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IGNORED

Anfängerfehler


HugoS

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich lese gerade in einigen anderen Threads mit, manchmal ist es zum Lachen, meistens aber eher zum Heulen.

Man sollte als Anfänger nicht nur die 18 Pflichttermine herunterreißen und hinterher sofort verschwinden, sondern

sich mit den anderen Mitgliedern zusammensetzen, wenig fragen, aber gut zuhören. Man wird dann feststellen,

dass diejenigen, die sich wirklich auskennen, mit ihren Tipps sehr sparsam umgehen, besonders wenn Waffenhändler im Verein Mitglied sind, bzw. evtl. sogar in der Vorstandschaft sitzen. Man erfährt so, wo man Munition kaufen kann,

wenn sie im Sonderangebot ist, beim Waffenkauf aber besser 50 km fährt und weiß, dass man dort auch eine

Reparatur durchführen lassen kann.

Ein Jahr lang hat man Zeit, sich den Waffenkauf zu überlegen, und was passiert? Man hat zwei Einträge auf der grünen WBK, über ein Jahr gewartet und soll jetzt noch einmal 14 Tage verlieren ... Nein, jetzt muss es ganz schnell gehen. Wenn man sich im Verein kaum sehen ließ, wird man auch keinen finden, der einen beim Kauf begleitet. Und das finanzielle Problem, Waffenschrank, Munitionsschrank, zwei Waffen, das geht ordentlich ins Geld. Wenn einem zwei Waffen zustehen, muss man auch sofort zwei kaufen. Lieber eine Waffe für 600 Euro ersteigern, als beim Buchsenmacher des Vertrauens 700 bezahlen. Auf die Idee, sich rechtzeitig nach Waffen umzuschauen, und dann zurücklegen zu lassen, kommen auch nur die wenigsten. Waffen probeschießen? Das ist auch nicht so einfach, auch wenn man die Munitionskosten großzügig erstattet. Es gibt leider auch "Vereinskollegen", die Anfänger in dieser Hinsicht total abblitzen lassen, dann aber andererseits den mangelnden Nachwuchs beklagen.

Man könnte das endlos fortführen.

Viele Grüße

HugoS

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Ein Jahr lang hat man Zeit, sich den Waffenkauf zu überlegen, und was passiert? Man hat zwei Einträge auf der grünen WBK, über ein Jahr gewartet und soll jetzt noch einmal 14 Tage verlieren ... Nein, jetzt muss es ganz schnell gehen.

Kann ich gut verstehen, allerdings habe ich am Anfang Lehrgeld bezahlt.

Und das finanzielle Problem, Waffenschrank, Munitionsschrank, zwei Waffen, das geht ordentlich ins Geld. Wenn einem zwei Waffen zustehen, muss man auch sofort zwei kaufen.

Wie gesagt ich kann dich verstehen aber weniger ist manchmal auch mehr.

Lieber eine Waffe für 600 Euro ersteigern, als beim Buchsenmacher des Vertrauens 700 bezahlen.

Ich möchte auch nicht unnötig viel Geld ausgeben, aber ich zahle lieber etwas mehr dem Büchsenmacher meines Vertrauens und habe später keine Probleme. Es ist ein schöner alter Brauch, wo man flickt da kauft man auch.

Auf die Idee, sich rechtzeitig nach Waffen umzuschauen, und dann zurücklegen zu lassen, kommen auch nur die wenigsten. Waffen probeschießen? Das ist auch nicht so einfach, auch wenn man die Munitionskosten großzügig erstattet.

Das kenne ich allerdins etwas anders. Neumitglieder fangen schnell an Kataloge zu welzen und möchten am liebsten gleich etwas kaufen. Mit dem probeschießen ist das so eine Sache. Man kauft ja auch kein Auto ohne Probefahrt. Allerdings habe ich bislang nie nach einem probeschießen verlangen müssen da ich die Waffen schon kannte. Bei meinem Büchsenmacher in Berlin wäre probeschießen jedenfalls kein Problem.

jgr81

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Ich stelle bei mir im Verein sehr unterschiedliches Interesse fest:

Die einen machen schnellstmöglich die Waffensachkunde und den SuRT, andere warten wesentlich länger. Es gibt einfach unterschiedlich interessierte Leute. Da kann man doch keinem einen Vorwurf machen. Dass der eine oder andere lieber aufs Geld schaut, als auf gute Beratung, das findet in allen Lebensbereichen statt.

