Zum Inhalt springen
IGNORED

Wie der Staat die Sportschützen in D fördert


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Gast Harlekin
Geschrieben
Nun ja, ich würde ja sagen, dass die Einladung von Minderheitenvertretern, die sich lautstark und polemisch verhalten aber wenig Sachargumente haben, nicht unbedingt zielführend ist. Mir fällt da z.B. Roman Grafe im Innenausschuss ein.

so ein Quatsch! Du hast es nicht verstanden!

Plonk

Harlekin

Geschrieben
Wenn das eine Tatsache wäre, dann wäre das Forum um 90% kleiner.

blablabla....

außer dumm polemisieren und andere kleinzureden steckt bei dir offensichtlich nicht viel substanz dahinter.

btw: was hast DU bisher für die schützen geleistet?

du brauchst aber eh nicht zu antworten, denn ab sofort steht bei mir:

Du ignorierst von nun an alle Einträge von: Svens Sparta.

· Zeige diesen Eintrag an

· Ignorieren aufheben Svens Sparta

Geschrieben
Trotzdem verüble ich dem DSB nicht, dass er Fördergelder nimmt - nur muss man vielleicht bei Strategien zum Waffenrecht diese Abhängigkeiten berücksichtigen. Kein DSB-bashing - nur die Fördermittelabhängigkeiten im Hinterkopf behalten - und schon hat sich der Thread gelohnt.

Grüße

Schwarzwälder

ich denke, es muss erlaubt sein, zu überlegen, warum DSB-Funktionäre sich unsolidarisch mit den gk-schützen zeigen. mag ja sein, dass der ein oder andere die äußerungen ok findet, aber der großteil der mir bekannten DSB-Schützenkollegen ist da eben doch anderer meinung. es muss dafür doch einen grund geben, oder etwa nicht?

gruß

sig

Geschrieben

Sagt mal, kann es sein, das hier die ProDSB-Fraktion (Lusumi, jayman) den Schwarzwälder etwas falsch verstanden haben ? Ich, als neutraler, verstehe das nämlich eigentlich so: Der DSB konnte gar nicht mehr rausholen, da er in Abwägung seiner gesamten Vertretung entscheiden mußte ob er zukünftig weiter die Zuschüße erhalten kann. Also ein Fall von leichtem Interessenkonflikt. Das ist per se nichts verwerfliches und gibt es überall. Als DSB-Mitglied nehme ich das nicht krumm.

Ich war dem DSB nur wegen einer Sache böse und das war die Verleumdung der 9Para im Zusammenhang mit Ambachers erster Äußerung. Aber auch das hat er wieder gerade gebogen und der Käs´ ist gegessen.

Daß der DSB nicht auf der letzten Rille gegen die Politik mobil machen kann, ist klar. Erstens wegen der besagten Förderverflechtungen bzw. Interessenabwägungen und andererseits, weil er dafür auch gar nicht geschaffen ist. Der DSB ist ein SPORTVerband und kein INTERESSENVerband, der ohne Rücksicht auf Verluste politisch tätig werden kann. Die NRA ist doch auch kein Sportverband. Dem DSB fehlt dazu also einfach auch die Infrastruktur, z.B. Netzwerk, PR-Abteilung usw. Genau wie dem BDS und den anderen Verbänden. Bisher hat es eben ausgereicht als Sportverband den Sport zu fördern. Mittlerweile wäre aber eine politische Förderung auf einer professionellen Basis besser. Nur das kann eben keiner der Verbände ad hoc darstellen.

Ich verstehe daher Schwazwälders Eröffnungspost eher als Werbung dafür, daß wir den FVLW mehr pushen müssen. Das würde auch Sinn machen, weil man sich da als DSB´ler und BDS´ler engagieren kann ohne dem jeweils anderen Verband an die Karre zu fahren. Im FVLW wären/sind wir alle gleich, ziehen alle an einem Strick, weil auf unserer Fahne nur "LWB" steht und nicht GK, Luft oder KK.

Gruß

P.S.: Aus Ihrem Engagement (nicht nur für WO) heraus unterstütze und achte & respektiere ich Lusumi, jayman UND Schwarzwälder.

