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Waffen: Kontrolle nur bei Verdacht


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Gefährdung: Jäger und Schützenverbände sind über die Risiken im Bild

Waffen: Kontrolle nur bei Verdacht

Im Kreis Lüneburg sind rund 13 250 Gewehre und Pistolen registriert. Sorgsamer Umgang wird vorausgesetzt.

Von Elke Schneefuß, Stefan Bohlmann

Lüneburg -

Nach dem Amoklauf des 17-jährigen Tim K. in Winnenden geraten Waffen in Privathaushalten ins Kreuzfeuer der Kritik. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fordert Kontrollbesuche der Behörden bei Waffenbesitzern wie etwa Sportschützen und Jägern. Allerdings räumt Beate Hannig, Sprecherin des Landkreises Lüneburg als Aufsichtsbehörde, ein: ,,Kontrollen in den Wohnungen sind die Ausnahme. Zugang hat die Behörde nur bei begründetem Verdacht auf Verstöße."

Insgesamt 13 250 Waffen waren im vorigen Jahr beim Landkreis registriert: "Unsere Mitarbeiter lassen sich die Lieferscheine und Rechnungen zeigen, aus denen der Name des Waffenbesitzers und die Sicherheitsstufe des Waffenbehältnisses hervorgehen", sagt Hannig. Anhand der Sicherheitsstufe, die das Waffengesetz regelt, wird festgelegt, wie eine Waffe beim Besitzer verwahrt werden muss. Je nach Gefährdungspotenzial der Schusswaffe müssen als Behältnis besonders gesicherte Schränke zur Aufbewahrung in den Häusern oder Wohnungen vorhanden sein - die Einzelheiten dazu werden von der Behörde in der Erlaubnis festgelegt: "Außerdem wird durch Fotos dokumentiert, dass die Waffe sicher verwahrt wird", sagt Hannig.

Waffen grundsätzlich aus Pivathaushalten zu verbannen, lehnt Torsten Broder, Vorsitzender der Jägerschaft Lüneburg, ab. Er sagt: ,,Zum einen wäre eine zentrale Lagerung für die Jäger nicht zu organisieren. Zum anderen wäre es eine Entmündigung des Bürgers, müssten Waffen für die Jagd etwa bei der nächstgelegenen Polizeistation abgeholt werden." Einen absoluten Schutz, den Zugang zu Waffen für Unbefugte unmöglich zu machen, gebe es nicht. ,,Aber jeder Waffenbesitzer ist verpflichtet, seine Dinge zuverlässig in Ordnung zu halten. Das Gesetz ist vollkommen eindeutig und jeder Jäger weiß das auch."

Die Lüneburger Jägerschaft führe ihren Mitgliedern bei Aus- und Fortbildungen immer wieder vor Augen, dass Nachlässigkeiten nicht geduldet werden, alleine schon, um Unfälle zu verhindern. ,,Routine darf nicht sein, denn Routine tötet", formuliert es Broder drastisch. So werde mit Nachdruck vermittelt, dass Sicherheitsvorkehrungen unbedingt eingehalten werden müssen.

Er gibt ein Beispiel. ,,Meine Waffen lagern in einem Panzerschrank. Zu dem haben nur ich und meine Frau Zugang, die ebenfalls im Besitz eines Jagdscheines ist." Den Ersatzschlüssel deponiere er kennwortgeschützt in einem Bankschließfach. Überdies würden - wie es das Gesetz fordere - Waffen auf dem Weg zur Jagd in einem abschließbaren Transportbehälter mitgeführt, die Munition davon getrennt und ebenso verschlossen. ,,Erst bei der Ankunft im Revier dürfen die Behältnisse aufgeschlossen werden."

Erwin Rose, Präsident des Schützenbezirks Lüneburg, erläutert, dass jeder Sportschütze den sorgsamen Umgang mit der Waffe lernt. Er ist überzeugt: ,,Zu 99,9 Prozent gehen alle Schützen achtsam mit ihren Waffen um." Rose macht aber unmissverständlich klar, dass kein Schütze daheim mehr Waffen als nötig für Training und Wettkampf zu lagern habe. ,,Wer beispielsweise 15 zu Hause hat, der übertreibt und ist ein gefährlicher Waffennarr", sagt Rose.

