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IGNORED

Podcast Schusswaffen "Über Jäger, Sammler, Sportschützen und andere Waffenträger"


hexoplast75

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich habe heute gelesen dass bei den Podcasts des Chaos Computer Club seit heute eine neue Ausgabe gibt. Das Thema lautet "Schusswaffen - Über Jäger, Sammler, Sportschützen und andere Waffenträger". Ich habe noch keine Zeit gehabt reinzuhören, mache ich heute abend. Dauer ist knapp über 100 Minuten.

Podcast

Servus

PS: Und für alle mit Full-auto-Schaltern für die Glock kann ich noch dieses empfehlen: Sie haben das Recht zu schweigen. B)

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Nachdem der letzte Post gelöscht wurde hier nocheimal die sachliche Variante dessen, was ich sagen wollte:

Schlimm finde ich, daß unser Mann die Einleitung nicht gleich gecanceled hat, denn über Amiland und Waffen kann man produktiveres sagen, als daß alle Amis Waffenirre sind.

Als zweites greift unser Mann keine Möglichkeit auf sich darzustellen. Nachdem erzählt wurde, daß es Sportschützen, Jäger und Sammler gibt und der Moderator feststellt, daß unser Kerle Sportschütze ist ist sein Kommentar darauf: "Ja."

Naja... Ich höre mal weiter, doch muß ich sagen, daß mit bei sowas immer die Hutkrempe hochgeht, denn wir müssen uns nicht verstecken und es gibt tonnenweise interessantes zu berichten übers Sportschießen...

:bb1:

Matthias

EDIT: Zählt einer die öh's? Ich habe aufgegeben... :P

EDIT2: Es geht gerade um den Waffenerwerb und der Moderator redet vom Waffenschein. Unser Mann interveniert nicht... Sorry. So langsam wird's grotesk... Aaaahhh... Beim zweiten Anlauf hat's bei ihm "geklickt".

EDIT3: Frage: "Muß man bei der Sachkunde schießen?" Antwort: "Nö." Klasse Antwort, die super Rückschlüsse zulässt. <_<

EDIT4: Ich hoffe der Mod kommt nicht auf die Idee unseren Jung auseinanderzunehmen. Da hätte er beste Chancen.

EDIT5: Wiedermal klasse: Über Einschränkungen beim Erwerb wird nicht geredet. Der Herr Sportschütze mein, man könne alle Waffen, die man sonst nur aus Filmen kennt dann mit ner WBK einfach kaufen. Kein Wort mehr vom Bedürfnis, Voreintrag usw. Kaliberverbot? Kein Thema? Mindestlauflänge? Was ist das?

So langsam glaube ich, daß der Beitrag echt kaum mehr eine CHance hat aus dem Tal herauszukommen...Schade.

EDIT6: ? Hört ihr das auch im Hintergrund? Hat der da etwa gerade den Hammer von seinem S&W gespannt? DAS kommt ja auch toll an für unbedarfte Zuschauer...

EDIT7: Frage: "Die Firma heißt SIG P?" Antwort: "Ja." (Hintergrund: Vorstellung seiner SIG P-210...)

EDIT8: Nun glaubt der Junge eine Pistole sein ein Gasdrucklader...

EDIT 9: Erstes Pro: Sposchü erklärt, daß Waffe vor der industriellen Herstellung so teuer waren, daß kaum einer sich eine leisten konnte. "Wilder Westen"? Wohl kaum.

EDIT10: Und gleich wieder ins Loch gefallen: Nach der industriellen Revolution sollen die Medien dann den Bürgern eingeredet haben, jeder bräuchte eine Waffe, darum hätte jeder Ami heute eine Waffe... Gottogott... :gaga:

EDIT11: Sposchü bezieht sich auf Filme und meint jeder Ami hätte ne Waffe unterm Kopfkissen. Jetzt kommt gerade die Idee, daß eine Waffe im Haus die Sicherheit nicht erhöht. Was soll das!? Merkt der nicht, daß er den Gegnern Munition in Massen liefert? Was, wenn die nächste Frage wäre: "Und warum darf man in D dann Waffen mit nach Hause nehmen? Sind das nicht Amerikanische Verhältnisse?" Aaaargh. Hätte ich kein Interesse hier zu berichten würde ich den Podcast schon längst abgewürgt haben...

