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IGNORED

Warum gegen unangemeldete Kontrollen wehren ?


dorengo

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Geschrieben

Ich kann nicht verstehen, warum manche (wenn nicht sogar viele Sportschützen) dagegen sind, das unangemeldete Kontrollen zur Aufbewahrung stattfinden.

Viele Schützen regen sich auf, wenn Sie der besonderen Kontrolle des Staates unterstehen und protestieren lauthals.

Ja merkt Ihr denn nicht, das das unser größtes Ass im Ärmel gegen die Waffengegner ist ? Nämlich die Aktzeptanz der Kontrollen und völlige Kooperation mit den Behörden ?

Stellt euch vor, wir Sportschützen sind gegen die Kontrollen und mehr noch, bekämpfen Sie mit Klagen beim BGH.

Was folgert die Presse und der normale Bürger: das wir allerlei dubioses zu verbergen haben und uns wie die Wiesel gegen die Kontrollen winden (nämlich weil wir was zu verbergen haben).

Nun stellt euch vor, das wir Schützen die Kontrollen und Sicherheitssysteme komplett aktzeptieren. Und genau da liegt nun unser Ass bzw. unsere Stärke:

das wir nämlich allen beweisen, das wir gerade nichts zu verbergen haben.

Das war ähnlich mit der Volkszählung in den 80ern: Wer hat sich dagegen vehement gewehrt: natürlich nur "langhaarige Haschbrüder" (sorry für die Übertreibung).

Wenn wir uns also die Kontrollen und Auflagen gefallen lassen, kann quasi niemand mehr meckern.

Ich denke, wenn wir weiter gegen alle Auflagen und Kontrollen rebellieren, werden wir in keinem guten Licht stehen.

Ich sehe schon den Aufmacher in der Bild: "Warum wehren sich die Schützen gegen polizeiliche Kontrollen, was führen die Schützen im Schilde".

Ich bin natürlich auch nicht zufrieden, das wir Schützen von der Öffentlichkeit kritisch beäugt werden, aber gegen die Massen an Nichtschützen in Form von Protesten anzukämpfen, ist ein Kampf, den wir nur verlieren könnnen.

Von mir aus könnte die Polizei jede Woche unangemeldet kontrollieren, warum denn auch nicht ? Wenn die Polizeit Zeit und Steuergelder dafür vergeuden wollen, sollen Sie es tun.

Genial wäre es doch, wenn wir uns alle exzessiv kontrollieren lassen, und zwar so lange, bis die Bild aufmacht:

"Warum werden Millionen Steuergelder verpulvert, nur damit harmlose Legalwaffenbesitzer pausenlos kontrolliert werden. Mit dem Geld kann man sinnvolleres anstellen"

Oder was meint Ihr ?

Geschrieben

Hallo dorengo,

ich verstehe nicht, warum ich als LWB immer allen beweisen müsste, dass ich nichts zu verbergen habe. Das ist einmal eine Prinzipfrage, zum anderen sähe es komisch aus, wenn bei mir immer die Polizei stünde (Tratsch der Nachbarn und Reputationsverlust beim AG sind zu befürchten).

Zum zweiten würde ich mich aufregen, dass Steuergelder zu sinnlosen Kontrollen verschwendet werden - ein Teil davon habe ich mit erarbeitet.

Bin mal gespannt, was nun kommt, von Trolling und Flames dürfte so einiges dabei sein.

Balmi, freiheitsliebend

Geschrieben

Du hast natürlich vollkommen Recht. Seit 1972 machen die Waffenbesitzer bei jeder WaffG-Verschärfung brav den Bückling und lassen sich in den ... Bekanntermaßen hat das dazu geführt, dass es keine weiteren Verschärfungen des Waffenrechts gab und selbstverständlich haben die Waffengegner seit 1972 auch keinen weiteren Versuch unternommen, das WaffG weiter zu verschärfen, bis am Ende das Totalverbot steht.