Angemessen sei seinen Worten zufolge für Kleinkaliber-Schützen ein Gewehr und für Pistolen-Schützen maximal zwei Pistolen, die in den eigenen vier Wänden sicher aufbewahrt werden. ,,Mehr braucht ein Sportschütze nicht." Wer mehr als drei Pistolen oder Gewehre haben will, benötigt die Zustimmung des Schützenbezirks und des Landeschützenverbandes.

Rose: ,,So üben wir Selbstkontrolle aus." Er gibt sich aber auch bei allen Vorsichtsmaßnahmen keiner Illusion hin. ,,Vor schwarzen Schafen ist niemand gefeit. Wer an eine Waffen herankommen will schafft das auch."

erschienen am 21. März 2009

Quelle:http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/21/1093734.html

Ohne Worte ....

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Gefährdung: Jäger und Schützenverbände sind über die Risiken im Bild

Waffen: Kontrolle nur bei Verdacht

Im Kreis Lüneburg sind rund 13 250 Gewehre und Pistolen registriert. Sorgsamer Umgang wird vorausgesetzt.

Von Elke Schneefuß, Stefan Bohlmann

Lüneburg -

(...)

Erwin Rose, Präsident des Schützenbezirks Lüneburg, erläutert, dass jeder Sportschütze den sorgsamen Umgang mit der Waffe lernt. Er ist überzeugt: ,,Zu 99,9 Prozent gehen alle Schützen achtsam mit ihren Waffen um." Rose macht aber unmissverständlich klar, dass kein Schütze daheim mehr Waffen als nötig für Training und Wettkampf zu lagern habe. ,,Wer beispielsweise 15 zu Hause hat, der übertreibt und ist ein gefährlicher Waffennarr", sagt Rose.

Angemessen sei seinen Worten zufolge für Kleinkaliber-Schützen ein Gewehr und für Pistolen-Schützen maximal zwei Pistolen, die in den eigenen vier Wänden sicher aufbewahrt werden. ,,Mehr braucht ein Sportschütze nicht." Wer mehr als drei Pistolen oder Gewehre haben will, benötigt die Zustimmung des Schützenbezirks und des Landeschützenverbandes.

erschienen am 21. März 2009

(...)

Quelle:http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/21/1093734.html

In einem anderen Thread habe ich bereits darauf hingewiesen, wie der Hase laufen wird. Ambacher und der DSB werden sich auf KK zurückziehen. Da haben die kein Problem mit. Die Jäger distanzieren sich auch von den GK-Sportschützen (s.o.) Der BDMP ist durch die Nähe der Bundeswehr zur Bundespolitik fein raus. Die können auch mit dem Argument "Wehrbereitschaft" kommen.

Und den letzten beißen die Hunde. Und das sind die GK-Sportschützen.

Solidarität unter ALLEN Schützen gibt es nicht und hat es wahrscheinlich auch nie gegeben. Unter Druck fällt, wie so oft, alles auseinander.

Es gibt eben in D nur eine kleine Minderheit für den Legalwaffenbesitz. Das nur über das Sportschießen erreichen zu wollen ist eben auch argumentativ eine wackelige Angelegenheit.

Wir sind eben nicht die USA mit ihrem kulturellen Erbe, dass sich auf breiter Front getragen durch die NRA in der Bevölkerung festgesetzt hat.

Hinnerk

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Erwin Rose, Präsident des Schützenbezirks Lüneburg... ,,Wer beispielsweise 15 zu Hause hat, der übertreibt und ist ein gefährlicher Waffennarr....

Funktionäre diesen Kalibers tragen deutlich mehr zur Gesetzesverschärfung zu als jeder Amokläufer.

(Ich kann es mal wieder nicht lassen: Grüne Jacke, roter Kopf.)

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,,Wer beispielsweise 15 zu Hause hat, der übertreibt und ist ein gefährlicher Waffennarr", sagt Rose.

... ,,Mehr braucht ein Sportschütze nicht." Wer mehr als drei Pistolen oder Gewehre haben will, benötigt die Zustimmung des Schützenbezirks und des Landeschützenverbandes.

