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IGNORED

Sommerinterview - Meine direkte Frage an Guido Westerwelle und seine persönliche Antwort...


AxelCGN

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Ist ja positiv, dass er sich gegen neue Verschärfungen ausspricht, was mich beunruhigt ist aber die Aussage: "Wir haben kein Gesetzesdefizit. Wir haben ein Vollzugsdefizit."

Er meint also es müsse mehr kontrolliert werden und die Widerrufsmöglichkeiten für WBKs, die das Gesetz ermöglicht, müssten konsequenter genutzt und die Erteilung von waffenrechtlichen Erlaubnissen müsse restriktiver gehandhabt werden, etc.? :gaga:

Hoffentlich meint er das nicht wirklich so! :contra:

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Er meint also es müsse mehr kontrolliert werden

Es muss vor allem überhaupt mal kontrolliert werde. Viele Landkreise haben bis Winnenden nicht mal Tresorquittung oder -foto sehen wollen.

und die Widerrufsmöglichkeiten für WBKs, die das Gesetz ermöglicht, müssten konsequenter genutzt

Im Fall von Gewalttätern oder psychisch Kranken keine schlechte Idee. Da pennen die Ämter teilweise jahrelang.

und die Erteilung von waffenrechtlichen Erlaubnissen müsse restriktiver gehandhabt werden, etc.? :gaga:

:confused: Wieso?

Die FDP spricht sich klar gegen einen Generalverdacht aus. Sie sieht das WaffG nicht als Instrument, um "sowenig Waffen wie möglich ins Volk" zu lassen, sondern als Instrument zur Abwehr konkreter Gefahren, und als solches sollte es auch eingesetzt werden, anstatt dass man die Schraube immer fester dreht, ohne sich darum zu kümmern, ob es irgendwas bringt.

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Die FDP spricht sich klar gegen einen Generalverdacht aus. Sie sieht das WaffG nicht als Instrument, um "sowenig Waffen wie möglich ins Volk" zu lassen, sondern als Instrument zur Abwehr konkreter Gefahren, und als solches sollte es auch eingesetzt werden, anstatt dass man die Schraube immer fester dreht, ohne sich darum zu kümmern, ob es irgendwas bringt.

Dein Wort in Gottes Ohr ! Aber Merkel die Koalotionspartnerin ist ein "böses" Mädchen

Und ob sich unser vermeindlich "guter Junge Guido" da durchsetzen kann :confused:

Ich suche weterhin nach einem Plan B

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Ist ja positiv, dass er sich gegen neue Verschärfungen ausspricht, was mich beunruhigt ist aber die Aussage: "Wir haben kein Gesetzesdefizit. Wir haben ein Vollzugsdefizit."

Nach dem, was unsere österreichischen Schützen- und Jägerkollegen hier manchmal erzählen,

finden dort auch mehr Kontrollen statt als das bislang in D der Fall war.

Generell (mit Ausnahme von zwei, drei Feinheiten) ist das österreichische Waffenrecht dabei aber liberaler

als das deutsche; Stichworte Repetierlangwaffen frei ab 18 J., technische Aufbewahrungsanforderungen

geringer, häusliche SV als anerkannter Bedürfnisgrund, etc.

Damit könnte man m.E. gut leben.

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Es muss vor allem überhaupt mal kontrolliert werde. Viele Landkreise haben bis Winnenden nicht mal Tresorquittung oder -foto sehen wollen. ...

Warum soll (mehr) kontrolliert werden? Hätte das "Winnenden" verhindert? Hätte das überhaupt einen einzigen Amoklauf verhindert? Dass es auch so etwas wie Eigenverantwortung gibt, wenigstens in den eigenen 4 Wänden, ist in Deutschland wohl heutzutage nicht mehr vorstellbar, oder? :confused:

Als ich den Jagdschein gemacht habe, gab es noch gar keine Aufbewahrungsvorschriften und praktisch keine Kontrollen und trotzdem ist auch nicht mehr Blödsinn passiert,als heute. Einzelfälle lassen sich eben nie 100%ig verhindern, da kann man noch so viel kontrollieren.

Im Fall von Gewalttätern oder psychisch Kranken keine schlechte Idee. Da pennen die Ämter teilweise jahrelang.

