Zum Inhalt springen
IGNORED

Entscheidung über Bedürfnis durch Waffenbehörde?


patty

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Beantworte mir doch bitte mal jemand die Frage wozu braucht jemand 10 KW ? Ausser er

hat gern ein Schrank voller Wummen....

Ich kann mir gut vorstellen, das der SB das ähnlich sieht wie ich.... Und er hat Recht damit.

Hi ToBo,

bist Du etwa Sachbearbeiter bei einer Waffenbehörde?

Noch sind wir Gott sei Dank nicht soweit erklären zu müssen, warum wir es nicht bei 2 oder 3 Disziplinen belassen. Es ist ganz allein mein Problem, wenn ich plötzlich eine Liebe für IPSC oder CAS entwickle. Hier bremst mich lediglich meine Frau, mein Geldbeutel oder meine Freizeit.

Die Frage, warum benötigt jemand xx Kurzwaffen benötigt ist meiner Meinung nach typisches DSB-Gehabe alter Schule. Für mich stellt die Lupi und die "Freie" nicht die Königsdisziplin des Schießens da, deren Trainingsaufwand keinen Raum für weitere schießsportliche Aktivitäten zuläßt.

Das leidige Bedürfnisprinzip ist schon nicht das "Gelbe vom Ei", dass aber Schützen solche Fragen stellen will mir einfach nicht in den Kopf.

Mein Waffen werden zwar nicht gleichzeitig jedoch regelmäßig "ausgeführt".

Manfred

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Die Frage, warum benötigt jemand xx Kurzwaffen benötigt ist meiner Meinung nach typisches DSB-Gehabe alter Schule. Für mich stellt die Lupi und die "Freie" nicht die Königsdisziplin des Schießens da, deren Trainingsaufwand keinen Raum für weitere schießsportliche Aktivitäten zuläßt.

Das leidige Bedürfnisprinzip ist schon nicht das "Gelbe vom Ei", dass aber Schützen solche Fragen stellen will mir einfach nicht in den Kopf.

Manfred

:appl::icon14:

Geschrieben

Naja, meine Auffassung ist eben das wir SPORTSCHÜTZEN sind und keine Waffensammler.

Wer einem Sport nachgehen will, konzentriert sich in der Regel auf eine gewisse, überschaubare

Anzahl von Diziplinen um diese dann auch enstprechend trainieren zu können. Das oben beschriebene

ist in meinen Augen eher ein Spaßschießen und dahinter kein ernsthafter Sportgedanke.....

Denn wer den Schießsport ernsthaft nachgehen will braucht keine Waffenkammer und wird sich auf

die Disziplinen konzentrieren die ihm liegen und in denen er etwas erreichen kann.

Und ich bin weder ein alter DSB Funktionär, noch Sachbearbeiter.

Allein das anhäufen von Waffen hat nichts mit dem Sportschützen zu tun, den meiner Meinung nach

das Waffg. meint. Zudem ist es mir egal ob LG oder Großkaliber. Im Vordergrund steht das Sportliche

Schiessen. Egal in welchem Kaliber. UND NICHT DIE WAFFE ansich.

Glücklicherweise sind wir noch nicht soweit die 2. oder 3. Disziplin erklären zu müssen. Aber es ist

einfach wie überall im Leben. Will man zuviel, bekommt man eines Tages gar nichts mehr und manche

müssen es eben immer übertreiben. Am ende leiden dann die anderen darunter.

Geschrieben
*mal ein wenig Öl ins Feuer gieß*

ich persönlich habe mich ja schon immer gefragt, wo im WaffG steht, dass das Bedürfnis vom Verband geprüft wird?

Es wird zwar immer so dargestellt, rechtlich kann es so aber gar nicht sein, weil das Bedürfnis von der Behörde zu prüfen ist und nicht vom Verband. Sonst könnte ja auch gleich vom Verband die WBK ausgestellt werden!

Ich verweise dazu auf den § 14(2) des WaffG:

(2) Ein Bedürfnis für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen und der dafür bestimmten Munition wird bei Mitgliedern eines Schießsportvereins anerkannt, der einem nach § 15 Abs. 1 anerkannten Schießsportverband angehört.