Bei uns im Verein läßt auch jeder jeden mit seinen Waffen schießen. Manchmal wird einem der Test eines neuen Schätzchens fast aufgedrängt. :mp5:

Also ich sehe das eher locker.

Aber ich finde diesen Effekt interessant: Jeder der anfängt kommt mit einer Meinung, welche Waffe für Ihn die richtige wäre oder welche er unbedingt haben will. Nach einigem Ausprobieren kommt fast immer eine andere Waffe heraus, die dann gekauft wird.

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Also ich kann auch gern mal berichten, wie das bei mir (derzeit immer noch!) läuft:

Seit Juni schieße ich nun schon in meinem Schützenverein und bisher bin ich mehr als nur positiv überrascht.

Die Leute sind echt top, ausnahmslos alle nett und offen. Waffen ausleihen? Selbst wenn man keine Munition hat, ist es fast immer

möglich, mal ein Probemagazin durch den Lauf zu drücken.

Wenn man gerade nicht schießt, dann kann man sich vor allem über Waffen und alles drum herum, aber auch locker

über alle anderen Themen unterhalten. Die Atmosphäre ist wirklich super.

Widersprechen muss ich dir vor allem bei "sich mit den anderen Mitgliedern zusammensetzen, wenig fragen, aber gut zuhören."

Gut zuhören: Auf jeden Fall. Wenig fragen? Halte ich nicht für besonders gut. Ich kann im Verein jeden ansprechen

und hatte - gerade als Anfänger - bisher nie Probleme damit, sogar die einfachsten Fragen zu stellen. Wenn ich dann

mal nicht weiß, was "Surplus-Munition" ist, dann kann ich das fragen und kriege immer eine gute Antwort, die mir nie

das Gefühl gibt, dass ich eine besonders doofe Frage gestellt hätte (selbst dann, wenn das tatsächlich mal so ist ;-) ).

Ich dachte, solche Vereine sind die Regel :confused:

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Hallo HugoS,

nachdem ich Deine Erfahrungen gelesen habe, möchte ich hier mal über meine berichten.

In unserem Verein haben wir auch einen Waffenhändler im Vorstand. Das ist für unsere Mitglieder geradezu als Segen zu bezeichnen. Neue Mitglieder können mit allerhand verschiedenen hochwertigen Waffen schießen, da er diese auf dem Schießstand zu jedem Schießtermin zur Verfügung stellt. Die passende Munition bringt er natürlich auch mit. Wenn sich ein Neumitglied nach mehrmonatigen Probeschießen sicher ist, kann er sich sogar eine Waffe reservieren lassen, die dann nur er schießt und nach Erhalt der WBK erwirbt. Das ist gerade wegen des Bedürfnisnachweises eine Supersache. Er kann das regelmäßige Schießen mit genau der Waffe nachweisen, die er erwerben möchte.

Natürlich kann ich mir schon vorstellen, daß nun wieder einige aufschreien und sagen werden: "Das macht der doch nur um Geld zu verdienen". Ja sicher will er das, aber sind wir doch mal ehrlich, wer macht denn schon seine Arbeit und möchte kein Geld dabei verdienen? Mit solchen Vorurteilen wird immer zu kämpfen sein, aber wenn die Preise denen der bekannten Großhändler entsprechen und der Service als Fullservice zu bezeichnen ist, dann ist doch alles schick. Im übrigen sind die erzielbaren Gewinnspannen sowieso sehr gering. Wer es nicht glaubt, soll die mal mit denen aus Textilienbranche vergleichen.

MFG RNehring

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Ich kann mich auch nicht beklagen.

Wir schiessen als SLG immer als Gastschütze in einem Verein unseres Ortes und zusätzlich sind wir mit der RK Gruppe in einem Verein eingemietet, feste Gastschützen sozusagen.

Und auch hier mit den Vereinsmitgliedern haben wir keinerlei Probleme, Neue Gesichetr sind in unerer SLG oder RK Gruppe immer willkommen und viele davon habe noch keine eigene Waffe geschweige denn, dass sie eigene Munitin hätten.