Nach meiner Erfahrung sind die Behörden bei (verurteilten) Gewalttätern sehr schnell dabei, Erlaubnisse zu widerrufen. Wenn es dabei bleibt...nichts dagegen. Bei den Psychofällen dürfte die Schwierigkeit wohl darin bestehen, an die Informationen zu kommen. Trotzdem wäre es m. E. schon etwas übertrieben, alle Waffenbesitzer regelmäßig von einem Psychologen untersuchen zu lassen, die ärztliche Schweigepflicht aufzuheben oder ein Zentralregister einzurichten, in dem alle psychisch Behandelten registriert werden und auf den die Waffenbehörden Zugriff haben, um auch richtig schön kontrollieren zu können! :00000733:

Den Widerruf aufgrund eines sogenannten Wegfalls des Bedürfnisses halte ich ohnehin für eine Unverschämtheit. Schließlich handelt es sich dabei um rechtmäßig erworbenes Eigentum. Solange keine konkreten Hinweise darauf bestehen, dass im Einzelfall davon eine Gefahr ausgeht, sollen die Behörden diese Leute in Ruhe lassen.

Die FDP spricht sich klar gegen einen Generalverdacht aus. Sie sieht das WaffG nicht als Instrument, um "sowenig Waffen wie möglich ins Volk" zu lassen, sondern als Instrument zur Abwehr konkreter Gefahren, und als solches sollte es auch eingesetzt werden, anstatt dass man die Schraube immer fester dreht, ohne sich darum zu kümmern, ob es irgendwas bringt.

Weder muss man die "Schraube fester ziehen", noch ist das Ordnungsrecht überhaupt geeignet, um konkrete Gefahren abzuwehren. Das macht aber nichts, denn dafür hat man ja das Polizeirecht. Schon immer war es möglich bei Vorliegen einer konkreten Gefahr durch einen einzelnen Menschen, diesem den Waffenbesitz zu verbieten oder seine Waffen (legale wie illegale) einzuziehen. Dazu braucht man überhaupt kein Waffengesetz. Ein solches reguliert nämlich nur allgemein Dinge wie den Handel, Erwerb, Besitz, etc., nicht aber das Vorgehen gegen einzelne gefährliche Subjekte.

Machen wir uns nichts vor: Das Bedürfnisprinzip hat einzig und allein den Zweck, die Zahl der Waffenbesitzer und der Waffen in privater Hand zu begrenzen. Jeder, der dieses Prinzip befürwortet, geht im Grunde davon aus, dass Waffen in privater Hand prinzipiell die Sicherheitslage verschlechtern und somit auf ein Minimum zu begrenzen sind, und das kommt einem Generalverdacht gleich.

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Sehr geehrter Herr xxx,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 13. August 2009 und für die Hinweise, die Sie darin geben.

Wie Sie wissen, lehnt die FDP einen Generalverdacht und eine Vorverurteilung aller legalen Waffenbesitzer als Reaktion auf dieses Verbrechen ab. Nicht die legalen Waffen stellen eine Gefahr für unsere Gesellschaft dar, sondern illegaler Waffenbesitz. Das zeigen alle Studien. Wir Liberale wollen daher den illegalen Waffenbesitz eindämmen, beispielsweise durch die Möglichkeit einer straffreien Abgabe solcher Waffen bis Ende des Jahres.

Darüber hinaus sind wir der Überzeugung, dass nicht schärfere Gesetze die Menschen wirksam schützen können, sondern besserer Vollzug der Gesetze. Wir haben kein Gesetzesdefizit. Wir haben ein Vollzugsdefizit.

Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift und Ihr Vertrauen in die Freien Demokraten. Ich setze auf Ihre Unterstützung für unseren Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB

Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion

Bundesvorsitzender der FDP

Ich stehe den Liberalen momentan auch näher als den anderen Parteien wobei ich durchaus mir

vorstellen könnte der "Piratenpartei" meine Stimme zu geben und wenn aus Protest.

Trotzdem der Brief (oder Mail) ist auch nur eine standardtisierte recht unpersönliche Nachricht.

Erinnert mich an ein Schreiben an das FWR im Jahre 1998 Sehr geehrter Herr xxxx,

wir werden auch in Zukunft alles erdenkliche für den legalen Waffenbesitzer tun....

was rausgekommen ist, ist hier allen hinlänglich bekannt.

