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Schiesstand...


Boron74

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Moin,

ich habe auch mal wieder eine Frage:

Wie sind auf den Schiesständen die Geschossfänge aufgebaut ?

Hintergrund sind folgende Aussagen:

jagdlicher Stand: Keine VM Munition, sonst zerballerst du den Geschossfang !!

BW Stand: Keine TM Munition, sonst zerballerst du den Geschossfang !!

kann mich mal jemand aufklären ! Oder habe ich irgendwas grundsätzlich nicht verstanden oder sind

das alles nur dumme Parolen..

Gruss

Kai

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  • Sandhaufen
    Hier kannst Du ballern was das Zeug hält, der Sand hält jedes Geschoß gleich gut auf.
  • Holzstapel
  • Gummimatten
    Hier darfst Du meist kein Wadcutter oder Teilmantel schießen, da dies große Löcher ausstanzt und die Matten schneller getauscht werden müssen.
  • Stahl-Ketten / -Lamellen
    Je nach Auslegung kann hier Vollmantel das Material beschädigen.

Falls unvollständig, bitte ergänzen.

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Na ja - kommt darauf an. Auch mit Sand kann man sehr schnell Probleme bekommen. Ohne Wartung/Pflege (die erschöpft sich nicht im oberflächlichen Glatt harken) geht auch da nichts bzw. nicht lange. Dann sind die Probleme gleich groß. Stichwort Überwachungspflichtiger Abfall/Entsorgungsnachweis.

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Das Ergebnis unserer letzten Sandhügelsäuberungsaktion brachte 1000,-Euronen für die Vereinskasse!

Der gute Buntmetallhändler war so frei. :hi:

Das ist gut und ein positiver Nebeneffekt - Wiederverwertung/Wertstoffkreislauf.

Probleme tauchen auf, wenn der Sand etwas älter ist. Dann werden die Geschosse in diesen "Puderzucker" nicht mehr tief eindringen. Gerade wenn geringe Energieabgabe und Bleigeschoss zusammenkommen, bilden sich sehr schnell direkt unter der Oberfläche Geschossnester. Was dann passiert, kann sich jeder ausmalen.

Wer mal bei 15 m ein Slug vor die Platze bekommen hat weiß was gemeint ist.

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Wir haben bei uns im Verein vor 2 Jahren den 100M-Stand auf Sand umgebaut. Vorher hatten wir auch diese schräg angebrachten Stahlplatten. Der Sand ist eine einfache super Sache, und lange nicht so wartungsintensiv wie die Platten.

Wir stehen auch vor der Entscheidung, ob Stahlplatte oder Sand. Inwiefern ist die Stahlplatte wartungsintensiver?

Gruß

Harald

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Hallo zusammen,

es wie mit allem anderen auch, ohne Wartung und Pflege gehts einfach nicht.

Wir haben seit 1998 in unserer 25 m Raumschießanlage und seit 2002 auf

unserem 50 m Außenschießstand Sand als Geschoßfang vor Stahlplatten

aufgeschüttet. Aller 2 Jahre muß der Sand schon mal durchgesiebt werden.

Aber funktioniert wirklich gut.

Gruß D.S.

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Wenn er richtig gepflegt werden soll, geh mal lieber von alle 6 Monate aus, dann genügt es meistens, die obersten 30 cm zu sieben sowie eine neue Lage Sand aufzubringen. Den "Puderzucker" sollte man bei der Aktion gleich mit unterarbeiten.

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Wir stehen auch vor der Entscheidung, ob Stahlplatte oder Sand. Inwiefern ist die Stahlplatte wartungsintensiver?

Gruß

Harald

Hallo Harald, wir mußten jährlich schweißen oder wechseln. Da bei uns auf 100m viel GK geschossen, eigentlich nur, ist dann auch die Abnutzung dementsprechend. Dagegen ist der Sand eine feine Sache.

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Ihr könnt natürlich auch einen modular aufgebauten Stahl-GF einbauen, allerdings dann einen "richtigen".

Ich betreue gerade einen Stand, da ist auf 25 m jahrelang Gk bis 7500 J draufgegangen, dem sieht man buchstäblich nichts an. Das ist aus optischen Gründen vielleicht die eine oder andere Platte umzuhängen, aber Verformungen sind bisher nicht feststellbar. Allerdings auch 20mm Material.

Näheres bei Interesse per PN.

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Auf einem GK-Langwaffenstand um Gottes Willen keinen Stahlkugelfang. Auch kein Hardox, hält auf Dauer nicht.

Auf einem GK-Kurzwaffenstand gerne, dann aber einen günstigen aus einer schräg stehenden Platte Hardox400.

Das ist günstiger wie die modular aufgebauten Geschoßfangschränke und hält fast ewig.

GK-Langwaffen und Stahlkugelfang ist die größte genehmigte Bleistaubschweinerei die ich kenne. Ich kenne einen Schützenverein der einer der ersten "geforderten" Stahlkugelfänge hatte, inzwischen würde auf einen Sandkugelfang umgerüstet. Der Sachverständige schämt sich heute noch.

BULLDOG

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Berechtigterweise.

