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IGNORED

Bekommen wir das Geld für eine Verfassungsklage zusammen?


Gast Nightingale

Empfohlene Beiträge

Im Prinzip kann nicht die gesamte Bevölkerung für die Verfehlungen weniger in Generalverdacht geraten und mit Verboten belegt werden.

Es wird nicht der Fußball abgeschafft wegen der immer wieder auftretenden Vandalen,

das Auto verboten wegen vorkommender Unfälle,

die Arbeit verboten wegen möglicher Arbeitsunfälle.

etc. etc. usw. ...

Lediglich im Waffenrecht geht es mangels einer erkennbaren Gegenposition. Leider!

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...Und die Klingenlänge ist dabei völlig unerheblich, sobald es sich um ein einhändig zu bedienendes Teil handelt.

Mittlerweile haben mehr als eine Million Menschen ihre Taschenmesser modernisiert. Was das neue Gesetz bewirkt ist Rechtsunsicherheit und Ermessensspielraum des Beamten vor Ort.

...

Egal welche Klingenlänge sind die Einhandmesser sicher verboten?

Aber zu Jagd, Hobby, Arbeit, etc. bleiben sie doch erlaubt...

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Im Prinzip kann nicht die gesamte Bevölkerung für die Verfehlungen weniger in Generalverdacht geraten und mit Verboten belegt werden.

....

Lediglich im Waffenrecht geht es mangels einer erkennbaren Gegenposition. Leider!

Du hast völlig Recht. Was ich mir von FWR ( :rotfl2: ), von den Verbänden sowie von der Messerindustrie gewünscht hätte, wäre in konzertierter Aktion eine Anzeigenkampagne. Nicht für ein neues Produkt, sondern FÜR DEN ERHALT DES TASCHENMESSERPRIVILEGS.

Ganzseitige Anzeige in der BILD wäre echt 'ne Maßnahme gewesen. Nur intern und in den uns bekannten Organen über das Gesetz zu schimpfen und auf "Geheimdiplomatie" zu setzen ist IMHO der falsche Weg. Gegenöffentlichkeit muss hergestellt werden.

Und deswegen JA zu einer Verfasungsklage. Vielleicht schafft man es ja tatsächlich, das Waffengesetz bürgernah zu verändern? Aber ich fürchte, eher wachsen Palmen am Nordpol bevor wir hier tatsächlich OHNE UNTERSTÜTZUNG DER VERBÄNDE (ist ja nicht so schlimm, mich betrifft es ja nicht so sehr ....) etwas verändern.

Was uns in Deutschland fehlt ist eine polarisierende, kämpferische Vereinigung wie zB. in den USA die NRA.

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Egal welche Klingenlänge sind die Einhandmesser sicher verboten?

Aber zu Jagd, Hobby, Arbeit, etc. bleiben sie doch erlaubt...

Genau DAS ist das Problem. Alles Einhändige unterliegt dem Führverbot. Und ein Polizist vor Ort entscheidet, ob Deine Begründung ok ist oder nicht. Das ist, was ich weiter oben mit Rechtsunsicherheit bezeichnete.

Stell Dir einfach mal vor, Du triffst auf einen unerfahrenen oder Vorurteilsbehafteten Kollegen und erklärst ihm, warum Du Dein Einhandmesser dabei hast, er hat andere Vorstellungen von der Welt als Du und haut Dir ne OWI aufs Auge. Als WBK-Inhaber wirds dann kritisch!

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Ganzseitige Anzeige in der BILD wäre echt 'ne Maßnahme gewesen.

Wir reden hier über kleine und mittlere mittelständische Unternehmen, keine milliardenschwere Großkonzerne. Selbst wenn die alle ihre kompletten Werbebudgets zusammenlegen, werden die sich keine ganzseitige Anzeige in der BILD leisten können. Von den Streuverlusten einer einzigen Anzeige ganz abgesehen.

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mal back to the roots:

das thema war doch wohl, ob die kohle für ne verfassungsklage gegen das neue waffg zusammengebracht werden könnte, oder?!

ich halte mich mit solchen dingen eher zurück, ich geb nu ma keine leichtfertigen versprechen gern ab.

aber ich sag mal so: wenn es irgendeine aussicht gibt, einen GUTEN anwalt mit sach- und fachkenntnis zu beauftragen, um das neue waffg. anzugreifen und dieses vorhaben auch die aussicht hat, als klage zugelassen zu werden (kenne mich mit diesem kram nicht wirklich aus), dann trage ich gern mein scherflein dazu bei...

titus

-dem es nicht nur um die taschenmesser geht-

-den es ankotzt, wegen einiger fehlgeleiteter flachwichser unter generalverdacht zu stehen-

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Ich habe mir nun den ganzen Thread durchgelesen.

Das Thema reduziert sich auf folgende Fragen:

1. Wann kann eine Verfassungsklage frühestens eingebracht werden?

2. Von wem?

3. Welche Voraussetzungen sind sonst noch zu beachten, damit die Annahme nicht schon aus formalen Gründen scheitern kann?

4. Was kostet so was insgesamt?

5. Reicht es, daß ein in dieser Materie ERFAHRENER Anwalt eine Klageschrift einreicht und idealerweise Tausende Vollmachten gleich dazu?