EDIT12: Sposchü über die durchschnittliche Schußentfernung beim schießen mit Handfeuerwaffen: 80 cm. DAS muß ich dringend den Militärausbilder erzählen, damit die die Büchsen einstampfen und nurnoch Pistolen austeilen... WEN haben die sich da blos rangekarrt!? Ich bin ja auch kein Held, aber DAS ist grauenhaft!

EDIT13: Oh Mann. Jetzt wird erklärt, daß die Waffe ja eh im Schrank liegt und man an Gegenwehr nicht zu denken braucht... Nun erzählt der Mod gerade, daß sein alter Lateinlehrer von einem flüchtenden Bankräuber erschossen wurde, weil der Lateinlehrer den Helden machen wollte. Ohne Waffe!? Logo! Bringt ja eh nicht!

btw: Kein Wort, daß der Bankräuber illegaler Waffenbesitzer ist.

EDIT14: Sposchü meint eine geladene Waffe auf jemanden zu richten sei brutal. Hmmm... Laut Lott ist es doch so, daß 90% aller Auseinandersetzungen mit dem zeigen der Waffe beendet werden!? So what? Vielleicht sollte man mal was zum Thema Notwehr erzählen aber was sag ich...

EDIT15: Nun gehts um den Lärm. Es wird gesagt man solle das Ding ja nun allein vom Lärm her besser nicht benutzen... OK. Dann nehmen wir den Polizisten gleich mal die Kanonen weg... Wir wollen doch nicht, daß die Jungs einen gehörschaden bekommen, oder!? :peinlich:

EDIT16: Aha... Ein Schuß kann einem das Trommelfell zerreissen? Nun gut. EIn Knalltrauma ist aber was anders. Immerhin kam jetzt die Auflösung: Ja. Unser kerle weiß wovon er spricht, denn er hat schonmal -ausversehen- ohne Gehörschutz geschossen... Nun denn...

EDIT:17 Goil! Revolver sind lauter als Pistolen, da die Pistole die Energie durch den Schlittenrücklauf schluckt. Das ne 357 ne andere Patrone ist als ne 9Para... Tja... Wer hätte es gedacht: btw: 38 SA ist ja auch ein lockeres Kaliber, nicht?

EDIT18: Frage nach Kalibern: Keine Erwähnung von metrischen/zöllischen Maßen... Autsch...

Edit19: Drall für Anfänger: "Also wenn sich das Geschoss dreht geht's da um Fliehkräfte wie beim Fahrrad?" Antwort: "Ja." OK...OK

EDIT20: Jetzt heult der Kerl rum, weil der Mod seine 210 leer abgeschlagen hat... Wasn Kaschperltheater...

EDIT21: Aha. Sein S&W Revolver hat nen 8kg DA-Abzug? Oder war das Allgemein gesagt? Aber braucht man eh in D beim Sportlichen schießen nicht... Hmmmm... Was werden die IPSCler dazu wohl sagen, wenn se mit nem SA-only Revolver schießen sollen...?

EDIT22: Jetzt wird erklärt, das KK bis 5mm Geschoßdurchmesser geht. Gut. Dann habe ich für mein GK-Pistole ein GK-WS. Macht sinn, äh!?

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Tadada... Weiter geht's:

Wo waren wir? Ach ja! Er behauptet nun, daß der Schlag auf ein Objekt, daß das gleiche Gewicht hat wie die Waffe hundertmal stärker wäre als der Rückstoß der Waffe, den der Schütze spürt.

Meines Erachtens nach falsch. Aber ein netter Versuch...

Meine Idee: Kugel kommt mit 400m/s an. Gesch.-Gewicht: 8 Gramm.

Aufschlag (Geschwindigkeit des auffangen Objekts): U=M1xV1+M2xV2 / M1+M2 = 2,4m/s

Umgekehrt: Abschuss der Waffe: M1xV1=M2xV2-> V1=M2xV2 / M1 = 2,4m/s

So what? Wäre es so, daß nun auf einmal der Impul 100mal so stark wäre, so müsst man beim IPSC wohl jedesmal die mobilen Kugelfänge aufstellen... (Kennt einer das Trägheitmoment von so nem Kugelfang? Das müsste man mal ausrechnen...)