Selbstverständlich verzichte ich auch auf meine verfassungsmäßig garantierten Grundrechte wie Unverletzlichkeit der Wohnung, Freiheit des Sports oder die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Hauptsache die Waffengegner finden es ganz toll, wie kooperativ ich doch bin.

P.S.:

Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten, Grün ist bei mir grundsätzlich aus.

Geschrieben

Er nimmt nur "das haben wir schon immer so gemacht". Denn genau dieses Verhalten hat uns in ....

Huch, da waren aber jetzt viele schneller als ich. :friends:

edit: Die Gründe gegen die anlasslose Nachschau will ich natürlich auch nicht vorenthalten. :teu38:

  1. Effektiver Schutz des Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes) wird gegen freiwillig induzierte materielle Aushöhlung geschützt. Denn wenn alle anderen ja mit machen, dann muß ja der, der sein Greundrecht behalten will, ein Verbrecher sein.
  2. Der Nutzen der Nachschauen für die Sicherheit ist null. Die finanziellen Aufwendungen sind nach den Behauptungen vieler Kommunen immens. Wenn weniger oder keine Nachschauer zum Nachschauen kommen, dann kann viel Geld bei den Gemeinden und Kreisen gespart oder für die Reparatur von Straßen und Radwegen oder für eine besser Kinderbetreueung verwendet werden. Weniger Nachschauen kommen allen zu Gute.
  3. Die Ergebnisse von i.d.R. anlassbedingten Nachschauen werden von der Presse und den Antis immer falsch und gegen uns interprätiert.
  4. Nobody is perfect. Nach § 5 Abs. 1 Nr. 2. b ) WaffG ist die Zuverlässigkeit zwingend weg, auch wenn eine festgestellte Beanstandung nach § 36 Abs. 1 S. 1 nur ein altes Bajonett, einen dekorativen aber echten alten Schlagstock oder ein Springmesserle betrifft. Hast Du die Nachschauer erst in der Wohnung, hast Du Dir vielleicht auch schon ein Problem eingehandelt. NWB werden nicht zuhause Besucht. Warum sollte ich mich des Risikos aussetzen, zufällig ein kleines Springmesser neben meinen uns zuschauenden Kindern liegen zu haben?

Geschrieben

Es geht m.E. ums Prinzip, dass bei uns ohne Grund Zutritt zur Wohnung verlangt werden kann, und bei allen anderen nicht.

Ein Eingriff in die Unverletzlichkeit der Wohnung, wo wir sowieso schon fortlaufend überprüft werden und nachweislich nicht ausgefressen haben?

Hier muss spätestens der Willkürgesetzgebung Einhalt geboten werden.

Zu den Sicherungssystemen: Das ist Geldmacherei ohne Sicherheitsgewinn.

Geschrieben

Für mich ist das ne Grundsatzfrage ob der Staat mal heben Huppi-Fluppi gegen das Grundgesetz verstoßen kann. Da fängt es an und "wo hört es auf" ist die Frage!

Was man mit Füße still halten alles erreichen kann, siehst du ja an unserem Waffengesetz.

Ich hab nix dagegen kontrolliert zu werden. Der Sachbearbeiter kann sich gerne anmelden und wenn er kommt hab ich aufgeräumt, den Müll runter gebracht, alles aus dem Weg geräum was ihn nen feuchten Dreck angeht und nen Kaffee aufgesetzt.

Geschrieben

Man sieht doch wohin es führt wenn man einmal den kleinen Finger anbietet... beim nächsten mal wollen sie dir gleich die ganze Hand Schütteln.

Mal davon abgesehen das es verschwendung von Steuergeldern ist, kommt ja teilweise noch die Gebühr dazu die man für den ungeladenen Besuch entrichten soll, was würdest du den dazu sagen wenn jemand auf die idee kommen sollte ne Gebühr für Allgemeine Verkehrskontrollen einzuführen, frei nach dem Motto: Guten Tag AVK, Führerschein,Fahrzeugschein und EC-Karte bitte, da wir sie Kontrollieren und feststellen das alles I.O. ist macht das 50€ bitte.