Durch eine Bescheinigung des Schießsportverbandes oder eines ihm angegliederten Teilverbandes ist glaubhaft zu machen, dass

1. das Mitglied seit mindestens zwölf Monaten den Schießsport in einem Verein regelmäßig als Sportschütze betreibt und

2. die zu erwerbende Waffe für eine Sportdisziplin nach der Sportordnung des Schießsportverbandes zugelassen und erforderlich ist.

Danach bescheinigt der Verband nur die Zugehörigkeit und und die Zulässigkeit der Waffe für eine Disziplin.

Nicht mehr und nicht weniger!

Ob das für das Bedürfnis ausreichend ist, entscheidet die Behörde, die sich allerdings an Satz 1 halten muss.

Das ist "kein Öl ins Feuer gießen", sondern eine vernünftige Klarstellung. Das Problem ergibt sich vielleicht aus der Tatsache, daß einige Schützen schon verinnerlicht haben, daß Verbandsfunktionäre über das "Bedürfnis" entscheiden.

Auf meine Frage bei meinem SB, wer denn nun das Bedürfnis prüft, kam die Antwort "die Behörde natürlich! Was denkst Du denn? Wir sind für die Ausgabe der waffenrechtlichen Erlaubnisse zuständig und nicht die Verbände!"

Und zwar kann (zumindest konnte) er auch dann zu Gunsten des Sportschützen entscheiden, wenn der Verband sich aus irgendwelchen - nicht gesetzeskonformen - Gründen weigert, die entsprechenden Verbandsbescheinigungen auszustellen.

Harlekin

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Glücklicherweise sind wir noch nicht soweit die 2. oder 3. Disziplin erklären zu müssen. Aber es ist

einfach wie überall im Leben. Will man zuviel, bekommt man eines Tages gar nichts mehr und manche

müssen es eben immer übertreiben. Am ende leiden dann die anderen darunter.

Das hört sich für mich an wie "Wenn der Untertan sich anmaßt zu fordern, lassen wir ihn verhungern".

Ich denke genau diese Haltung hat uns die Gesetzesverschärfungen der letzten Jahre beschert.

Grad bei den Leuten, die aus Spaß schießen und gerne an vielen verschiedenen Wettkämpfen und auch Spaßturnieren teilnehmen, sehe ich immer wieder extrem faires und sportliches Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber.

Gruß

GOH

Geschrieben
Möchte auch noch ein wenig Öl ins Feuer schütten und meine ganz persönlich Meinung kund tun.

Diese wird zwar niemanden gefallen, aber ich sehe es so.

Beantworte mir doch bitte mal jemand die Frage wozu braucht jemand 10 KW ? Ausser er

hat gern ein Schrank voller Wummen.... Natürlich kann man in mehreren Verbänden sein,

(bin selbst in DSB, BDS und VdRBw) und natürlich gibt es einen Haufen Disziplinen wofür

man eine entsprechende Waffe haben muss. Aber ehrlich, wie oft schiesst man diese in

der Realität ? Ich gehe zweimal in der Woche auf den Schießstand für ca. 2 Stunden und

in der Regel spannt man seine Karte ein und vernichtet eine gewisse Anzahl an Munition.

Mir kann KEIN Mensch erzählen, dass er ernsthaft zehn verschiedene Disziplinen regelmäßig

und mit enstprechenden Einsatz übt und für diese an diversen Meisterschaften teilnimmt. Es

sei denn er ist hauptberuflicher Schütze. Zudem sind bestimmt auch noch ein paar LW im

Tresor vorhanden, für die natürlich auch ernsthaftes Schießtraining betrieben wird.......

Ich kann mir gut vorstellen, das der SB das ähnlich sieht wie ich.... Und er hat Recht damit.

Gruß.

ToBo

Ich persönlich sehe das mal so:

wenn ich nachweislich dazu in der lage bin in neun Diszipline auf Landes oder Bundeebene zumindest was mein Leistungsniveau betrifft, mitzuschießen, und das nachweislich auch tue (z.T. mit Platzierungen unter den ersten dreien). Warum würde ich in dem Fall des Waffensammelns bezichtigt und nicht des Sportausübens?