Fazit: Erhöht die Angst vor Schußwaffen. Kontrproduktiv und meiner Meinung nach physikalisch falsch.

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?? Auf 100m will der Jung was mit ner Pistole treffen? Ich denk die mittlere Entfernung liegt bei 80cm. Was denn nun?

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Aha... Ein Hülsenreisser wird da als ungefährlich dargestellt. OK. Viel Spaß mit ner 9para, die übers Griffstück entlüftet...

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Schießsport meist über 50? OK. Wir suhlen uns in der vorgegebenen Rolle.

Und hoher Ausländeranteil... OK. Wo schießt der denn?

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"Schuß gelöst". Und das aus dem Mund einer Waffenbesitzers.

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Sicherheit: 4 Sicherheitsregeln? Fehlanzeige. Nur Vorschriften... "Waffe wartet darauf loszuschlagen." <_<

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OK. Man macht einander also nicht an, weil jeder ne Waffe hat. So die irre Theorie des "Schützen"...

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Parallel/Rechter Winkel zur Scheibe... Kann man mal verwechseln...

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Oh ja! Die 1911er ist ne 44er Pistole. OMFG. WAS weiß der eigentlich!?

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Begrifflichkeit... Halfter/Holster... Jaja... Aber passt schon.

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Frage ob das WaffG zu doll wäre: "Nööö also ääähhh...ääähhh..." Au Backe. Von Grundrechtsverletzungen mal ganz abgesehen... Der glaubt echt, daß das WaffG Idioten vom Waffenbesitz abhält...

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Auswirkungen des Waffenverbots in England: Nicht erwähnt.

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IPSC=Combat. Ja genau. Volldepp!

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Unterm Strich: Der interviewte Kerl ist eine 0

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IPSC ist in Deutschland untersagt :peinlich:

Und dann solche Fragen wie: "Was heißt IPSC?" Antwort: "Ääähhh..ääähh.äähh.."

"Was heißt SIG?" Antwort: "Schweizer...ääähh..ähäh..ää...ä."

Meine Herren. Ich lehne mich ja uch oft aus dem Fenster und falle aber der müsste schon ein total kaputtes Gesicht haben so oft wie der im Schotter gelandet ist!

KA was IPSC bedeutet oder was das ist aber Sachen unterstellen und mir und tausenden anderen unterstellen wir würden kollektiv und vorsetzlich das WaffG/die AWaffV verletzen!

Da krich ich ja das :bad:

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Heute gibt es mal wieder einen Podcast aus der Reihe Bewusstseinserweiterung: mit meinem CRE Resident Speaker Pavel spreche ich über die Welt des Schiessens:

diesen satz find ich klasse...

der co-moderator, pavel, hat anscheinend zu viel geraucht und sich sein "fachwissen bewusstseinserweiternd weggesmoked"!!!

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Da man sich scheinbar weigert meinen Kommentar zu posten (Obwohl explizit von einem User nach Details gefragt wurde) hier das, was ich eingetragen habe:

Hallo zusammen!

Nachdem hier die Frage aufkam, WAS denn alles unstimmig war werde ich nun hier beginnen (m)einen Roman zu verfassen:

1. Als Einleitung halten Amis her und wie gewohnt wird erwähnt, daß es dort ja ach so viele tote durch Schußwaffen gibt.

Tatsache ist, daß in Amerika der Kampf ums 2nd Amendement eine harte Sache ist und jeder der beiden Seiten keinen mm nachgeben will. Schon Churchill sagte man solle keiner Statistik trauen, die man nicht selbst gefälscht hat, insofern tue ich das auch nicht, denn die Statistik mit den 10.000 Opfern habe ich nicht selbst “gefälscht”.