Mit Zustimmung des Schützenbezirks und des Landesschützenverbandes kann man gefährlicher Waffennarr werden? :00000733:

So langsam überlege ich mir, ob man mal ein Alk-Verbot in Schützenvereinen fordern sollte, um es gewissen Leuten heimzuzahlen.

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Der BDMP ist durch die Nähe der Bundeswehr zur Bundespolitik fein raus. Die können auch mit dem Argument "Wehrbereitschaft" kommen.

Ich gebe dir in allem recht, vor allem in deinem Aufruf zur unbedingten Geschlossenheit und Solidarität!

(Ambacher könnte uns übrigens politisch mit seinem dämlichen Auftritt mehr geschadet haben, als im Moment erkennbar ist...).

Nur - deine Vermutung bezüglich des BDMP müsstest du noch etwas genauer erklären. Ich bin (und zwar gerne) in diesem Verband. Aber es ist mittlerweile faktisch ein "normaler" ziviler Schießsportverband.

Gruß,

karlyman

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Es gibt eben in D nur eine kleine Minderheit für den Legalwaffenbesitz.

Da bin ja sogar ich optimistischer.

Ein paar Spekulationen:

- Mit einer seriösen verantwortungsvollen Presse gäbe es weniger bezgl. der Angst - Problematik vor dem Unbekannten.

- Wären die gesetzlichen Grenzen für den Waffenerwerb niedriger, gabe es mehr Waffenbesitzer und schon daher weniger Neid- Problematik.

Außerdem sind wir ja gar nicht wenige - wir sind "nur" schlecht in der Lobby.

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15 Waffen wie kann das denn kommen???

Aber groß auf den Weiterbildungen erzählen, dass die gelbe WBK ein Priveleg des DSB ist. 2/Halbjahr das mal 5 Jahre sind schon 20.

Seelig sind die geistig armen, denn sie wissen nicht was sie tun! :rotfl2:

Ich freu mich lieber über die schönen Sachen die ich im DSB erlebe, anstatt mich über die wenigen Lachnummern aufzuregen.

LG Freihand finde ich super. Die ziehen sich immer ganz ungeniert auf dem Stand um, da sieht man immer die aktuelle Unterwäschemode. Das ist meist lecker anzugucken bei der Damenklasse. :rolleyes:

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bevor Ihr Euch weiter über das feige duckmäuserische Gefasel eines Rose oder Ambacher aufregt,sollte jedes Mitglied eines DSB Vereines mal überlegen wie und durch wen diese Herrschaften in Ihre Positionen gekommen sind.

Das gleiche gilt auch für Jäger ,die sich mal fragen sollten ,warum der DJV erst nach Körtings Hauptstädtischen Dummgeblabber sich zu einer Stellungnahme aufgerafft hat.

Wir haben die Vetretungen, die WIR zugelassen haben.

Wer ständig nach NRA undWaffenpartei und ähnlich infantilen Hirngespinnsten ruft ,könnte praktischerweise erstmal seine eigene Funktionärsclique in die Wüste schicken.

Brief an Abgeordnete sind ein legitimes demokratisches Mittel.

Aber ein Brief an die Herren in den Verbänden dürfte wohl ebenso anzuraten sein....und auch der Wink sie nicht mehr zu wählen!

Es wäre endlich an der Zeit eine wirkliche Waffenlobby zu schaffen.Die Strukturen sind da...was fehlt sind Köpfe mit Charakter!

B

PS: das einzige was absolut nix bringt, ist das selbstbemitleidende Weinen im Internet ...aber das scheint ja kollosal zu beruhigen.

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Das Problem bei fast allen Verbänden ist das der Großteil der Posten ehrenamtlich sind.

Welcher Arbeitnehmer hat denn heutzutage noch normale Arbeitszeiten, wenn er in einem etwas gehobeneren Angestelltenverhältnis ist. Das sind doch eigendlich die Leute die das Köpfchen hätten einen Verband ordendlich zu leiten. Die Paar wenigen die Grips haben und Zeit sind auch sofort eingebunden. Dann gibt es halt noch die Leute die als Lückenbüßer herhalten müssen, weil sich niemand anderes findet. Diese Leute kommen durch die Verbandarbeit viel rum und werden teilweise dann auch für "höhere" Tätigkeiten herangezogen. Sie sind zwar bemüht, aber es fehlt halt manchmal an diversen Enden etwas.