Geschrieben
Daß der DSB nicht auf der letzten Rille gegen die Politik mobil machen kann, ist klar. Erstens wegen der besagten Förderverflechtungen bzw. Interessenabwägungen und andererseits, weil er dafür auch gar nicht geschaffen ist. Der DSB ist ein SPORTVerband und kein INTERESSENVerband, der ohne Rücksicht auf Verluste politisch tätig werden kann. Die NRA ist doch auch kein Sportverband. Dem DSB fehlt dazu also einfach auch die Infrastruktur, z.B. Netzwerk, PR-Abteilung usw. Genau wie dem BDS und den anderen Verbänden. Bisher hat es eben ausgereicht als Sportverband den Sport zu fördern. Mittlerweile wäre aber eine politische Förderung auf einer professionellen Basis besser. Nur das kann eben keiner der Verbände ad hoc darstellen.

Genau das war die ratio für die Gründung des Forums Waffenrecht.

Carcano

Geschrieben
Es ist so was von sinnfrei, hier auf den DSB einzudreschen.

Ja.

Wer ausser den DSB-Oberen hat sich denn vor die Kameras gesetzt und sich in Ausschüssen unsachlichen Fragen und anderen Unverschämtheiten ausgesetzt?

Nein.

Jetzt soll es auch noch daran liegen, das der DSB "bevorzugt" eingeladen wurde?

Ja.

Es trifft nicht zu, das die Mitglieder des DSB nicht wissen, was waffenrechtlich abgeht.

Doch.

Carcano

Geschrieben
ich denke, es muss erlaubt sein, zu überlegen, warum DSB-Funktionäre sich unsolidarisch mit den gk-schützen zeigen.

Dazu lohnt vielleicht ein Blick auf die letzten 50 Jahre Schießsport in Deutschland. Der 1861 gegründete DSB hat vor dem WK II recht eifrig Großkaliber geschossen. KK war bis in die 20er Jahre keine Option, und dann waren in KK zig andere Verbände zahlenmäßig deutlich stärker, etwa das “Kartell zur Förderung des Jagd- und Sportschießens” und ab 1926 die “Reichsgemeinschaft für Kleinkaliberschießsport”. Sie vertrat schon Ende 1926 etwa 500 000 Kleinkaliberschützen. Zum Vergleich: Der Schützenbund hatte 1928 lediglich 55 000 Mitglieder, ein knappes Zehntel (mehr darüber steht übrigens im nächsten VISIER-Special "Schießen mit KK-Waffen", das Ende August herauskommt - dank tatkräftiger Mithilfe einiger Foristi hier). Großkaliber wurde sehr erfolgreich bis zum Kriegsbeginn geschossen, danach ging es ab 1950 mit den ersten wettkampftauglichen Luftgewehren weiter, KK und GK (nach damaligem Waffenrecht bis 8 mm) ab 1952 - und bis 1972. Danach flogen nämlich die 300-m-Disziplinen aus dem olympischen Programm, GK-Kurzwaffe wurde zwar weiterhin international geschossen, aber der "Einfachheit halber" hat der DSB es gleich mit aus der Sportordnung genommen. Und LG und etwas LP entwickelten sich anstelle von KK zum Volks-Schießsport, auch weil es deutlich mehr Schießstände als für KK oder gar GK gab.

Mit dem Resultat, daß sich deswegen Mitte der 70er Jahre die Großkaliberverbände BDS und BDMP gründeten - also nicht etwa, daß unzufriedene Mitglieder innerhalb des DSB auf Wiedereinführung gedrängt hätten, sondern gleich durch Austritt oder allenfalls Doppelmitgliedschaft. Fortan entwickelte sich der DSB eben mehr und mehr zum Verband der olympischen Disziplinen (die "Stänkerer" waren ja weg), und ist damit auch der Verband, der über den Deutschen Olympischen Sportbund die öffentlichen Gelder kassiert. Darüber kann man nun schmollen oder es einfach als gegeben hinnehmen. Daraus direkt zu schließen, der DSB würde das Geld nur bei Wohlverhalten bekommen, ist eine grobe Verkennung der Förderungspraxis im deutschen Leistungssport. Aber mir fehlt die Zeit für einen derart gründlichen Nachhilfeunterricht.