Geschrieben
...

Das war ähnlich mit der Volkszählung in den 80ern: Wer hat sich dagegen vehement gewehrt: natürlich nur "langhaarige Haschbrüder" (sorry für die Übertreibung).

...

Und weil die sich damals so gewehrt haben, machen die heute Gesetze. Die, die damals schwiegen, schweigen heute auch. Und würden auch schweigen, wenn übermorgen der Nachbar "per Viehwaggon nach ... umgesiedelt wird".

Irgendwann ist halt genug.

Und so Typen wie Dorengo (ob Troll oder nicht) laufen halt scharenweise rum. Die haben 1972, 1976, 2003 und und 2009 immer wieder die andere Backe auch noch hingehalten. Oder, ums härter auszudrücken: bei A.H. und E.H. (je nachdem, ob vor oder nach '45) brav die Fähnchen geschwenkt...

Was aber viele nicht merken: Wir werden in allen Bereichen so verarscht.

- Glühlampenverbot - gut für die Hersteller von Energiesparlampen, schlecht für unsere Geldbeutel und NULL Nutzen für die Umwelt

- Erneuerbare Energien Gesetz - gut für Hersteller von Solarzellen, Leute mit Geld zum investieren, schlecht für unsere Geldbeutel, nahezu NULL Nutzen für die Umwelt

- Bildungspolitik - gut für Gutachter und Bildungsforscher, schlecht für die Bildung unserer Kinder und damit auch für unsere Zukunft

- Abwrackprämie - gut für Hersteller und Händler, schlecht für die Umwelt

- Umzug der Regierung nach Berlin

- EU-Bürokratie

- Afganistan

-...

Gruß

Erik

Geschrieben

Bez. Beitrag 1:

Was ich von den ganzen Aktionen der letzten Jahre halte muss ich hier nicht mehr rausführen.

Aber hinter seiner Überlegung steckt ein Körnchen "hast Recht" - ob uns das gefällt oder nicht.

Versuchen wir mal objektiv zu bedenken:

Wir haben im Gesetz eine Kontrollverpflichtung/Kontrollrecht für die Behörde manifestiert.

Die LWB haben die A....karte und müssen nicht nur von sich aus nachweisen, sondern darüber hinaus auch mit den Schikanen durch die Behörden leben.

Es benehmen sich nicht alle Behörden "daneben", aber bei den beauftragten Personen kann man nie sicher sein, was anlässlich einer solchen Kontrolle so abläuft.

Wir haben nicht mal das RECHT, den Termin zu bestimmen bzw. diesen zu vereinbaren.

Wir müssen, da die Behörden normalerweise tagsüber kontrollieren, selbst bei einem vorgegebenen Termin entweder Urlaub nehmen oder andere Tätigkeiten danach einrichten. Zumindest in der Theorie des Gesetzgebers.

Die Behörden haben keine Lust die Kontrollen zu machen, dementsprechend ist die Grundstimmung.

Die Behörenmitarbeiter werden in anderen Bereichen nicht entlastet, die Kontrollen sind Zusatzdienste.

Sollte eine Behörde zu normalen Feierabendzeiten kontrollieren um EIN Problem zu vermeiden, sind hierfür Zusatzzahlungen zu leisten, diese werden garantiert auf uns abgewälzt.

Viele der eingesetzten Behördenmitarbeiter verfügen weder über die erforderliche Sachkunde noch über die Lust auf die Kontrollen.

Die SB`s, die die Kontrollen durchführen, müssen bei Feststellungen (z.B. nicht sicher ob die Verwahrung eines offen an der Wand hängenden Säbels so erlaubt ist) tätig werden, die Folgen sind für uns Probhleme mit dem § 5 im schlechtesten Fall (plus "sicherheitshalber" Sicherstellung des ganzen Geraffels), im besten einfach eine OWi.