Interessant bei der Erstellung solcherlei Statistiken ist oft die Erhebung von Daten: Irrigerweise werden von Contra-Waffen Kreisen auch in Notwehr erschossene zu den Schußwaffen-MORDEN gezählt, was natürlich Unsinn ist und die Statistik verfälscht. Andere Verfälschungen findet statt, wenn man 24 jährige zu den Kindern Rechnet und Unfälle durch/mit Kindern suggeriert, obwohl die Wahrheit wohl eher im Gang-Milieu zu finden ist… (Vergleiche “Caliber” 7-8 2007)

Das hier nicht interveniert wird wundert mich, denn alleine die Tatsache, daß die USA in den vielen verschiedenen Bundsstaaten sehr unterschiedliche Regelungen haben schließt es aus von amerikanischen Verhältnissen zu reden oder pauschal zu behaupten alle Amis wären Waffen-Irre. Auch das sehr erfolgreich eingeführe “Concealed carry permit” wird nicht erwähnt. Spätestens da fragt man sich, wo unser “Experte” in den letzten 10 Jahren des Waffenbesitzes geblieben ist.

(http://en.wikipedia.org/wiki/Concealed_carry)

Ein weiteres signifikantes Ärgernis lag in der pauschalen Behauptung man müsse bei der Sachkunde nicht nachweisen in der Praxis mit einer Schußwaffe sicher umgehen zu können.

Dies ist definitiv falsch- zumindest heutzutage. Ich habe es nachweisen müssen und jeder nach mir auch. Hier soll auf garkeinen Fall der EIndruck entstehen, daß man “einfach so” eine eine Waffe kommt ohne die entsprechende Befähigung nachgewiesen zu haben.

Bei mir war es so, daß ich mein Können mit dem Revolver, der Pistole, einer einzellader Langwaffe und einer halbautomatischen Langwaffe nachweisen musste.

Nächster Punkt: Die wilde Idee mit einer WBK könne man alles kaufen, was man sonst nur aus Filmen kennt.

Hier nur ein paar Eckdaten, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben:

- Vorderschaftrepetierflinten mit Lauflänge unter 45cm-> Verboten

- Vorderschaft-RF mit einer Gesamtlänge unter 95cm-> Verboten

- Kurzwaffen, mit einer Lauflänge von unter 3 Zoll-> Vom sportlichen Schießen ausgeschlossen und nur für Jäger zu erwerben

- Vollautomatische Waffen-> Verboten bzw. teilweise Kriegswaffenkontrollgesetz

- Waffen, die wie eine vollautomatische militärwaffe aussehen und

1. Das Magazin hinter der ABzugseinheit haben oder

2. Die verwendete Munition der Waffe eine Hülsenlänge von unter 40mm aufweist oder

3. Das Magazin mit mehr als 10 Patronen befüllt ist oder

4. EIne Lauflänge von weniger als 42 cm aufweisen

sind vom sportlichen Schießen ausgeschlossen. Erwerb nur durch Jäger.

Kurzwaffen für Zentralfeuermunition unter 6mm sind verboten.

usw. usf. EIniges wird sich sicher noch finden lassen, von sonstigen Verbotenen Gegenständen hier garnicht zu schreiben…

Dann so simple Fragen, wie: “Was heißt SIG?” Richtig wäre gewesen “Schweizer Industrie Gesellschaft”, doch auch das weiß der Experte nicht, obwohl er seit über 10(!) Jahren eine SIG P-210 besitzt.

Dann wird erzählt eine Pistole lade duch den Gasdruck nach. Das ist falsch. Eine Pistole ist (Bis auf die Desert-Eagle z.B.) ein Rückstoßlader, der nicht etwa Gas aus dem Lauf abzweigt, sondern rein durch den Rückstoß und Rücklauf des Schlittens nachlädt.

(Verschlussysteme-> http://www.waffeninfo.net/verschluss/index.php)

(Ist übrigens Teil der Sachkunde-Prüfung)

Dann wird als nächstes die Idee aufgestellt, daß die Medien den Leuten (Wohl in den USA) eingeredet hätten man bräuchte auf einmal eine Waffe. Da frage ich: Und was ist mit dem Bürgerkrieg, der im 19ten Jahrhunder in den USA tobte? Wo ist die Info, daß die NRA sich aus besorgten Bürgern gründete, die erschrocken waren, wie schlecht es um die Schießkünste ihrer Mitbürger bestellt war?

Wo sind die anderen Verwendungszwecke? Sammeln, Jagen, SPortschießen? Insbes. der Sportschießen wurde im 19ten Jahrh. als wirklicher SPort entdeckt und bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit miteinbezogen.