Nach Jahren, in denen DSB und die GK-Verbände kaum miteinander zu tun hatten (es gab bis in die 80er Jahre ein Verbot von Doppelmitgliedschaften in der DSB-Satzung), haben sich die Verbandsspitzen langsam zusammengerauft, BDS (Fritz Gepperth) und DSB (Josef Ambacher, Jürgen Kohlheim) eher als etwa der BDMP, der sich auch aus dem FWR zurückzog (nach zigfacher Nichtteilnahme an Sitzungen). Vieles wurde da gemeinsam übernommen, einiges (etwa die Negativäußerungen der DSB-Sportleitung zu IPSC vor ein paar Jahren) war weiterhin nicht unter einen Deckel zu bekommen.

Und nun geht's auch beim DSB ans Eingemachte. Als hier die Altersgrenze 2004 oder so eben nicht von 12 auf 8 Jahre (für LG aufgelegt) gesenkt wurde und die vorletzte Presse-Hetze losging, hat das von den GK-Verbänden niemanden gekümmert - GK ging ja eh erst ab 14 Jahren. Andersherum kümmert den DSB nun die GK-Altersanhebung recht wenig, ätsch. Und nun beschweren sich die GK-Verbände (bzw. nur einige Schützen daraus), daß der DSB sich unsolidarisch verhielte? Gegenmüber wem? Gegenüber den Verbänden, die den DSB vorher verlassen und ein Konkurrenzunternehmen gegründet hatten...

Übertragen aufs wahre Leben scheint es da eine Edel-Disco zu geben, wo der erwachsene DSB rein darf und die kleinen anderen Verbände nicht. Der DSB kann nun von den Türstehern fordern, daß alle reinkommen (und Gefahr laufen, auch draußen bleiben zu müssen) oder er kann sich sagen, "schönen Abend noch Jungs, ihr wolltet ja nicht..." - die European Rifle Association als GK-Verband ist übrigens rechtzeitig als "assoziiertes Mitglied" dem DSB beigetreten und ist "gerettet", andererseits gibt es im DSB Gesamtvorstandsbeschlüsse gegen Paintball und gegen "Action-Druckluftwaffen", weil diese das friedliche Image des Deutschen Sportgerätebenutzer-Bundes stören.

Also, was wollt ihr eigentlich? Solidarität des großen DSB zu den kleinen, die ihn vorher regelmäßig gegens Schienbein getreten haben? Kostenloses Training auf den meist von DSB-Vereinen gebauten Schießständen?

Die Abspaltung des DSB in ein "Hauptschiff" und ein paar Beiboote, die man bei Gefahr einfach abkappt, finde ich ebenso wenig toll wie ihr. Daß das Kaliber bei Amokläufen und gezielten Morden keine Rolle spielt, sollten auch alte DSB-Kämpen endlich mal begreifen.

Der DSB hat aber innerhalb der Landesverbände genauso viele Baustellen wie nach außen. Traditionslandesverbände wie etwa Hessen oder Niedersachen wollen ihre alten Disziplinen und sonst nichts, besonders NS wäre regelmäßiges Königsschießen ohne Leistungssport ohnehin lieber (man beachte die Berichte vom Schützenfest in Hannover, das letzten Freitag anfing). Von Liste B und anderen Spaß-Disziplinen will in vielen LV niemand etwas wissen. Und diejenigen GK-Schützen, die in den Landesverbänden dringend zur Blutauffrischung gebraucht würden, die sind ausgetreten und mosern aus dem Abseits...

Also, zum Threadtitel: Der Staat fördert die rein zahlenmäßige Mehrheit der Sportschützen, und die, die der staatlichen Organisation DOSB angehören. Ddie Politiker scheren soviel über denselben Kamm, warum sollten ausgerechnet die sich Gedanken darüber machen, daß es hinter den sieben Bergen noch ein paar versprengte Abweichler gibt (und im Vergleich zu 1,4 Mio Mitgliedern sind 40-50.000 GK-Schützen eben "nichts").

Upss, ist ein wenig lang geraten, sorry... :rolleyes:

Geschrieben
...

Doch.

Carcano

Nein.

Das ist viel zu verallgemeinert - und das weißt grad Du als DSB-Mitglied allerbestens.

Oder hast Du auch keine Ahnung was waffenrechtlich abgeht ? :rolleyes:

Tatsache ist jedoch, dass der DSB seine Mitglieder nicht aktiv informiert - und das ist Mist.

Der BDS tut dies jedoch genauso wenig.

Bei beiden Verbänden bin ich Mitglied - und bei Beiden kann man sich die Infos holen, wenn man sich drum bemüht.