Während sie die Kontrollen durchführen, bleibt ihre sonstige Arbeit liegen.

Diese Arbeit bleibt nicht nur liegen, sondern durch die Kontrollen bekommen sie ja zusätzliche von sich selbst auf den Tisch geschaufelt, müssen diese dann also in der normalen Dienstzeit auch noch erledigen.

Einige von uns haben dann "Ärger" mit der Umgebung, wenn auf einmal uniformierte Mitarbeiter des OA auftauchen und die Kontrolle durchführen wollen.

Im Rahmen der Amtshilfe kann die Behörde auch die zuständige Polizeidienststelle bitten, dies vorzunehemen.

Dann ist für viele der familiäre Ärger vorprogramiert, von dummen Sprüchen der Nachbarn ganz zu schweigen.

Das sind momentan (rein objektiv betrachtet) aus meiner Sicht die Möglichkeiten.

Nimmt man nun den Vorschlag des Starters auf und wandelt diesen ab, sollte man darüber nachdenken.

Wer hindert uns daran, zwar nicht seinen Vorschlag 1zu 1 umzusetzen, aber einen eigenen zu unterbreiten der für alle Vorteile hätte?

Die Behörde benötigt keine zusätzlichen Kräfte.

Der SB muss nicht seinen Arbeitsplatz verlassen und die Arbeit aufschieben (ist ja auch in unserem Interesse bei der Bearbeitung von Anträgen)

Es ist gewährleistet, dass nach Terminabsprache (auch nach Feierabend) sachkundige Personen die Nachschau durchführen, ein Protokoll dem LWB aushändigen und dieser es dann der Behörde zukommen lässt (oder auch nicht).

Keine Probleme mit den Nachbarn/der Familie.

Keine Probleme bei rechtlich einwandfreien Dingen aber Unkenntnis der Behördenmitarbeiter.

Als zivilrechtlicher Auftraggeber der Nachschau bestimmt der Auftraggeber was er mit SEINEM Gutachten macht ( ;) .

Ich denke, dass solche Überlegungen angestellt werden sollten.

Wenn die Klage durchgeht - wovon ich überzeugt bin- wird sich dieses m.M. nach nur auf das "Gegen den Willen betreten" beziehen, nicht auf den Rest. Leider.

Also sollten wir die Vorschläge für Alternativen nicht im Ansatz für Blödsinn erklären, sondern mitdenken.

Meine Meinung die natürlich niemand teilen muss.

Geschrieben
Illegal WB auch nicht, da könnten sie ja bei jedem klingeln... :pro:

Gruß

Erik

Scherz beiseite!

DAS wäre sogar die einzige wenigstens halbwegs Art. 3 Abs. 1 GG - konforme Möglichkeit anlasslose Nachschauen durchzuführen, die mir einfällt. Probleme bereiten mir noch die möglichen Maßnahmen gegen vorsätzlich und fahrlässing falsche Auskünste zur Frage, ob man erlaubnispflichtige Waffen i.S. des § 36 Abs. 3 S. 2 WaffG besäße. :huh:

Vielleich eine Versicherung an Eides statt nach rechtlicher Aufklärung oder so? :confused:

Geschrieben

Scherz beiseite!

Vielleich eine Versicherung an Eides statt nach rechtlicher Aufklärung oder so? :confused:

Dies wird in einem Bundesland bereits von den LWB unterschrieben wenn sie ihren alten Tresor einem Gleichwertigkeitsgutachten unterziehen lassen.

Geschrieben
Bez. Beitrag 1:

...

Die Behörden haben keine Lust die Kontrollen zu machen, dementsprechend ist die Grundstimmung.

Die Behörenmitarbeiter werden in anderen Bereichen nicht entlastet, die Kontrollen sind Zusatzdienste.

Sollte eine Behörde zu normalen Feierabendzeiten kontrollieren um EIN Problem zu vermeiden, sind hierfür Zusatzzahlungen zu leisten, diese werden garantiert auf uns abgewälzt.