6. Was muß sonst noch beachtet werden, worauf Fritz Durchschnittsmensch mangels fachlicher Kompetenz gar nicht kommt?

Diese Fragen kann nur ein Profi zuverlässig beantworten. Hier im Forum schwirren doch auch Anwälte rum. HALLO PROFIS! Bitte um eine kurze Einschätzung der Lage und um Beantwortung der Fragen!

Und ich bin gerne bereit, mich hier an den Kosten zu beteiligen. Daß diese Aussagen von mir nicht nur Phrasen sind, kann man an meinem Status (WO-Sponsor) leicht ableiten.

Krawumm!

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100 €[/u] auszugeben. Soviel ist mir mein Recht wert.

Hi Folks,

ich bin bereit, mich, obwohl ich Ösi bin, aus Solidarität mit € 100,-- an den Kosten einer Verfassungsklage zu beteiligen.

Grund: ich bin praktisch seit der Gründung bei der IWOE dabei.

Habe eine Zeitlang überlegt, ob ich auch beim FWR Mitglied werde, da verschiedene Deutsche auch bei der IWOE Mitglied sind.

Da ihr aber von der Führung des FWR offensichtlich beschissen vertreten werdet, werde ich meinen Beitrag für eine

SINNVOLLE SACHE

wie die von euch angestrebte Verfassungsklage einsetzen.

Zeigen wir es diesen FB´s gemeinsam! :angry2:

@promillo: bitte halt du mich auf dem Laufenden, wenn es ernst wird.

Varminter

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Als User aus der CH verfolge ich das Geschehen auf weiter Ferne, wohlwissend dass Entscheide in Deutschland immer eine Wirkung auf die Nachbarländer wie z.B. die CH haben.

Desshalb hoffe ich, dass es gelingt die Waffengesetzverschärfungen zu bodigen.

Mfg, tomy

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Gast Jagdgegner

In einigen anderen Ländern ist es bestimmten Volksgruppen verboten, Waffen - und damit auch Messer - zu führen. Warum wohl ?

Eine solche Umsetzung würde vermutlich auch und gerade in unserem Land das bringen, was durch das "Messerverbot" eigentlich bezweckt werden sollte.

Aber dazu fehlt unserem Staat, der das Problem Ausländerkriminalität nie beim Namen nennt und mit aller Gewalt verschleiert (und uns selbst, die wir in der Öffentlichkeit in erster Linie als Heuchler auftreten) einfach der Arsch in der Hose.

Und solange der Satz "Der hat aber Naziparolen gerufen." so gut wie immer zur Straffreiheit des Angreifers führt, sind jegliche Gesetze eh reine Makulatur.

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In einigen anderen Ländern ist es bestimmten Volksgruppen verboten, Waffen - und damit auch Messer - zu führen. Warum wohl ?

Und diese Regelung ist S******e, rassistisch und würde dem Gleichheitsgrundsatz unseres Grundgesetzes widersprechen.

Eine solche Umsetzung würde vermutlich auch und gerade in unserem Land das bringen, was durch das "Messerverbot" eigentlich bezweckt werden sollte.

Sie würde genausoviel bringen wie die bei uns beschlossene Regelung, nämlich nicht viel. Die einschlägige Zielgruppe würde weiterhin verbotswidrig ihre Messer führen, und alle Mitbürger mit dem entsprechenden Migrationshintergrund, die sich anständig und gesetzestreu verhalten (und ja, das ist die Mehrheit), würden für nix und wieder nix in ihren Bürgerrechten eingeschränkt.

Und solange der Satz "Der hat aber Naziparolen gerufen." so gut wie immer zur Straffreiheit des Angreifers führt, sind jegliche Gesetze eh reine Makulatur.

... und im Himmel ist Jahrmarkt :peinlich:

Ich kann echt nicht glauben, was hier bei WO inzwischen so alles verzapft wird.

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Gast Jagdgegner

Trooper:

Von mir:

In einigen anderen Ländern ist es bestimmten Volksgruppen verboten, Waffen - und damit auch Messer - zu führen. Warum wohl ?

Reaktion:

Und diese Regelung ist S******e, rassistisch und würde dem Gleichheitsgrundsatz unseres Grundgesetzes widersprechen.

So S******e wie ständige Gewaltakte durch Ausländer, so rassistisch wie das Verhalten dieser Personen uns Deutschen gegenüber und so widersprüchlich zu unserem Grundgesetz wie ständige Auffälligkeiten durch Gewaltdelikte.

Und natürlich sind die Regierungen anderer Länder selbstverständlich alle rassistisch.

Sie würde genausoviel bringen wie die bei uns beschlossene Regelung, nämlich nicht viel.

Und wenn dadurch nur EIN Messerangriff oder nur EINE Schießerei verhindert würde, so wäre das verdammt viel - nämlich für das Opfer, das es sonst erwischt hätte.

Die einschlägige Zielgruppe würde weiterhin verbotswidrig ihre Messer führen, und alle Mitbürger mit dem entsprechenden Migrationshintergrund, die sich anständig und gesetzestreu verhalten (und ja, das ist die Mehrheit), würden für nix und wieder nix in ihren Bürgerrechten eingeschränkt.

Du, da ist es mir erheblich lieber, dass genau die Zielgruppe, die ständig durch den Einsatz von Waffen auffällt, in ihren Bürgerrechten eingeschränkt wird.

Zuvor hieß es in diesem Thema, dass auf das Führen eines Messers durchaus verzichtet werden könne.