Geschrieben
ZITAT(bangbang @ 05.07.2009 - 15:10)

Du ignorierst von nun an alle Einträge von: Svens Sparta.

· Zeige diesen Eintrag an

· Ignorieren aufheben Svens Sparta

Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Ja und ich klick da rum und wunder mich.....

Geschrieben
Der DSB hat aber innerhalb der Landesverbände genauso viele Baustellen wie nach außen. Traditionslandesverbände wie etwa Hessen oder Niedersachen wollen ihre alten Disziplinen und sonst nichts, besonders NS wäre regelmäßiges Königsschießen ohne Leistungssport ohnehin lieber (man beachte die Berichte vom Schützenfest in Hannover, das letzten Freitag anfing). Von Liste B und anderen Spaß-Disziplinen will in vielen LV niemand etwas wissen. Und diejenigen GK-Schützen, die in den Landesverbänden dringend zur Blutauffrischung gebraucht würden, die sind ausgetreten und mosern aus dem Abseits...

Die Niedersachsen haben auch in Binnensicht des DSB intern keinen guten Ruf. Ich habe dort selbst das Schießen erlernt (es gibt auch sportlich aktive Vereine! bei mir war's 1862 Stadtoldendorf), ich kenne aber die Realität der Basis und vor allem die Mentalität der Funktionäre.

Carcano

Geschrieben
Nein.

Das ist viel zu verallgemeinert

Die Mitglieder des DSB (gemeint: die einzelnen natürlichen Personen; nicht die 20 Verbände als solche) wissen nicht, was waffenrechtlich abgeht. Das ist Fakt.

Der DSB hat in seinem 20 Mitglieds-Landesverbänden deutlich über eine Million indirekter Mitglieder (1,3 oder 1,4 Mio glaube ich). Die genaue Zahl ist vermutlich so tief in der Website versteckt, dass weder ich noch irgendein suchender Journalist sie finden werden.

Wieviele davon sind informiert (nicht nur so allgemein: "da iss irjendwat..."), was sich waffenrechtlich tut, was vorgeschlagen und was beschlossen worden ist? 5000? Nein, wohl mehr. Sagen wir 10.000, ach was, vielleicht sogar (wow!!!) 30.000. Das sind 1 % -2 % der Mitglieder.

Bestätigt meine bewußt allgemein gehaltene Aussage. Würde es auch bei 10 % noch.

Carcano

Geschrieben

Um so wichtiger ist die Liste B. Denn Gottseidank (in Hinblick auf "frisches Blut") gibt es die Liste B und einige LV haben sehr interessante Disziplinen. Aber ich hatte es schon woanders geschrieben, es kommt auf das Zeigen des Interesses an diesen zusätzlichen Disziplinen an. Wenn viele Schützen diese nutzen kann man auch in konservativen LV diese einfach nicht mehr ignorieren. Dies stärkt letztlich die GK Schützen. Dies ist leider nicht immer so, denn in meinem Verein wurde bzw. wird von manchen "Betonköpfen" diese Liste als Schwachssinn angesehen -ala: nochmehr Disziplinen und manche Schützen wollen das auch in VM oder KM Schießen, solch ein "Mehraufwand bei Wettkämpfen". Der Hinweis das sie ohne diese Liste aber zum Teil Ihre Schätzchen abgeben müßten, öffnete manchen plötzlich die Augen - aber leider nur manchen... Nur von einem Dachverband erwarte ich die Wahrung meiner Interessen bzw. die seiner Mitglieder (aller Mitglieder) und dazu gehört auch mal an der richtigen Stelle NEIN zusagen, Förderung hin oder her.

Geschrieben
Der DSB hat in seinem 20 Mitglieds-Landesverbänden deutlich über eine Million indirekter Mitglieder (1,3 oder 1,4 Mio glaube ich). Die genaue Zahl ist vermutlich so tief in der Website versteckt, dass weder ich noch irgendein suchender Journalist sie finden werden.

Wenn du so freundlich frägst...

... 2 Klicks von der Homepage aus:

Startseite (www.dsb.de) --> DSB --> Mitglieder DSB --> dann freie Auswahl:

Mitgliederstatiskik

Mitgliederbewegung

Mitgliedervereine

Mitgliederentwicklung seit 1951

edit: @Alex... der Punkt geht an dich. ;)

Geschrieben
...