Geschrieben
Naja, meine Auffassung ist eben das wir SPORTSCHÜTZEN sind und keine Waffensammler.

Das Eine schließt das Andere nicht aus!

Wer einem Sport nachgehen will, konzentriert sich in der Regel auf eine gewisse, überschaubare

Anzahl von Diziplinen um diese dann auch enstprechend trainieren zu können. Das oben beschriebene

ist in meinen Augen eher ein Spaßschießen und dahinter kein ernsthafter Sportgedanke.....

Und wo steht, daß man nach einem langen erfüllten Schützenleben nicht einfach nur aus Spaß an der Freud schießen darf?

Denn wer den Schießsport ernsthaft nachgehen will braucht keine Waffenkammer und wird sich auf

die Disziplinen konzentrieren die ihm liegen und in denen er etwas erreichen kann.

Ich kenne mehrere Leistungsschützen, die gleichzeitig Waffensammler sind und an den Trainingstagen auch gern einmal den verschiedensten Waffen etwas "Frischluft" geben. Man staunt dann, was alles in den "Waffenkammern" der Sammler vorhanden ist und vor allem, wie gut diese Leistungsschützen auch mit ihren anderen Waffen schießen können

Und ich bin weder ein alter DSB Funktionär, noch Sachbearbeiter.

Allein das anhäufen von Waffen hat nichts mit dem Sportschützen zu tun, den meiner Meinung nach

das Waffg. meint. Zudem ist es mir egal ob LG oder Großkaliber. Im Vordergrund steht das Sportliche

Schiessen. Egal in welchem Kaliber. UND NICHT DIE WAFFE ansich.

Der Mensch schaut lieber durch das Schüsselloch als durch das Fernglas (Karl Farkas)Glücklicherweise sind wir noch nicht soweit die 2. oder 3. Disziplin erklären zu müssen. Aber es ist

einfach wie überall im Leben. Will man zuviel, bekommt man eines Tages gar nichts mehr und manche

müssen es eben immer übertreiben. Am ende leiden dann die anderen darunter.

Auch hier zitiere ich einen berühmten Zeitgenossen: Freiheit ist kein käuflich Gericht. Man hat sie, oder man hat sie nicht (Christian Morgenstern)

Geschrieben
Naja, meine Auffassung ist eben das wir SPORTSCHÜTZEN sind und keine Waffensammler.

Wer einem Sport nachgehen will, konzentriert sich in der Regel auf eine gewisse, überschaubare

Anzahl von Diziplinen um diese dann auch enstprechend trainieren zu können. Das oben beschriebene

ist in meinen Augen eher ein Spaßschießen und dahinter kein ernsthafter Sportgedanke.....

Was in deinen Augen was ist, interessiert absolut niemanden. Wie sich jemand schießsportlich organisiert, d.h. wie viele Waffen jemand benötigt oder meint zu benötigen, liegt alleine im ermessen des betreffenden Schützen. Leute wie dich, die andere meinen bevormunden zu müssen was Sport und was Spaß ist, brauchen wir nicht. :angry2:

Geschrieben
Naja, meine Auffassung ist eben das wir SPORTSCHÜTZEN sind und keine Waffensammler.

Wer einem Sport nachgehen will, konzentriert sich in der Regel auf eine gewisse, überschaubare

Anzahl von Diziplinen um diese dann auch enstprechend trainieren zu können. Das oben beschriebene

ist in meinen Augen eher ein Spaßschießen und dahinter kein ernsthafter Sportgedanke.....

Denn wer den Schießsport ernsthaft nachgehen will braucht keine Waffenkammer und wird sich auf

die Disziplinen konzentrieren die ihm liegen und in denen er etwas erreichen kann.

Und ich bin weder ein alter DSB Funktionär, noch Sachbearbeiter.

