine andere Möglichkeit der Schlichtung (wenn Gespräche nichts helfen) ist z.B. der Anruf einer Schiedstelle. Dort sind neutrale Schlichter.

a

Geschrieben

Klare Worte helfen meistens.

Ich bin oft mit dem Rad unterwegs und ein Jäger versperrte mir den Weg.

Ich bin auf dem Weg zur Arbeit auf einem öffentlichen Weg (staatlicher Forst, gut 2m breiter Schotterweg) und er parkt sein Auto quer und meint:

"Du fährst außen rum, ich will hier jetzt Jagen... ?! " Kein krankes Tier weit und breit - nichts!

Am Auto kein Schild "Jagdaufsicht", der Förster war es auch nicht, irgendein X-beliebiger Pächter mit komischen Kennzeichen.

Ich argumentierte, dass es nicht mein Problem ist, ich muss zur Arbeit und der Umweg kostet zu viel Zeit und er nötige mich hier und verzögere schon genug.

Außerdem üben wir beide hier gleichberechtigt unser Hobby auf öffentlichen Grund aus und woher er das Recht nimmt, hier ohne Befugnisse Weisungen zu erteilen?

Er möge sich erstmal als befugte Person ausweisen!

Dann noch die Info, dass ich auch LWB bin und diese "Nötigung" ernste Konsequenzen in form einer Erlaubnisrevidierung haben kann.

Dann ließ er mich durch.

Unsere heimischen Jäger kennen mich und ich fragte mal, was da los war: "Och, der hat was gegen Radfahrer in seinem Revier." - HALLO?!

Manche bilden sich eben ein Hilfssheriffs zu sein, nur weil sie eine waffenbezogene Erlaubnis sowie einen Jagdschein besitzen.

Da muss man ganz ruhig und selbstsicher agieren und die Jungs mal wieder erden, außer die Waffe wird schon auf Dich gerichtet... da gibt der Klügere dann doch lieber nach ;-)

(DAS kommt aber eher im Fernsehen vor).

Wie gesagt: In diesem Fall handelte es sich nicht nur um einen LWB, dieser hatte sogar seine Flinte ungeknickt umhängen. Da mag ich fast schon von Bedrohung sprechen, aber ich bin nicht empfindlich und damit hat sich der Fall auch erledigt.

Geschrieben
.....handelte es sich nicht nur um einen LWB, dieser hatte sogar seine Flinte ungeknickt umhängen. Da mag ich fast schon von Bedrohung sprechen....

Na Na Na

was hätte er denn tun sollen, die Flinte ins Graß schmeißen?

Jäger sind nicht bedrohlich, sonst hätten sie ja keine Waffe mehr. Sie haben nur gelegntlich eine andere Meinung und da sind sie wieder wie wir alle.

Geschrieben

Um auf den von mir aufgerollten Fall zurückzukommen:

Dass der Nötiger Waffenbesitzer ist schrieb ich gerade deshalb, weil ihm KEINER von den Beteiligten an die Waffen will; mir geht es gerade darum, diesen Fakt zu berücksichtigen um keine zu ernste Vorgehensweise zu fahren die dann am Ende allen Leid tun könnte ( weil sie evtl. zum Waffenverslust des Nötigers führt )!!

Geschrieben

Ich danke Euch für Eure Antworten; Ihr habt mir/uns sehr weitergeholfen.

Ich werde den Admin nun bitten, das Thema zu schließen.

IMI

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Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

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