So einfach kann man es sich also nicht machen und einfach behaupten, das nun auf einmal die Sicherungen einiger Leute durchgeknallt sind…

Gekrönt wird die These mit der Idee eine Waffe im Hause sei der Sicherheit abträglich. mal abgesehen davon, daß man eine SW nicht umsonst “the great equalizer nennt” ist diese Idee selbst bei gutmenschlicher Betrachtung falsch, denn wenn ich meine Waffe einfach im Tresor lasse, so kann damit auch nichts geschehen (Unfälle z.B.) und im Fall der Fälle bin ich bei einem gewalttätigen Einbrecher genauso fällig wie wenn ich garkeine Waffe besäße.

Da die These der Mehrgefährdung aber im Raum steht kommt diese Idee wohl daher, daß der Experte davon ausgeht, daß eine Waffe ein unfallträchtiges Objekt ist. Das ist schlicht falsch. Schachspielen z.B. ist um Längen gefährlicher als Schießen und auch meine Haftpflicht antwortete nur mit einem Schulterzucken, als ich anfragte ob ich mich extra versichern müsste…und die müssen es wissen, da Versicherung im Falle eines Schadens zahlen.

Insbes. wichtig ist es bei Kindern im Hause diesen die Waffe bei nächster Gelegenheit unter Aufsicht in die Hand zu drücken. Das macht man 3-4 Mal und schon ist die Faszination SW verschwunden.

Macht man das nicht, so provoziert man geradezu einen Unfall, denn wie wir alle wissen ist gerade das Verbotene umso reizvoller- auch und gerade für Kinder.

Nächster Kritikpunkt: Die durchschnittliche Schußentfernung einer Handfeuerwaffe liege bei 80cm.

Erstmal schließt der Begriff “Handfeuerwaffen” alle tragbaren Waffen ein, also auch Büchsen. Zweitens finden 80% der SW-Einsätze von KW im Bereich von 0 bis 5m statt.

Was diese Tatsache nun im Kontext der Heimverteidigung zu suchen hat erschließt sich mir zwar nicht, doch wenns der Wahrheitsfindung dient…

Der Einschub des Moderators mit dem Lateinlehrer ist etwas, was ich sehr bedauere, doch leider wird auch hier nicht aufs Wesentliche eingegangen: Der Bankräuber hatte sicher nicht legal eine Waffe, insofern ist die Vermengung von Notwehr im den eigenen 4 Wänden eines legalen Waffenbesitzers und dem ermorden eines Passanten durch einen Kriminellen etwas wirr. Gut hätte man hier den Punkt aufgreifen können, was in einer Gesellschaft los ist in der die guten keine Waffen mehr haben oder eh der Meinung sind Gegenwehr bringt nicht.

Die dann folgende These es sei brutal eine SW auf einen Menschen zu richten ist unter den vorhergegangen Beispielen ebenfalls seltsam, denn zum einem ist soetwas sicherlich zulässig in einer Notwehrsituation und zum anderen natürlich eine Sache, die man aufgrund der 4 Sicheheitsregeln im Normalfall nicht tut. Heißt: Ob das brutal ist oder nicht interessiert eigentlich niemanden, denn auf dem Stand werde ich (Und jeder andere gewissenhafte Schütze) sich hüten andere mit der Waffe zu überstreichen und in einer Notwehrsituation, die einen SW Einsatz rechtfertigt sind mir die Gefühle eines ANgreifers, der mein Recht auf Leben nicht respektier, vollkommen egal.

Spätestens hier hätte mand ie 4-Sicherheitsregeln mal runterspulen können, doch dazu kommen wir später…

Der nächste Punkt ist genauso wirr: Wen interessierts, ob ihm (Polizist, Privatmann) die Ohren klingen, wenn er danach noch am leben ist!?