Wieviele davon sind informiert (nicht nur so allgemein: "da iss irjendwat..."), was sich waffenrechtlich tut, was vorgeschlagen und was beschlossen worden ist? 5000? Nein, wohl mehr. Sagen wir 10.000, ach was, vielleicht sogar (wow!!!) 30.000. Das sind 1 % -2 % der Mitglieder.

Bestätigt meine bewußt allgemein gehaltene Aussage. Würde es auch bei 10 % noch.

Carcano

Wow ???

Aber was willst Du uns damit sagen ?

Und vor allem wem gibts Du dabei die Schuld ?

Und wie ich bereits schrieb, vom BDS wurde in dieser Hinsicht auch nichts getan - zumindest ist bei mir nichts angekommen.

Und der DSU ? Ist der da besser ?

Nur mal so gefragt, nich gleich aufregen.

Ich versteh den Sinn oder die Zielrichtung Deiner Aussage nur nicht ganz.

Geschrieben
Sagt mal, kann es sein, das hier die ProDSB-Fraktion (Lusumi, jayman) den Schwarzwälder etwas falsch verstanden haben ? Ich, als neutraler, verstehe das nämlich eigentlich so: Der DSB konnte gar nicht mehr rausholen, da er in Abwägung seiner gesamten Vertretung entscheiden mußte ob er zukünftig weiter die Zuschüße erhalten kann. Also ein Fall von leichtem Interessenkonflikt. Das ist per se nichts verwerfliches und gibt es überall. Als DSB-Mitglied nehme ich das nicht krumm.

Ich war dem DSB nur wegen einer Sache böse und das war die Verleumdung der 9Para im Zusammenhang mit Ambachers erster Äußerung. Aber auch das hat er wieder gerade gebogen und der Käs´ ist gegessen.

Daß der DSB nicht auf der letzten Rille gegen die Politik mobil machen kann, ist klar. Erstens wegen der besagten Förderverflechtungen bzw. Interessenabwägungen und andererseits, weil er dafür auch gar nicht geschaffen ist. Der DSB ist ein SPORTVerband und kein INTERESSENVerband, der ohne Rücksicht auf Verluste politisch tätig werden kann. Die NRA ist doch auch kein Sportverband. Dem DSB fehlt dazu also einfach auch die Infrastruktur, z.B. Netzwerk, PR-Abteilung usw. Genau wie dem BDS und den anderen Verbänden. Bisher hat es eben ausgereicht als Sportverband den Sport zu fördern. Mittlerweile wäre aber eine politische Förderung auf einer professionellen Basis besser. Nur das kann eben keiner der Verbände ad hoc darstellen.

Ich verstehe daher Schwazwälders Eröffnungspost eher als Werbung dafür, daß wir den FVLW mehr pushen müssen. Das würde auch Sinn machen, weil man sich da als DSB´ler und BDS´ler engagieren kann ohne dem jeweils anderen Verband an die Karre zu fahren. Im FVLW wären/sind wir alle gleich, ziehen alle an einem Strick, weil auf unserer Fahne nur "LWB" steht und nicht GK, Luft oder KK.

Gruß

P.S.: Aus Ihrem Engagement (nicht nur für WO) heraus unterstütze und achte & respektiere ich Lusumi, jayman UND Schwarzwälder.

Hallo sgtmalarkey,

ich danke Dir für Dein Beitrag - DU hast mich richtig verstanden.

In der Tat fände ich es klasse, wenn FvLW durchstartet oder wir eine professionelle waffenrechtliche Vertretung hätten. Ich werfe dem DSB die Fördergelder überhaupt nicht vor - und freue mich als Vater von 4 Kindern auchh über die Jugendarbeit des DSB. Ich war auch nie jemand, der (als etliche bei WO geschrieen haben: Raus aus dem DSB) da mitgemacht hätte - ich bin seit etlichen Jahren da Mitglied, meine Frau auch und inzwischen auch das älteste Kind.

Ich lege den Finger nur da in die Wunde, wo der DSB uns wirklich geschadet hat (vgl. Ambachers Aussagen zu GK oder Kohlheims Resüme). Ansonsten bin ich der Meinung: Der DSB soll seine (Sport-)Interessen vertreten (wer mehr von ihm erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht), doch die Legalwaffenbesitzergemeinschaft braucht zusätzlich eine unabhängige, professionelle Organisation im Stil der NRA!

Grüße

SChwarzwälder

Geschrieben
Genau das war die ratio für die Gründung des Forums Waffenrecht.