Da wird ausgeholfen, damit er seine Einträge im Schießbuch auch voll bekommt. Egal ob mit Kurz oer Langwaffe. Da verlangt nicht mal einer Geld für die Munition.

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...Er kann das regelmäßige Schießen mit genau der Waffe nachweisen, die er erwerben möchte.

Warum sollte er das wollen? Scheinbar geht das nicht aus den Köpfen raus. Aber BTT: Ich lasse Anfänger auch gerne mit meinen Waffen schießen und dräge sie denen sogar auf. Bei mir wurde das auch so gemacht und es hat mir sehr geholfen. Auch bei uns ist ein WH im Vorstand -hatte bis jetzt nur Vorteile.

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ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen !

nutze deine wartezeit auch mit der suche eines passenden tresors ... A/B dürfte eine gute mischung sein, da du deine kurzwaffen in das B-fach und die munition in den passenden A-bereich legen kannst! falls es dann später noch eine langwaffe wird brauchst du nur einen weiteren platz für die munition!

hier lohnen sich auktionen ... da solltest du steigern! (informiere dich aber auch über die preise deines baumarkt in der nähe (25% u.s.w.))

aus eigener erfahrung rate ich dir zu einem tresor mit zahlenschloss! hier hast du keine sorge wohin mit dem schlüssen und ein tresor begleitet dich eine lange zeit (falls später kinder ins haus kommen mußt du dir auch keine sorgen um den schlüssel machen).

bei um auf den ständen darfst du jederzeit mit der waffe eines anderen schießen ... habe es bis jetzt nicht anders erlebt! oft reicht aber schon das bloße in die hand nehmen um zu sehen (oder ein anderer sieht es!) das dieses griffstück zu groß oder zu klein für dich ist!

für den anfang würde ich einen revolver kaufen und damit schießen zu lernen (diese einsicht kam bei mir leider erst nach dem kauf von 2 pistolen!).

händler ist nicht gleich händler , daher ist die aussage von jäger81: Es ist ein schöner alter Brauch, wo man flickt da kauft man auch. mehr als treffend.

an welche waffe dachtest du ?

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aus eigener erfahrung rate ich dir zu einem tresor mit zahlenschloss!

:icon14:

Hallo andreas2044,

vollste Zustimmung. Da ich ein bequemer Mensch bin :peinlich: würde ich sogar nur zu einem elektronischen Zahlenschloss raten. Wobei ein mechanisches sicherlich störungsunanfälliger ist.

jgr81

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Jaja.

War bei mir nicht anders.

Allerdings hatte wirklich jeder völlig unterschiedliche Meinungen, welche Waffe nun die beste für den Anfang ist.

Ich wollte immer schon unbedingt eine Glock aber alle rieten mir davon ab <_< Die meisten schossen nämlich mit ihren Peters Stahl, S&W´s, PO´s, STI´s und LesBears ... nun gut. Also ließ ich mich doch dazu überreden ebenso eine 1911er Edelwumme zu kaufen und nun steh ich da und kann mich mit dieser Waffe überhaupt nicht anfreunden. Sie ist wirklich sehr zuverlässig, extrem präziese und und und. Aber ich werd auf Teufel komm raus nicht warm mit dem Teil. Also wird mir demnächst doch noch eine Glock ins Haus flattern :D

Ich hätts mir nur sparen können und gleich eine Glock kaufen können und später irgendwann vllt. eine Edelwumme.

Erst meine zweite Waffe (XR15) war sofort "Liebe auf den ersten Blick" als ich sie hielt und die will ich auch nie wieder hergeben.

Nun, da ist wohl was dran, dass man als Anfänger grundsätzlich dazu neigt, beim ersten Waffenkauf total dannebenzulangen :D

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Nun, da ist wohl was dran, dass man als Anfänger grundsätzlich dazu neigt, beim ersten Waffenkauf total dannebenzulangen :D

Oh, wie recht du damit hast!

Wobei du mit dem Kauf einer Edel-1911 durchaus eine vernünftige Wahl getroffen hast: Präzise, zuverlässig, ergonomisch variabel (Griffschalen, Mainspring Housings) und mit einem großen Zubehörmarkt gesegnet. Ich würde mir wünschen, ich hätte gleich so angefangen.