Allein das anhäufen von Waffen hat nichts mit dem Sportschützen zu tun, den meiner Meinung nach

das Waffg. meint. Zudem ist es mir egal ob LG oder Großkaliber. Im Vordergrund steht das Sportliche

Schiessen. Egal in welchem Kaliber. UND NICHT DIE WAFFE ansich.

Glücklicherweise sind wir noch nicht soweit die 2. oder 3. Disziplin erklären zu müssen. Aber es ist

einfach wie überall im Leben. Will man zuviel, bekommt man eines Tages gar nichts mehr und manche

müssen es eben immer übertreiben. Am ende leiden dann die anderen darunter.

Ich vermute doch DSB!

und die Entscheidung für KK-Pistole oder Lupi getroffen. Dann würde ich die Argumentation sogar verstehen. Da bleibt nicht sehr viel an Disziplinen die sich "artverwandt" im selben Verband schießen lassen.

Man stelle sich aber einen GK-Schützen vor der im DSB seine Laufbahn als Schütze beginnt. Dort die vier Disziplinen 9 para, 357, 44, 45 ACP im Laufe der Zeit mit eigenen Waffen erfolgreich schießt. Dann zwecks Erweiterung des Horizonts beim BDMP parallel sich mit den statischen Kurzwaffendisziplinen verscuht und Gefallen daran finde. hier sogar in den SP2 Disziplinen mit den bisherigen Waffen weitermachen kann und zusätzlich gerne DP1/DP2 und DR schießen möchte. Was ist da schlimme undd verwerflich dran? Tja vielleicht die Tasache dass er GK-Disziplinen an sich schießt. Wie gesagt das ist die Erfahrung die ich beim DSB gemacht habe. Deswegen meine Vermutung dass du DSB mitglied bist, dort sind nach meiner Erfahrung GK-Waffen "TEUFELSZEUG".

Gruß patty.

Geschrieben

Auch wenn ich von der "Einstelung" her mit den meisten Schreibern absolut übereinstime:

Es ist doch eigentlich bezeichnend für die in letzter Zeit greifende Unsitte hier, dass ein Sportler/Schützenkollege, der nun einmal SEINE Art der sportlichen Betätigung darlegt und nur die Argumente bringt, die auch andere, nicht mit Schießen befasste oder sogar ablehnende Mitmenschen bringen könnten und dies auch tun, plattgemacht wird.

Es wäre viel besser, ihn argumentativ statt mit der Keule beizukommen. Sollte er dies nicht sowieso geplant haben, hat er genau den Nerv getroffen, der alle zum bellen und beißen bringt, aber zu keiner sinnvollen Argumentation.

Wenn sich die Schützen in einem Interview, insbesondere wnn ein provokanter Frager auftaucht, so darstellen und argumentieren würden, häten se sehr schlechte Werbung gemacht und einen besch..Eindruck hinterlassen.

Genau das, was einige gerne möchten.

Verscuhen wir doch einfach, mit freundlcihen, nicht persönlich oder abwertend gefärbten Begründungen seine Ansicht ins Wanken zu bringen.

Übung macht den Meister, insbesondere wenn wir wirklich noch aktiver und Öffentlichkeitswirksamer agieren wollen. Die dicke Keule "wo sind wir denn, Sch..begründung, ...du hast sie doch nicht alle, ...genau so D****n brauchen wir nicht" wird sich da für uns alle nur sehr negativ auswirken.

Also. LAsst es uns nochmal versuchen. Freundlich , nett und höflich.

Wäre doch mal was wirklich neuees, oder?

Geschrieben
Auch wenn ich von der "Einstelung" her mit den meisten Schreibern absolut übereinstime:

Es ist doch eigentlich bezeichnend für die in letzter Zeit greifende Unsitte hier, dass ein Sportler/Schützenkollege, der nun einmal SEINE Art der sportlichen Betätigung darlegt und nur die Argumente bringt, die auch andere, nicht mit Schießen befasste oder sogar ablehnende Mitmenschen bringen könnten und dies auch tun, plattgemacht wird.