Es kann natürlich auch sein das ich hier nur zu anspruchsvoll bin, sicher haben die Parteien

auch kaum zeit alle Briefe,Mails und Anfragen näher und draufeingehender zu beantworten.

(sollte man vielleicht paar Leute mehr einstellen aber das kostet ja auch wieder mehr Geld..).

Na ja und das mit den illegalen Waffen ist auch ein Witz kein richtiger Krimineller wird sein

Werkzeug mir nichts dir nichts abgeben und sowas wie "Strafe" schert den eh nicht.

Da sollte auch die FDP realistischer dreinblicken, bei solchen Aktionen kommt nur raus, daß

da alles mögliche abgegeben wird auch der größte Schrott na ja und die ein oder andere

abgegebene KK Waffe macht unser Land auch nicht sicherer wers glaubt wird selig.

Vielleicht sollte man mal lieber ne Aktion machen das Waffen die momentan noch "illegal"

besessen werden legalisiert werden, wenn mit den Waffen keine Straftaten verübt wurden

und die Besitzer nichts auf den Kerbholz haben spricht doch nichts dagegen das sie dort auch bleiben können wenn sie es bereits vorher schon 30-60 Jahre getan haben-ohne das irgendwas

passiert ist.

Sicher wäre es aber Interessant zu wissen wie sich die FDP nach einer Koalition zB. mit der

CDU verhält, die CDU steht mit ihrem Schäuble Waffenbesitz sehr skeptisch gegenüber.

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Warum soll (mehr) kontrolliert werden? Hätte das "Winnenden" verhindert? Hätte das überhaupt einen einzigen Amoklauf verhindert? Dass es auch so etwas wie Eigenverantwortung gibt, wenigstens in den eigenen 4 Wänden, ist in Deutschland wohl heutzutage nicht mehr vorstellbar, oder? :confused:

Als ich den Jagdschein gemacht habe, gab es noch gar keine Aufbewahrungsvorschriften und

Weder muss man die "Schraube fester ziehen", noch ist das Ordnungsrecht überhaupt geeignet, um konkrete Gefahren abzuwehren. Das macht aber nichts, denn dafür hat man ja das Polizeirecht. Schon immer war es möglich bei Vorliegen einer konkreten Gefahr durch einen einzelnen Menschen, diesem den Waffenbesitz zu verbieten oder seine Waffen (legale wie illegale) einzuziehen. Dazu braucht man überhaupt kein Waffengesetz. Ein solches reguliert nämlich nur allgemein Dinge wie den Handel, Erwerb, Besitz, etc., nicht aber das Vorgehen gegen einzelne gefährliche Subjekte.

Machen wir uns nichts vor: Das Bedürfnisprinzip hat einzig und allein den Zweck, die Zahl der Waffenbesitzer und der Waffen in privater Hand zu begrenzen. Jeder, der dieses Prinzip befürwortet, geht im Grunde davon aus, dass Waffen in privater Hand prinzipiell die Sicherheitslage verschlechtern und somit auf ein Minimum zu begrenzen sind, und das kommt einem Generalverdacht gleich.

Vollkommen richtig dafür eine Eins mit Sternchen meine ich ehrlich :appl::icon14: :icon14:

Leider glauben immer noch viele mit Sicherheitswahn und ausufernden Kontrollen unbegrenzte

Sicherheit bieten zu können, die Leute lügen sich selbst in die Tasche sie bekämpfen allerhöchstens Symptome nie die Ursachen.

SPD/CDU nutzen Schlagworte wie Sicherheitspolitik,innere Sicherheit sowie Terrorismusbekämpfung um der Bevölkerung Angst einzujagen.

Um einen Popanz aufzubauen ohne jede vernüftige Argumente nur mit Phrasen wie zB.

Jemand könnte mal eine schmutzige Bombe bauen oder ein Flugzeug könnte über einem

Stadion geziehlt zum Absturz gebracht werden.

Manchmal klingt es so als wenn man sich eher so einen Vorfall sehnlichst herbeiwünscht

um im gleichen Atemzug weitere Bürgerrechte demontieren zu können.