Die darauf folgende These, daß ein Schuß das Trommelfell beschädigt ist falsch. Ein Knalltraume ist wahrscheinlicher (http://de.wikipedia.org/wiki/Knalltrauma)

Darauf folgend wird -falsch- erläutert, warum Pistolen leiser sind als Revolver: Eine Pistole wird als ruhiger empfunden, da der Schalldruck zum einen zu fast 100% durch die Mündung entweicht und zum anderen kein Trommelspalt -wie beim Revolver- vorhanden ist. Der Revolver “punktet” auf der gefühlten skala aber eben durch diesen Trommelspalt zwischen Trommel und Lauf und ebenfalls durchd ie tatsache, daß eine .357 Magnum eine andere Kragenweite ist als eine 9×19… Die Idee, daß der Schlitten so viel Energie schluckt, daß die Schallenergie abnimmt ist falsch. In der Tat hat sich der Schlitten, wenn das Projektil mündet erst um ca. 3-4mm bewegt…

Dann wird auf die Kaliber eingegangen. Eine Erwähnung von metrischen Maßen (Die 9mm Para kommt aus Deutschland) und zöllischen Maßen->357er->Smith&Wesson->USA wäre gut gewesen…

Dann wird der Drall erklärt und auf die Frage ob das sowas wie mit FLiehkräften beim Fahrrad ist wird mit “Ja” geantwortet.

(Ein wenig komplizierter ist es da schon. Es hat eher etwas damit zu tun, daß ein in Rotation versetztes Objekt schwerer zu drehen ist als ein stillstehendes http://de.wikipedia.org/wiki/Drall)

Dann die ulkige Szene, wo der Mod es wagt die 210 des Experten leer abzuschlagen. Das Thema ist so alt die Metusalem: Es macht der Waffe gaaarnicht. Beim festhalten des Hammers werden eher die Rasten rund, also: Leer abschlagen die Kiste. Das machen IPSC-Schützen ständig…

Als nächstes kristallisiert sich schon klar heraus, wessen geistes Kind der Experte ist. Das man sportlich auch den DA-Abzug eines Revolvers brauch kann man hier überprüfen->

Dann noch die nette ansage was jetzt Groß/Kleinkaliber ist.

Sagen wir’s mal so: Alles, was nicht KK ist ist GK.

Typischerweise bezeichnet man Patronen mit Randfeuerzündung als KK-Muni (z.B. .22 lfB-> http://de.wikipedia.org/wiki/.22_lfB)

Als nächstes werden die Gesetze der Physik ausser Kraft gesetzt. Siehe dazu Waffen-Online. Ich rechne das hier nicht nochmal.

Nächste gravierende Sache: Ein Hülsenreisser wird als ungefährlich dargestellt, da ja das Patronenlager um die Waffe herum ist. Das die Patrone im Schuß aber anlidert um das Patronenlager nach hinten GASDICHT abzuschließen scheint unser Experte zu vernachlässigen… Wohin dann die 2000 Bar der 9Para gehen kann man sich denken. Aua!

Dann kommt noch der Gedanke, daß Schießsport eher was für über 50 Jährige ist. Vollkommen falsch. Dies zeigt nur, daß der Experte keinerlei Zeitschriften in Richtung Schießsport liest. Ansonsten hätte er mitbekommen, daß bundesweit das A-IPSC-Schießen im Kommen ist wie kaum eine andere Sportart.

Ein absolutes Highlight stellt die Kombination von “Schuß” und “gelöst” aus dem Mund eines legalen Waffenbesitzers dar. Eigentlich sollten vor allem Schützen wissen, daß ein Schu0 ausgelöst wird und sich nicht löst. Waffen schießen nicht von alleine! Zeit für die 4 Sicherheitsregeln:

1. Jede Waffe ist IMMER als geladen zu betrachten!

2. Finger vom Abzug, bis man im Ziel ist und schießen will!

3. Nie die Mündung auf etwas richten, daß man nicht verletzten will!

4. Sich seines Ziel sicher sein und auch was hinter dem Ziel liegt beachten!

Analysiert man Unfälle mit Waffen, so stellt man fest, daß stets mehrere dieser SIcherheitsregeln gebrochen wurden. Weit verbreitet sind die sich “lösenden” Schüsse (Siehe Regel 2)…

Im Gegensatz zu diesen kompakten Regeln erklärt der Experte dem Zuhörer nun aber den Ablauf des schießens. Mit aber solch einem Kentnisstand würde ich NIEMANDEN mit auf den Stand nehmen. Zwar klingt alles nach Sicherheit, doch was hindert den Schützen daran z.B. mit dem Finger am Abzug die Waffe beim Absetzen auf seinen Fuß zeigen zu lassen!? Nicht viel. Tatsache ist, daß solide SIcherheitsregeln in den Hirnen vieler Sportschützen fehlen- leider. Stattdessen versucht man Abläufe solange zu verinnerlichen, bis alles sicher zu gehen scheint… Wahrscheinlich haben die Leute darum auch eine Abneigung gegen das dynamische Schießen…

