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IGNORED

Die sich selbst erfüllende Prophezeiung......


Spopi

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Guten Abend zusammen,

nach meiner Einschätzung waren in den letzten Jahren mindestens 50 % der verkauften Taschenmesser Einhandmesser. Vorhin bin ich an den Schaufenstern

mehrer Fachgeschäfte vorbeigeschlender, die von der Politik nun geächteten Messer werden weiter angeboten und auch weiter gekauft. In einem der Geschäfte erkundigte ich mich, ob denn bekannt sei, dass diese Messer demnächst nicht mehr geführt werden dürfen. Der verkäufer sah mich an, als ob ich vom Mond kommen würde, er erwiederte, das könne gar nicht sein. Ich hab`s nicht weiter kommentiert.

Für mich ist klar, dass diese unsinnige Regelung sich keinem Normalbürger erschließt. Die Taschenmesser wurden gekauft, weil sie besonders praktisch sind.

Und mir ist auch klar, das sich die OWI - Verfahren wegen des Verbot des Führens häufen werden. Und sie sind immer auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz, entsprechend werden diese die Polizeilichen Kriminalstatistiken beeinflussen. Das wiederum nimmt die Politik dann zum Anlaß, erneute Verschärfungen zu beschließen.......

........ein Schelm, wer sich böses dabei denkt.

Gruß

Spopi

Geschrieben
Und mir ist auch klar, das sich die OWI - Verfahren wegen des Verbot des Führens häufen werden.

sicher. aber nicht wegen den messern die von redlichen bürgern in diesen geschäften gekauft werden sondern wegen den leuten die diese messer zu bestimmten stunden an bestimmten orten tragen und zweckfremd einsetzen.

Geschrieben
sicher. aber nicht wegen den messern die von redlichen bürgern in diesen geschäften gekauft werden sondern wegen den leuten die diese messer zu bestimmten stunden an bestimmten orten tragen und zweckfremd einsetzen.

Angesichts der Tatsache, dass die von Dir erwähnte Zielgruppe eher großzügig selbst bei Straftaten behandelt wird, halte ich das für Wunschdenken....

Aber wir werden ja bald sehen...

Geschrieben
Und mir ist auch klar, das sich die OWI - Verfahren wegen des Verbot des Führens häufen werden. Und sie sind immer auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz, entsprechend werden diese die Polizeilichen Kriminalstatistiken beeinflussen. Das wiederum nimmt die Politik dann zum Anlaß, erneute Verschärfungen zu beschließen.......

........ein Schelm, wer sich böses dabei denkt.

OWI sind nicht Bestandteil der PKS!

Harlekin

Geschrieben
sicher. aber nicht wegen den messern die von redlichen bürgern in diesen geschäften gekauft werden sondern wegen den leuten die diese messer zu bestimmten stunden an bestimmten orten tragen und zweckfremd einsetzen.

vielleicht möchte jemand aber so ein Messer auch nur ordnungswidrig zu bestimmten Stunden mitführen, um sich sicherer zu fühlen? Nicht jeder der so etwas dabei hat will es auch "zweckentfremden" und damit "rumstockern", oder? Ich hatte auch mal so ein Teil völlig unbeabsichtigt in der Disko in meiner Tasche und ich hätte es niemals gezogen, wäre lieber weggegangen bei einer Konfliktsituation!!!

Ich finde, hier wird Angstmache betrtieben, der Bürger verunsichert mit der Absicht, selbigen als Wähler zu gewinnen!!!!!!!

Wie hoch ist das "Gefährdungspotential" denn wirklich?!?

mfg

f

Geschrieben
vielleicht möchte jemand aber so ein Messer auch nur ordnungswidrig zu bestimmten Stunden mitführen, um sich sicherer zu fühlen? Nicht jeder der so etwas dabei hat will es auch "zweckentfremden" und damit "rumstockern", oder? Ich hatte auch mal so ein Teil völlig unbeabsichtigt in der Disko in meiner Tasche und ich hätte es niemals gezogen, wäre lieber weggegangen bei einer Konfliktsituation!!!