Und kaum steht im Raum, dass auch unsere Ausländer auf das Führen von Waffen verzichten könnten, schon wird die Fahne mit der Einschränkung der Bürgerrechte geschwungen.

Hast Du schon bemerkt, dass es auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit gibt ? - Das halte ich für deutlich wichtiger als das Recht von Ausländern zum Tragen von Messern und anderen Waffen.

Auch wenn nicht alle Messerangriffe und sonstigen Gewaltdelikte auf das Konto von Ausländern gehen, so doch die Vielzahl.

Unsere Gesetze passen sich gewöhnlich der Vielzahl von Delikten an. Hier plötzlich nicht.

Von mir:

Und solange der Satz "Der hat aber Naziparolen gerufen." so gut wie immer zur Straffreiheit des Angreifers führt, sind jegliche Gesetze eh reine Makulatur.

Reaktion:

... und im Himmel ist Jahrmarkt :peinlich:

Mach mal die Augen auf. Ich hab's auch schon selbst gehört: "Un was machsu, wenn Typ die Bullen ruft? - Sachich hat Naziparole gebrüllt, kann mir nix passiern."

Das ist doch schon lange kein Geheimnis mehr. Willkommen im 21. Jahrhundert.

Ich kann echt nicht glauben, was hier bei WO inzwischen so alles verzapft wird.

Du glaubst ja noch nicht einmal, was draußen in der Realität geschieht.

Noch nie Gedanken darüber gemacht, WARUM es das Messerverbot überhaupt gibt ?

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Wo wir uns hinbewegen dürfte klar sein.......... das Verbot wird nichts bringen (außer vielleicht einen Anstieg der Kriminalstatistik in Bezug auf das Waffengesetz). Die nächste Novelle wird kommen, dann ists mit feststehenden Messern vorbei, danach mit Taschenmessern.

Kürzlich gelesen (hoffentlich stimmt die Quelle <_< ), nur mal zum Nachdenken:

In England wird man für das führen eines Messers (egal welchens) mit einer Freiheitsstrafe/Arrest von 4 (!!!) Wochen bestraft.

Gruß,

Thomas

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So S******e wie ständige Gewaltakte durch Ausländer, so rassistisch wie das Verhalten dieser Personen uns Deutschen gegenüber und so widersprüchlich zu unserem Grundgesetz wie ständige Auffälligkeiten durch Gewaltdelikte.

Du polemisierst maßlos. Gewaltdelikte im öffentlichen Raum sind kein Ausländerproblem, sondern faktisch ein Unterschichtproblem. Die Crux liegt darin, daß ein überproportional großer Anteil der Migranten zur sozialen Unterschicht gehört, weil die Mehrzahl der früheren Gastarbeiter aus einfachen Verhältnissen kamen und Bildung in Deutschland bekanntlich zu einem nicht geringen Teil vom familiären Background abhängt. Dazu kommen krasse Versäumnisse auf beiden Seiten im Bereich der Integration.

In Bereichen, in denen der Ausländeranteil eher gering ist (z.B. in bestimmten Gebieten Ostdeutschlands), kommt trotzdem dieselbe Gewaltqualität auf den Straßen und dieselbe Einschüchterungswirkung der Öffentlichkeit zum Tragen... nur sind es da halt keine Gangs von Migrantenkids, sondern deutsche Kids Marke Extremkurzhaarfrisur... die eben genau derselben sozialen Unterschicht entstammen.

Und natürlich sind die Regierungen anderer Länder selbstverständlich alle rassistisch.

Wer waffenrechtliche Verbote oder Genehmigungen von der Ethnie des Betroffenen abhängig macht, ist in meinen Augen ein Rassist, ja.

Und wenn dadurch nur EIN Messerangriff oder nur EINE Schießerei verhindert würde, so wäre das verdammt viel - nämlich für das Opfer, das es sonst erwischt hätte.

Prima. Mit der Argumentation hast du dich gerade nahtlos in die Reihen derjenigen eingereiht, die dem privaten Waffenbesitz jeglicher Couleur am liebsten eher heute als morgen den vollständigen Garaus machen wollen. Ich bin sicher, das entsprechende (dunkelrote) Parteibuch wird seinen Weg bald in deinen Briefkasten finden.

Du, da ist es mir erheblich lieber, dass genau die Zielgruppe, die ständig durch den Einsatz von Waffen auffällt, in ihren Bürgerrechten eingeschränkt wird.

Die Zielgruppe, die "ständig" (??) durch den Einsatz von Waffen auffällt, sind kriminelle Jugendliche aus bildungsfernen Schichten. Die große Masse der "Ausländer" (ich gehe davon aus, daß du Deutsche ausländischer Abstammung und ausländische Staatsangehörige meinst) sind genau gesetzestreu wie ich und (hoffentlich) du.

Zuvor hieß es in diesem Thema, dass auf das Führen eines Messers durchaus verzichtet werden könne.

Habe ich nicht gesagt, würde ich auch nie sagen.

Und kaum steht im Raum, dass auch unsere Ausländer auf das Führen von Waffen verzichten könnten, schon wird die Fahne mit der Einschränkung der Bürgerrechte geschwungen.