Viele der eingesetzten Behördenmitarbeiter verfügen weder über die erforderliche Sachkunde noch über die Lust auf die Kontrollen.

Die SB`s, die die Kontrollen durchführen, müssen bei Feststellungen (z.B. nicht sicher ob die Verwahrung eines offen an der Wand hängenden Säbels so erlaubt ist) tätig werden, die Folgen sind für uns Probhleme mit dem § 5 im schlechtesten Fall (plus "sicherheitshalber" Sicherstellung des ganzen Geraffels), im besten einfach eine OWi.

Während sie die Kontrollen durchführen, bleibt ihre sonstige Arbeit liegen.

Diese Arbeit bleibt nicht nur liegen, sondern durch die Kontrollen bekommen sie ja zusätzliche von sich selbst auf den Tisch geschaufelt, müssen diese dann also in der normalen Dienstzeit auch noch erledigen.

Einige von uns haben dann "Ärger" mit der Umgebung, wenn auf einmal uniformierte Mitarbeiter des OA auftauchen und die Kontrolle durchführen wollen.

Im Rahmen der Amtshilfe kann die Behörde auch die zuständige Polizeidienststelle bitten, dies vorzunehemen.

Dann ist für viele der familiäre Ärger vorprogramiert, von dummen Sprüchen der Nachbarn ganz zu schweigen.

...

Hat schon einmal jemand effektiv und vollumfänglich die Möglichkeit geprüft, dass LWB völlig anlasslos und im voraus erklären, gem. § 36 Abs. 3 S. 3 WaffG ihre Zustimmung nur bei tatsächlicer Verhütung zu erteilen?

Damit müßten bei allen erklärenden LWB, die erlaubnispflichtige Schußwaffen und Muntion in ihren Wohnungen verwahren, vorab sämmtliche anlasslosen Nachschauen entfallen und die Behörden und ihre Mitarbeiter hätten Ruh sowie kaum Mehraufwand (dass sie nach § 36 Abs. 3 S. 1 mit Nachweisen zugeschmissen werden, bliebe ja) . :)

Geschrieben
Dies wird in einem Bundesland bereits von den LWB unterschrieben wenn sie ihren alten Tresor einem Gleichwertigkeitsgutachten unterziehen lassen.

Willst Du damit sagen, dass man grundsätzlich alle Nicht-LWB an Eides statt versicherlassen solle, dass sie effektive NWB sind? :confused:

Geschrieben

@dorengo

Kontrollen sind eine reine Beruhigungspille für die Antis.

Warum soll ich die schlucken ?

Aufbewahrungsnachweis haben wir schon (länger), Nachschau bei begründetem Verdacht ginge auch noch.

Alles andere ist Augenwischerei.

Tötung eines Menschen ist verboten, wird bei Nichtbeachtung sogar strafrechtlich verfolgt.

Trotzdem haben wir jedes Jahr mehrere Hundert Tötungsdelikte.

Gibt es da "anlasslose" Kontrollen bei potentiellen Tätern, quasi bei jedermann also ?

Nein, gibt es nicht weil fruchtlos !!

Deshalb geht die Polizei nicht von Tür zu Tür um etwaige beabsichtigte Tötungsvorhaben präventiv zu erfassen.

Exakt das gleiche trifft auf jeden anderen strafbewehrten Gesetzesverstoss zu, Prävention ist unmöglich.

Deshalb ja die Strafbewehrung.

Was also unterscheidet mich von allen anderen Bundesbürgern daß ich diese Kontrollen über mich ergehen lassen soll ?

Ich besitze auch ein KFZ, Messer (richtig scharfe mit langen Klingen), einen Montierhebel, ein Beil und irgendwo habe ich heute noch ein Kantholz rumfliegen sehen.

All das sind Gegenstände die ich nutzen könnte um eine Straftat zu begehen.

Warum werden die nicht kontrolliert ?