Carcano

...und was nachen wir nun? Das FWR scheint mir am Ende. Die FvLW wird dazu (zumindest mittelfristig) nicht in der Lage sein. Bleiben ???

Geschrieben

Mittelfristig - ist eine Frage der Definition. Wenn wir dafür 5 Jahre veranschlagen und in dieser Zeit die entsprechenden Kohlen reingesteckt werden halte ich das für sehr realistisch. Bei mehr Geld geht es schneller.

Aber solange die FvLW "zittern" muss, dass die relativ wenigen zahlenden User den Laden mit ihrem Geld und die Jungs der FvLW zusätzlich mit sehr viel Arbeit am laufen halten und von einem ins andere Jahr schippern können - wird dat nix!

Geschrieben

Sagts doch einfach kurzum heraus:

Der DSB steht hier vor einem Interessenkonflikt... einerseits sollten sie die Interessen ihrer Mitglieder ggü dem Staat vertreten, andererseits wollen sie diesen Staat aber auch international vertreten und werden dafür mit Fördergeldern von eben jenem Staat quasi gefügig gemacht...

Ein Anwalt müsste eins seiner Mandate niederlegen... welches "Mandat" legt der DSB iwann nieder ?

Geschrieben

Da die benötigten Geldern so nicht zusammenkommen werden, es fehlt die Unterstützung aus Industrie und Verbänden, kann es nur eine Variante geben: Die Verbände müssen sich dieses Gremium leisten wollen. Ich nehme dafür einen geringen Aufschlag auf die Mitgliedsbeiträge in Kauf, sehe aber eher schwarz.

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Da die benötigten Geldern so nicht zusammenkommen werden, es fehlt die Unterstützung aus Industrie und Verbänden, kann es nur eine Variante geben: Die Verbände müssen sich dieses Gremium leisten wollen. Ich nehme dafür einen geringen Aufschlag auf die Mitgliedsbeiträge in Kauf, sehe aber eher schwarz.

Warum sponsorst Du nicht die FvLW ein bißchen und sorgst mit 12,-/Jahr dafür, daß die mittelfristig stressfrei ihre Arbeit für uns machen können?

Mal ganz wertfrei gefragt.

Ich vergleiche das jetzt mal mit Existenzgründung. Ohne Geld im Rücken ist es schwierig. Mit 250.000,- Euro von Papi kann man sofort loslegen.

Geschrieben

Weil ich, wenn ich ganz ehrlich sein darf, von dieser Sache nicht überzeugt bin. Leider fehlt der Steinigungssmilie, aber ich hab den Helm schon mal vorsorglich auf...

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Weil ich, wenn ich ganz ehrlich sein darf, von dieser Sache nicht überzeugt bin. Leider fehlt der Steinigungssmilie, aber ich hab den Helm schon mal vorsorglich auf...

Wovon wärst Du denn überzeugt? Wie muss sich eine Organisation geben, damit Du sagst "Das isses"?

Das interessiert mich jetzt wirklich.

Geschrieben

Ich hätte z.Bsp. das FWR unterstützt. Bei der Information über das FWR und wie man dort Mitglied wird, habe ich hier in WO leider auch die dunkle Seite kennengelernt. Dadurch war meine angepeilte Lifetimemembership ad acta gelegt.

Ich will hier kein FvLW Bashing lostreten, deshalb nur oberflächliche Gründe. Ich sehe sie eben einfach nicht in der Lage das Geschäft zu betreiben, so sympatisch mir die Idee auch erscheint. Man benötigt viel mehr Geld als man hier einnehmen kann, man braucht politische und wirtschaftliche Kontakte und ausgesprochene Profis, die das Geschäft erledigen (Lobby, Presse, Medien, Recht). Ich erachte den zur Verfügung stehenden Zeitrahmen als zu kurz um auf dieser Basis zum Zuge zu kommen.

Jedes Verbandsmitglied 1 € verpflichtende Umlage ist sehr viel realistischer und zielführender. Von 1,5 Mio € Jahresetat lässt sich kurzfristig (3 Jahre) etwas schlagkräftiges durch die Verbände aufbauen.

Geschrieben

Du würdest dich vermutlich wundern, was hier zusammen kommen könnte, sobald die FvLW aus der Hobby-Keller Ecke heraus ist und der erste Angestellte für "uns" arbeitet.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.