Boah... diese Fahne würde ich für jeden schwingen (sogar für einen augenscheinlich merkbefreiten Zeitgenossen wie dich), weil es um Rechte geht, die per definitionem jedem zustehen, unabhängig von seiner Hautfarbe und Abstammung. Wie wäre es, wenn du mal das GG aufschlägst und mal Art. 3 ganz zu Ende liest?

Im übrigen... wie hast du dir das denn vorgestellt? Daß im WaffG steht: "Minderjährige und Ausländer dürfen keine Waffen führen"? Ab wann ist jemand überhaupt ein Ausländer? Wie wäre denn jemand einzuordnen, der ein ausländischstämmiges Elternteil hat? Oder ein, zwei Familienmitglieder in der Großelterngeneration? Willst du allen Ernstes anfangen, nach sechzig Jahren in Deutschland wieder Berechnungen anzustellen, ab wann jemand als Deutscher gilt? Ariernachweis beim Einwohnermeldeamt? Menschen- und Bürgerrechte werden auf Grundlage der Ethnie zugeteilt?

Ist dir eigentlich voll und ganz klar, was du hier für einen rechtsextremen, neofaschistischen Müll zusammenschreibst???

Gibt anscheinend doch kein rotes Parteibuch... aber sicherlich ein braunes.

Hast Du schon bemerkt, dass es auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit gibt ? - Das halte ich für deutlich wichtiger als das Recht von Ausländern zum Tragen von Messern und anderen Waffen.

Auch wenn nicht alle Messerangriffe und sonstigen Gewaltdelikte auf das Konto von Ausländern gehen, so doch die Vielzahl.

Unsere Gesetze passen sich gewöhnlich der Vielzahl von Delikten an. Hier plötzlich nicht.

Schwachsinn. Gerade Gewaltdelikte mit Messern finden zu über 70% nicht im öffentlichen Raum statt, sondern im häuslichen Bereich. Und da nehmen sich die unterschiedlichen ethnischen Gruppen gegenseitig gar nix. Häusliche Gewalt ist ein Phänomen, das sich quer durch die ganze Gesellschaft zieht und alle Gruppen berührt.

Im übrigen bezieht sich das Recht aus körperliche Unversehrtheit auf staatliche Vollzugshandlungen... es ist seinem Wesen nach ein Abwehrrecht gegen den Staat, keine Rechtsgrundlage zur Regelung von Rechtsbeziehungen zwischen einzelnen Bürgern.

Mach mal die Augen auf. Ich hab's auch schon selbst gehört: "Un was machsu, wenn Typ die Bullen ruft? - Sachich hat Naziparole gebrüllt, kann mir nix passiern."

Das ist doch schon lange kein Geheimnis mehr. Willkommen im 21. Jahrhundert.

Soll ich dir mal was verraten? Ich bin der Bulle, den man in so einem Fall ruft. Und nein, ich bin kein Dorfsheriff in einem beschaulichen Städtchen auf dem Lande, sondern im Streifendienst in einem städtischen sozialen Brennpunkt tätig. Ich arbeite in einer Stadt, die eine der höchsten Ausländerquoten Deutschlands hat, und ich maße mir an, daß ich auf dieser Basis, auf Grundlage eigener, täglich wiederkehrender Erfahrungen sagen kann, daß du Quatsch erzählst. Das hier ist allerunterste Schublade und ich hoffe, daß der Rest von WO sich im Interesse des öffentlichen Ansehens aller privaten Waffenbesitzer von derartigem rassistischen Müll energisch distanziert.

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..

Und wenn dadurch nur EIN Messerangriff oder nur EINE Schießerei verhindert würde, so wäre das verdammt viel - nämlich für das Opfer, das es sonst erwischt hätte.

...

Und was ist mit den Verbrechen die verhindert werden würden, wenn es in DE ein Waffengesetz wie vor 1972 gäbe.

wie rechtfertigst Du die Verzehnfachung von Vergewaltigungen, welche in der Schweiz seit der Verschärfung des Schweizerischen Waffengesetztes gab?

der rest fällt meiner zenzur zum opfer...

Gruss

B

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Gast Jagdgegner

Trooper:

Nun, was hatten wir denn jetzt alles dabei ?

Erst suggerierst Du, ich sei aus dem kommunistischen Lager:

ch bin sicher, das entsprechende (dunkelrote) Parteibuch wird seinen Weg bald in deinen Briefkasten finden.

Dann überlegst Du es Dir anders und suggerierst, ich sei ein Nazi (siehe: "Nazikeule"):

Gibt anscheinend doch kein rotes Parteibuch... aber sicherlich ein braunes.

Wie kommt das ? Du hast meinen gesamten Beitrag gelesen, musst Dir also bereits während der Lektüre ein Bild gemacht haben.

Ergo sind Deine Anfeindungen reine Stilmittel zur Polarisierung, kein Ergebnis ernsthafter Auseinandersetzung mit den Inhalten:

Du polemisierst maßlos.

Wie kannst Du Polemik vorwerfen, wenn Du Dich genau dieses Mittels selbst bedienst ?

Das ist ein Kernproblem jeglicher Diskussionen über dieses Thema: Echte Dialoge werden nicht gesucht, das Thema wird in erster Linie als Plattform für möglichst aggressiv-emotionale Argumentation missbraucht.

Aber weiter...

Wer waffenrechtliche Verbote oder Genehmigungen von der Ethnie des Betroffenen abhängig macht, ist in meinen Augen ein Rassist, ja.