Bei mir und meinen Nachbarn ?

Denk mal drüber nach.

Schönen Tag noch,

Pickett

Geschrieben

Mausi - lass deine Kümmelspalterei, was ich sagen wollte, habe ich geschrieben. Nicht mehr - nicht weniger.

Dein Vorschlag zu meinem Beitrag 1 ist auch eine Option, aber wie die Umsetzung aussehen wird ist dir ja wohl klar. Ich meine natürlich von Seiten der Behörden bzw. der Politik.

Geschrieben
... Ich meine natürlich von Seiten der Behörden bzw. der Politik.

Also warten, ob sie mal vor der Tür stehen, sich dann deren Daten, Gründe etc, geben und von der Behörde bestätigen lassen und dann mit Petitions- und Dienstaufsichtsbeschwerden wegen

  1. Verschwendung öffentlicher Mittel (weil bekannt, dass in Wohnung verwahrt und § 36 Abs. 3 S. 3 WaffG besteht undd trotzden auf gut Glück losgezogen)
  2. Verstoß gegen das Willkürverbot gem. Art 3 Abs. 1 GG, weil IWB erst gar nicht in die Auswahl für die anlasslose Nachschauen kommen konnten
  3. sowie falls Dir die Geschichte mit dem Verlust der Zuverlässigkeit erzählt wurde, wegen ungenügender Qualifikation der zuständigen Mitarbeiter

überziehen. :rolleyes:

Geschrieben
Oder was meint Ihr ?

Diese Strategie hat die letzten 40 Jahre vollkommen versagt. Wir sollten so langsam aufhören, den ewig gleichen Fehler zu wiederholen.

Geschrieben

Das ist vollkommen richtig.

Ich persönlich habe aber gerne einen Plan B - gut ausgearbeitet- in der Schublade!

Geschrieben
Bez. Beitrag 1:

Aber hinter seiner Überlegung steckt ein Körnchen "hast Recht" - ob uns das gefällt oder nicht.

Es war mir klar, das hier die meisten gleich rumpoltern (ausser Lobo-s), weil Sie sich natürlich durch die Kontrollen "persönlich" angegriffen fühlen.

Ihr habt euch mit meinem Posting zu wenig auseinandergesetzt und nicht zwischen den Zeilen gelesen bzw. gedacht.

Versteht Ihr es immer noch nicht: durch Rebellion und Aufsässigkeit verscherzen wir es uns nur langfristig. Wir sind nun mal im Besitz von Faustfeuerwaffen und der Bevölkerung ist unwohl dabei. Je mehr wir uns um Kontrollen und Auflagen winden, desto unseriöser wirken wir langfristig.

Ich weiß, das Ihr euch alle persönlich auf den Schlips getreten fühlt, aber ich garantiere euch das der freundliche Dialog mit der "Gegenseite" mehr Vor- als Nachteile birgt.

So wie es im moment läuft, läuft es eher schlecht für Sportschützen:

Die Anti Lobby will vehement gegen Waffen vorgehen und die Schützen wehren sich mit allen mitteln dagegen. Am Ende sind wir doch die Verlierer. Die Politiker machen nur das, was auch die Masse für gut befindet. Und wir sind nun mal nicht die Masse.

Wir sollten gemeinsam daran arbeiten, das GK und KK Sportwaffen legal bleiben, um Gegenzug müssen wir uns eben Kontrollen und Zusatzkosten gefallen lassen.

Ich habe auch keine Lust auf extra Kosten für Kontrollen etc., aber wenn das doch nun mal der einzige Weg ist, dem Volk beruhigung zu verschafffen, dann muss es eben sein.

Bevor ich überhaupt nicht mehr Schiessen darf, nehme ich die Extrakosten in Kauf. Und ich setze noch einen frech drauf: Stellt euch wegen der Kontrollkosten nicht so an. Wir geben einen Haufen Geld für Munition und Waffen aus. Ich kalkuliere dies einfach in meinen Etat für den Sport mit ein.