Es wäre viel besser, ihn argumentativ statt mit der Keule beizukommen. Sollte er dies nicht sowieso geplant haben, hat er genau den Nerv getroffen, der alle zum bellen und beißen bringt, aber zu keiner sinnvollen Argumentation.

Wenn sich die Schützen in einem Interview, insbesondere wnn ein provokanter Frager auftaucht, so darstellen und argumentieren würden, häten se sehr schlechte Werbung gemacht und einen besch..Eindruck hinterlassen.

Genau das, was einige gerne möchten.

Verscuhen wir doch einfach, mit freundlcihen, nicht persönlich oder abwertend gefärbten Begründungen seine Ansicht ins Wanken zu bringen.

Übung macht den Meister, insbesondere wenn wir wirklich noch aktiver und Öffentlichkeitswirksamer agieren wollen. Die dicke Keule "wo sind wir denn, Sch..begründung, ...du hast sie doch nicht alle, ...genau so D****n brauchen wir nicht" wird sich da für uns alle nur sehr negativ auswirken.

Also. LAsst es uns nochmal versuchen. Freundlich , nett und höflich.

Wäre doch mal was wirklich neuees, oder?

Bin 100% bei Dir.

Nur ist mir die Freiheit der Entscheidung welche und wieviele Disziplinen ich gerne schießen möchte, doch wichtig. So lange ich den Sport durch erfolgreiche Teilnahme (sogar mit allen meinen Waffen), auch wenns Menschen gibt die nicht glauben dass man das, mit mehr als einer oder zwei Waffen, erfolgreich tun kann, an Wettbewerben ausübe. Möchte ich einfach nicht in die Kategorie derer abgeschoben werden die nur was haben wollen damit der Schrank voll wird, dafür fehlt mir allerding auch die Kohle

Geschrieben

Das mit der Kohle und einer vernünftigen wie von Dir gebrachten Argumentation sollte doch schon mal als akzeptables Argument durchgehe. Wer keine Kohle hat und es trotzdem hinbekommt indem er woanders zurücksteckt (urlaub z.B.) der kann doch gar nicht in dei Schublade "Narr" fallen. So ein Hobby haben schließlich viel. Sei es Auto odr Musik oder oder. Also - mit solchen, sachlich genrachten Begründungen erreicht man jemanden. Auch, wenn er sich der Meinung nicht anschießt, er wird darüber nachdenken und Verständnis entwickeln.

So muss es laufen. Wenn ich jemandem der mir sagt, es ist ein toller Tag und ich hatte einen Sch...tag, sofort auf`s MAul haue und ihn als Dummschwätzr tituliere, werde ich weder einen Frund noch einen "Dulder" produzieren. Erkläre ich ihm aber warum ich diesen Tag nicht so toll finde wie er, wird er anders an die Sache herangehen.

Geschrieben

Ich sehe das weniger als "Keule", sonder einfach als die Art wie solche Diskussionen geführt werden müssen.

Scheint bei einigen Menschen doch die Idee vorhanden, dass eine Erklärung bzw. Argumentation heißt, dass man sich für seine Hobby rechtfertigen muss. Und das ist es eigentlich was mich dabei ankotzt.

Jeder Idiot darf sein Hobby haben, darf sich für tausende Euros dämlichen Felge an die Karre schrauben, jeden Samstag die tiefergelegte D&M-Müllkippe putzen bis ihm die Hände von der Politur abfaulen.

Jeder Idiot darf sein Hobby haben, darf sich wie ein tollwütiger Maulwurf in seinen Garten stürzen, Bäume pflanzen, Schädlinge bekämpfen und Rasen mähen bis auch der letzte Halm auf Maß getrimmt ist.

Jeder Idiot darf sein Hobby haben, darf unnütze kleine Papiermarken sammeln die ein Anderer mal angesabbert und aufs Couvert geklebt hat.

Jeder Idiot darf sein Hobby haben, darf sich im Gesangsverein die Stimmbänder schrummpelig singen.

Denn wir wissen ja: Die Freiheit des Einen reicht bis an die Freiheit des Anderen. Von mir aus können die Leute alle nackt auf dem Kopf die südsiamesische Nationalhymne singen. Es stört mich ja nicht und es geht mich auch nichts an.