Da erkennen verschiedene Länder, dass bestimmte Gewaltdelikte in erster Linie von Mitgliedern bestimmter Bevölkerungsgruppen verübt werden. Demnach wird eine Lösung gesucht, die der Mehrheit einen größtmöglichen Sicherheitsvorteil bringt und nur minimale Einschränkungen einer Minderheit bewirkt.

Das ist dann rassistisch, wenn jemandem vorgeschrieben wird, dass er nicht mit Waffen durch die Gegend ziehen darf ?

Das ist nicht weniger als eine Umsetzung des demokratischen Grundgedankens: Einschränkungen einer Minderheit zum Wohle der Allgemeinheit.

Andere Länder unterscheidet nur eins von unserem ach-so-gelobten Land: Sie können Entscheidungen auf der Basis des tatsächlichen Ist-Zustands fällen, statt jede ihrer Entscheidungen an Dingen der Vergangenheit messen zu lassen, die in keinem Zusammenhang mit der heutigen Realität stehen.

In jedem Land gibt es Probleme mit ausländischer Bevölkerung. Ich vermute, dass diese in vielen Fällen aus dem erwachsen, was auf den ersten Blick als optimale Lösung angesehen wird: Zwangsintegration.

Netter Grundgedanke, aber in der Praxis nicht umsetzbar:

Kein Mensch käme auf die Idee, Hunde oder Katzen als rassistisch einzustufen, nur weil sich diese beiden Lebewesen im Allgemeinen nicht miteinander verstehen. Wir wissen: Sperren wir Hunde und Katzen zusammen in einem Raum ein, zerfleischen sie sich gegenseitig.

Rassisten ? - Wenn ja, wer ist der Rassist ? Der Hund ? Die Katze ? Beide ?

Um Hunde und Katzen einigermaßen friedlich miteinander auskommen zu lassen, genügt es, ihnen Möglichkeiten einzuräumen, einander aus dem Wege gehen zu können. Das wissen wir alle und verhalten uns entsprechend.

Wer keine Integration wünscht, der soll auch nicht dazu gezwungen werden. Wird dennoch Zwang ausgeübt, werden Rückzugsmöglichkeiten genommen, kommt es fast immer zur Eskalation.

Simple natürliche Vorgänge werden ignoriert, weil sich Menschen immer wieder über die Natur stellen, sich selbst nicht mehr als Teil der Natur betrachten und postulieren, dass natürliche Mechanismen auf sie nicht mehr zuträfen.

Falsch. Wir sind alle nichts weiter als hoch entwickelte Raubtiere, die sich lediglich durch ihre ausgeprägteren Gehirne vom Rest der Natur unterscheiden.

Aber zurück zum Thema: Du führst aus, dass Aggressivität in erster Linie das Produkt sozial niedrig einzustufender Lebensumstände und Integration das Mittel der Wahl sei.

Nun, wie sieht es nach Jahrzehnten der Integration in der realen Welt draußen vor der Tür aus ? Der größte Teil der "Deutschen mit Migrationshintergrund" spricht die Sprache ihres Gastlandes immer noch extrem gebrochen, wenn überhaupt. Zuhause wird nicht Deutsch mit den Kindern gesprochen. Das geschieht zur "Erhaltung der Kultur" - siehe auch die jüngsten mentalen Ejakulate Erdogans.

Wozu führt das ? Zur Aushebelung sämtlicher Integrationsansätze, da Menschen eine gemeinsame Sprache benötigen, um sich einander anzunähern.

Wer die Sprache des Gastlandes nicht oder nur extrem unvollkommen spricht, kann nicht integriert werden. Wer diese Sprache nach Jahrzehnten immer noch nicht spricht, will nicht integriert werden. Und wer sich nicht integriert, bleibt stets sozial ausgegrenzt.

Er wählt also bewusst seinen Platz außerhalb des Integrationsbestrebens, wählt bewusst seine soziale Außenseiterposition.

Ist das eine probate Entschuldigung für Aggression, wenn die Grundlage zur Aggression selbst geschaffen wird ?

"Deutsche mit Migrationshintergrund", die sich von dieser Einstellung abkehren, sind gesellschaftlich und sozial integriert. Dazu kennt jeder von uns ebenfalls genug Beispiele. Es liegt immer an einem selbst, wie man sich entwickelt. Entscheidet man sich aber bewusst für eine Außenseiterposition, darf diese nicht als universelle Entschuldigung für sämtliche Verfehlungen innerhalb der Gesellschaft herangezogen werden.

Es ist immer leicht und bequem, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, wenn man selbst nicht sehen möchte, wie die Dinge entstehen. Menschen sind zwar zu einem gewissen Teil Produkte ihres sozio-kulturellen Hintergrundes und ihrer Umgebung. In erster Linie aber ist jeder Mensch das Produkt seiner eigenen Einstellungen. Und das "vergisst" man immer wieder, wenn man alles so herrlich bequem auf die Außenwelt schieben kann.

Wer Gewalt bevorzugt, hat sich in den meisten Fällen selbst dafür entschieden. Aber die Schuld liegt natürlich immer bei anderen.

Du verrätst mir, dass Du "Bulle" seist, deutest an, wo und wie Du arbeitest.

Was weißt Du eigentlich über mich, hmmm ?

Ich bin eine gewaltfreie Person, die sich politisch nicht (mehr) engagiert. Das war mal anders...