Wie zum Beispiel die Meinungs und Redefreiheit, Schäuble hat noch 2003 in einem Interwiew

gesagt es könne nicht sein das man alles so einfach sagen dürfe.., und was opportun ist

entscheidet natürlich er oder wie?

Honecker/Ulbricht lassen grüßen.

Oder Leute vom Schlage eines Körtings oder Wiefelspützes denen freiheitliches Gedankentum

schon immer ein Dorn im Auge war.

So meinte Körting als wenn sein Vergewaltigungsvergleich nicht schon peinlich genug wäre

vor kurzem das die Festplatte eines jeden PCs wohl online durchsucht werden müsste

und der Bürger keine Geheimnisse vor den Behörden haben dürfe (so oder ähnl. drückte er sich aus) der Grund dem er angab etwa 55% sic! der männlichen Internetnutzer hätten

pädophiles Material auf ihren Rechnern gespeichert, während er das sagte machte er gar

eine obszöne Geste und zeigte unter seine Gürtellinie mit seiner Faust :peinlich:

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Dazu braucht man überhaupt kein Waffengesetz. Ein solches reguliert nämlich nur allgemein Dinge wie den Handel, Erwerb, Besitz, etc., nicht aber das Vorgehen gegen einzelne gefährliche Subjekte. Machen wir uns nichts vor: Das Bedürfnisprinzip hat einzig und allein den Zweck, die Zahl der Waffenbesitzer und der Waffen in privater Hand zu begrenzen. Jeder, der dieses Prinzip befürwortet, geht im Grunde davon aus, dass Waffen in privater Hand prinzipiell die Sicherheitslage verschlechtern und somit auf ein Minimum zu begrenzen sind, und das kommt einem Generalverdacht gleich.

Amen. So isses...

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Natürlich ist das ne Standardantwort. Soll Westerwelle Schriftsteller sein oder Politiker?

Ihr fragt ihn sowieso dauernd Sachen, die wir längst schon wissen.

Und was den Vollzugsdefizit angeht: Die FDP betont, dass sowas in einem zumutbaren Rahmen ablaufen muss, (zB Unverletzlichkeit der Wohnung).

Meine Meinung ist: Niemand behauptet, dadurch alles verhindern zu können. Aber in einem Rechtsstaat müssen Gesetze auch durchgesetzt und deren Einhaltung überprüft werden. In Erfurt gab es bekanntlicherweise Versäumnisse der Behörde.

Liberale sind keine Anarchisten. Daraus jetzt einen Kontrollwahn zu konstruieren ist aber mehr als lächerlich.

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Weil Sie sich das bei den Herren Wiefelspütz und Bosbach nicht mehr trauen?

Gruß Fatty

Nein.. aber weil Antworten wie: " Ich habe meine eigene Meinung, sie können ja ruhig Ihre haben.,.." oder " mit Ihnen möchte ich nichts zu tuen haben..." etc.. eher den anschein erwecken man ist bei Hofe als das man mit SEINEN VolksVERTRETERN spricht... und was mit überheblichen Monarchen geschieht kann man ja in den Geschichtsbüchern nachlesen..

trotzdem bleibt die Tatsache das die FDP KEINE Waffenlobby-Partei ist.. und das ist auch gut so!.. dieser Ansatz wäre mir viel zu singulär um sie wählbar zu machen.. fakt bleibt allerdings auch, das ihr liberal-staatlicher ansatz (und damit steht die FDP in der Politlandschaft der etablierten Parteien alleine) den UNTERPUNKT Waffenbesitz mehr als nur tangiert ohne sich darauf zu reduzieren!

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trotzdem bleibt die Tatsache das die FDP KEINE Waffenlobby-Partei ist.. und das ist auch gut so!.. dieser Ansatz wäre mir viel zu singulär um sie wählbar zu machen.. fakt bleibt allerdings auch, das ihr liberal-staatlicher ansatz (und damit steht die FDP in der Politlandschaft der etablierten Parteien alleine) den UNTERPUNKT Waffenbesitz mehr als nur tangiert ohne sich darauf zu reduzieren!

Schön gesagt!