Geschrieben

Nein die Waffenbesitzer haben die letzten 40 Jahre immer die Füße stillgehalten und alles akzeptiert was als Auflage gestellt wurde:

  • WKB Pflicht für Langwaffen -> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"
  • Bedürfnisprinzip -> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"
  • 2/6 ´Regel -> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"
  • Verbot bestimmter Repetierflinten und Kaliber -> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"
  • Ein Jahr Mitgliedspflicht in einem Schützenverein -> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"
  • MPU für unter 25 Jährige -> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"
  • Verdachtsunabhängige Kontrollen -> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"

Zukunft:

  • Armatix und Smartguns -> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"
  • GK Verbot und Schießen mit KK-> "Ach das ist doch nicht so schlimm, wir haben doch nichts zu verbergen!"

Muß ich noch mehr schreiben?

Geschrieben
Wir sind nun mal im Besitz von Faustfeuerwaffen und der Bevölkerung ist unwohl dabei.

Na dann mach es doch so wie ich und klär die Bevölkerung auf !

Deiner Behauptung kann ich überhaupt nicht zustimmen. Ein vernünftiges Gespräch und die BILD- und Spiegel-Parolen gehen ganz einfach den Bach runter.

Schnapp Dir einfach einen Anti und hau ihm die Fakten um die Ohren. Den Anti brauchst Du nicht zu überzeugen. Der will sich ganz einfach unwohl fühlen. Aber alle anderen, die dieses Gespräch mitbekommen, werden den LWB danach mit ganz anderen Augen sehen.

Geschrieben
Es war mir klar, das hier die meisten gleich rumpoltern...

Ich denke daß ich eher sachlich argumentiert habe,

Ihr habt euch mit meinem Posting zu wenig auseinandergesetzt und nicht zwischen den Zeilen gelesen bzw. gedacht.

entschulidige mich aber trotzdem für meine Unfähigkeit deinen Ausführungen zu folgen.

.... aber wenn das doch nun mal der einzige Weg ist, dem Volk beruhigung zu verschafffen, dann muss es eben sein.

Es beruhigt mich immer wenn andere für mich entscheiden was gut ist.

Stellt euch wegen der Kontrollkosten nicht so an. Wir geben einen Haufen Geld für Munition und Waffen aus. Ich kalkuliere dies einfach in meinen Etat für den Sport mit ein.

Tu mir den Gefallen und kalkuliere meineZusatzaufwendungen auch mit ein.

Da du dich ja kompetent fühlst zu meinem Besten zu entscheiden, übernehme auch bitte die finanziellen Folgen.

Godspeed,

Pickett

Geschrieben
Es war mir klar, das hier die meisten gleich rumpoltern (ausser Lobo-s), weil Sie sich natürlich durch die Kontrollen "persönlich" angegriffen fühlen.

Ihr habt euch mit meinem Posting zu wenig auseinandergesetzt und nicht zwischen den Zeilen gelesen bzw. gedacht.

Versteht Ihr es immer noch nicht: durch Rebellion und Aufsässigkeit verscherzen wir es uns nur langfristig.

Dass wir bzw. unsere Eltern und Großeltern es sich mit Duckmäusertum und Krötenschlucken erst richtig verscherzt haben, so sehr verscherzt, dass Heute immer noch viele Politiker denken, dass sie es, egal was, mit uns einfach machen könnten (Gebüren für anlasslose Massennachschauen, kommunale Waffenbesitzabgabe aka (W)affensteuer), wurde hier schon wiederholt dokumentiert.