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Naja. Das Problem liegt auch darin, dass ich überwiegend Langwaffe schieße und Pistole nur nebenbei zum Vergnügen.

Da liegt der Hase nämlich begraben. Die Edel1911er sind fürs ernsthafte Wettkampfschießen gedacht während die Glock eher zum einfachen Funschießen gedacht ist. Genauso hätte ich mich auch entscheiden müssen. Das Bauchgefühl hat immer recht.

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Die Edel1911er sind fürs ernsthafte Wettkampfschießen gedacht während die Glock eher zum einfachen Funschießen gedacht ist.

Wobei es auch Leute gibt, die bei sehr "ernsthaftem" ( :rolleyes: ) und regelmäßigem Training hohe Schusszahlen aus ihrer Glock verfeuern,

und mit ihrer Edel-1911 nur mal so "ab und zu" zum Schießen kommen....

Jedem das Seine, oder: es lebe die Vielfalt.

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@Josef.S

Der Begriff "Regelmäßigkeit in § 14 II 1 Waffengesetz wird vom Bayerischen Sportschützen-Bund so ausgelegt.

In einem Formular "Nachweis der Sportschützeneigenschaft" werden 18 Schießtermine pro Jahr gefordert.

Gruß

HugoS

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Ich muss immer jedem sagen, daß ich persönlich den Glocks abgeneigt bin. Man kann mit Ihnen präzise schießen, aber es ist schwieriger, als mit den 1911ern. Allerdings haben die Glocks beim IPSC eine weitere Laufbahn vor sich, deshalb sage ich dann meistens: Glock ist viel Bumm für's Geld.

Achja: ich komme mit dem Glock Griff nicht recht in den Freundschaft-Bereich. Und sie ist mir zu leicht. Der Abzug ist eben so.

Aber es ist gut, wenn die Geschmäcker verschieden sind, dann streiten wir uns nicht alle um das Eine.

Am Anfang finde ich einen .357er Revolver und eine 1911er Pistole eine prima Mischung. Oder eine Pump-Flinte, wenn der Stand für Slugs zugelassen ist. Mit den Waffen ist man gut aufgestellt und hat eine breite Palette von Wettbewerben offen. Meine eigene Erwerbs-Geschichte sieht auch so ähnlich aus: Revolver : 686, Pumpe: Benelli Nova, 2011:STI Eagle 6", AR-15,....

Das A und O beim Waffenkauf ist aber das Ausprobieren. Beim Händler befingern, ähnliche Waffen probeschießen, nach guten Angeboten forschen.

Glock und was dann ? Gute Frage, kommt aber immer auf den Schützen an. Varianten reichen von: Fun-KK Pistole wie Buckmark, X-Esse oder Ruger, Revolver wie 686/629/625 oder Rugers GP101-6, klassische 1911 Single Stack/IPSC Kanone auf 2011er, Single Action Replik, Magnum Pistole wie DE oder Grizzly, Edeleisen Pistolen wie 226/220 Sig's P210 oder Target Champion, Ordonnanz-Waffen mit Geschichte (Ich brauche auch noch eine TT33), Präzi-Pistolen wie GSP oder TOZ 35 undsoweiterundsofort.

Wie gesagt, vom Preis/Leistung Verhältnis sind die Glocks gut. Für mich war's nie ein Muss.

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Hm....,

also erstmal Hallo.

Ich habe gerade frisch miene Sachkundeprüfung hinter mir, es dauert aber noch bis Anfang des zweiten Quartals kommenden Jahres (Habe die Sachkundeprüfung so früh gemacht weil es terminlich sich gut ausging) bis ich die WBk beantragen kann.

Ich hatte eigentlich schon eine recht gute Vorstellung von den ersten zwei Waffen die ich mir zulegen wollte. Insbesondere da ich solche mal von Vereinskollegen schießen konnte.

Dieser Thread versteht es jedoch einem Neuling unmissverstädlich klar zu machen, das egal was er sich aufgrund von welchen Erfahrungen oder nicht getätigten Erfahrungen überlegt hat, nochmal neu zu überdenken. :traurig_16:

Jetzt mal ehrlich, wie groß ist die chance, das ich nicht doch mit meinen ersten Anschaffung richtig liege?(Glückstreffer mit einbezogen!) :rolleyes:

stefan

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