Und zu Bosbach: Wenn ich mich recht erinnere, war das der einzige, der EINEN Universal-Antwortbrief für Waffengegner UND Waffenbesitzer verwendet. :rotfl2:

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Eigentlich geht's gar nicht um FDP und wie sie alle sonst noch heißen. Jede Partei ist nur auf Machterhalt bzw. -gewinn aus und das geht nur über die Stimmen. Einige Parteien haben aus dem Kalkül heraus, Stimmvieh dazugewinnen zu können, einen auf "Waffen raus aus dem Volk" gemacht. Das wurde z.T. in den Programmen verankert. Die FDP hat sich zurückgehalten und wurde dadurch für die Legalwaffenbesitzer interessant, eigentlich ein Selbstläufer wie man den ganzen Diskussionen auch entnehmen kann.

Es geht jetzt gar nicht drum, ob FDP "gut" ist oder nach den Wahlen vielleicht ganz was anderes macht. Es geht drum, dass sich Stimmen von den anderen Parteien zur FDP verlagern. Dies setzt ein Zeichen für die anderen Parteien, dass auf diesem Terrain Stimmen zu holen oder auch zu verlieren sind. Durch eine signifikante Verschiebung zur FDP kann das bei der nächsten Wahl deutlich gemacht werden. Man kann dann sehen, dass Legalwaffenbesitzer eine gewisse Größe darstellen. Je größer desto besser, Stimmen sind Macht. Bei einer Verschiebung pro FDP werden die anderen den Stimmenverlust registrieren und "nachbessern", d.h. die verkaufen ihr Wahlprogramm samt der Oma, so schnell werden wir gar nicht schauen können.

Deshalb ist die FDP die einzig wählbare Partei. Bei der übernächsten Wahl muss man sie aber dran erinnern, wer "damals" geholfen hat. Und daran, dass diese Hilfe auch wieder wegbrechen kann...

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Das Waffenrecht ist nur ein sehr kleiner Teil des ganzen. Das Waffenrecht sollte auf keinen Fall den Ausschlag geben, bei wem ein Kreuz gesetzt wird. Wir haben größere Probleme in unserem Lande, wir müssen unsere Zukunft sichern.

Die Frage muss lauten: Wer kann sich den wirklichen Problemen stellen? Wer hat das Standing, gegen alle Widerstände das Richtige zu tun?

Ich war auf einer Veranstaltung zum Waffenrecht. Es war ein Bundestagsabgeordneter der CDU anwesend, einer mit Doppelnamen, der mir grade entfallen ist (also war er wohl nicht wichtig).

Er hat ein wenig von den Hintergründen erzählt, was hinter den Kulissen abgelaufen ist nach dem Anschlag.

- Völlig unwissende Linke und Grüne stürzten nach wenigen Stunden vor die Kamera und gaben medienwirksam ihre "kompetenten" Statements

- In der CDU gabs genügend Leute, die ebenfalls überhaupt keine Ahnung von Waffenbesitz in D haben (was ja auch ok ist, denn man kann nicht alles wissen) aber sich wenigstens zurückgehalten haben.

- Aufklärung folgte im eigenen Lager, die Meinungen gehen (gingen) weit auseinander.

- Letztlich wurde das neue Gesetz geschaffen. Der Aussenstehende soll glauben, dass ordentlich was getan wurde, aber uns so wenig wie möglich angetan wird.

FAZIT ist: Kein noch so strenges Waffengesetz verhindert Amokläufe. Jede Gesetzgebung dazu ist Augenwischerei. Die Politiker sind geschickt eingeknickt. Der Bürger aber ist beruhigt und kann sich wieder dem Alltag zuwenden. Es wurde NICHTS getan, um solche Amokläufe schon im Vorfeld zu vermeiden durch neue Wege im Umgang mit Heranwachsenden.

Der Politiker sagte: "Wir müssen die Partei wählen, die wir vertrauen und zutrauen, die großen Probleme anzupacken."

So, und nun nehmen wir unsere Erfahrungen und versuchen, Politikern zu vertrauen. Die Regierenden haben das so schön vermauert, die kriegen das bestimmt auch mit der Wirtschaftskrise so hin.

Nur eine einzige Partei hat sich hingestellt und hat nach echten Lösungen verlangt. Die werde ich wählen.

...und genau deswegen brauchen wir Lobbyisten, und das nicht zu knapp, da ja unser Thema nur eines von vielen, wichtigen ist !

Ich wähle trotzdem nur eine Partei, die sich mit meinen Themen positiv auseinandersetzt.