Ich finde, hier wird Angstmache betrtieben, der Bürger verunsichert mit der Absicht, selbigen als Wähler zu gewinnen!!!!!!!

Wie hoch ist das "Gefährdungspotential" denn wirklich?!?

mfg

f

Moin, moin !

Ich komme aus Hamburg. :00000733:

Hir gibt es eindeutig ein "Gefährdungspotential" :traurig_16:

Geschrieben
Moin, moin !

Ich komme aus Hamburg. :00000733:

Hir gibt es eindeutig ein "Gefährdungspotential" :traurig_16:

Wie relevant ist das "Gefährdungspotential" statistisch gesehen?

Wie haben sich die Verhältnisse in England entwickelt nachdem der private Kurzwaffenbesitz verboten wurde? - Es gibt mehr Todesfälle als vorher, obwohl keiner mehr ne Knarre besitzen darf, mmh?! Da scheinen die Gewalttäter die Gesetzeslage doch einfach zu missachten, unverschämt oder?!?! Sind halt schlimme Finger die´s nicht lassen können!?!

Kommen nicht mehr Menschen im täglichen Staßenverkehr ums Leben, weil andere meinen rasen zu müssen? Wie wäre es somit um eine Geschwindigkeitsbegrenzung z.B. auf 120 km/h auf den Autobahnen. Das würde sicher einige Leben mehr retten, auch indirekt durch geringere Umweltbelastung und Ökologisch sinnvoll wär´s wohl auch, aber ein derartiges Ansinnen bringt nicht viele Wählerstimmen (im Gegenteil), ergo ...!!!

Wie wär´s im konkreten Fall die gegebenen gesetzlichen Möglichkeiten auch umzusetzen? Zivile Greifer vermehrt einsetzen, die dann unangenehme Zeitgenossen entsprechend abgreifen?! Lasst Taten sprechen und labert nicht populistisch dumm rumm, wozu ich auch unsinnige Gesetzesverschärfungen zähle!!! Verbotene Dinge passieren nicht weniger häufig indem man sie noch verbotener macht, oder?!

Ich finde es unfassbar wie sehr aus dem Bauch heraus (emotional) argumentiert wird und mit welch haarsträubenden Argumentationsketten! Und wenn Personen ihre Einschätzung einer Gefährdung nur aus den Zeitungen (s.u.) holen und dann über Gesetze entscheiden, naja, dann gute Nacht Deutschland!

Und wenn ich mich nicht täusche, dann ist das "abstechen" anderer Jugendlicher vor Diskos bereits jetzt gesellschaftlich nicht aktzeptiert oder sogar verboten, wird mit Knast geahndet.

MfG

F.

PS: und hier noch ein aktuller Auszug aus der Debatte zum diesem Thema aus dem Bundestag:

Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP):

Frau Kollegin, Sie haben gerade gesagt, dass diese Regelung in der Sachverständigenanhörung eindeutig befürwortet worden sei. Stimmen Sie mir zu, dass der Sachverständige des BKA, Erich Bartsch, und die Sachverständigen Professor Heubrock und Professor Csaszar nicht der Meinung waren, dass der Ansatz eines Messerverbotes sinnvoll ist?

Butterflymesser wurden bereits verboten; die Zahl der Verbrechen, bei denen diese Messer eingesetzt werden, ist nicht deutlich gesunken. Jetzt wollen Sie ein anderes Messer verbieten. Stimmen Sie mir zu, dass es besser ist, Initiativen zur Verbesserung der Jugendarbeit zum Beispiel in Vereinen, der Kriminalprävention und der Erziehungsmethoden zu starten, anstatt immer am Waffengesetz herumzubasteln?

(Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Beides muss man tun!)

Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

Herr Kollege Wolff, ich stimme Ihnen in beiden Punkten nicht zu. Ich verstehe nicht, wie man sich angesichts der Presseberichte, die wir täglich in unseren heimatlichen Zeitungen lesen - täglich lese ich in Hannover von Messerattacken, von schweren Körperverletzungen und von Tötungen mit dem Messer -, den richtigen Ansätzen entgegenstellen kann.