Aber wehe dem, der in einer ruhigen Stunde mit seinen Waffen auf den Stand fährt um einfach ein bisschen Schießsport zu betreiben. Zu dem kommen dann die Idioten und wollen wissen wieso weshalb warum und überhaupt doch krank... Dort findet dann meine Freiheit als Schütze eine scharfe Grenze an der Engstirnigkeit der Idioten.

Leben und leben lassen... ABER NUR WENN ES MIR IN DEN KRAM PASST - ist keine besonders freiheitliche Grundeinstellung. Und diese fehlende Akzeptanz gepaart mit der angesprochnen Dummheit der Massen macht mir die Ausübung des Sportes so schwer. Oder warum bekommt man jede Novellierung des WaffG so durchgewunken? Bestimmt, weil alle Bürger so kritsch-demokratisch sind :angry2:

Von daher hat sonet schon recht wenn er schreibt, dass es scheiß egal was Lieschen Müller denkt. Es geht Lieschen Müller nämlich gar nix an, weil Lieschen Müller durch mein Hobby in keiner Weise betroffen ist. So könnte ich ja auch sagen, dass es ausreichend wäre, wenn jede Familie maximal ein Auto besitzt - mehr braucht man ja eh nicht.

Da gefällt mir der englische Ausdruck: "None of your business" am besten...

/Edit: Danke an CM für das Update. Ich war noch vom alten WaffG ausgegangen. Ich blicke langsam nicht mehr durch...

Geschrieben
Glücklicherweise sind wir noch nicht soweit die 2. oder 3. Disziplin erklären zu müssen.

Du bist aber auf dem besten Wege dahin! :peinlich:

und manche müssen es eben immer übertreiben. Am ende leiden dann die anderen darunter.

Da hast Du völlig recht. Wie wäre es, wenn Du Dich da selber dran halten würdest und nicht Deine Ansicht zum Maßstab aller Dinge machen würdest?

Kopfschüttelnd

Michael

Geschrieben
wenn ich nachweislich dazu in der lage bin in neun Diszipline auf Landes oder Bundeebene zumindest was mein Leistungsniveau betrifft, mitzuschießen, und das nachweislich auch tue (z.T. mit Platzierungen unter den ersten dreien). Warum würde ich in dem Fall des Waffensammelns bezichtigt und nicht des Sportausübens?

Warum diese freiwilligen, nirgendwo (noch nicht) festgeschriebenen Einschränkungen?

Wenn ich heute mein Herz für IPSC entdecke und auf Grund meiner finanziellen Möglichkeiten in der Lage bin alle dort zugelassenen Klassen, angefangen von IPSC-KK bis Open, zu schießen, kann ich jetzt schon sagen, dass ich schon aus Altersgründen nie unter den ersten Drei (wo auch immer) landen werde. Nicht nur der DSB braucht "Feldfüller" um die Meisterschaften finanzieren zu können (Startgelder). Die Limitzahlen rutschen bekanntlich Jahr für Jahr weiter in den Keller. Trennt euch doch mal von dem Begriff "Leistungssport" und ersetzt ihn durch "Breitensport". In keiner anderen Sportart muß ich bestimmte Limits erreichen, um mit einer Weiteren zu beginnen. Warum ausgerechnet beim Schießen mit Feuerwaffen. Darf ich mir beim Bogenschießsport auch erst einen Compoundbogen kaufen wenn ich mit dem Recurve.- oder Langbogen auf dem "Treppchen" gestanden habe?

Mit einem Compoundbogen kann man übrigens genau so viel wenn nicht gar mehr "Unsinn" anrichten als mit einer .22-er.

Manfred

Geschrieben

Diese unsägliche Diskussion mit den "Leistungssportschützen" darf ich auch immer wieder führen.

Wer keine Wettkämpfe schießt, der betreibt das Ganze nicht ernsthaft.