Über solche Personen kann man Stunden lang herziehen, aber im Endeffekt ist doch fast jeder Froh, dass er die Maloche nicht selber machen muß.

Man sollte erst den Balken aus seinem eigenem Auge entfernen, bevor man versucht den Splitter aus dem Auge seines Bruders zu holen.

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...im Endeffekt ist doch fast jeder Froh, dass er die Maloche nicht selber machen muß.

Genau das ist das Problem. Wenn in einem Verband etwas geändert werden kann, dann nicht, wenn man weint, mit Austritt droht oder im Internet die große Publikumsbeschimpfung startet, sondern indem man selbst Verantwortung übernimmt und etwas ändert!

Jeder Verband ist so gut, wie die Leute, die Verantwortung tragen, und das fängt schon ganz unten an, auf der Vereinsebene.

Meine Erfahrung:

Bei jeder Wahl leider immer das gleiche Spiel:

Vorher (mehr oder weniger leise): Der XXX taugt nichts, der setzt sich nicht für uns ein, der bewegt nichts, der ...(nach Belieben zu erweitern)

Bei der Wahl: Alle schauen angestrengt in irgendeine ungefährliche Richtung, wenn die Frage kommt: Wer kandidiert als ...?

Gewählt wird dann der XXX, der es vorher schon gemacht hat, und zwar auch von denen, die vorher gaaaaanz anderer Meinung waren

Nach der Wahl: S. vor der Wahl.

Auch das Argument "... wir sind doch woanders so eingebunden ..." lasse ich nicht gelten. Wenn mir mein Sport und meine Waffen wirklich so wichtig sind, dann muss ich auch bereit sein, mich dafür selbst zu engagieren. Vor allem wenn ich sehe, dass es sonst schlecht läuft.

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..., sondern indem man selbst Verantwortung übernimmt und etwas ändert!...

Das ist das Problem. Sobald Du eine führende Position inne hast, bist Du mit Luftgewehrrundenwettkämpfen und der Organsiation von Schützenfesten so stark eingebunden, dass Du gar keine Zeit mehr hast, etwas zu ändern.

Und das ist jetzt keine Polemik, sondern Realität.

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Überdies würden - wie es das Gesetz fordere - Waffen auf dem Weg zur Jagd in einem abschließbaren Transportbehälter mitgeführt, die Munition davon getrennt und ebenso verschlossen. ,,Erst bei der Ankunft im Revier dürfen die Behältnisse aufgeschlossen werden."

Und das definitiv falsch.

Peinlich, wenn ein Verbandsvertreter sein Nichwissen so öffentlich macht

LG

Michael

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dieser herr erwin rose

hat keine ahnung und ich spreche ihm jegliche kompetenz ab

ich bin ein sogenannter narr hmm im mittelalter erzählten narren den obrigen dass was das volk sich nicht traute

sie sprachen probleme an und schufen net welche gell herr rose

hoff sie haben auch keine zwei autos in ihrer familie denn ich finde eins reicht

und ihr haus hat auch nur 100 m² wohnfläche mehr brauchens doch net gell

schönen gruss aus franken

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Das ist das Problem. Sobald Du eine führende Position inne hast, bist Du mit Luftgewehrrundenwettkämpfen und der Organsiation von Schützenfesten so stark eingebunden, dass Du gar keine Zeit mehr hast, etwas zu ändern.

Und das ist jetzt keine Polemik, sondern Realität.

Hängt zwar vom Verein ab, dürfte aber so ziemlich die Realität beschreiben. Trotzdem führt leider kein Weg daran vorbei, selbst Verantwortung zu übernehmen, wenn man etwas ändern will.

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Wird wahrscheinlich eine neue Maßeinheit:

15 Stück = Waffennarr

30 Stück = Waffennarr Stufe 1

45 Stück = Waffennarr Stufe 2

usw.

Und wenn die Holophoben wüßten, welchen Stufen dann einige erreichen,

würden sie sofort wegen eines Herzkaspars umfallen.

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