Wir haben einen umfangreichen Antrag zum Thema Jugendgewalt in den Bundestag eingebracht. Selbstverständlich benötigen wir bei der Auseinandersetzung mit den Themen Jugendgewalt und Jugendkriminalität umfassende Konzepte. Dennoch ist es nicht angemessen, das, was wir nun tun, als einen Widerspruch zu bezeichnen. Mit der Änderung des Waffengesetzes müssen wir auf eine gesellschaftliche Fehlentwicklung reagieren.

Es ist doch so: Genau die Waffenproduzenten, die Sie in Ihrer Rede hier verteidigt haben, haben auf das Verbot der gefährlichen Butterfly-Messer reagiert. Diese Einhandkampfmesser wurden entwickelt, um das Waffengesetz zu unterlaufen und um einen bestimmte Zielgruppe - über sie reden wir hier - zu bedienen: Es sind Jugendliche, die bestimmten Gangs angehören. Diese Jugendlichen bedrohen in den Straßenbahnen Menschen. Vor Diskotheken stechen sie andere Jugendliche ab - anders kann man es nicht mehr ausdrücken -, weil ihre Freundinnen schief angeschaut worden sind. Ich finde es total richtig, dass wir jetzt darauf reagieren; denn das ist nicht hinnehmbar.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Geschrieben

Ich finde es unfassbar wie sehr aus dem Bauch heraus (emotional) argumentiert wird und mit welch haarsträubenden Argumentationsketten! Und wenn Personen ihre Einschätzung einer Gefährdung nur aus den Zeitungen (s.u.) holen und dann über Gesetze entscheiden, naja, dann gute Nacht Deutschland!

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Und ich finde es :peinlich: wie Du die Situation, Dir vollkomen unbekannter Menschen einschätzt .....

Da Du weder Hamburgs PROBLEMVIERTEL, noch die Probleme an den Schulen mit einbezihst, bitte ich Dich, mich nicht öfter zu zitieren.

Oder verschaffe Dir über PN einen Überblick.

Und glaube mir, nicht aus meinem Bauch heraus .... es war der Rücken.

MfG ICE

Geschrieben

Und glaube mir, nicht aus meinem Bauch heraus .... es war der Rücken.

Hallo Leute,

ich bin auch aus Hamburg. Und die Gefährdung wird von vielen Leuten ganz verschieden gesehen. Ich kenne Mädchen, die ganz unbefangen nachts mit der S-Bahn fahren (die fährt am Wochenende die Nacht durch) oder zu Fuß nachhause gehen.

Und Andere, die überall den Bösen mit Migrationshintergrund fürchten. Es scheint wirklich damit zu tun zu haben, wo man sich bewegt.

Und dann geh ich eines Tages am hellen Tag mit ner Freundin durch Planten un Blomen (das ist ein Park in der City) und werde von einem jungen Vollidioten mitm Butterfly angegriffen. Der war so unglaublich voll Aggression, ich weiß nicht warum. Es war kein Ausländer, das weiß ich sicher aus dem wie der redete.

Wollt Ihr Euch wundern, dass ich das Verbot von diesen Dingern begrüßt habe? Laßt Euch doch mal mit so einem Dings vorm Gesicht rumfuhrwerken, da wird es einem ganz anders zu Mute!

Ich findes es auch ziemlich besch.., dass ich mein Taschenmesser (Einhand, 'S u.W Extreme Ops') nicht mehr tragen soll, ich brauch es für tausend Dinge. Aber ich weiß, dass die Polizeipraktiker hier das gefordert haben, die haben ungefähr so argumentiert: Wir kennen die bösen Jungs, können aber nichts gegen die tun, die lachen uns aus, wenn wir ihnen das Messer abnehmen, holen sie sichs wieder ab und verhöhnen uns.

Und die Bullerei kann nicht immer überall sein.

Zumindest auf der Reeperbahn und aufm Hansaplatz finde ich, geht das Waffenverbot in Ordnung. Aber woanders - ich mag keine endgültige Meinung haben.

In der Schweiz gibs das schon lange, sind die Bürger da besonders unfrei?

Geschrieben

Du glaubst nicht ernsthaft dass du jetzt sicherer vor einem "Butterfly Fummler" bist wie bisher oder?