Daa das Argument "Ich muss im Beruf / im Studium genug Leistung bringen - das muss ich mir bei meinem Hobby nicht auch noch antun! Ich schieße weil's mir Spaß macht. Und wenn ich das mit verschiedensten Waffen tun möchte - so what?!" in die meisten DSB-Schädel (männliche und weibliche!) nicht eingeht habe ich dann von ihnen gefordert "Vögeln nur noch zum Kinder zeugen! Sonst fehlt die notwendige Ernsthaftigkeit! Vor dem nächsten Mal ein ärztliches Attest, dass es nicht geklappt hat und ansonsten wird das Ding verplombt!".

Der größte Feind des Waffenbesitzers ist der Waffenbesitzer!

Das ist leider bei den Sportschützen genau so, wie bei den Jägern. :mad:

Geschrieben
Diese unsägliche Diskussion mit den "Leistungssportschützen" darf ich auch immer wieder führen.

Wer keine Wettkämpfe schießt, der betreibt das Ganze nicht ernsthaft.

Daa das Argument "Ich muss im Beruf / im Studium genug Leistung bringen - das muss ich mir bei meinem Hobby nicht auch noch antun! Ich schieße weil's mir Spaß macht. Und wenn ich das mit verschiedensten Waffen tun möchte - so what?!" in die meisten DSB-Schädel (männliche und weibliche!) nicht eingeht habe ich dann von ihnen gefordert "Vögeln nur noch zum Kinder zeugen! Sonst fehlt die notwendige Ernsthaftigkeit! Vor dem nächsten Mal ein ärztliches Attest, dass es nicht geklappt hat und ansonsten wird das Ding verplombt!".

Der größte Feind des Waffenbesitzers ist der Waffenbesitzer!

Das ist leider bei den Sportschützen genau so, wie bei den Jägern. :mad:

:appl:

aber Erfolg haben macht trotzdem Spass :)

Geschrieben

:rolleyes:

Im Prinzip sind die Reaktionen auf meine Postings genauso wie ich es erwartet habe.....

Vielleicht ein wenig darunter, denn hatte mit schlimmeren gerechnet.....

Um alle Spekulationen mal zu entkräften. Ich bin selber ein Spaßschütze, der

keinerlei Ambitionen zu Wettkämpfen hat. Im DSB bin ich schon seit 20 Jahren

und habe mal mit 14 Jahren LG Kreismeisterschaften geschossen (sogar mal gewonnen).

Das ist alles. Seit 10 Jahren aktiver Reservist im VdRBw und nie ganz von der

Bundeswehr weg gekommen. Per Zufall letztes Jahr erst den Spass am Schießen

wiederendeckt und seitdem regelmäßig mein Geld mit Munition vernichte....

Seit April nenn ich eine P1 mein Eigen, habe ein KK Repetierer mit ZF von

Hämmerli gekauft und ein XR41... Mein SB sei Dank, der mir die Erlaubnis

für 3 Waffen in diesem Halbjahr gegeben hat. Nächstes Jahr wird noch ein

98K, SL8 (natürlich in reiner G36 Optik) und eine Doppelflinte dazukommen.

Mag halt mehr LW als das kurze Zeug.....

Wenn es mir zeitlich möglich ist, gehe ich bestimmt 50. mal im Jahr auf den

Schießstand und habe kein Problem meine Aktivität nachzuweisen. Aber

ein Meister werde ich nie, weil ich es einfach nur aus Freude betreibe und

keine Olympischen Gedanken mich treiben.....

Trotzdem habe ich in dem halben Jahr, seit dem ich Waffenbesitzer bin

zig mal von Freunden, Nachbarn, Kollegen etc. meine obigen Argumente

gehört. Nicht so genau, aber immer so in der Art. Wenn ich jedesmal

so die Keule auspacken würde, hätte ich zum einen keine Freunde mehr

und zum anderen ÜBERHAUPT kein Verständnis für mein Hobby.

Deswegen bedanke ich mich bei dem EINZIGEN, der eine vernüftige

sachliche Argumentation fordert. LOBO-S. Mit allem anderem werden

wir keine lange Freude mehr an dem Sport haben, den "normalos"

denken anders und können unser Hobby meistens in keinster Weise

verstehen.