SMKI

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Das Waffenrecht ist nur ein sehr kleiner Teil des ganzen. Das Waffenrecht sollte auf keinen Fall den Ausschlag geben, bei wem ein Kreuz gesetzt wird. Wir haben größere Probleme in unserem Lande, wir müssen unsere Zukunft sichern.

[...]

Falsch!

Wir erleben (ich erlebe) den langweiligsten Wahlkampf seit Jahrzehnten. Was beweist, daß in den grundlegenden Positionen die einzelnen (wählbaren) Parteien nur marginal auseinanderliegen.

Das Waffenrecht bzw. die weitere Verschärfung desselben steht heute symbolisch für eine ganz gefährliche Tendenz in unserem Land: Seit Jahren beobachte ich, daß die Freiheitsrechte des deutschen Bürgers durch immer mehr (sinnlose, populistische) Gesetze immer weiter eingeschränkt wird. Und das, obwohl schon vor Jahren zwei Drittel aller weltweit verfaßten Gesetzestexte in deutscher Sprache gehalten waren.

Da kann ich die Feierlichkeiten zu "60 Jahre Grundgesetz" nur noch als Hohn empfinden.

Obwohl ich in den nun gut zwanzig Jahren, die ich mittlerweile wählen darf, nie etwas anderes als unsere schwarzen Brüder gewählt habe, erkenne ich seit einiger Zeit, daß es in Deutschland nur eine einzige Partei gibt, die sich dieser gefährlichen Tendenz entgegenstellt. Und dies sogar ziemlich kompromißlos, denn die damit verbundene Liberalität hilft natürlich erst einmal auch Kinderschändern (Stichwort: FDP-Position zur Sperrung bestimmter Internetseiten), mit denen ich definitiv nichts zu tun haben möchte.

Aber wer bürgerliche Freiheitsrechte erhalten möchte, muß sie für ALLE erhalten. Wer als Legalwaffenbesitzer nicht unter generalverdacht gestellt werden möchte, darf natürlich seinerseits auch nicht andere Gruppierungen (Internetnutzer, Paintballer, Ballerspieler, Kampfhundebesitzer, Jäger etc. pp.)unter Generalverdacht stellen.

Insofern ist sicherlich auch die Piratenpartei eine Alternative, allerdings hat m.E. die FDP über Ihre Ansichten hinsichtlich Anlaßgesetzgebung und weitere Beschneidung des Grundgesetzes hinaus ein ernstzunehmendes (regierungstaugliches) Wahlprogramm und ist damit in Summe "runder".

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Und dies sogar ziemlich kompromißlos, denn die damit verbundene Liberalität hilft natürlich erst einmal auch Kinderschändern (Stichwort: FDP-Position zur Sperrung bestimmter Internetseiten), mit denen ich definitiv nichts zu tun haben möchte.

Hallo keiler70,

da bist Du wohl auf die Propaganda von Frau von der Leyen reingefallen. Die Sperrung von Internetseiten hilft Null gegen "Kinderschänder" oder gegen die Verbreitung von Kinderpornographie. Es ist eine Augenwischerei für den Wähler, wie so vieles. Gleichzeitig haben sehr viele Politiker schon in Äusserungen durchscheinen lassen, dass die Einrichtung dieser Sperrlisten für sie ein willkommenes Instrument sein wird, um auch andere Inhalte im Netz zu sperren, das geht von Webseiten über Computerspiele bis hin zu "gewaltverherrlichenden" Webseiten. Wann die erste Waffen-Webseite (WO?) auf der Liste stünde, kann man sich ausmalen.

Es ist Fakt, dass die meisten Kinderporno-Server in Deutschland, der EU und den USA stehen. Es gibt also genug Möglichkeiten, diese Angebote komplett zu löschen, anstatt sie einfach nur zu sperren. Denn die Sperren sind von jedem Laien in wenigen Sekunden zu umgehen. Anleitung hier:

Ansonsten kann ich Deinen Beitrag voll nachvollziehen. Ich denke mal, eine Koalition mit einer starken FDP würde auch der Union gut tun. Was die Union jtzt macht, hat mit christlich-konservativer Politik nichts zu tun.