Mir wird die Einreise in die USA verweigert, da ich zum Anfang der Invasion des Iraks für Friedensorganisationen tätig war, die sich klar gegen diesen Überfall aussprachen. In Frankfurt wurde ich verhaftet, weil ich mit vielen anderen zusammen die Startbahn der Bomber blockierte, die in den Irak starteten.

Diese Aktionen brachten mir in den USA den Status einer "Persona non grata" ein und führten zur Beendigung meiner Zusammenarbeit mit einem Teil des US-Geheimdienstes. Das war mir von vornherein klar. Dennoch habe ich es getan. Weil man auf Ungerechtigkeit hinweisen muss und sich nicht immer damit herausreden kann, dass es ja noch Andere gibt, die das schon für einen erledigen.

Dazu muss man die Klappe aufreißen und sagen, was man denkt. Ob es nun etwas nützt oder nicht.

Wie nennt sich das ? Bezeichnet man das mit dem Modewort "Zivilcourage", die ständig gefordert wird ?

Und was geschieht, wenn man sich engagiert, sagt, wie man die Dinge sieht ? Es hagelt Anfeindungen; wie üblich.

Als ich mich "damals" erfolglos gegen die Ermordung Tausender Iraker wandte, wurde ich mit Sätzen bedacht wie "Sowas wie Dich sollte man in die Gaskammer stecken." Wortwörtlich. Daran erinnere ich mich noch gut. Auch an die Morddrohungen.

Engagierst Du Dich in einer Richtung, weil Du siehst, dass dort etwas gewaltig schief läuft, stürzt sich die halbe Nation auf Dich. Engagierst Du Dich in einer anderen Richtung, weil nun dort etwas nicht stimmt, stürzt sich die andere Hälfte auf Dich, für die Du Dich zuvor noch eingesetzt hattest.

Ziemlich krank. Aber stellvertretend für unsere Gesellschaft.

Hin und wieder kann ich die Lethargie verstehen, die gemeinhin herrscht, den ständigen Anschluss an vorgefertigte Meinungen.

Bequem, nicht selbst denken zu müssen, bequem, sich einfach der Meinung der Masse anzuschließen und nicht anzuecken.

Für mich ist das, als wartete man in aller Seelenruhe in sicherer Entfernung ab, bis das Pulverfass explodiert. Bloß nix ansprechen, Eskalationsentwicklungen ignorieren, ständig neue (und alte) Argumentationen und Entschuldigungen für Gewalt erfinden oder übernehmen.

Ergebnis: Weitere Eskalation.

Die Schuld liegt selbstverständlich nie beim Individuum; immer nur an seiner Umwelt.

So, wie jeder Vergewaltiger immer eine schlimme Kindheit hatte, die ihn nahezu vollständig entlastet.

Schlimme Kindheit, mangelnde Integration - wie man's auch nennt.

Aber im Endeffekt ist immer jeder Mensch selbst für die Entwicklung seines Gewaltpotenzials und des Zustandekommens dessen verantwortlich.

Und das scheint immer wieder "vergessen" zu werden.

Na toll, ein halber Roman...

Denk mal vor dem Schuss nach, Trooper. Nicht alles, was Dir (und auch mir) nicht passt, ist dadurch automatisch falsch.

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Gast Jagdgegner
Und was ist mit den Verbrechen die verhindert werden würden, wenn es in DE ein Waffengesetz wie vor 1972 gäbe.

Das Waffengesetz in seiner Fassung vor 1972 ist mir nicht bekannt. Bitte führe doch mal die wichtigsten Unterschiede zur heutigen Situation auf.

wie rechtfertigst Du die Verzehnfachung von Vergewaltigungen, welche in der Schweiz seit der Verschärfung des Schweizerischen Waffengesetztes gab?

Wie oben: Wenn Du mir die Unterschiede darlegst, kann ich sicherlich den einen oder anderen Schluss daraus ziehen.

Aber - um die Kirche mal im Dorf zu lassen: Verzehnfachte sich die Anzahl der Vergewaltigungen, weil es den Schweizern verboten wurde, Messer zu führen ?

Oder vergleichst Du hier doch eher Äpfel mit Birnen ? :)

Mir schmeckt das Verbot auch nicht; habe wegen seines praktischen Nutzens auch hin und wieder ein billiges Klappmesser dabei.

Aber so richtig schlimm kann ich das Verbot nun auch nicht finden; ich fühle mich dadurch nicht in meinen Grundrechten eingeschränkt.

"Jehova !"

Dass der ganze Kladderadatsch nichts nützen wird, steht für mich außer Frage. Das Gesetz ist in meinen Augen nicht sinnvoll.

Aber wenn es immerhin dazu dient, eine Grundlage für Bestrafungen zu definieren, die im Einzelfall tatsächlich zur Verbesserung der Sicherheit beitragen, erfüllt es seinen Zweck.

Aber ob es das tut, wird nur die Zukunft zeigen. Warten wir's mal ab.

Etwas anderes können wir eh nicht tun, da die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte auch dem simpelsten Bürger mittlerweile deutlich vor Augen geführt haben sollten, dass sich das Volk noch so über Entscheidungen der realitätsfernen Regierigen aufregen kann - es ändert sich sowieso nichts.

Wie bei Wahlen. Da ändert sich auch immer nur der Name des Peinigers.