Nächste komische Begebenheit: Man ist freundlich zueinander auf dem Stand, da jeder eine Waffe hat. Strange Idee. Zwischen den Zeilen liest der Unbedarfte “Weil sonst einer den anderen abknallt”. Ungunstige formulierung. Zwar sagt man “an armed society is a polite societey”, doch SO war das wohl kaum gemeint. Es wird eher ein Schuh daraus, wenn man es so sieht, daß jeder den anderen als einen verantwortungsbewussten Bürger wahrnimmt.

Erwähnung der Colt 1911: SO weit, so gut, doch das Dingens verschießt Kaliber .45 ACP und nicht .44 Magnum oder irgendwas anderes, was mit .44 bezeichnet wäre… Bei dem Bekanntheitsgrad der 45 ACP ein grober Fehler.

Ein Halfter ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Halfter

Ein Holster ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Holster

Abschließend die Frage der Fragen: Ist das WaffG in D OK? Die ehrliche ANtwort wäre gewesen: NEIN!

Es ist auf über 100 DIN A-4 Seiten untergebracht, riesig und unverständlich und selbst von Juristen oft kaum mehr zu durchschauen. In diesem Jungel verbirgt sich im Kern ein Gesetz, daß dem Bürger misstraut (Bedürfnisprinzip) und ihn diskriminiert (MPU zum Waffenerwerb unter 25 Jahren). Innere Sicherheit wird damit nicht erreicht, sondern nur Kosten in die Höhe getrieben um den Bürgern weiszumachen man würde irgendwas tun. Weitere Beispiele sind:

- Die Behandlung von Erbwaffen.

- Kaum Schutz von Altbeständen (Waffen, die nach der Novelle verboten waren und teilweise ohne Gegenleistung verschrottet wurden. Vergleiche Grundgesetz Artikel 14)

usw. usf.

All das findet man nicht, denn für den Experten ist es gut so, wie es ist, denn man wolle ja verhindern, daß Waffen in die falschen Hände geraten.

Das das nicht per Gesetz geschehen kann kapiert der Experte offenbar nicht. Im schönen Hamburg versucht man seit einiger Zeit per Waffenverbotszone etwas zu erreichen um Kriminelle zu entwaffnen… Das Ergebnis: Null. Es funktionier NICHT. Warum? Weil KRIMINELLE DAS GESETZ BRECHEN!

Siehe hier-> http://www.youtube.com/watch?v=MfObDFVnfp0

Als Gegenbeispiel zu den USA wird GB erwähnt. SO weit so gut, doch wie sieht es denn dort aus!? Richtig! Die Verbrechen sind sprunghaft angestiegen, denn was gibt es besseres für einen Kriminellen als eine wehrlose Bevölkerung!?

Auch hier: Keine Benennung der unglaublichen Auswirkungen.

Gekrönt wird der Bericht dadurch, daß man mein IPSC-Schießen sei hierzulande verboten und wir IPSC-Schützen würden Kampfmäßiges schießen praktizieren.

Dies ist eine glatte Lüge.

IPSC ist erlaubt in Deutschland und es ist KEIN Combat-Schießen.

Jeder Schütze kennt die Stage(Parcour) vorher und hat 3 Minuten zeit ihn sich anzugucken, es wird nicht aus Denkungen heraus geschossen und es werden keine Mannscheiben benutzt.

Mir und tausenden anderen vorzuwerfen wissentlich gegen das WaffG zu verstoßen ist und Kameraden (Die Sportschützen sein sollten) eine Schweinerei!

Alles in allem wandelt sich spätestens da meine starke Skapzis in die Gewissheit: Der Experte ist entweder KEIN Waffenbesitzer oder jemand, dem wir die Zustände unseres heutigen Waffengesetztes mit zu verdanken haben.

Wenn dem CCC seriöse Berichterstattung etwas wer ist, so würde er den Beitrag umgehen löschen.

Danke für die Aufmerksamkeit!

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