In diesem Sinne schönen Restsonntag

ToBo

Geschrieben

Nun, vielleicht sind es einige Menschen schon leid, sich immer für ihr Hobby rechtfertigen zu müssen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich viele Legalwaffenbesitzer mittlerweile verarscht und gegänglt fühlen.

Hier wurden uns grade die besten Stilblüten des Bedürfnisprinzipes gezeigt. Laut CM nach neuem WaffG sogar rechtmäßig.

Mein SB sei Dank, der mir die Erlaubnis für 3 Waffen in diesem Halbjahr gegeben hat

Ist es nicht schön, wenn man sich der Gnade der Obrigkeit gewiss ist und sich einmal 3 statt nur 2 Waffen zu kaufen?

Ich kann mittlerweile sehr gut verstehen, wenn die Schützenschaft immer weiter das Interesse an einer Diskussion über ihr Hobby verliert.

Geschrieben

und wenn Du es noch so oft wiederholst Chiron, CM hat Unrecht mit seiner Aussage, dass der Verband das Bedürfnis prüft!

Harlekin

Geschrieben
und wenn Du es noch so oft wiederholst Chiron, CM hat Unrecht mit seiner Aussage, dass der Verband das Bedürfnis prüft!

Harlekin

der verband bestätigt dass der antragsteller ein bedürfnis hat bzw. glaubhaft gemacht hat. die behörde prüft ob das auch so schlüssig ist ( oder sie glaubt dem verband und prüft nicht extra) und entscheidet über den antrag. so richtig ?

gruß alzi

Geschrieben

nicht ganz....

lies den Gesetzestext.

Der Verband bescheinigt die 12-monatige Mitgliedschaft und die Zulässigkeit der beantragten Waffe für eine Disziplin

Harlekin

Geschrieben
nicht ganz....

lies den Gesetzestext.

Der Verband bescheinigt die 12-monatige Mitgliedschaft und die Zulässigkeit der beantragten Waffe für eine Disziplin

Harlekin

nicht ganz korrekt

im BDMP werden Bescheinigungen des Bedürnisses frühestens nach 2 Monaten Mitgliedschaft, Teiknahme an mindesten 1 Landes bzw. Deutschen Meisterschaft, die "Nichtzulässigkeit" der vorhandenen Waffen für die beantragte Disziplin. Die Bescheinigung gibts allerdings erst dann wenn der Schütze eine mindestens 12 monatige Mitgliedschaft in einem anerkannten schiesportlichen Verband nacheweisen kann (egal ob BDMP, BDS, DSB etc.)

Geschrieben

was die einzelnen Verbände daraus machen, ist nicht relevant.

Alle verlangen aber mehr als das Gesetz es vorschreibt und betreiben einen Aufwand, der nicht mal auf dem Amt gemacht wird. Warum soll ich z.B. beim Verband alle meine Waffen auflisten und Kopien der WBK abgeben? Auf dem Amt muss ich dieselben Angaben im Antrag noch einmal machen.

Wenn mir der Verband die Zulässigkeit der beantragten Waffe für die beantragte Disziplin bescheinigt, obliegt es sowieso dem SB zu entscheiden, ob ich die Waffe bekomme oder nicht

Aber wahrscheinlich kann man mit dem Aufwand der Verbände bessser die erhobenen Kosten begrüden.

Rühmlich Ausnahme: der BDMP

Allerdings bekommt man beim BDMP keine Bescheinigung, wenn man nicht zustimmt, das die erhobenen Daten auf immer und ewig gespeichert bleiben.

Datenschutzrechtlich absolut untragbar!

Harlekin

Geschrieben

Ganz vorsichtig schreib:

"ist dann die Entscheidung der Behörde schlussendlich (ganz untern Strich) nach Gutdünken zu treffen?"

D.h. es gibt keine harten Kriterien die ein absolutes ja oder nein (für nein gibts das wohl schon) im Ergebnis mit sich bringen?

Kann nach meinem rechtsempfinden nicht sein.

ich weis die Frage ist provokant.....

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.