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Nun hoert doch mal auf mit diesem gegenseitigen Beschimpfen. Ich weiss, es macht Spass, mach ich ja auch gerne mal, aber hier bringts doch nichts, seine Energie damit zu vergeuden.

Es sind schon einige unserer Jungs am Thema dran und pruefen diverse juristische Moeglichkeiten.

Obs ueberhaupt so teuer wird, wie befuerchtet, wird man dann auch wissen.

Das Topziel waere es, wenn das BVerfG ein Grundrecht auf angemessene Bewaffnung als Grundlage sinnvoller Notwehr anerkennen und die Fuehrverbote der Messer ebenso kassieren wuerde, wie neulich die Onlineschnueffeleien.

Ob und wie das gehen kann, ist wie gesagt gerade Gegenstand diverser Gruebeleien und sowie man was handfestes sagen kann, dann wirds hier stehen. Und bis dahin, legt das Geld mal ins Sparschwein fuer den Tag X.

P.S. naechste Woche ist IWA, die in diesem Fall wie ein think-Tank wirken duerfte und bei der man konzentriert viele Leute an einen Tisch bekommen wird, um auch solche Moeglichkeiten auszuloten.

:eclipsee_gold_cup:

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Das Waffengesetz in seiner Fassung vor 1972 ist mir nicht bekannt. Bitte führe doch mal die wichtigsten Unterschiede zur heutigen Situation auf.

Wie oben: Wenn Du mir die Unterschiede darlegst, kann ich sicherlich den einen oder anderen Schluss daraus ziehen.

Aber - um die Kirche mal im Dorf zu lassen: Verzehnfachte sich die Anzahl der Vergewaltigungen, weil es den Schweizern verboten wurde, Messer zu führen ?

Oder vergleichst Du hier doch eher Äpfel mit Birnen ? :)

Mir schmeckt das Verbot auch nicht; habe wegen seines praktischen Nutzens auch hin und wieder ein billiges Klappmesser dabei.

Aber so richtig schlimm kann ich das Verbot nun auch nicht finden; ich fühle mich dadurch nicht in meinen Grundrechten eingeschränkt.

"Jehova !"

Dass der ganze Kladderadatsch nichts nützen wird, steht für mich außer Frage. Das Gesetz ist in meinen Augen nicht sinnvoll.

Aber wenn es immerhin dazu dient, eine Grundlage für Bestrafungen zu definieren, die im Einzelfall tatsächlich zur Verbesserung der Sicherheit beitragen, erfüllt es seinen Zweck.

Aber ob es das tut, wird nur die Zukunft zeigen. Warten wir's mal ab.

Etwas anderes können wir eh nicht tun, da die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte auch dem simpelsten Bürger mittlerweile deutlich vor Augen geführt haben sollten, dass sich das Volk noch so über Entscheidungen der realitätsfernen Regierigen aufregen kann - es ändert sich sowieso nichts.

Wie bei Wahlen. Da ändert sich auch immer nur der Name des Peinigers.

Sehr realistisch!! :icon14: Manche pflegen aber ihre ewige Illusion vom "irgendwie noch Sieger sein können" - Das wäre heute vielleicht (noch...) in der "goldenen" Schweiz möglich. Dieser Zug ist im goldenen Deutschland längst abgefahren...

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An diesem Thread kann man erkennen, wie Streit eskaliert. Aber es muss nicht Polemik sein, wenn man einen Beitrag als in sich widersprüchlich aufzeigt. Es kann an den eigenen Gefühlen liegen, wenn man als ansonsten integrer und friedliebender Mensch (Jagdgegner) der Verführung griffiger Formulierungen erliegt, die zum Teil von Demagogen unterschiedlicher Couleur gern benutzt werden. Und wenn dann ein ansonsten professioneller De-Eskalator (Trooper) beim Aufzeigen eben dieser Widersprüche auch seine Gefühle einfliessen lässt, klingt das Ganze schon fast so, als wenn die Beteiligten, mit weniger Bildung und sozialen Kompetenzen als in diesem Falle ausgestattet und zudem noch jünger und überwiegend auf der Strasse lebend, kurz davor wären, einen Kommentkampf um die "Ehre" zu beginnen, obwohl sie "eigentlich beide in Ordnung sind". (Letztere Formulierung häufig bei Täter-Opfer Konfrontationen im Rahmen von Anti-Aggressions-Programmen als Erkenntnis beider Streithähne zu hören)

Ist nicht so, als wäre mir das nicht schon oft selbst passiert ...

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Gast Jagdgegner

Hallo Mayor ! ;)

Ja, der Zug ist abgefahren. Ich fürchte, das liegt zum Großteil an der Erduldermentalität der Deutschen.

Wenn in anderen Ländern bösartigster Unsinn zum Gesetz werden soll, erstarrt das Land, weil das Volk aktiv wird - weil Barrikaden errichtet werden, der Verkehr zum Erliegen kommt: Sprich - das Volk etwas tut, was der Wirtschaft spürbar schadet und somit starken Druck auf die Politik ausübt, die ja bekanntermaßen in den meisten Fällen nur Handlanger der Wirtschaft ist.

Dann erfolgt oft ein Einlenken seitens der Regierung.

In Deutschland aber wird nur gemosert, da werden endlose Schriftstücke aufgesetzt, die vielleicht von irgendjemandem tatsächlich gelesen, aber als unwichtig abgetan werden.