Bei Gefahr im Verzug durfte die Polizei immerschon eingreifen, nicht erst seit einem Messerverbot.

Geschrieben
Du glaubst nicht ernsthaft dass du jetzt sicherer vor einem "Butterfly Fummler" bist wie bisher oder?

Bei Gefahr im Verzug durfte die Polizei immerschon eingreifen, nicht erst seit einem Messerverbot.

Nein bestimmt nicht, und ich glaube auch nicht, dass einer der gewaltbereiten Täter sich vom führen eines Messers abhalten lässt. Aber ich habe auch Verständnis für diejenigen, die das Verbot durchsetzen wollen und im Brennpunkt durchgesetzt haben.

Ich habe auch mehrere Messer :AZZANGEL: und einen Anwendungszweck und ja ich mache mir Sorgen um die Zukunft. Aber doch nicht mit gegenseitigen Vorhaltungen, ohne zu wissen, mit wem ich es zu tun habe.

Geschrieben
... Zumindest auf der Reeperbahn und aufm Hansaplatz finde ich, geht das Waffenverbot in Ordnung. ...

Ich habe keine Probleme damit, wenn auf der Reeperbahn oder in in Brennpunkten in Berlin und anderswo Messer verboten werde.

Wenn ich aber mit meinen Kindern in den Wald gehe und Haselnussstöcke schnitze um hinterher über dem Feuer eine Wurst zu grillen, dann brauche ich dazu mein Messer.

Da interessieren mich Übergriffe in Städten in denen die Politik versagt hat nicht.

Geschrieben

Die Polizeipraktiker schütteln über das Führverbot für Einhandmesser genauso den Kopf wie jeder andere, der sich mit der Materie auskennt.

Geschrieben
Wenn ich aber mit meinen Kindern in den Wald gehe und Haselnussstöcke schnitze um hinterher über dem Feuer eine Wurst zu grillen, dann brauche ich dazu mein Messer.

Picknick, Pilzesammeln und der Pfadfinderausflug o.ä. sollten doch die berühmten Ausnahmen sein, bei denen das Verbot nicht angewendet wird?

Geschrieben
Picknick, Pilzesammeln und der Pfadfinderausflug o.ä. sollten doch die berühmten Ausnahmen sein, bei denen das Verbot nicht angewendet wird?

:icon14::appl::appl::appl:

Geschrieben

Im Zweifelsfall ist dann halt jeder gerade auf den Weg in den Stadtpark oder in den Wald, um dort Picknick zu machen. Dann nehmen sich die "bösen Buben" einfach ein Baguette mit, wenn sie jemanden überfallen wollen, und schon ist das "Kampf-Victorinox" wieder legal am Mann.

Echt ein tolles Gesetz...

Geschrieben
Picknick, Pilzesammeln und der Pfadfinderausflug o.ä. sollten doch die berühmten Ausnahmen sein, bei denen das Verbot nicht angewendet wird?

Und wird vom Polizisten vor Ort entschieden... also immer einen Heiermann einstecken!

Geschrieben

Das mit der besonderen Gefährlichkeit von Einhandmessern ist sowieso absoluter Blödsinn.

Wir hatten vor einigen Jahren mal in meinem Laden, wo ich als Security beschäftigt war, einen Mord mit einem Ausbeinmesser. Das Heimtückische daran war, dass die Stichverletzung mit diesem Messer aufgrund der dünnen Klinge von aussen nicht zu erkennen gewesen war - die Kollegen hatten ihn daher zunächst lediglich für "betrunken" gehalten und zur "Ausnüchterung" nach draussen gebracht. Erst später im Rettungswagen fiel den Sanitätern durch den riesigen Bluterguss auf, dass der Mann eine Stichverletzung gehabt hat, die durch das Hinaustragen und anfassen überhaupt erst so weit verschlimmert worden war, so das er später daran starb.

Das grösste Problem bei Stichverletzungen ist ohnehin, dass die Opfer und Helfer eine solche Verletzung nicht bemerken oder falsch einschätzen. Bei Messern mit dünner Klinge ist diese Gefahr sehr gross, weil die Opfer nur nach innen bluten.

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