Aber eins wird hier vergessen: Der SSV kann dem Betreiber nur Möglichkeiten aufzeigen, die Abnahmefähig sind. Selbstverständlich kann er auch - sofern gewünscht - Empfehlungen aussprechen.

Aber da beginnt das Dilemma.

Meist hat irgendeiner im Verein/Vorstand schon genaue Vorstellungen, sich was angelesen, was gesehen und was gehört. Wenn er dann noch einen Schmied kennt oder einen Bauunternehmer oder einen Plastikwarenfabrikanten oder einen der Förderbänder herstellt, benutzt oder zerstört.... und so weiter...

Da stehen die Entscheidungen schon fest. Wenn nicht und der SSV gibt eine Empfehlung ist die nächste Frage " bei wem, von wem, wen kannst du empfehlen"

Und da werde ich persönlich ganz zugeknöpft. Egal was gesagt, empfohlen oder zur Ansicht empfohlen wird - einem wird es immer nicht gefallen. Auch, wenn er keinen Ton sagt.

Irgendwann kommt dann nach 3 Jahren oder bei der ersten Revision/Wartung der Hammer aus der Ecke geflogen.

Wer hat dann das Problem?

Entscheiden, was eingebaut wird, kann nur der Betreiber, der muss es auch bezahlen. Wenn er etwas machen möchte, gibt der SSV sein Plazet dahingehend, ob es Richtlinienkonform ist. Genehmigen kann dann nur die Behörde. Diese kann z.B. einen Stahl-GF aus Lärmgründen ablehnen. Oder einen Sand-GF wegen der Unmöglichkeit, eine Kammer zu errichten und damit zu verhindern, dass Auswaschungen ins Erdreich gelangen.

Man sieht, es gibt mehr als einen Punkt zu beachten. Deswegen kann man hier diskutieren, Erfahrungen austauschen und was immer, letztendlich muss vor Ort und nach den dortigen Gegebenheiten entschieden werden.

Es ist niemand dagegen gefeit, in 5 oder mehr Jahren feststellen zu müssen, dass die damals getroffene Entscheidung die falsche war. Wie immer im Leben.

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Hallo allerseits da ihr gerade bei dem Thema Schiesstand/ Kugelfang seit hätte ich auch noch eine Frage dazu. Was macht ihr eigentlich mit dem ganzen Blei? Bei uns im Verein wird es nach dem Arbeitsdienst zum Recyclinghof gefahren. Dort geben wir auch unsere gesammelten Hülsen ab.

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Frag mal einen Schrotty - da kann man nicht nur den Entsorgungsnachweis kriegen, sondern vielleicht auch noch einige € für die Vereinskasse oder mal Stahlbrocken für Blenden usw.

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Leider gibt es viel zu viele SSV die bei GK-Langwaffenständen noch immer auf Stahl schwören.

Unser Schützenverein hat diese Empfehlung teuer bezahlt.

Sandfang im Betonbunker war mit unserem SSV damals nicht zu machen. Also Stahlfang.

Heute würde er am liebsten nix mehr davon hören und hat uns Sandfang im Betonbunker erlaubt.

Hoffentlich hat er was daraus gelernt.

Unser Stand wird relativ stark genutzt. Seit über 12 Monaten keinerlei Probleme bei minimaler Wartung.

Unzumutbar!

BULLDOG

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Nochmal: Der SSV kann/sollte empfehlen. Wenn er aber genau weiß, dass die Behörde nur bestimmte GF zulässt (deren Entscheidung ist nicht immer nachvollziehbar) wäre es falsch, etwas anderes vorzuschlagen.

GF-Kammer ist der Knackpunkt. Viele Vereine haben keine, wollen/können keine bauen oder haben andere Gründe, diese Variante abzulehnen.

Ein SSV wird sich genau überlegen, was er zur Diskussion stellt und was nicht. Schließlich muss er dafür geradestehen.

Unzumutbar - sind sehr oft auch die Entscheidungen eines Vorstandes. Aber sie sind Bauherren. Wenn dann die RiLi den gewünschten Zustand zulassen, kann der SSV nur mitmachen, er hat nur zu entscheiden, ob die geforderte Sicherheit gegeben ist und ob die vorgeschriebenen Baustoffe zur Verwendung kamen.

Natürlich wird wenn`s in die Hose geht (erlebe ich z.B. durch unabgesprochene Renovierungsarbeiten oft) keiner gerne sagen "jawoll, ich habe es so gewollt". Sieht in der Mitgliederversammlung immer schlecht aus. Also muss wer herhalten?

Ist doch alles zu vermeiden, wenn vorher miteinander gesprochen wird. Einige Vorstände haben mittlerweile eingesehen (vielleicht spricht es sich beim Bier auch Rum ;) ) dass ein oder zwei zusätzliche Termine mit dem SSV letztendlich immer kostensparend sind.

Wenn der SSV seinen Job gut macht, spricht er seine Vorstellungen und die des Vereins sowieso vorher mit den Behörden ab. Ist manchmal viel Arbeit und Zeitinvest, aber auch (meist) erhellend.

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