Die Regierung weiß, dass das Volk zwar murrt, aber dennoch alles nahezu widerstandslos hinnimmt. Politik des Aussitzens, nicht erst seit Kohl bekannt und bewährt.

Dies hat sich über die Jahrzehnte dermaßen verfestigt, dass man damit sicher rechnen kann.

So können irrsinnige Dinge wie Hartz IV und das neue Personenüberwachungssystem (Deckname: Mautsystem) problemlos im Land eingeführt werden.

Weil man weiß, dass das Volk nie wirklich rebelliert und man nur ein paar Wochen, maximal Monate abwarten muss, bis eh wieder Ruhe herrscht.

Daher halte ich auch nichts von Petitionen, Zusammenschlüssen, ausgefeilten Schriftstücken und dergleichen.

Egal, wie gut die Argumentation auch sein mag - sie wird ignoriert werden.

Damit solche Dinge nicht mehr ignoriert werden, wäre eine Mentalitätsveränderung erforderlich. Die Leute müssten wirklich und physisch auf die Straße gehen, Rathäuser und Ministerien blockieren - kurz: Sich Gehör verschaffen. Und das notfalls auf lange Zeit: Zumindest ich kann mich an keinen einzigen Bürgerprotest der letzten Jahrzehnte erinnern, der Erfolg hatte. Weil wir Deutschen sofort aufgeben, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Wenn man mal nach Frankreich hinüber schaut, kann man sich ein Bild davon machen, was getan werden müsste, damit sich etwas verändert.

An diejenigen, die jetzt meinen, dass ein groß angelegter Protest dann ja wohl das einzig Richtige sein müsse: Ja, das wäre es. Aber nicht auf dem Papier, sondern auf der Straße. Und das ohne Unterlass und mit wirtschaftlichen Auswirkungen.

Argumentationen nach US-Vorbild wie "Recht des Bürgers zum Selbstschutz" sind doch eher an den Haaren herbeigezogen. Wer kann sich denn schon richtig mit einem Messer verteidigen ? Ich nicht. Führt die Freigabe von Schusswaffen zu mehr Sicherheit ? Ja ? Und warum knallt's in den USA dann ständig an jeder Ecke ?

Dem gegenüber kann man natürlich mit skandinavischen Ländern oder der Schweiz argumentieren, bei denen freie Schusswaffen nicht zur Verschlimmerung des Gewaltpotenzials führten. Aber das ist reine Augenwischerei: Diese Länder sind nicht die USA, sind nicht Deutschland. Diese Länder haben mit erheblich geringen sozialen Gefällen und nationalen Unruhen zu kämpfen. Da ist einfach kein richtiger Bedarf für den Einsatz von Waffen vorhanden.

Und: Dürfen in der Schweiz alle Bürger Waffen besitzen - oder nur Schweizer ? Im letzteren Falle wäre das ja rassistisch. (Verzeihung, den Seitenhieb auf die Diskussion weiter oben konnte ich mir einfach nicht verkneifen.) :)

Ich wünsche mir (wie wir alle), dass die Politik endlich auf den Wunsch des Volkes reagiert. Aber sie reagiert halt nur, wenn es die Wirtschaft so will.

Und die Wirtschaft kratzt es nicht im geringsten, wenn Tausende Schriftstücke, Petitionen und anderer Kram bei den Regierigen eintreffen oder wir uns hier die Hälse wund schreien und gegenseitig aufeinander losgehen.

Hört Dich die Wirtschaft, dann hört Dich die Politik.

Da liegt der Schlüssel.

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Gast Jagdgegner

Oryx2:

So sehe ich das auch. Daher habe ich meinen "halben Roman" auch deutlich friedlicher verfasst und erst einmal eine Nacht darüber geschlafen, um nicht dem ersten Dicker-Hals-Impuls zu erliegen. ;)

Wir wollen vermutlich dasselbe; unsere Sichtweise und das Verständnis der Dinge deutlich machen. Ziel ist in beiden Fällen Sicherheit und Gerechtigkeit. Aber nicht jeder hat die Erfahrungen gemacht, die der Andere machen konnte oder musste. So kollidieren Meinungen und schaukeln sich bis zum Eklat hoch, obwohl beide Ansichten im Grunde dasselbe Ziel hatten. ;)

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Oryx2:

So sehe ich das auch. Daher habe ich meinen "halben Roman" auch deutlich friedlicher verfasst und erst einmal eine Nacht darüber geschlafen, um nicht dem ersten Dicker-Hals-Impuls zu erliegen. ;)

Wir wollen vermutlich dasselbe; unsere Sichtweise und das Verständnis der Dinge deutlich machen. Ziel ist in beiden Fällen Sicherheit und Gerechtigkeit. Aber nicht jeder hat die Erfahrungen gemacht, die der Andere machen konnte oder musste. So kollidieren Meinungen und schaukeln sich bis zum Eklat hoch, obwohl beide Ansichten im Grunde dasselbe Ziel hatten. ;)

Fazit:

Noch werden solche Niederschriften von Waffenbesitzern geduldet - aber ich sage Euch, es wird ein Tag kommen, an dem uns eine gestrenge Kommission die Tür eintritt, weil wir laut behauptet haben, dass die Brötchen am Bahnhof S******e schmecken... :D

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