Wir sind nun mal im Besitz von Faustfeuerwaffen und der Bevölkerung ist unwohl dabei. Je mehr wir uns um Kontrollen und Auflagen winden, desto unseriöser wirken wir langfristig.
Gehe mal raus und rede mit "der Bevölkerung". Wenn Du erst einmal hinter die politisch korrekte Schale vieler gekommen bist, wirst Du feststellen, dass fast allen Waffenbesitz zum Sport, zur Jagd und zum Sammel schaißegal ist. Beim Punkt Selbstschutz wirst Du sogar überraschen häufig ein Bedauern finden, dass Dein "Bevölkerungs"-Gegenüber es bedauert, keine Schußwaffe zum Selbst- und Familienschutz besitzen zu dürfen.

UNWOHL ist es allem Anschein nach nur unseren Politikern. Da scheint bei unseren staatliche Führungselite irgendwie ein gewaltiges Demokratiedefizit bei gleichzeitigem guten Wissen der Lehren Mao Tse Tungs zu bestehen

Ich weiß, das Ihr euch alle persönlich auf den Schlips getreten fühlt, aber ich garantiere euch das der freundliche Dialog mit der "Gegenseite" mehr Vor- als Nachteile birgt.
Der Dialog mit der Gegenseite, egal ob freundlich oder nicht, bring außer Resourcenverschwendung und eigener Verzeiflung rein gar nichts. Einstellungen sind sehr stabil und in der Regel auch affektiv verankert. Dazu kommt auch noch, dass die Antis etwas ganz anderes über Waffen und Waffenbesitz gelernt haben als wir LWB und deshalb auch Ihr "Wissen" und dadurch auch ihr "Verhaltenspotential" dazu ein anderes ist.

Nicht die Antis sind unsere Gesprächspartner, sondern die politischen uns administrativen Entscheider (ja, auch die mit dem Demokratiedefizit, denen die Funktionsfähigkeit der Restdemokratie verdeutlicht werden muß) und die Ohnemichels der Masse der Bevölkerung, der das bisher einfach schaißegal ist.

So wie es im moment läuft, läuft es eher schlecht für Sportschützen:

Die Anti Lobby will vehement gegen Waffen vorgehen und die Schützen wehren sich mit allen mitteln dagegen. Am Ende sind wir doch die Verlierer. Die Politiker machen nur das, was auch die Masse für gut befindet. Und wir sind nun mal nicht die Masse.

Im Augenblick läuft es doch großartig für uns. :dirol:

Trotz der größten und massivsten politischen und medialen Hetzkampagne (was war dagegen denn schon Erfurt?! :huh:) wurden nur eher symbolische und nutzlose neue Vorschriften eingeführt. In den beiden Vorreiterstädten zur (W)affensteuer ruderten sogar ausgerechnet die grünen Politiker aus Angst vor den restdemokratischen Effekten des erstarkten bürgerlichen Selbstverständnis der LWB zurück.

Ja, ich muß es zugeben; WER SICH NICHT WEHRT, DER LEBT VERKEHRT; :bud: das sollte eigentlich kein Spruch sein, der den eher alternativ-linken politischen Spektrum zugeschrieben werden sollte, sondern eine der wichtigsten Lebensdevisen aller jener sein, die sich als Bürger und eben nicht als Untertanen verstehen.

Wir sollten gemeinsam daran arbeiten, das GK und KK Sportwaffen legal bleiben, um Gegenzug müssen wir uns eben Kontrollen und Zusatzkosten gefallen lassen.

Ich habe auch keine Lust auf extra Kosten für Kontrollen etc., aber wenn das doch nun mal der einzige Weg ist, dem Volk beruhigung zu verschafffen, dann muss es eben sein.

Das Einzige, was da zu beruhigen wäre, das sind wir. :keulebaeh:
Bevor ich überhaupt nicht mehr Schiessen darf, nehme ich die Extrakosten in Kauf. Und ich setze noch einen frech drauf: Stellt euch wegen der Kontrollkosten nicht so an. Wir geben einen Haufen Geld für Munition und Waffen aus. Ich kalkuliere dies einfach in meinen Etat für den Sport mit ein.

Das "Bevor ich überhaupt nicht mehr Schießen darf" hat uns gerade erst in diese Lage gebracht. :mad1:

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