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Ansonsten kann ich Deinen Beitrag voll nachvollziehen. Ich denke mal, eine Koalition mit einer starken FDP würde auch der Union gut tun. Was die Union jtzt macht, hat mit christlich-konservativer Politik nichts zu tun.

Ich denke, Du kannst auch den Rest meines beitrages voll nachvollziehen; ich habe mich möglicherweise nur nicht klar genug ausgedrückt: Die Sperrung von Internetseiten hilft gegen Kinderpornographie soviel wie die Sperrung von Waffenläufen mit "Asterix" gegen Amokläufe!

Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, daß die Aufrechterhaltung bürgerlicher Freiheitsrechte natürlich auch immer Mißbrauch begünstigt.

Daß selbige aber in einer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung so hoch anzusiedeln sind, daß ich deren Mißbrauch als lästiges Übel in Kauf nehmen muß bzw. sehr, sehr genau abwägen muß, wo ich ihn nicht mehr in Kauf nehmen kann und will.

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...und genau deswegen brauchen wir Lobbyisten, und das nicht zu knapp, da ja unser Thema nur eines von vielen, wichtigen ist !

Drum werde auch Du ein Teil der Waffenkobby. :gutidee:

Einfach der FvLW e.V. beitreten und, wenn Du Lust hast, auch aktiv mitarbeiten.

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n Erfurt gab es bekanntlicherweise Versäumnisse der Behörde

Das mag sein der Amoklauf hätte aber eh nicht verhindert werden können, und wenn er die "Pumpe" nicht bekommen

hätte? was solls, aus dieser wurde ja ohnehin kein Schuss abgefeuert alle Schüsse stammten wohl aus der Glock.

Nach dem damaligen Waffenrecht hätte er wohl auch so eine Waffe haben dürfen, ob es nun ne Glock,SigSauer oder

nen Taurus Revolver gewesen wäre ist irrelevant.

Warum sollte ihm im Jahr 2001 eine WBK verwehrt worden wären? Damals gabs die Reglung mit MPU und den

ganzen Kram nicht und Steinhäuser hatte juristisch gesehen nix auf dem Kerbholz, man sollte deshalb nicht

die Behörde in dem Fall zum alleinigen Sündenbock machen.

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Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, daß die Aufrechterhaltung bürgerlicher Freiheitsrechte natürlich auch immer Mißbrauch begünstigt.

Daß selbige aber in einer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung so hoch anzusiedeln sind, daß ich deren Mißbrauch als lästiges Übel in Kauf nehmen muß bzw. sehr, sehr genau abwägen muß, wo ich ihn nicht mehr in Kauf nehmen kann und will.

Jo, im Zweifel für den Angeklagten und es ist ja bekannt das wer Freiheit zum Preiß der Sicherheit opfern will

BEIDES verlieren wird.

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Das mag sein der Amoklauf hätte aber eh nicht verhindert werden können, ...

Warum sollte ihm im Jahr 2001 eine WBK verwehrt worden wären? Damals gabs die Reglung mit MPU und den

ganzen Kram nicht und Steinhäuser hatte juristisch gesehen nix auf dem Kerbholz, man sollte deshalb nicht

die Behörde in dem Fall zum alleinigen Sündenbock machen.

Absolut richtig. Ich kann es überhaupt nicht ausstehen, wenn einerseits die Behörden kritisiert werden, weil sie scheinbar die Möglichkeiten nicht ausgeschöpft haben und bei nächster Gelegenheit kritisiert man sie dann weil sie übertrieben bürokratisch sind und den unbescholtenen Bürger unnötigerweise drangsalieren. Das passt nicht zusammen. Die meisten Amokläufe hätten weder durch schärfere Gesetze, noch durch strengere Kontrollen, noch durch mehr Bürokratie verhindert werden können. Es sind eben bedauerliche Einzelfälle, die man nie ausschließen können wird, auch dann nicht wenn man dieses Land in ein einziges großes Gefängnis verwandelt.

Lasst daher bitte die Behördenvertreter in Ruhe, die im Zweifelsfall eher auf einschränkende Maßnahmen verzichten, statt bei jeder Kleinigkeit in einen blinden Aktionismus zu verfallen, Genehmigungen zu widerufen und Waffen einzuziehen. Seid doch froh, dass es auch solche Behördenvertreter gibt!

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